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23.06.2020, 15:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2020, 15:11 von applecitronaut.)
Hallo Gemeinde,
habe mir vor einiger Zeit einen B150 gekauft, als defekt....ohne Trafo kann er nicht funktionieren. Ok hab ich mir gedacht so schwer kann das nicht sein.
Trafo bestellt. Natürlich die " vorab übermittelt. Ist kein Problem, wird wohl nicht so stark weil kein Platz ist ,aber der Verstärker sollte wieder funktionieren.
Toll, heute nun kam der Trafo an. Schaut gut aus nur bin ich als Halblaie ziemlich verwirrt was die Anschlüsse angeht.
Geht das überhaupt? Wie mache ich das richtig ohne den Trafo gleich zu Schrotten? Mir scheint ich habe da irgendwie immer einen Anschluss zufiel. 53v ist will 2x zuviel am Trafo.
Die Leiterplatte für den Anschluss ist in Arbeit. So schaut das Original aus:
Hier mein Werk:
und hier der Plan:
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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Zitat:53v ist will 2x zuviel am Trafo.
Eher nicht, brauchst damit die 53V-Abgänge nicht parallel zu schalten(yel, vio).
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Hallo,
da ich meinen brummenden Netztrafo von meinem Revox B 760 ersetzen möchte, ein paar Fragen:
Der Trafo ist nach Deinen Angaben für Dich gewickelt worden ?
Welche Angaben waren erforderlich?
Preis ?
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Habe den Kollegen von Toroidy, die Schaltung des Trafo zugesendet. (Siehe oben) Daraufhin erhielt ich ein Angebot für 3 Varianten. Unvergessen, teilvergossen, vergossen im MU-Gehäuse. Es kam für mich nur der teilvergossene in Frage, da der Im MU Gehäuse zu groß gewesen ist. Preis inkl. Versand (AT) 150 Euro.
Allerdings ist der Trafo schwächer als der Originale. Es geht kein Ringkern mit der Originalleistung ins Gehäuse.
Es gibt wohl von Revox einen Ersatz welcher extern zum Einsatz kommt.
Beim 760 ist ja massig Platz. Da sollte es keine Probleme geben. Und viel Leistung wird auch nicht benötigt.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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Vielen Dank,
ich werde erst mal die Ströme der einzelnen Wicklungen messen - eine 3 Trafo Lösung ginge ja auch.
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27.06.2020, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.06.2020, 18:28 von Luxmanfan.)
Hallo,
das Schaltschema des Trafos ist für einen Servicetechniker, der mit Originalersatzteil eine Reparatur durchführt ausreichend aber keinesfalls um danach einen Trafo wickeln zu lassen, denn die 42V Wicklung ist nicht von der Stromstärke spezifiziert. Da der Verstärker ja 2x120 W sin kann, müssten die 42V Wicklungen etliche A abkönnen (den theoretischen Wert für Klasse AB kann man ja ausrechnen; https://home.zhaw.ch/~hhrt/EK2/AudioEnds...stufen.pdf); Pi mal Daumen würde man einen 500VA Trafo nehmen, der ist dann aber tendenziell überdimensiioniert insbesondere bei nachbarfreudlichem Wohnzimmerbetrieb. Die aufgesetzte Wicklung mit Gesamtspannung 53V dient für die Treiberstufe um dem Verstärker zu mehr Effizienz zu verhelfen. Wenn die 42 V Wicklung entsprechend der 630mA Sicherung ausgelegt wurde, taugt der Verstärker nur noch für gehobene Zimmerlautstärke an hochohmigen Boxen.
Viele Grüsse
Uli
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• franky64, applecitronaut
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Hab mir das Ganze nochmal angesehen. Es wäre möglich eine 2. Trafo mit 200W und 2x42 V zu montieren. Da hätten wir zumindest was über 2 Ampere. Auch nicht die Welt da ja dann nur 1 Ampere pro Kanal Übrig bleibt. Ja hätte man in Vorfeld anders planen können/ müssen. Wenn man die 42v Wicklungen weggelassen hätte wäre sich wohl auch ein 300W ausgegangen.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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Du hättest den Trafo anders spezifizieren müssen. 42-0-42, 42-0-42, 23-0, 11-0, 11-0, 3-0-3.
Und dazu den nötigen Strom. Jetzt hast du 53-0-53 mit jeweils einem Abgriff bei 42.
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• Gorm, applecitronaut
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(27.06.2020, 15:42)applecitronaut schrieb: Habe den Kollegen von Toroidy, die Schaltung des Trafo zugesendet. (Siehe oben) Daraufhin erhielt ich ein Angebot für 3 Varianten. Unvergessen, teilvergossen, vergossen im MU-Gehäuse. Es kam für mich nur der teilvergossene in Frage, da der Im MU Gehäuse zu groß gewesen ist. Preis inkl. Versand (AT) 150 Euro.
Allerdings ist der Trafo schwächer als der Originale. Es geht kein Ringkern mit der Originalleistung ins Gehäuse.
Es gibt wohl von Revox einen Ersatz welcher extern zum Einsatz kommt. Hat denn der Originaltrafo eine Leistungsangabe?
Nach den Daten im SM hat das Gerät eine maximale Leistungsaufnahme von 500W und ist mit 2,5AT bei 240VAC abgesichert. Damit liegt der Trafo in der von Uli aka Luxmanfan erwarteten Größenordnung. Die Ausgangsleistung von 90Wsinus bei 8Ohm-Stereobetrieb ist sicher etwas optimistisch, aber mit den 42VAC knapp zu erreichen. Von der Absicherung der 53V-Wicklungen auf die Belastbarkeit der Teilspannung von 42V zu schließen halte ich für gewagt. Sicher ist ein Durchwickeln mit einer Drahtstärke nicht unüblich, aber bei notwendiger Ausnutzung der Leistungsgrenzen nicht machbar, d.h. da wird dann die 11V-Wicklung dünner angehängt. Das hätte man den Neuwicklern sagen bzw. besser den alten Trafo bei Auftragserteilung zu Drahtstärkenabnahme mitschicken müssen. Auch erfordert die praktizierte Parallelschaltung von jeweils zwei 42V-Wicklungen einen exakten Wicklungsaufbau. Warum sich der ursprüngliche Trafo nicht mehr herstellen lassen soll ist nicht nachvollziehbar, außer das er gewisse Grenzen für die mögliche Baugröße überschritten hat und sich deshalb bei reichlichem Abruf der maximalen Ausgangsleistung wie in diesem Fall irgendwann verabschiedet.
(10.07.2020, 07:06)applecitronaut schrieb: Hab mir das Ganze nochmal angesehen. Es wäre möglich eine 2. Trafo mit 200W und 2x42 V zu montieren. Da hätten wir zumindest was über 2 Ampere. Auch nicht die Welt da ja dann nur 1 Ampere pro Kanal Übrig bleibt. Ja hätte man in Vorfeld anders planen können/ müssen. Wenn man die 42v Wicklungen weggelassen hätte wäre sich wohl auch ein 300W ausgegangen.
Wenn der neue Trafo wirklich nur für 630mA in den 42-V-Wicklungen ausgelegt ist, kann er auch durch die Parallelschaltung über ein Ampere je Spannung liefern. Nur würde ich auf ihn ganz verzichten und nach einem Haupttrafo im 400/500W-Bereich für die 42/85V suchen und alle anderen Spannungen in nem zweiten Trafo erzeugen, wenn der Platz dafür reicht.
Insgesamt scheint der Trafo des B150 recht optimistisch dimensioniert zu sein.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Leider existiert der defekte Trafo nicht mehr. Und den intakten aus meinem 2. B150 wollte ich nicht zerstören.
Es war ein Schnittbandtrafo drin. Diesen nachzubauen hätte den Wert des Gerätes deutlich überschritten.
Also 400 Watt passen da definitiv nicht hinein. 300 Watt wäre gerade noch machbar. Aber dann unvergossen. Ich glaube nicht das ich das wollen würde. Wenn da 2x 30 Watt rauskommen würde wäre das für mich schon mehr als OK.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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Die 53V werden vermutlich für die Spannungsverstärkerstufe verwendet, die 42V für den Stromverstärker. Das wird gerne gemacht um die Ausgangshalbleiter voll durchsteuern zu können. Der Stromvbedarf der 53V Schiene ist recht gering, die 42V muß den vollen Ausgangsstrom tragen können + Verluste des Stromverstärkers.
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04.12.2020, 16:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2020, 17:00 von applecitronaut.)
So liebe Mitlesen, bin an dieser Baustelle auch etwas weiter gekommen. Hier ein Kurzer Abriss der Arbeiten.
Als erstes die Leiterplatte vom Trafo nachbauen. Kein Hexenwerk. Habe auf arbeite Transferpapier(Toner) und eine Thermopresse (für Flex und Flock auf Kleidung) stehen.
Das wird gleich mal missbraucht.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich bin zufrieden.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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So schaut es nach dem Äzen und Bohren aus. Zum Äzen habe ich Natriumpersulfat benutzt. Ist schön blau geworden.
Ein paar Bauteile und die Platine ist einsatzbereit. Der Anschluss des Trafos ist etwas frickelig aber gelingt auch ohne große Probleme. Eben mal die Professionelle Einschaltsicherung herausgeragt und Langsam herangelassen. Einige Anschlüsse mussten gewechselt werden, aber alle erforderliche Spannungen sind da.
So jetzt wird es Spannend. Erster Test ohne Endstufe. Klappt auf Anhieb. Alle Funktionen sind da.
Jetzt die Endstufe. Erstmal nur einen Kanal. Und.....kurzes helles Licht, dann ist alles gut. 24 Watt Stromaufnahme. Das schaut gut aus.
Der Anschluss des 2. Kanals verläuft ohne Probleme. Jetzt sind es 35 Watt.
Musik Spielt . Lautstärke ist ausreichend. Traue mich bis 42 Watt Leistungsaufnahme "aufzudrehen". Die Lautstärke reicht völlig für meinen Einsatzzweck.
Mich würde schon interessieren wie weit man mit dem 200W Trafo kommt. Leider kann ich nicht wirklich messen.... Traue mich derzeit auch noch nicht weiter aufzudrehen.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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Heute weiter gemacht. Eine "Befestigung" für. die Platine gebastelt. Wieder mal mit dem Drucker.
Das ganze von unten. Mit der Befestigung bin ich noch nicht so recht zufrieden. Unten Mag gehen aber das mit der Platine. Hat alles durch die vielen Kabel Spannung. Der Deckel passt aber Problemlos. Nur das Seitenteil passt nicht. der Trafo steht seitlich zu weit heraus. Dort müsste ich an der Verstrebung innen, etwas wegnehmen. Dann wäre aber nicht mehr Original rückbaubar. Da muss ich mal in mich gehen.
So dann war ich tapfe habe ich versucht die Leistung zu messen. Habe da viel zu wenig Ahnung vom Messen. Bitte nicht schlagen wenn ich was falsch gemacht habe. Nehme gern hinweise entgegen und messe auch noch mal.
Habe 1khz mit 0,7 V eingespeist, beide Kanäle. CD Eingang. Boxen haben 6 Ohm. Dann Oropax und los ging es. Bei 5V habe ich mich dann angeschiessen und Schluss gemacht. War schon reichlich laut. Also nach meiner Rechnung 4,7 Watt. Das ist nicht viel... naja aber ausreichend. Wenn man bedenkt wir haben nur +-42V mit 0,6A zur Verfügung (naja 50 Watt.)
An 2x 10 Watt hatte ich schon gedacht.
Gruß aus den Weinviertel
Markus
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05.12.2020, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2020, 17:37 von Gorm.)
Zur geräuschfreien Leistungsmessung bruachts ohmsche Lastwiderstände. Da geht schon so was auf nem ausreichenden Kühlkörper https://www.ebay.de/itm/100W-Hochlast-Wi...SwhZ1eBckU Wenn bei 4 und 8Ohm gemessen werden soll, ne geeignete Umschaltung einbauen, gleich dabei an die Meßanschlüsse denken.
Die Leistungsberechnung ist u.a. hier https://www.amplifier.cd/Tutorial/Power/...istung.htm recht gut erklärt, dabei gilt die Rechnung nur für ohmsche Lasten und es muß der Effektivwert von Spannung und Strom zu Grunde gelegt werden. Für die Spannung liegt die bei ner Gleichspannung von 42V bei maximal ca. 30V.
Wenn nur der Effektivwert der Spannung und der ohmsche Widerstand der Last bekannt ist, ergeben sich bei 30V und 6R für den Strom eingesetzt U²/R=150W. Da ist natürlich dein Netzteil schon lange am Ende, wenn das nur 0,6A liefern kann, d.h. die Spannung bricht dann oberhalb 18W zusammen ...
edit Ne, sehe eben, die 0,63A sind die Sicherungsgrößen sekundär bei Ueff=53V. Da geht also die Gleichspannung des Spannungsverstärkers noch mal um den Faktor 1,41 fast auf die Spitzenspannung also ca 70V. Damit kommst überschlägig auf 50²/6=400W. Das ist aber theoretisch, wenn Du einen Trafo mit ner Leistung von 200VA hast, sollten die 50W Ausgangsleitung je Kanal auch möglich sein.
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