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Music Fidelity A100 Denkanstoß benötigt
#51
Zitat:Eigentlich nicht, wenn Halbleiter aus zuverlässiger Quelle gewählt werden, was Markus ja mit ON-Semis von Kessler getan hatte.


Eigentlich doch, denn alles andere ist mittlerweile als glücklicher Umstand zu bezeichnen. An einem handelsüblichen Kurvenschreiber erlebe ich das Woche für Woche neu, und ich schreibe hier nicht über irgendwelche Fakes .


Zitat:Ich habe es daher so verstanden, dass Markus das überprüfen soll, um sicher zu stellen, dass er keine Fakes eingebaut hat, was mich wunderte.


Ich wunderte mich hingegen (und völlig zu Recht) darüber, dass er den Bias nach der Reparatur gar nicht geprüft hatte, es allerdings später nachholte. Das es jetzt zufällig passt, ist alles andere als üblich oder gar selbstverständlich.


Zitat:Unstrittig und darum auch der Hinweis auf das Poti, bzw. auf dessen Toleranz. Ist HFE in einem Kanal unterschiedlich, stellt sich ein unterschiedliches Ansprechverhalten ein


Das wiederum ist mir völlig neu. Was immer auch damit gemeint sein soll.   hFe wurde in diesem Fall gar nicht geprüft, und man darf auch da nicht davon ausgehen, dass die Werte schon so sind, wie die auf der anderen Seite, in der die  Transiostoren seit 30 Jahren verbaut sind, und vermutlich einen ganz anderen Chip beinhalten.

Das zu untersuchen wäre in diesem Fall interessant, wird hier aber nicht geklärt werden können. Das Gerät ist "zu"....Musik spielt...Alles gut.
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#52
Atsilomin: Bei stark gegengekoppelten Verstärkern sind die Halbleitereigenschaften ziemlich egal, da die Gegenkopplung die Verstärkung definiert... Du würdest auch bei sehr unterschiedlichen Endtransistoren keine nennenswerten Unterschiede feststellen.
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#53
Zitat:Bei stark gegengekoppelten Verstärkern sind die Halbleitereigenschaften ziemlich egal,


Das gilt in weiten(!) Bereichen für den sog. Hörgenuss.  Wink3....Auf dem Meßplatz kann man eine gewisse Sorgfalt hingegen durchaus  erkennen.

Ich habe Geräte gesehen, in denen man einen BU208 mit einem 2N2955 verheiratet hat....."Klingt gut"  ... also known as "Licht geht".
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  • HVfanatic
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#54
Ein bisserl komplementär ist schon nett... Nur auf den Verstärkungsfaktor hat sogar sowas wenig Einfluss.
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#55
Selbst bei Markenhalbleitern ? (Das Nachmessen des Ruhestromes)
Kann ich mir einfach nicht vorstellen, denn wenn ich das richtig verstanden habe, werden die einzelnen Dies des Wafers einzeln geprüft und wenn schlecht erst garnicht ausgesägt und in ein Gehäuse gesetzt. Hat man also einen ,Echten' erwischt, steht nicht zu befürchten, dass er von den Prospekt-Daten über Gebühr doll abweicht.

EDIT: Kommentar in Klammer eingefügt
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#56
Zitat:Selbst bei Markenhalbleitern ?


Wenn die 30 Jahre auseinander liegen....ja....durchaus drin.  Die Fertigungsstrecken sind mitunter andere, der Chip (das die) istmitunter nur halb so gross..... 
hFe aus einer Charge mit selbem Ranking bis zu 30% Toleranz. Manchmal auch perfekt....aber eben nicht immer.

Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Verlassen sollte man sich m.E. auf gar nichts.
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  • HVfanatic
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#57
Wenn Halbleiter parallel geschaltet werden, ist Messung unabdingbar. Oder man macht die Emitterwiderstände richtig groß. Mit ein bisschen Pfusch lässt sich fast alles zur Mitarbeit überreden. :-)
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#58
Ich habe gerade auch so eine Klirrgurke auf meinem Schreibtisch liegen und ein Denkanstoß täte mir gut. Es handelt sich allerdings um die Version A1-X. Ist praktisch das Gerät von dem oben der Schaltplan abgedruckt ist.
Das Problem ist, dass die benötigten 24V nicht zur Verfügung stehen, stattdessen sind es 21, damit komme ich auf max. 10W Ausgangsleistung, was jetzt nicht wirklich ein großes Problem ist, weil erstens ist der Unterschied zu den nominalen 20 W auch nicht allzu groß und zweitens ist es eh nicht mein Gerät.

Wie auch immer.
Was bisher geschah: Ein Vorreparateur hat mal alle Gleichrichterdioden gegen BY 229 getauscht und ein bißchen auf der Platine herumgebraten, vor allem beim Eingangsschalter. Ich habe jetzt mal alle 85° Elkos gegen 105° Typen getauscht, auch wenn das in diesem Umfang nicht notwendig gewesen wäre. Platt waren nur die mit 10µF, die hatten alle nur mehr 50 - 70% ihrer Kapazität, die anderen waren von den Werten noch in Ordnung.
Der Ruhestrom mißt sich über die je 4 Emitterwiderstände mit jeweils 700 mA, das sollte für dieses Gerät ja in Ordnung sein.
Die Stromaufnahme ist mit ca 80W auch im Bereich des Normalen für diesen Verstärker und ändert sich bei Aussteuerung nicht.

Jetzt mal blöd gefragt: Woran kann es liegen, dass hier keine 24V Railspannung zustande kommen. Es gibt hier keinerlei spannungsstabilisierende Maßnahmen in der Schaltung. Der Trafo macht 35V AC eff, dann geht es durch die Dioden und an R1 messe ich schon nur mehr 21V, dahinter dann gut 20V. Wenn ich parallel zu den GR-Dioden jeweils eine zusätzliche 1N4007 schalte, ändert das an den 20V nichts, die Dioden sollten also auch nicht irgendwie hochohmig geworden sein. Was ja sein hätte können, bei den Temperaturen in dem Kastl.
Wozu die beiden kleinen Widerstände, R1 und R2 überhaupt gedacht sind ,erschließt sich mir auch nicht. Bitte klärt mich auf!

Danke
Viele Grüße
Lukas
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#59
Vielleicht nur kurz zur Erinnerung der Schaltplan des Netzteils:

[Bild: aFXMo1k.jpg]
Viele Grüße
Lukas
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#60
Moin,

R1 und R2 sind die Widerstände der RC-Filterung.

Gruß Roland
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#61
Jain, als RC-Filter läge der Spannungsabfall an R1/R2 nur bei rd. 325mV, bei einer Eckfrequenz von 34Hz.
Bei 80 Watt Aufnahme wird das Traföchen schon eingebrochen sein; ich meine, 4x700mA (!) müssen ja irgendwo herkommen.
Wenn du also perfekte 24 Volt im Netzteil haben möchtest, musst du nur den Ruhestrom entsprechend zurückdrehen oder dich nach einem kräftigeren Trafo umschauen.
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#62
Danke, dass der Trafo ein wenig überfordert ist, könnte tatsächlich sein, ein perfekter Sinus sieht anders aus. Und über R1/2 fließen tatsächlich je 1,8A.
Ruhestrom einstellen ist aber nicht bei diesem Raclettgrill, da sind alles Fixwiderstände verbaut. Mich wundert nur, dass schon ab Werk nie mehr als 10W zur Verfügung gestanden haben sollen, scheint aber so.
Viele Grüße
Lukas
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