Welche der folgenden Sicherungen werden am meisten in alten Verstärker/Receiver benötigt?
125 mA, 200 mA, 250 mA, 315 mA, 400 mA, 500 mA, 630 mA, 800 mA, 1 A, 1.25 A, 1.6 A, 1.8 A, 2 A, 2.5 A, 3 A, 3.15 A, 4 A, 5 A, 6.3 A, 8 A, 10 A, 12.5 A, 15 A, 20 A.
Ich möchte mir ein Sortiment der am häufigsten benötigten Sicherungen in die Schublade legen, damit die Rennerei wegen einer einzigen Sicherung ein Ende hat.
Welche Sicherungen machen Sinn und welche der genannten werden nie oder nur ganz selten benötigt?
Was haltet ihr davon musikalische Sicherungen
Vergoldete Sicherungen zur Klangoptimierung, alles voodoo oder was
Gruß Dirk
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Also, ohne eine Garantie, vermute ich, dass es sicherlich erst ab 1A interessant wird, zumindest fuer Verstaerker oder Receiver. Ich hab ein aehnliches Problem. Habe jetzt erst wieder 4 x 4A 6.3 x 32 Flink Sicherungen bestellt, so wie es der Sansui will, Ausserdem hat der noch ein paar 5A, 1A und 2A verbaut, die wiederum dem deutschen Standard entsprechen, sprich 5 x 20 mm. Die Netzsicherung ist ausserdem ne 3A
Also, mMn vllt erstmal alle ohne Kommastelle von 1-5 A oder etwas mehr und dann musst du gucken, ob amerikanischer oder deutscher Standard..
Danke
meinst du ein Sortiment mit geraden Zahlen als "flink" ist ausreichend, oder braucht man die gleichen Werte nochmal in "träge"?
Kann jemand sagen ob auch Werte unter 1 A in den Geräten vorkommen?
Es kommen durchaus auch Werte unter 1A in Hifi-Geräten vor!
Vergoldete Sicherungen sind Voodoo!
Benutze in Hifi-Geräten nur träge Sicherungen, Du benötigst zwei Sortimente in DIN (5x20mm) und US (6,3x32mm) - jeweils 10 Stück in den folgenden Werten:
0,4 - 0,8 - 1,0 - 1,6 - 2,0 - 2,5 - 3,15 - 4,0 - 5,0 - 6,3 und 10 A
Das sind jeweils 110 Stück - Du nimmst dann als Ersatz den jeweils höheren Wert. Der Unterschied ist so gering, dass nicht wirklich Gefahr besteht.
Danke Armin
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(03.09.2012, 13:04)armin777 schrieb: Es kommen durchaus auch Werte unter 1A in Hifi-Geräten vor!
Vergoldete Sicherungen sind Voodoo!
Benutze in Hifi-Geräten nur träge Sicherungen, Du benötigst zwei Sortimente in DIN (5x20mm) und US (6,3x32mm) - jeweils 10 Stück in den folgenden Werten:
0,4 - 0,8 - 1,0 - 1,6 - 2,0 - 2,5 - 3,15 - 4,0 - 5,0 - 6,3 und 10 A
Das sind jeweils 110 Stück - Du nimmst dann als Ersatz den jeweils höheren Wert. Der Unterschied ist so gering, dass nicht wirklich Gefahr besteht.
Hm..warum spricht dann Sansui von Quick Acting Fuses? Die anderen sind traege, aber es gibt durchaus auch flinke zum Verbauen.
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(03.09.2012, 10:25)classic70s schrieb: Was haltet ihr davon musikalische Sicherungen
Vergoldete Sicherungen zur Klangoptimierung, alles voodoo oder was
Das Geschwafel ist Unsinn, vergoldete-oder-sonstwelche Sicherungen "rauschen" natürlich nicht weniger als andere. Rauschen tun nur aktive Elemente.
Trotzdem läßt sich mit den quarzsandgefüllten Sicherungen in guten Endstufen was erreichen. Warum, ist mir egal, aber es war schon mehrfach deutlich vernehmlich (in nem 70er-Jahre-Receiver wäre es vermutlich egal, der kann diese Unterschiede eh nicht auflösen).
Man muß die Dinger allerdings sicher nicht in der HighEnd-Apotheke kaufen, es gibt sie auch bei Conrad.
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Zitat:Du nimmst dann als Ersatz den jeweils höheren Wert. Der Unterschied ist so gering, dass nicht wirklich Gefahr besteht.
Ob das der Sachverständige von der Brandschutzversicherung "dann" genauso entspannt sieht, wage ich entschieden zu bezweifeln. Gerätesicherungen sind sicherheitsrelevante Bauteile und sollten von der Dimensionierung und von der Auslösecharakteristik her auf keinen Fall verändert werden. Vom Ersetzen einer 100mA-Primärsicherung z.B. aus einem Tuner oder einem CDP gegen - wie hier vorgeschlagen wird - eine 400mA Sicherung ist auch bei nicht-akademischer Sichtweise dringend abzuraten!
Um zur Frage des TE zurückzukommen, würde ich zu einem Sortiment raten welches bei 100mA anfängt und bei 10A aufhört - Werte über 10A sind relativ selten. Die vergoldeten Sicherungen helfen nur einem - nämlich dem der sie verkauft
gruß, audiomatic
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• monoethylene
Das austauschen gegen den nächsthöheren Wert war natürlich nicht als Dauerlösung gedachrt, das wird Dirk schon richtig verstanden haben. Aber für das erste Testen, ob nur die Sicherung defekt ist, kann man das schon machen. Nebenbei: ein Brand an einem CDP oder Tuner, der fälschlicherweise mit 400 statt 100mA abgesichert ist - ist absolut unvorstellbar! Auch bei 400mA brennt noch kein Bauteil!
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(03.09.2012, 14:52)spocintosh schrieb: Das Geschwafel ist Unsinn, vergoldete-oder-sonstwelche Sicherungen "rauschen" natürlich nicht weniger als andere. Rauschen tun nur aktive Elemente.
Trotzdem läßt sich mit den quarzsandgefüllten Sicherungen in guten Endstufen was erreichen. Warum, ist mir egal, aber es war schon mehrfach deutlich vernehmlich (in nem 70er-Jahre-Receiver wäre es vermutlich egal, der kann diese Unterschiede eh nicht auflösen)...
Guten Abend,
magst Du uns verraten, was genau man mit Quarzsand gefüllten Sicherungen erreicht, wenn vermindertes Rauschen ausfällt?
LG Jens
Übrigens: Permanente Provokation ist ein Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Bedeutungslosigkeit...
Die Sandfüllung dient dazu, den Faden in der Sicherung mechanisch zu stabilisieren, also gegen Beschädigung durch Erschütterung zu schützen.
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• lofterdings
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03.09.2012, 18:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2012, 19:36 von Gorm.)
Sandfüllung dient der Lichtbogenlöschung.
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• lofterdings, winix
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Jo, das klingt logisch.
Und was kann nun ein moderner Amp im Gegensatz zu den 70er-Jahre-Kisten an einem stabileren Draht und einer Lichtbogenlöschung besser auflösen?
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• Gorm
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Sicherungen liegen nicht mal im Signalweg, eventuelle Klangunterschiede beruhen einzig auf Einbildung.
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• lofterdings
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Waaaaas?
Na toll. Jetzt war ich extra in der Stadt, um bei Conrad Quarzsand-Sicherungen zu holen.
Der Mann hinter der Theke hat auch schon gesagt, dass da kein Klangunterschied sei.
"Sie hier in Ihrem Hobbyelektronik-Discount-Laden haben doch Ü-BER-HAUPT KEI-NE AH-NUNG von dem was sie da erzählen, Sie!" hab ich gesagt.
Und "Ich muss es wissen. Ich bin bei Old Fidelity, Sie Widerstandraussucher, Sie!" hab ich auch noch gesagt.
Jetzt kommst Du und sagst, der Mann hat Recht?
Könnte es nicht zumindest sein, dass ein Amp ... sagen wir mal ... verzerrungsfreier den letzten Ton spielt, während die Sicherung abraucht?
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Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
(03.09.2012, 16:12)armin777 schrieb: Das austauschen gegen den nächsthöheren Wert war natürlich nicht als Dauerlösung gedachrt, das wird Dirk schon richtig verstanden haben.
ja klar das habe ich schon kapiert.
Wenn ich z.B keine 3 A habe, würde ich max. eine 3,15 A nehmen.
Ich hätte viel zu viel Angst meine Geräte zu schädigen wenn der Abstand zu groß wäre.
Ist interessant was es zu Sicherungen alles zu wissen gibt, z.B. für was der Sand in einigen gut ist
Ich habe mir mittlerweile alle als 10er Pack bestellt, die dürften für den Rest meines Lebens reichen, so selten wie ich mal eine brauche.
Ist dann beruhigend zu wissen das man nur schnell in die Schublade zu greifen braucht und nicht rum rennen muss wegen einer simplen Sicherung
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Zitat:ein Brand an einem CDP oder Tuner, der fälschlicherweise mit 400 statt 100mA abgesichert ist - ist absolut unvorstellbar! Auch bei 400mA brennt noch kein Bauteil!
aha, also auch dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht; ein einfaches Rechenbeispiel:
100 mA Primärabsicherung bei einem vereinfacht angenommenem Übersetzungsverhältnis des Trafos von 1:10; also 23 Volt Sekundärspannung (für einen Tuner oder CDP ein realistischer Wert) und ein maximaler Sekundärstrom von 1A bis die Primärsicherung auslöst (die Trafoverluste lassen wir mal unbeachtet).
Ersetze ich die Primärsicherung durch eine 400mA, löst diese Sicherung erst bei 4A Sekundärstrom aus - das reicht locker, um den winzigen Netztrafo zu verheizen, falls eine oder mehrere der Gleichrichterdioden auf der Sekundärseite einen Schluss haben sollten UND dieser Trafo keine interne Thermofuse haben sollte ... Keine Brandgefahr?
Der Hersteller hat dieses Gerät bewusst mit 100mA abgesichert, dieser Wert wurde nicht gewürfelt ...
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Hmmm, hier riecht's komisch, es erinnert mich an ein anderes Forum... schade, wenn sich die Kompetenz auf's Fachliche beschränkt...
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audiomatic
Glaub es oder glaub es nicht - der 400mA-Sicherungsdraht ist dünner als der Trafodraht - die Sicherung fällt im Ernstfall. Ich bin Techniker und kein Ingenieur - ich probiere so etwas aus, statt es theoretisch zu berechnen! Die 400mA-Sicherung kam sofort, bei einem Kurzschluss an der Sekundärwicklung!
Ich betone nochmals, ich habe das nicht als Dauerersatz empfohlen, sondern nur zum Ausprobieren.
In diesem Fall finde ich Audiomatic´s Einwände aber mehr als gerechtfertigt, Mac.
Wenn du als Lehrling als RFT im 1. Lehrjahr eine 100mA Sicherung durch 400mA ersetzen würdest, gäbe es vom Meister was auf die Pfoten, aber sowas von...
Anschließend würde er dich erstmal stundenlang die Tonarmbiegezange suchen lassen und anschließend, wenn seine erste Wut über den Frischling verraucht ist,
würde er dir o.g. Rechenbeispiel erklären.
Wenn´s ein schlechter Meister ist, würde er dir sagen : Junge, wenn du keine 100mA hast, dann nehme für einen Moment lang eine 125mA, aber nur für einen Moment...
Wenn´s ein guter Meister ist : Junge, wenn du keine 100mA hast, dann nehme deine Pfoten aus dem Gerät ! Versuche in solch einem Fall höchstens mal eine Nummer kleiner - aber tue bitte 10 Cent in die Kaffeekasse, wenn sie abraucht !
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Frank, ob gerechtfertigt oder nicht ist hier nicht die Frage, deswegen schrieb ich ja etwas von der fachlichen Kompetenz. Das kann man aber auch anders machen, ohne jemanden (egal wen!) vorführen zu wollen. Das macht in meinen Augen menschliche Qualität aus.
Aber wieso muss ich Dir das erklären, Du achtest eigentlich auch auf den Umgang miteinander?...
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Weil wir hier in einem Forum der Nichttechniker sind, Mac.
Armin weiß sicher, was er tut - aber hier lesen auch jede Menge ( die meisten ) technisch unbedarfter User mit, für diese ist´s ne Steilvorlage -
allerdings haben die keinen Trenntrafo usw.
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Äh... halloo, Fraank!... Nochmal: ich stelle audiomatics Einwände nicht in Frage, sondern mich stört die Art in der er sie kundgetan hat - und jetzt möchte ich aufhören.
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Zitat:vorführen zu wollen
Ich frage mich allerdings, wo ich hier jemanden vorgeführt habe - jmd. vorführen bedeutet für mich auf unsachliche Weise zu diffamieren oder zu beleidigen/bloßzustellen... weder das eine noch das andere ist hier der Fall.
Ich habe lediglich auf eine sehr sachliche Art und Weise mein Unverständnis darüber geäußert, dass hier in einem öffentlichen Forum, in dem jeder Laie mitlesen kann, dazu angeregt wird, größere Sicherungen oder solche mit anderer Auslösecharakteristik in Geräte zu verpflanzen... und das geht meiner Meinung nach gar nicht.
gruß, audiomatic
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