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(26.02.2019, 15:27)rafena schrieb: Ferndiagnosen sind immer schwierig, ich habe mal 4 Bereiche eingekreist, die mir verdächtig vorkommen. Was steht denn auf den mit eingekreisten grauen Bauteilen ganz außen?
Werden die eingekreisten grauen Bauteile denn warm bzw. heiß? Und wenn ja, welches wird etwa wie warm?
Die Elkos sind die blauen Töpfe daneben. Die enthalten eine Elektrolytflüssigkeit, die bei stärkerer, lang anhaltender Erwärmung austrocknen kann. Wenn das passiert, verlieren sie ihre Fähigkeit, die Spannung zu glätten und der vom Gleichrichter kommende Netzbrumm schleicht sich in die Vorstufen ein.
Wenn die eingekreisten Bereiche wie von mir vermutet die Spannungsstabilisatoren der Vorstufen sind (zumindest die beiden äußeren), wird die Wirkung dieser kleinen Elkos durch die Spannungsregler aktiv unterstützt.
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gut warm werde alle wobei die Inneren spürbar wärmer werden (mit Finger getestet ca 1/2 - 3/4 Std eingeschaltet bei null Stellung)
der Äußere
der Innere
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• winix
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Ok, es sind die Stabis, die der Vorstufe ±18 V zu futtern geben. An diesen Spannungen müsste man jetzt mal messen, ob da ein messbarer Brumm drauf ist.
Oder man geht nach MuP vor (der Methode des unbekümmerten Probierens) und tauscht die daneben sitzenden Elkos aus. Wenn es die nciht waren, tauscht man weiter, bis man den Übeltäter hat - oder nicht. Daher MuP.
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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[quote pid='1181816' dateline='1551191396']
Hallo Hanns,
nen Schraubendreher kannst Du sicher bedienen, bitte mal die Platine mit den Buchsen von der Rückwand abschrauben umdrehen und ein gutes Bild machen. Möglich wäre das die Masseverbindung auf der Platine an den Tapebuchsen schlecht ist.
[/quote]
denke hier ist alles ok
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Die Spannungsregler sollten als Ursache ausgeschlossen werden, da sie für jeden Kanal extra vorhanden sind, das Problem aber in beiden Kanälen auftritt. Bevor ein Elko sich so verabschiedet, daß mangels Siebung ein Brumm hörbar wird, sind oft kalte Lötstellen oder schlechte Masseverbindungen schneller. Wenn an der Flachbandleitung oder irgendwo anders im Gerät ne Lötstelle für eine Masse an ner unglücklichen Stelle kalt geworden ist, passiert das hier beschriebene ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• winix
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26.02.2019, 17:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2019, 17:04 von rafena.)
Ich sehe da nur 2 Regler, einen 7818 (positiv) und einen 7918 (negativ) und gehe davon aus, dass die beide Kanäle gemeinsam versorgen. Aber ich kann mich täuschen. Und ich verdächtige auch nicht die Regler selbst, sondern halte es für möglich, dass die daneben eingebauten Elkos totgekocht sind. Aber das wird man nur durch Diagnose (oder probeweisen Austausch?) wirklich feststellen können.
Elektrisch kommt die kurze Leitungsführung durchaus der Stabilität zugute, thermisch war es vielleicht subgenial.
Bezüglich der Masse und Flachbandleitung bzw. Lötstellen gebe ich Dir vollumfänglich recht.
Wieso erinnert mich das Innenleben dieses Amps eigentlich so an 1985er Jahre Robotron-Technik?
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Du hast doch aber vier Kreise um jeweils ein aktives BE und zwei Elkos gemacht. Zwei rechts, zwei links ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Hast recht, Gorm. Aber die unten in der Mitte sehen eher wie Transistoren, nicht wie Stabis aus. Auf die kann ich mir ohne näheres Ansehen noch keinen Reim machen. Welchen Sinn sollte es haben, 2 Spannungsregler (+ und -) und 2x eine andere Lösung für den gleichen Zweck zu verbauen?
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Transistoren in solchem Gehäuse machen mMn an der Stelle keinen Sinn. Die Spannungsregler versorgen wohl nicht nur jeweils die RC4559, wobei die Dopplung der Spannungsversorgung ziemlich unverständlich ist. Aber ohne SP oder selbst in das Gerät zu schauen und das eine oder andere zu messen bleibt das hier wohl Orakelei.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
ich meine da sind je Seite zwei Spannungsregler drinn 7818 7918, die versorgen u.a. auch die OPA die da beidseitig in der Mitte sitzten.
Ich denke aber so wird das nix werden denn Hanns kann nichts messen, da muß jemand rann der´s Punkt für Punkt nachprüft / misst.
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Vielen Dank Purschen,
für die rege Anteilname
Werde das Gerät jetzt an einen Forensiker nach Berlin schicken!
LG Hanns
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• kandetvara
Der erste Versuchsaufbau.
Allein durch das Verschieben der beiden Opfertröten verändert sich das Brummbild, was einen Bauteiledefekt ausschließt. Der Brumm am Ausgang liegt im Maximum bei 50mV.
Als erste Maßnahme habe ich die Erdleitung vom Gehäuse getrennt und damit einen großen Teil der Einstrahlempfindlichkeit beseitigt. Diesen Groundlift will ich dann über einen Schalter im Gehäuse einbauen. Man hat dann die Wahl, ob es mit der Erde an Chassis oder eben ohne (=Groundlift) besser ist.
Als weitere Maßnahme werde ich dann die neuralgischen Punkte entkoppeln. Dazu nehme ich 1n Keramik-Kondensatoren und löte sie an die Masse der Buchsenplatine. Das andere Beinchen kommt an die Chassis-Masse. Gleiches auch an den beiden Endstufeneingängen. Ob dann noch die beiden Masse-Kabel, die zu den Lautsprecher-Klemmen führen, zum zentralen Massepunkt umgesetzt werden oder in die Masseleitungen vom Poti zu den Endstufen-Eingängen noch jeweils ein 100Ohm-Widerstand hinein muss, wird das Brumm-,Bild' ,zeigen'. Meistens reichen diese beiden Maßnahmen aber schon.
Jeder Kanal besitzt tatsächlich seine eigenen Spannungsregler. Unverständlich: Mit +/-18V ist das für den verwendeten Doppel-Opamp RC 4559 Spitz-auf-Kopp, da auf max. +/-18V spezifiziert. Ein Doppel-Opamp ergibt im Eingang nur einen Sinn, wenn einer davon als Servo verwendet wird. Das gilt es noch interessehalber zu untersuchen.
Es ist aber ein anderes Problem aufgetreten: Ich habe mir beinahe die Pfote am Kühlkörper verbrannt.
Der andere Kanal liegt stabil bei rund 50°C.
Bei diesen 72° habe ich erstmal abgeschaltet. Muss auch noch untersucht werden. Jetzt erstmal den Schalter heraus
suchen.
Kann mich ja immer für die Engländer begeistern: pretty whimsical :
aber die Klebefüße und die Klemmen sind mir doch etwas zu [ lautes Brummen]
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Damit wäre ja auch eine Ursache für den auftretenden Brumm gefunden... Hast Du mal gemessen, wieviel Leistung das Gerät ohne Signal aus dem Stromnetz zieht? Bevor Du irgendwas an der Masseführung änderst, wäre die Beseitigung des die Kühlkörper-Erhitzung verursachenden Stromes vermutlich zielführend!
Sugden hatte sich des Themas schon angenommen und die Masse auf der Platine sternförmig ausgeführt.
Das Kabel mit Ringöse zur Chassis-Masse ist entfallen. Vom Massestern führt nun ein Kabel zum Lift-Schalter.
Die drei kleinen blauen Kondensatoren knapp über der Platine im Bild puffern nun an den Eingängen und dem Massestern je nach Chassis-Masse. Da das lackierte Gehäuse nicht leitete, habe ich jeweils ein Erdungskabel verlegt. Die beiden großen Rubycons haben noch je 90% und die Kondensatoren an den Spannungsreglern habe ich nicht gemessen, da sie nur Schwingungen abblocken sollen und da ist deren Wert eher don't care.
Weil die Emitterwiderstände sehr knapp gebogen waren und meine Kleps nicht halten wollten, habe ich den Strom über die Sicherungen gemessen und auf 150mA je Zweig eingestellt. Dann entfallen da je circa 100mA auf den Ruhestrom pro Transistor. Mehr wollte ich der Endstufe nicht zumuten.
Hinten besagter Schalter und auch noch ein Abblocker an der Eingangsplatine. War selber überrascht, wie leise der aufeinmal war. Den Offset habe ich auch noch auf 2mV eingestellt, weniger lies sich nicht einstellen.
Nochmal zum besseren Verständnis: Der Schalter trennt nur die Gerätemasse vom Chassis, dass über die Netzbuchse mit der Erde verbunden ist. Die Kondensatoren unterstützen dabei nur.
Rasch noch mit dem Analysator drübergerumpelt, auch wenn nicht so aussagekräftig, weil keine Last drann war. Brummt jetzt kaum noch und rauscht auch nicht.
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07.03.2019, 10:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2019, 10:07 von scope.)
Die Y-Achse ist nicht in dBV, sondern dBr skaliert. Welches Bezugsmaß gilt denn für -40 dBr und 100Hz?
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• Hippman,
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(06.03.2019, 21:58)Silomin schrieb: Weil die Emitterwiderstände sehr knapp gebogen waren und meine Kleps nicht halten wollten, habe ich den Strom über die Sicherungen gemessen und auf 150mA je Zweig eingestellt.
Moin,
zwischen den Emittern einer Endstufe messen war auch nicht moeglich? So mache ich das immer, wenn mir die Emitteranschluesse der Transistoren leichter zugaenglich als die Emitterwiderstaende erscheinen. Und wenn das kurzschlussicher moeglich ist ;-)
100mA kommt mir viel vor, aber die Elektrogoetter wissen, was der Hersteller vorgesehen hat...
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Peter
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(26.02.2019, 11:59)Silomin schrieb: Einen Phono-VVST kann man bestimmt nachrüsten.
Würde die Masseverbindung am Endstufen-Eingang mit einem 100Ohm versehen und ggf. noch einen Entkoppler nach Erde vorsehen.
Hallo Olaf (Silomin) leider kann ich Dich per PN nicht erreichen ?! Bitte melde Dich zumindest hier!!!
beste Grüße, Hanns
Hier der Lebendbeweis ;o)
Bei gegebener Zeit, will ich mich nochmal zum Sugden Optima 80/140 zu Wort melden, braucht aber noch ein, zwei Stündchen :o(
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• winix
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Also...habe jetzt das Gerät nach ca. 1 1/2 Jahren von Silomin (vielen Dank für die Versuche) zurückbekommen und leider ist immer noch ein leichter Brumm zu hören !
Hat vielleicht jemand Lust zum Tausch gegen einen anderen Verstärker von der Insel ?!
Der Sugden Optima 140 ist optisch in einem neuwertigen Zustand inkl. original FB / Verpackung und Manual!
Leider kenne ich mich in dieser Materie gar nicht aus
Beste Grüße
Hanns
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Werde den Sugden jetzt in die Buch stellen, vielleicht findet sich jemand der sich in der Materie mehr auskennt als ich und nimmt sich das schicke Teil mal vor!
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