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JVC A-X2 Restauration
#1
Vor zwei Wochen bei der Bucht erstanden für 79 Euro:

JVC A-X2 Vollverstärker

Baujahr: 1980/1981
Ausgangsleistung: 2 x 42 Watt
Gewicht: 6.6 kg

[Bild: 001.jpg]

Angeblich voll funktionsfähig, ich habs aber nicht wirklich getestet, sondern mich gleich in die Restauration gestürzt.
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#2
[Bild: 002.jpg]

Hier schonmal zerlegt. Die Platine in der Mitte des Bildes und die kleine rechts daneben gehören da nicht original hin. Ich hab die mal zu Deko Zwecken dort platziert Floet

Dort befand sich ursprünglich die Verstärkerplatine, die ich hier schon ausgebaut hatte.

Trotz Servicemanual war es schon problematisch die Platine auszubauen. Am meisten haben die sekundär Kabel vom Transformator gestört. Da ich die Verstärkerplatine nicht ständig mit Gehäuse und Trafo auf dem Tisch haben wollte, habe ich kurzerhand die Kabel durchtrennt (siehe die losen Kabelenden in der Mitte des Bildes.. rot/rot/schwarz).
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  • bodi_061
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#3
Glückwunsch, habe selber einen A-X4. M E. eine sehr gute Baureihe von JVC. Gute Phonoeingänge und ein EQ der bis auf 40 Hz runter regelt. Ich habe meinen erst mal gründlich sauber gemacht. Die Schieberegler sowie Schalter und Potis mit Kontakt 60 Plus behandelt. Die vier Wimas an Netzanschluss gegen neuere Funkentstörkondensatoren getauscht sowie die Netzspannung auf 240V gesetzt. Nun werd ich wohl mal noch den Ruhestrom und den Offset einstellen müssen. Wenn ich mal ganz viel Zeit übrig habe werd ich vielleicht auch mal alle Schalter auslöten, zerlegen und reinigen.

Ob diese JVC Baureihe nun diskrete oder STKs sind hab ich bisher nicht rausgefunden. Zumindest haben sie einen Super-A Chip drin der wohl die Umschaltung zwischen A und A/B Betrieb vornimmt.

Service Manuals gibt es übrigens hier.

P.S. Mit Deinen Bildern scheint irgendwas nicht zu stimmen

VG Martin
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#4
Hier die Verstärkerplatine solo.

[Bild: DSCF4413.JPG]

Links oben die vom Trafo abgeklemmten Kabel.

[Bild: DSCF4414.JPG]

Der Fachmann wird hier die noch fehlenden Siebelkos erkennen. Die waren aus Stabilitätsgründen mit Kunstharz auf der Platine verklebt. Das sah jetzt nach über 30 Jahren total vermodert und schwarz aus. Das Bild hier zeigt hier die bereits entfernten Elkos und die vom schwarzen Rotz gereinigte Platine.

Ich kann mir durchaus vorstellen, wie schwierig es ist eine 3000 Jahre alte in Harz eingegossene Mumie aus ihrem Sarg zu befreien.

Ich glaube die Elkos waren leicht dagegen!
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  • bodi_061, oldAkai
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#5
Dü Büldör sind nicht sichtbar!!
Hi
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#6
Hier ein Bild von den entfernten Siebelkos:

[Bild: DSCF4418.JPG]

Das klebrige Kunstharz sieht man hier noch deutlich. Hier an der Unterseite der Elkos ist es noch braun, aber auf der Platine war es komplett schwarz.

Das nächste Problem war die Beschaffung neuer Siebelkos in gleicher oder höherer Ausführung mit den selben Abmessungen.

Ich habe zwar Elkos mit 3 cm Durchmesser bekommen, aber die aktuellen Elkos haben andere Anschlüsse (nicht mehr drei) und das Rastermass und der Durchmesser der Kontakte ist anders.

Hier die neuen:

[Bild: DSCF4419.JPG]

Also wird mir derzeit nur die Möglichkeit bleiben neue Löcher durch die Platine zu bohren.

Hier mal ein Bild mit den mit schwarzen Edding markierten Bohrpunkten (rot umkreist). Glücklicherweise liegen die Bohrungen noch innerhalb der Leiterbahnen. Das werde ich die kommenden Tage vornehmen.

[Bild: DSCF4420.JPG]
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  • bodi_061, oldAkai
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#7
(13.09.2012, 19:13)Müller schrieb: Dü Büldör sind nicht sichtbar!!
Hi

Hmmm, ich seh sie... seltsam

aber auch nur im firefox... mal schauen, was da los ist

und nun hab ich sie auf einen anderen Server hochgeladen... aber da werden auch einige Bilder nicht angezeigt... liegt es vielleicht an der forum software, das die irgendwas blockt?

So, nun sollte es gehen!

Problem ist die Uploadfunktion mit Postimage hier...

Meine Bilder hatten Grossbuchstaben (DSCFxxxx.JPG)... Die sind zwar auf Postimage hochgeladen mit der "JPG" Endung und dort auch so gespeichert worden, aber der Link der hier ins Forum zurückkam für das Bild war "JPG" in Kleinbuchstaben (also DCSFxxxx.jpg)... Und das haut leider nicht hin, die Schreibweise muss genau übereinstimmen.
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#8
(13.09.2012, 18:45)arieke3634 schrieb: [Bild: 001.jpg]
ich habe auch ein Exemplar.
Das ist auf jeden Fall ein wirklich sehr gut klingender Verstärker, der sich vor anderen bekannten Marken nicht zu verstecken braucht Thumbsup
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#9
(13.09.2012, 19:42)classic70s schrieb:
(13.09.2012, 18:45)arieke3634 schrieb: [Bild: 001.jpg]
ich habe auch ein Exemplar.
Das ist auf jeden Fall ein wirklich sehr gut klingender Verstärker, der sich vor anderen bekannten Marken nicht zu verstecken braucht Thumbsup

Ob er klingt weiss ich ja leider noch nicht...

Ist noch viel Arbeit zu tun. Neue Löcher für die Siebelkos bohren, Siebelkos einbauen.. Alles wieder zusammenbauen (wie gut, das ich alle Kabel beschriftet habe). Was die Regler, Tasten und das Relais betrifft kann ich noch keine Aussage treffen. Ich hoffe, das mit denen alles i.O. ist.
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#10
(13.09.2012, 19:07)leserpost schrieb: Glückwunsch, habe selber einen A-X4. M E. eine sehr gute Baureihe von JVC. Gute Phonoeingänge und ein EQ der bis auf 40 Hz runter regelt. Ich habe meinen erst mal gründlich sauber gemacht. Die Schieberegler sowie Schalter und Potis mit Kontakt 60 Plus behandelt. Die vier Wimas an Netzanschluss gegen neuere Funkentstörkondensatoren getauscht. Nun werd ich wohl mal noch den Ruhestrom und den Offset einstellen müssen. Wenn ich mal ganz viel Zeit übrig habe werd ich vielleicht auch mal alle Schalter auslöten, zerlegen und reinigen.

Ob diese JVC Baureihe nun diskrete oder STKs sind hab ich bisher nicht rausgefunden. Zumindest haben sie einen Super-A Chip drin der wohl die Umschaltung zwischen A und A/B Betrieb vornimmt.

Service Manuals gibt es übrigens hier.

P.S. Mit Deinen Bildern scheint irgendwas nicht zu stimmen

VG Martin

Hallo Martin,

danke für Deine Antwort. Schalter, Regler und evtl. Relais kommen bei mir später dran. Ich hoffe die funktionieren noch.

Service Manual dafür hab ich.

Bilder sollten jetzt auch gehen (zur Not mal F5 drücken)

LG, Andreas
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#11
Andreas, weiterhin gutes Gelingen. Thumbsup

Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#12
Das erste, was ich nach dem Ausbau und der Ansicht der Verstärkerplatine bemerkt hatte, dass da schonmal jemand was repariert hatte...

Auf der Unterseite waren diverse neue Lötstellen, insbesondere im Bereich des Netzteils (Gleichrichterdioden, Entstörkondensatoren) sowie diverse Japan Transistoren im Endstufenbereich.

Nach Vergleich der Transistoren und Dioden mit dem Servicemanual wurde dort nichts ausgetauscht (zumindest nichts gegen Vergleichsbauteile)...

Jedoch fielen mir die Entstörkondensatoren im Netzteilbereich auf (hier bereits ausgelötet):

[Bild: DSCF4416.JPG]

Die sahen jetzt nicht wirklich Original aus und durch Vergleich mit dem Servicemanual waren es auch falsche Kondensatoren (Kapazität). Laut Servicemanual (Teileliste) sollten es beim C803 0.1 µF/100V Mylar und bei C804 0.01 µF/500V Ceramic sein. Seltsamerweise ist im Schaltplan bei C803 und C804 0.01 µF angegeben. Vermutlich ein Fehler im Schaltplan (hoffe ich).

Ich habe die beiden falschen Kondensatoren durch zwei WIMA ersetzt mit 0.1 µF/250V und 0.01 µF/630V ersetzt (weil die haben vom Wert und vom Rastermass gepasst).

[Bild: DSCF4415.JPG]
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#13
Hier noch zum heutigen Abschluss ein Bild von den auf der Verstärkerplatine ausgetauschten Elkos (bzw. durch vorherige Reparaturen falsche Kondensatoren).

[Bild: DSCF4421.JPG]

Alles weitere zu meinem Projekt A-X2 die kommenden Tage und vielen Dank für die positiven Kommentare bisher!
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#14
Willst Du den Verstärker komplett neu aufbauen?

VG Martin
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#15
(13.09.2012, 20:44)leserpost schrieb: Willst Du den Verstärker komplett neu aufbauen?

VG Martin

Ich hoffe nicht... ich will erstmal nur die nötigsten Sachen austauschen wie die Elkos auf der Verstärkerplatine...

Relais wird sich zeigen, leider gibt es das nicht mehr im Original, vielleicht passt ja eine von armins neulich hergestellten Platinen, ansonsten gibt es bei der Bucht auch Ersatz dafür. Schiebe- und Drehregler wird sich auch zeigen.

Ich hoffe, das alle aktiven Komponenten noch einwandfrei sind. Für die Dioden und normalen Transistoren gibt es scheinbar noch Ersatztypen. Bei den Endstufentransistoren im Sanken Design wird es schon schwieriger, die Super-A Chips von JVC (oder wem auch immer) wäre das grössere Problem, wenn die defekt sind.

Ich denke Regler und Potis lassen sich auch reparieren oder austauschen, wenn notwendig.
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#16
Ach, nachdem ich nun seit ein paar Stunden Radio gehört habe mit meiner neuen Errungenschaft, einem JVC Tuner T-X55 aus dem Jahr 1982 (20 Euro in der Bucht), der klanglich meinem im Sony Dolby Digital Receiver verbauten Tuner deutlich überlegen ist:

Ich find das Design einfach nur genial... und wenn das Umgebungslicht aus ist, das leuchtet einfach nur alles herrlich!!!

Ok, kein RDS und nur 8 Stationstasten, aber wer braucht mehr?

Baujahr: 1982
Preis: 900 DM (ca. 645 Euro in 2012 laut Kaufkrafttabelle)

[Bild: DSCF4427.JPG]
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  • triple-d, oldAkai
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#17
aah, herrlicher Tuner Thumbsup

Ich finde die Optik auch sehr gelungen! Ga gabe es ja auch einen passenden Vertärker dazu, weiß aber gerade nicht mehr, wie der hieß...
Grüße, Dirk
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#18
(13.09.2012, 20:56)arieke3634 schrieb:
(13.09.2012, 20:44)leserpost schrieb: Willst Du den Verstärker komplett neu aufbauen?

VG Martin

Ich hoffe nicht... ich will erstmal nur die nötigsten Sachen austauschen wie die Elkos auf der Verstärkerplatine...

verstehen tue ich es nicht, du kaufst einen funktionierenden Verstärker und ohne das Gerät erstmal zu testen, zerlegst du es sofortSad2

Mein JVC A-X2 über eBay gekauft funktioniert einwandfrei, ich hätte keinen Grund da irgendwas dran zu ändern Floet
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#19
Ich glaube das war der A-X77 / A-X55

http://wegavision.pytalhost.com/jvc82/jvc11.jpg

Einfach mal googlen
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  • triple-d
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#20
(13.09.2012, 21:39)classic70s schrieb:
(13.09.2012, 20:56)arieke3634 schrieb:
(13.09.2012, 20:44)leserpost schrieb: Willst Du den Verstärker komplett neu aufbauen?

VG Martin

Ich hoffe nicht... ich will erstmal nur die nötigsten Sachen austauschen wie die Elkos auf der Verstärkerplatine...

verstehen tue ich es nicht, du kaufst einen funktionierenden Verstärker und ohne das Gerät erstmal zu testen, zerlegst du es sofortSad2

Mein JVC A-X2 über eBay gekauft funktioniert einwandfrei, ich hätte keinen Grund da irgendwas dran zu ändern Floet

Ich bin halt ein Bastler!

32 Jahre alte Elkos... insbesondere die Siebelkos... die hauen definitiv (auch wenn der Verstärker derzeit noch funktioniert) demnächst durch, die sind einfach nicht für die Ewigkeit gebaut.

Vor dem Kauf des A-X2 habe ich mich mit jvc_graz kurzgeschlossen. Der A-X2 ist sicherlich gut, aber für sein Alter müssen halt einfach bestimmte Dinge ersetzt werden.

Ich schreib das hier einfach mal als Kopie:

"Zu beachten sind die elkos (sollten alle raus und ersetzt werden) und die potis (ausbauen und reinigen) auch die relaiskontakte müssen poliert werden. Sonst fallen mir bei den „kleinen“ keine fehlerquellen ein. "
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#21
(13.09.2012, 20:56)arieke3634 schrieb: Bei den Endstufentransistoren im Sanken Design wird es schon schwieriger,

Hier im Forum hat jemand zum A-X4 geschrieben:

et sind ganz normale Dreibeiner von Toshiba - 2 SA 1094 u. Komplementärtyp 2 SC 2564

Ich hab mich auch schon immer gefragt ob das ein Hybrid-Verstärker ist. Scheinbar sind das an der Stelle noch normale Transistoren

VG Martin
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#22
Hallo Arieke, zunächst einmal herzlichst willkommen hier im Forum.

Die Siebelkos waren nicht mit Kunstharz an der Platine befestigt, sondern mit so etwas ähnlichem wie Pattex (halt nur die japanische Version davon). Der Kleber ist im Alter hygroskopisch und wird dann dunkelbraun bis schwarz, leider zuweilen auch etwas ätzend und greift umliegende Bauteile an.

Die Sache mit der Auswechslung der Elkos ist umstritten und heiß diskutiert. Klaus ist der Meinung, die müssen unbedingt raus. Ich glaube, dass die damals verbauten Elnas und Nippon Chemikons dramatisch viel besser waren als alles, was man heute so kaufen kann. Deshalb lasse ich prinzipiell jeden intakten Elko drin und tausche nur defekte aus. Ausgebaute, nachgemessene 30-40 Jahre alte Elkos hatten stets mehr Kapazität als aussen dran stand. Zudem bezieht sich die vom Hersteller angegebene Mindestlebensdauer immer auf die maximal zulässige Temperatur (meist 85 oder 105 Grad Celsius), bei normaler Zimmertemperatur erhöht sie sich auf das rund 600fache!
Damit ist selbst nach 60 Jahren noch lange nicht Schluß!

Zu den kleinen Entstörkondensatoren: die Werte im Manual sind meist für die Japan-Versionen angegeben. In Deutschland gibt es sehr strenge Prüfungen, die bei unseren Oldies vom FTZ (Fernmeldetechnisches Zentralamt - siehe auch auf der Rückwand aufgeklebtes Schildchen) durchgeführt wurden, weshalb diese Kondensatoren für den Export nach Deutschland andere Werte bekamen. da war also nichts verbastelt.

Bei einer Überholung oder gar Restauration sollte der erste kritsche Blick (oder besser gesagt das kritische Ohr) immer zuerst den Schaltern, Potis und evtl. vorhandenen Relais gelten. Diese gammeln insbesondere dann sehr stark, wenn das Gerät längere Zeit nur herum stand und nicht benutzt wurde, was vor einem ebay-Verkauf zumeist der Fall ist. Diese G2Z-Relais sind tatsächlich nicht mehr zu bekommen, wir bauen dafür immer G2R-Relais auf einer Adapterplatine ein. Relaiskontakte polieren bringt nur dann etwas, wenn man das wirklich beherrscht - bei den G2Z kommt man allerdings so gut wie nicht an die Kontakte heran, ohne das Gehäuse zu zerstören.

Das erste was man nach Erwerb gründlich tun sollte, ist das Gerät in allen Funktionen ausführlich zu testen. man verschafft sich so einen Überblick darüber was wirklich zu tun ist. Das macht Klaus auch so.

Drinks
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  • bodi_061, arieke3634, oldAkai
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#23
(14.09.2012, 05:18)leserpost schrieb: Hier im Forum hat jemand zum A-X4 geschrieben:

et sind ganz normale Dreibeiner von Toshiba - 2 SA 1094 u. Komplementärtyp 2 SC 2564

Ich hab mich auch schon immer gefragt ob das ein Hybrid-Verstärker ist. Scheinbar sind das an der Stelle noch normale Transistoren

VG Martin

Hallo Martin,

im A-X4 sind noch ganz normale Transistoren in der Endstufe (2SA1094 und 2SC2564 ist korrekt). Nix mit Hybrid.

Die sehen so aus:

[Bild: transitoren.jpg]
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#24
(14.09.2012, 08:57)armin777 schrieb: Die Siebelkos waren nicht mit Kunstharz an der Platine befestigt, sondern mit so etwas ähnlichem wie Pattex (halt nur die japanische Version davon). Der Kleber ist im Alter hygroskopisch und wird dann dunkelbraun bis schwarz, leider zuweilen auch etwas ätzend und greift umliegende Bauteile an.

Hallo Armin,

japanisches Pattex. Man lernt nie aus. Soll ich denn die neuen Siebelkos auch festkleben? (Heisskleber hätte ich im Angebot).

(14.09.2012, 08:57)armin777 schrieb: Die Sache mit der Auswechslung der Elkos ist umstritten und heiß diskutiert. Klaus ist der Meinung, die müssen unbedingt raus. Ich glaube, dass die damals verbauten Elnas und Nippon Chemikons dramatisch viel besser waren als alles, was man heute so kaufen kann. Deshalb lasse ich prinzipiell jeden intakten Elko drin und tausche nur defekte aus.

Ob das heiß umstritten oder diskutiert wird, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht, dazu stecke ich noch zu wenig in der Materie drin, was die Restauration betrifft. Mir ging es neben dem Kauf des Verstärkers, um ihn zu besitzen und zu benutzen auch hauptsächlich darum mich auch mal wieder meinem Elektronikhobby zu widmen. Weil es halt Spass macht Pleasantry

(14.09.2012, 08:57)armin777 schrieb: Zu den kleinen Entstörkondensatoren: die Werte im Manual sind meist für die Japan-Versionen angegeben. In Deutschland gibt es sehr strenge Prüfungen, die bei unseren Oldies vom FTZ (Fernmeldetechnisches Zentralamt - siehe auch auf der Rückwand aufgeklebtes Schildchen) durchgeführt wurden, weshalb diese Kondensatoren für den Export nach Deutschland andere Werte bekamen. da war also nichts verbastelt.

Hmmm, da im Netzteilbereich nachträglich rumgelötet war (Gleichrichterdioden nur auf einer Seite ausgelötet, diverse Lötstellen an Kondensatoren), besagte Entstörkondensatoren falsche Werte hatten und auch nicht mit dem Rastermass übereinstimmten (Beine wurden lieblos zurecht gebogen, Hauptsache, die Teile gingen irgendwie rein), sah das für mich eher aus, das da schon mal jemand auf der Suche nach einem Fehler im Netzteil war und ihn evtl. bei diesen beiden Entstörkondensatoren gefunden hat und mit einem Griff in die grosse Kiste (mal schauen, was wir so da haben) repariert hat.


(14.09.2012, 08:57)armin777 schrieb: Bei einer Überholung oder gar Restauration sollte der erste kritsche Blick (oder besser gesagt das kritische Ohr) immer zuerst den Schaltern, Potis und evtl. vorhandenen Relais gelten. Diese gammeln insbesondere dann sehr stark, wenn das Gerät längere Zeit nur herum stand und nicht benutzt wurde, was vor einem ebay-Verkauf zumeist der Fall ist. Diese G2Z-Relais sind tatsächlich nicht mehr zu bekommen, wir bauen dafür immer G2R-Relais auf einer Adapterplatine ein.

Ok, das folgt bei mir im zweiten Schritt. Bei dem Relais komme ich evtl. auf Dich zurück. Nachdem ich die Bilder von den vielen Adapterplatinen gesehen habe Thumbsup

Viele Grüße,
Andreas
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#25
Hoffe, das Bild mit den Transistoren ist jetzt sichtbar.

(14.09.2012, 18:51)arieke3634 schrieb:
(14.09.2012, 05:18)leserpost schrieb: Hier im Forum hat jemand zum A-X4 geschrieben:

et sind ganz normale Dreibeiner von Toshiba - 2 SA 1094 u. Komplementärtyp 2 SC 2564

Ich hab mich auch schon immer gefragt ob das ein Hybrid-Verstärker ist. Scheinbar sind das an der Stelle noch normale Transistoren

VG Martin

Hallo Martin,

im A-X4 sind noch ganz normale Transistoren in der Endstufe (2SA1094 und 2SC2564 ist korrekt). Nix mit Hybrid.

Die sehen so aus:

[Bild: xnv4otti.jpg]
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