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Nachdem nun die Akai GX-630DB wieder vernünftig funktioniert und sich auch die Aufnahmen hören lassen können, gleich die nächste Akai auf meinem Tisch.
Diesmal eine Akai GX-230D. Kleinspuler mit autoreverse. Interessant, die hat zwei WKs und einen Lösch-/ Aufnahme-Kombi-Kopf.
Ähnliches Programm, wie bei der GX-630. Zerlegen, reinigen, warten und wenn nötig Teile erneuern und zum Schluß die Einmessung.
Hier schon wieder in zwei Teile zerlegt.
An dem Power Supply Board war wohl schon mal jemand dran. Kondensator C1 und C2 (0,47µF / 250V) wurden schon mal ersetzt.
Ich werde auch hier vorsorglich die Elkos erneuern.
Neue Elkos für die Netzteil Sektion in der Akai GX-230D.
Mechanik gereinigt, bewegliche Teile neu abgefettet. Grundreinigung innen, Köpfe und Bandführung gereinigt und entmagnetisiert.
Warmlaufphase für das spätere einmessen.
Eben kam eine Nachlieferung von Peter Ruhrberg hier an. Eine 10kHz Azimutaufzeichnung zur Spaltjustierung.
Idealer Zeitpunkt, das Meßband zu testen.
Peter, fallst du hier mitliest...vielen Dank für den sehr schnellen Service.
Schon erstaunlich. Vermutlich schon ab Werk falsch justiert gewesen, denn in beiden Richtungen sah der Azimut ungefähr gleich schlecht aus.
Mit dem neuen Meßband beide WK entsprechend justiert.
Forward:
Reverse: etwas zappliger, was wohl am Bandzug selber liegen wird, da die A-Rolle entsprechend weiter weg ist.
Playlevel, so habe ich ihn vorgefunden. Gar nicht mal sooo schlecht, geht aber wesentlich besser.
Vor Justage:
Nach Justage:
Dann Einmessung auf neues LPR35.
Vorband:
Nachband:
Auch hier wieder bei der Akai beschränkte Möglichkeiten zur Einmessung. BIAS Justage ist nicht vorgesehen, lediglich Reclevel und Frequenzgang über alles.
Gruß André
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Dafür das die Akai GX-230D wohl mal einen Sturz in den Schrottcontainer überlebt hat, hat sie das technisch gesehen sehr gut überstanden.
Kampfspuren vom Sturz kann man noch ganz erkennen. Obere linke Ecke an der Front und am Gehäuse.
Gruß André
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24.04.2021, 16:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2021, 16:17 von hyberman.)
Hilfe! Was ein Wunderwerk der Technik.
Philips N4512
Ich war ja gegen Philips schon immer voreingenommen....zu recht, wie sich heute wieder bewies. Was ne scheiß Kiste.
Allerdings klanglich wirklich nicht schlecht. Haben möchte ich dennoch keine...maximal für die Gartenlaube oder so.
Ich habe sie dennoch eingemessen oder was man dafür halten kann. Bei Philips ist natürlich mal wieder alles anders, als man es gewohnt ist.
Azimut justiert....Pegel waren da noch nicht gleich.
Wiedergabe Pegel.
Reclevel Vorband:
Reclevel Nachband:
Ob ich das jetzt alles so korrekt ausgeführt habe, weiß ich nicht, aber sie nimmt auf mit Vor-und Hinterband nahezu gleich. Wiedergabe lässt sich auch ganz gut anhören.
Dann mal wieder sämtliche Plaste Gehäuseteile montieren und schnell wieder weg damit.
Gruß André
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(24.04.2021, 16:17)hyberman schrieb: Hilfe! Was ein Wunderwerk der Technik.
Ich war ja gegen Philips schon immer voreingenommen....zu recht, wie sich heute wieder bewies. Was ne scheiß Kiste....
.... Haben möchte ich dennoch keine...maximal für die Gartenlaube oder so.
Danke
Du sprichst mir aus der Seele.
Sollte ich aber jemals auf die Idee kommen mir in die Gartenlaube eine Bandmaschine stellen zu wollen, wird es dann aber doch eher eine kleine Akai oder was auch immer. Aber niemals nicht Philips....
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
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• havox
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Die Elkos im Netzteil waren nicht mehr die allerbesten, daher einmal neu.
Für den 3300µF Elko hatte ich leider keinen radialen mehr.
Erste Lebenszeichen.
Die Akai GX-625 klang merkwürdig dumpf, bei der Wiedergabe und Aufnahme.
Köpfe und Bandführung hatte ich schon gereinigt. Als ich mit der Lupe an die Köpfe bin, entdecke ich noch kleine Verkrustungen, die weder Isoprop noch das Lederstäbchen wegbekommen hatten.
Der Fingernagel hat es dann gebracht. Dann noch alles entmagnetisiert und schon war auch der dumpfe Klang Geschichte.
Schalter und Regler waren auch alle kratzig....Spülung mit T6.
Azimut Korrektur:
Playlevel auf 185 nWb/m = 0dB = 0,775V justiert.
Reclevel Vorband:
Reclevel Nachband:
Keine Defekte auf der Play-und Rec Amp Sektion zu verzeichnen. Das digitale Zählwerk arbeitet auch einwandfrei.
Gruß André
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So, habe fertig. Das war ein arbeitsreiches Wochenende.
Leider hat die GX-625 ein paar Buchstaben und Zahlen verloren, die quasi schon vom bloßen ansehen abgefallen sind.
Gruß André
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Teac X-1000 ohne R.
An dieser Maschine wollte eigentlich gar nichts mehr. Wickelmotoren liefen nicht an, Capstanmotor drehte nicht und die Andruckrollen-Mechanik saß bombenfest.
Allgemeinzustand ist nikotinisiert.
Nicht ganz so schön gelöst wie bei einer X-2000 z.Bsp., Kabel die angelötet sind, der Rest ist wieder steckbar.
Die Platinen müssen aber zur Seite, daher Kabel ablöten und Platinen wegklappen.
Capstanmotor und Schwungmassen ausbauen. Ebenso mit viel erwärmen, die Andruckrollenhebel mühsam entfernen.
Den Motor mal lieber testweise separat mit Spannung versorgen und eine Weile laufen lassen. Die Motoren sind bekannt für Ausfälle.
Motor läuft aber bestens.
Zurück zur Mechanik.
Das Fett war keins mehr, eher eine weiße feste Substanz.
Gut gereinigt und geschmiert ist die halbe Miete.
Also das flutschte wieder.
Nach dem Zusammenbau, nächster Versuch die Maschine zum leben zu erwecken.
Diesmal ging nur die Beleuchtung der VU-Meter an. Keine Reaktion auf die Laufwerkstasten, Digi Counter bleib auch dunkel.
Nach dem üblichem Kram, wie Sicherungen checken u.s.w., sah ich einen Haarriss über mehrere Leiterbahnen.
Hier schon mal frei gekratzt.
Leiterbahnen repariert und nächster Versuch. Siehe da, Maschine läuft wieder.
Der Rest ist reine Fleißarbeit, reinigen und Einmessung.
Gruß André
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Um an sämtliche Schalter und Potis zu kommen, kann man das Audioteil entweder nach lösen von ein paar Schrauben etwas wegklappen oder auch komplett entfernen.
Gruß André
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Nikotin entfernen.
Vorher:
Nachher:
Man kennt das Spiel.
Die rechte Dreizack Verriegelung war kaum noch drehbar. Zerlegt, Gewinde gereinigt und etwas gefettet.
Gruß André
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Scheint noch keiner verkurbelt zu haben die Teac.
Gruß André
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Was ist denn mit dem Kunststoffrahmen oben rechts neben dem Zählwerk passiert ? Das sieht ja so verzogen aus. Hat da die Hitze beim Erwärmen der Andruckhebel ausgestrahlt ?
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Das habe ich auch gesehen, ist aber nicht durch meine Aktion passiert, die kam schon so in diesem Zustand zu mir.
Vielleicht gab es schon vor mir Versuche, die Andruckrollenhebel zu demontieren.
Im Innerem gab es auch Anzeichen, das schon mal jemand bei war.
Gruß André
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• Frank K.
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(25.04.2021, 12:43)wardenclyffe schrieb: (25.04.2021, 10:40)gasmann schrieb: (24.04.2021, 16:17)hyberman schrieb: Hilfe! Was ein Wunderwerk der Technik.
Ich war ja gegen Philips schon immer voreingenommen....zu recht, wie sich heute wieder bewies. Was ne scheiß Kiste....
.... Haben möchte ich dennoch keine...maximal für die Gartenlaube oder so.
Danke
Du sprichst mir aus der Seele.
Sollte ich aber jemals auf die Idee kommen mir in die Gartenlaube eine Bandmaschine stellen zu wollen, wird es dann aber doch eher eine kleine Akai oder was auch immer. Aber niemals nicht Philips....
...wie war der Spruch doch damals zu meinen Lehrzeiten:“...wollen Sie‘n Philips, oder gleich was Gutes ?“
Das würde mich nun näher interessieren, denn aufgrund frühkindlicher Prägung bin ich Fan des Philips-Designs. Was genau ist den an deren Bandmaschinen so schlimm? Das in diesem Thread auf vielen Fotos dokumentierte Innenleben der "Premium-Marken" schaut auf den ersten Blick oftmals viel chaotischer aus (Bauteilequalität ist nochmal ein anderes Thema). Besonders angetan bin ich von der gestalterischen Verwandschaft meiner N4504 zum Kassettendeck N2521:
Ja, es mag unterste Consumer-Klasse sein, aber mir gefällt sie halt unabhängig von den inneren Werten. Dennoch, man kläre mich bitte auf über die Gründe der in Kennerkreisen herrschenden Verachtung!
Beste Grüße,
Ralph
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Also mir gefielen die Dinger vom Design her noch nie.
Das ist die eine Seite.
Die andere Seite....Plastik, Plastik und noch mehr Plastik....
Und das nicht erst seit dem Rotstift.
Ich hatte diesem Mülleimer ne Chance gegeben....
...und wurde wieder eines Besseren belehrt.
Das ist ein Großspuler und das hier die Wickelantriebe....
Auf der Platine links das Zahnrad treibt den Wickelteller an. Direktantrieb...? Was ist das? Der Motor dahinter sieht aus wie aus einem Kassettendeck....war wohl noch über.
Wickeltellerantriebsverzahnung Großaufnahme
Und der Rest dieser "Kiste" sieht genau so aus. Metallchassis? Nö, wozu? Instabiler labbriger Müll. Und dann noch die Konstruktion der Andruckrollenmechanik, die auch immer verreckt, weil das ebefalls so ein Kunstoffschrott ist....
Die gesamte Haptik und Akustik der Maschine ist unterirdisch.
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
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Genau so ist das. Zahnausfall wo man nur hinsieht und auch nicht mehr rettbar. Ab in die Tonne damit, lohnt sich nicht damit zu beschäftigen.
Gruß André
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Akai GX-635D ist der nächste Kandidat. Ähnlich schlechter Zustand wie zu vor bei der Teac X-1000.
Allerdings drehen an der Akai wenigstens alle Motoren, nur herrscht bei ihr absolute Stille. Da kommt kein Signal bei der Wiedergabe mehr durch, Source habe ich gar nicht erst probiert.
Hier schon im nackig gemacht.
Beim betrachten fielen mir gleich die korrodierten Transistorbeinchen an den 2SC458 auf. Oft ein Hinweis, das sich das schon in den Transistor selbst hinein gefressen hat. Die Akai scheint auch nicht immer trocken gestanden zu haben.
In dem Fall trenne ich wieder das Audioteil vom Laufwerk ab und befreie das Audioboard anschliessend vom Rest.
Um den Siff auf dem Board los zu werden, habe ich wieder das Board gewaschen und schaut nun so aus. Mit Fön und Druckluft bereits getrocknet.
Nächster Step wird das wechseln der Transistoren und bei der Gelegenheit auch das erneuern der Elkos sein.
Gruß André
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Da sind aber eine Menge der alten Rauscher 458 drin gewesen. Die schmeiße ich bei Receivern auch immer raus. Was nimmst Du als Ersatz? die mouser 1845? Die sind mir sehr sympathisch, weil die BCE haben und nur einmal um 180° gedreht reinkommen.
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Als Esatz für die 2SC458 kommen 2SC2240 rein. Die haben das gleiche Pinout.
Gruß André
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Das ist natürlich noch praktischer. Die 458er rauschen schon arg.
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(13.05.2021, 14:58)sankenpi schrieb: Das ist natürlich noch praktischer. Die 458er rauschen schon arg.
Daher fliegen auch gleich alle 458er raus.
Gruß André
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