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Hallo,
ich habe mir aus der Phono-Platine eines Accuphase E-205 einen Phono Pre gebaut.
Der Pre klingt wirklich gut, kein Brummen und kein Rauschen sind zu vernehmen.
Leider ist der Pre relativ leise, so das ich meinen Verstärker extrem weit aufdrehen muss.
Wie kann ich den Verstärkungsfaktor anpassen? Ich hatte auch schon in einem anderen Tread nach einem Circuit/Service Manual gefragt.
Da der Pre mit OP-Amps bestückt ist, sollte sich der Verstärkungsfaktor ja durch ändern von Widerstandswerten anpassen lassen können.
Evtl. könnt Ihr mir ja helfen.
Gruß, Till
P.S. Anbei ein Bild des Pre´s
Einen Schaltplan zum E-205 habe ich nicht gefunden, aber ein Prinzip-Schaltbild.
Das habe ich mit dem Schaltbild des E-206 verglichen; sie sind identisch.
Den Faktor kannst du bestimmt auch selbst berechnen. Ich habe mal die grafische Variante beigefügt.
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Hallo Silomin,
vielen Dank! Die Umsetzung der beiden Phonoplatinen ist ein wenig anders, aber Du hast mich auf die richtige Spur gebracht. Schaltungstechnisch sind die beiden Schaltungen recht ähnlich aufgebaut.
Die Widerstände für die Verstärkung bei MM habe ich ausgelötet und durch Stecksockel ersetzt, das macht das Ausprobieren einfacher.
Nun zur Verstärkung an sich:
Das Ortofon hat einen Ausgangspegel von ca. 3mV, die Eingangsempfindlichkeit meines AVM Evolution A1 beträgt beim Hochpegeleingang 250mV.
Also komme ich auf ca. 40dB Verstärkung/200Ohm.
Soll ich denn die Eingangsempfindlichkeit meines Verstärkers als Grundlage der Berechnung nehmen oder 2V wie sie bei CD Playern z.B. üblich sind?
Da wären wir dann bei ca. 55dB/50Ohm.
Gruß, Till
Was du machen sollst, weiß ich nicht. Was du machen kannst, hast du ja selbst auf dem Schirm.
Mich würde die Schaltlogik der beiden Relais auf der Accu-Platine interessieren. Sind sie bei dir aktiv ? Ist die aktive Position der MC- oder der MM-Betrieb ?
Meine Vermutung: sie sind passiv, aber im MC-Betrieb und dein MM-System hat deshalb mit der 100-Ohm-Impedanz zu kämpfen.
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13.03.2020, 16:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2020, 16:14 von Deepthought.)
Das obere Relais schaltet die Eingänge MM und MC. Wenn aktiv dann ist MM angesteuert, das zweite Relais schaltet die beiden Widerstände. Bei inaktiv 5,1Ohm, bei aktiv 238Ohm.
Zwischen MM und MC schalte ich durch einen am Boden zugänglichen Schalter, dort kann ich auch das MC System anpassen.
Die 47kOhm für MM werden direkt bei der Eingangswahl mit ausgewählt.
Umschaltung MM/MC Load:100,300 und 1KOhm
Gut, hast du auch bereits geprüft.
Mit dem geänderten Wert von 238 ergeben sich 199, 160, 121, 82, 43 und 5,1 Ohm.
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Hallo,
ist zwar fast "OT" , aber mich wuerde echt interessieren, warum dem Minitrafo 60.000uF folgen, die "6 Zylinder" muessen doch einen wahnsinns
Einschaltstrom (Bumms) erzeugen und das bei einem Vorverstearker
Frage auch deshalb, weil ich einen kleinen Vorverstearker (allerdings ohne Phono) habe, welcher toll "musiziert" und der kommt mit einem Steckernetzteil aus !
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15.03.2020, 12:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2020, 13:37 von scope.)
Der "Rumms" wird sich bei dem zierlichen Transformator wohl in Grenzen halten. Sein Innenwiderstand begrenzt den "Rumms" bereits .
Viel interessanter ist aber die Frage, in wie weit sich die "Eigenschaften" der Betriebsspannungen am Vorverstärker/Entzerrer verändern, wenn anstelle der 60mF nur noch -angemessene- 2 bis 10 mF Verwendung finden. also hinter den Spannungsreglern gemessen.
Ein "viel mehr" an Kapazität wird im besten Fall keine Verbesserung bewirken, kann aber auch eine messbare Verschlechterung bewirken. Das musste ich bereits bei einigen Geräten feststellen. Die Verschlechterungen sind dabei nicht derart groß, dass man davon als Hörer etwas bemerkt, aber es ist absolut unbefriedigend, sobald man davon etwas weiss.
Manchmal ist es also vorteilhaft, nicht alles über ein Gerät zu wissen, das man gerade aufgebaut oder modifiziert hat. Das spart Nerven, beruhigt und sorgt für guten Schlaf
Das Netzteil Fertigmodul wurde ja so konstruiert und verkauft. Es ist allerdings für deutlich höhere Ströme gedacht und könnte vermutlich einen kompletten Class A Vorverstärker versorgen. Selbst dafür würde 1/5 der Kapazität locker reichen, aber das Modul würde sich dann vermutlich schlechter verkaufen.
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• Pilly
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Leider weiß ich die Quelle nicht mehr,hatte dort gelesen, das es mehr "bringt" (Siebung), wenn man mehrere kleine Elkos parallel schaltet ( z.B. 2200uF in 10x220uF), weil durch die Lade/Entladezeiten ,mehr Konstanz in den Strom/Spannungsfluss käme !?
So habe ich's jedenfalls verstanden, ich kann es nicht überprüfen.
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15.03.2020, 14:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.2020, 07:36 von scope.)
Hier geht es nicht um das sogenannte Bypassing, oder die Zusammensetzung einer Kapazität aus diversen C mit unterschiedlichen Kapazitäten, die dann ggf. noch unterschiedlich platziert werden sollten. Hier geht es lediglich um die Zusammensetzung einer Gesamtkapazität aus mehreren gleich großen Einzelkapazitäten, und (ganz wichtig) : Es geht hier um ein konventionelles 100Hz Netzteil.
Man erhält aber auch in diesem Fall mindestens zwei theoretische Vorteile. Es reduziert sich ESL und (minimal) auch den ESR. In der Praxis spielt das hier keine erwähnenswerte Rolle, und an veränderten "Klang" sollte man (dadurch) nicht mal ansatzweise denken.
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Den größten Vorteil wird wohl der "China-Mann" davon tragen .... ;-)
Aber ok, es ist ja einfacher so ein Modul einzusetzen, als selber was zurecht zu fummeln und sieht vor allem vorzeigbarer aus.....
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Moin moin,
wollte mich mal wieder melden. Also das mit dem Verstärkungsfaktor hat prima geklappt
Danke nochmals an Silomin!
In der Tat ist die Gleichrichter/Siebungsplatine etwas überdimensioniert, allerdings ist es garnicht so einfach eine fertige Lösung mit positiver und negativer Spannungsversorgung zu finden, ergo sind es dann pro Kanal nur noch 30.000µF
Ich hatte diese Platine gewählt da sie zudem eine Einschaltverzögerung bietet. Klappt alles ganz wunderbar.
Auf jeden Fall bin ich sehr zufrieden mit dem Klang!
Gruß, Till
Also Netzteile können wir auch …
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