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Hier mal ein Neuankömmling, über den ich nicht viel gefunden habe, und er wurde im OFF wohl noch nicht viel disputiert.
Ein Siemens RW 555 DD, Automatic, 80er Jahre
Design Gewöhnungsbedürftig
Das Gerät hat keinen HighEnd Anspruch.
Dafür ein paar technische Gimmicks, an erster Stelle mE der eigene Motorantrieb f.d. Tonarmautomatik.
Es gibt verschiedene Angaben über die Herkunft der Komponenten.
Manche sagen CEC/Sanyo, andere verweisen auf Micro-Seiki.
Der Motor, genauer beide Motoren, stammen von Fujiya, welche wohl auch sehr viele andere PS-Hersteller mit Motoren ausgestattet haben, u.a. auch M-S
DerPappdeckel unten ist mit vielen (verschiedenen) Schrauben montiert. Für den TAAntriebsmotor musste eine Lücke hineingeschnitten werden (???), darauf ein deckelchen....
So sieht das aufgeräumt wirkende Innenleben aus.
Knallfrosch oder einfach natürlich wachsender Kondi (er scheint dicker zu werden, die Hülle ist rissig)?
Die Platine mit den Regelpotis. Hier hab ich mit isopropalc die Regler mal durchgeregelt, denn der Teller hielt zunächst lt Strobo überhaupt keinerlei Drehzahl konstant ein. Danach lief er ruhig.
Dann noch an den 33/45 markierten Trimmern auf 60Hz Stroboanzeige ausgemittelt geregelt.
Die Bedeutung/Funktion der anderen 3 Trimmpotis weiß ich leider nicht.
Der Tonarmantrieb. Funktionierte auf Anhieb, ausser die Endabschaltung (Ende der Schallplatte) kriegte kein Signal.
Der Arm blieb in der Rille.
Dies wird gesteuert durch eine Lichtschranke. Den Moment der Schaltung bestimmt man, indem man eine Excentrische Schraube verdreht, so das sie früher oder eben später in die Schranke einrückt und auslöst. (Die Messingschraube mit dem flachen Kopf)
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20.01.2019, 12:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2019, 12:50 von Frunobulax.)
Diese hab ich einen Tick nachgestellt, jetzt kriegt er das Signal zum Abheben bereits kurz vor der endlosen Auslaufrille. Kann so bleiben.
Die Drehzahlregelung, insbesondere die zwei Pitchpotis und die Trimmer scheinen bei den ollen Dingern regelmässig das Hauptproblem sein. Eigentlich müssten die beiden Pichpotis mal raus und richtig gereinigt werden, denn besonders bei 45 gibt es beim Verstellen der Drehzahl "Aussetzer", die sich dann wieder "fangen"...
Edit noch links bei denen die Kiste recht gut wegkommt
http://ka.kwerl-acoustic.de/?page_id=575
https://www.radiomuseum.org/r/siemens_rw555rw_55.html
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20.01.2019, 13:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2019, 13:07 von Frunobulax.)
Die Haube ist hier auch dunkel getönt, aber nicht mit dem Rauchglas-Ton, sondern etwas ins Violette, was mir eigentlich ganz gut gefällt.
Ein anderer TA /Headshell hängt dran, weil beim Original die Nadel wech war.
Das System ist ein AT 13 Ea. Auch hier wird geschrieben, das wäre ein solides gut arbeitendes System. Es gehört eine elliptische Nadel daran.
Ein "Nadelempfehlung" wäre hilfreich, falls jemand Erfahrungen damit hat...
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(20.01.2019, 12:40)Frunobulax schrieb: Hier mal ein Neuankömmling, über den ich nicht viel gefunden habe, und er wurde im OFF wohl noch nicht viel disputiert.
Ein Siemens RW 555 DD, Automatic, 80er Jahre
Design Gewöhnungsbedürftig
...
Knallfrosch oder einfach natürlich wachsender Kondi (er scheint dicker zu werden, die Hülle ist rissig)?
...
Dann noch an den 33/45 markierten Trimmern auf 60Hz Stroboanzeige ausgemittelt geregelt.
Die Bedeutung/Funktion der anderen 3 Trimmpotis weiß ich leider nicht.
Den Knallfrosch solltest Du wechseln!
Warum hast Du auf 60 Hz Stroboanzeige justiert - hast Du dafür ein externes 60-Hz-Stroboskop zur Hand? Hier haben wir doch 50 Hz Wechselstrom!
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Ah da hab ich die falsche Zahl geschrieben, ist natürlich auf 50Hz geregelt, danke für den Hinweis.
Den Kondi müsste ich erst mal besorgen. Danke schonmal.
Hier mal das offenbar typische Haubenscharnierproblem
da habe ich ein stückchen Blech reingeschoben, damit die Feder nicht mehr so "punktuell" drückt. Fummelei.
Und noch der Tonarm, der ebenfalls als brauchbar, solide und mittelschwer beschrieben wird. Hersteller unbekannt?
Das Antiskating wird über eine kleine Spiralfeder ausgeübt, die sieht man von unten, die Vorspannung dieser Feder wird durch den Drehkopf erhöht bzw gesenkt.
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21.01.2019, 10:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2019, 10:48 von Jörgi.)
Moin Alex ,
Du hast sicherlich auch die optoelektronische Lichtschranke gesäubert / geputzt !? Dort lag der Tonarmabschaltfehler beim Metzdreher , der sehr ähnlich aufgebaut ist . War verstaubt ; bin da mit 'n Q-Tip drüber und dann funzte es mit dem Abheben .
Gruß
Jörgi
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Ja gut möglich, das sich der "Schaltzeitpunkt" durch Verschmutzung der Linse minimal verschoben hat. Die Verstellung des Exzenters ist ja reversibel, war nur ein Versuch, und hat ja den gewünschten Erfolg gebracht.
Mir geht es ja vor allem um die Frage, wie der Dreher in seiner gesamtheit technisch einzuschätzen ist, um irgendwann mal mal zu einer Entscheidung zu kommen, ob der bleiben darf. Und wie der optisch ein bisschen netter daherkommen könnte. Mir fehlt da Holz....
Auf der todo-Liste sind erstmal
-die Pitch-Potis
-das Phonokabel - hier ist ja ein DIN-Stecker dran. Kann ich also hier gar nicht anschliessen. Hab mal für 3 € ein adapter bestellt, denke aber das es Probleme mit der Erdung geben wird.
-die Nadel für das System, oder gleich ein anderes System dranmachen. Das ist ja offenbar auch ne Wissenschaft für sich.....Zum testen hab ich noch ein Sony Headshell mit nem Ortofon SG, da ist aber die Nadel auch etwas äh "tordiert"...
-das Motorlager würde ich auch gerne mal ölen(nein, nehme kein Altöl ausm Trecker), das ist aber mit einer demontage des Motors verbunden...
-ein zwar leises, aber hörbares ratterndes Geräusch, wenn der Tonarm bestimmte Bewegungen macht (evtl normal...)
-der Knallfrosch (Was brauch ich denn da?)
-die 3 Trimmpotis, deren Sinn ich nicht kenne
Darum habsch gar nix gesäubert/geputzt, das käme eher ganz am Ende der Geschichte....
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Bin mit dem offenbar nicht so spannenden Siemens-Dreher nur bedingt weitergekommen..das Adapter für den Diodenstecker war natürlich das falsche, da habsch wohl nicht richtig mitgedacht (war für Anschluss eines Tonbandgerätes...)
Aber immerhin, da ich von den Metallic-Anthrazit-lackierten Spanplatten-Seitenteilen kurz vorm akuten Augenkrebs war, habe ich mal aus der Scheune einen Streifen Kirsche geholt (das ist "dickes" Furnier, welches ich mal zum Nachbauen von Biedermeier-Rahmen aufgesägt habe, einige 6-7cm Bohlen einfach in immer gleich starke Streifen..) und im schnellverfahren an die Seiten der Kiste geschraubt. Sieht für mich jetzt doch etwas netter aus.
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Hallo Alex,
was steht denn auf der Seite als Beschriftung - oben steht zwar was von Y, aber es könnte auch ein X2-Typ sein. Wenn es ein X2 ist dann sollte das hier passen:
https://www.ebay.de/itm/4-WIMA-Kondensat...rk:24:pf:0
RM 15 mm
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Viele Grüße,
Hans-Volker
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Danke, havox, das wird schon "nah dran" sein, nehm ich mal an. Wenn ich die Kiste nochmal drehe (ist ja ein Dreher) und aufmache, schau ich nach der Beschriftung.
Bin jetzt eh am sinnieren, ob ich mir das wechseln des Kabels zutraue...da ist Tonarmseitig die Masse (des Chassis) mit den 2 "minus" vom TA zusammengefasst, man müsste also nicht nur zwei cinch Kabel seitenrichtig dranbrutzeln, sondern auch ein seperates Massekabel rausführen. Nehme ich an. Na eilt ja nicht. Wie immer. Wenn es so weit ist werde ich hier um support nachfragen...
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Supi - eine "idiotensichere" Anleitung - genau das, was ich gesucht habe! Ganz vielen Dank. Und solche "Punktrasterplatinen" liegen inne Fa auch noch einige rum...
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Das schaffst Du!
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(27.01.2019, 16:03)havox schrieb: Hallo Alex,
was steht denn auf der Seite als Beschriftung - oben steht zwar was von Y, aber es könnte auch ein X2-Typ sein. Wenn es ein X2 ist dann sollte das hier passen:
https://www.ebay.de/itm/4-WIMA-Kondensat...rk:24:pf:0
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dann müßte dieser passen, findet man noch unter dieser Bezeichnung als Y2-Typ:
https://www.reichelt.de/funkentstoerkond...D_BwE&&r=1
aber frag lieber noch mal Karsten zur Sicherheit/Alternativen.
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Hi havox, der Karsten hat mir schon so oft bei irgendwelchen Pipi-Laienfragen elektrotechnischer Natur helfen müssen und auch bei aufwendigeren Aktionen, das möchte ich nicht so gerne überbeanspruchen.
Der gezeigte Kondi stammt nicht aus dem abgebildeten Dreher, sonderm einem Zwillingsbruder.
Den hab ich nämlich in einem Anfall von Bastelwut und Forscherdrang für nen mittelschmalen Taler erstanden. Eiei, mal wieder die Contenance verloren. Für den Schrotti habsch 40 euronen gelatzt. Okay, viel Geld, aber ich bereue nix.
Denn
- ich wollte immer schonmal nen (richtigen)Dreher zerlegen, ohne über ein "das alles wieder zusammenbauen" nachzudenken.
"learning by doing..."
- sollte der gemeine Kütiba, hier besser Wotiba, immer grundsätzlich ein Zweitgerät beiseite schaffen, um ggfs durch Unachtsamkeit verloren gegangene oder durch grobmotorisches Ungeschick zerstörte Teile zeitnah ersetzen zu können
- ich will den 1.Dreher möglichst nur noch ein mal öffnen und alles erledigen, dann möglichst nie wieder.
D.h. Frosch, cinch/Erdkabel, pitchpotis und ein paar Teile.
Zb das hier:
Werde ich wohl austauschen..zumal man eh, um an die potis dranzukommen, im Bereich der Front (die Platine mit den Schaltern) demontieren muß. Die Potis müssen aber raus, weil sie von der Oberseite völlig geschlossen sind, man kann also noch nicht mal etwas hineinsprühen.
Ausserdem wollte ich gerne dieses Ding mal genauer betrachten
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29.01.2019, 22:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2019, 23:06 von Frunobulax.)
Ich wollte den Arm gerne mit "Base" übernehmen, um ihn als "manuellen" nochmals anderweitig zu nutzen.
Aber erstens ist er "bauartlich" anders als gedacht, zweitens waren sowohl Lift als auch Stütze(des Armes) kaputt.
Die Unterseite
Da sieht man auch die Antiskating-Spiralfeder, ferner den Lift"heber" und die untere Schale des Achslagers.
Es handelt sich um ein offenes Kugellager, das stellte ich sofort fest, als unsichtbare Teile beim Zerlegen auf den Boden fielen.
Später stellte sich die Kugelform heraus, und sogar 2 Formate. Groß und klein sozusagen. Naja eher klein. Sehr klein.
Mit einem beträchtlichen Teil spielen jetzt die Silberfischchen Cricket in den Ritzen.
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Und noch, leider unscharf, das defekte Teil des Liftes, eine Art Klemmschelle, welche fest auf der Hebeachse sitzen sollte, ist gerissen und müsste ersetzt werden. Vielleicht kann man es erkennen.
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Die beiden Potis (aus dem Schlachtkörper) für die Drehzahl...ob man die 4 Zungen aufbiegen sollte zum reinigen oder eine Behandlung von aussen mit (welchem?) Spray reicht?
Die Kugeln in den Lagern der vertikalen Tonarmachse haben oben 1,5, unten jedoch 1,2 mm Durchmesser. Welchen Grund das wohl haben könnte?
1mm und 1,5mm sind leicht zu besorgen, bei 1,2mm geht wieder mal die Suche los...
Es fällt auf, das die metallischen Teile des Tonarm durchaus wertig und präzise gefertigt wirken, hingegen das Plastikdingsbums, die "Base" mit Antiskating und Lift einfach nur den Eindruck von billigem Tineff erwecken.
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07.02.2019, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2019, 20:43 von Frunobulax.)
Den Dreher aus unserer grossen deutschen Turbinenschmiede habsch jetzt mittlerweile in Betrieb genommen.
Dh ein Cinch und ein Erdkabel drangemacht. Konnte ich am Woti vorbereiten, weil ich das Anschlußstück aus dem 2. ausgebaut und mit Kabel in den ersten gesetzt hab. Hat schon 5 "Zungen", quasi für cinch ausgelegt....
Aus dem Tonarm kommen 2 Schwarze Kabel, also gesamt 6, warum auch immer. Hab ich beide in die Mitte an die Erdung, wie auch jene vom chassis und das separate Erdkabel.
Spielt jetzt erstmal ganz gut. Man hört allerdings (mit KH) ein Netzbrummen, erst bei grosser Lautsstärke.
Vielleicht der rifastinkfrosch? Oder doch normal? Der Dual macht das nicht....
Und ne Nachbaunadel musste ich kaufen, ca 25 öre, ob die wohl elliptisch ist? Angeblich schon, jedenfalls finde ich, das die Platten mehr knistern als beim V15. Kann auch nur Einbildung sein.
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