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Nakamichi 680 - Aufnahmeproblem
#1
Guten Tag zusammen.  Hi

Eventuell hat ja jemand von euch noch eine Idee, mein Können ist hierbei am Ende.

Ich habe ein Nakamichi 680 (ohne ZX) aus familiärem Erstbesitz.

In diesem Gerät wurden schon vor einigen Jahren (von Spok) sämtliche Orange Caps sowie der Riemen gewechselt. Dann lief es lange unauffällig, aber seit einiger Zeit habe ich einen merkwürdigen Fehler:
Die Aufnahme auf dem linken Kanal ist deutlich leiser. (frequenzabhängig, bis 1kHz passt es in etwa, dann fällt der linke Kanal deutlich um über 10dB ab, und ist immer mindestens 6dB leiser als der rechte).

Es lässt sich schon kaum auf Kassetten einmessen, der Pegel links ist immer niedriger als rechts, mit den Pegelstellern komme ich bei den meisten Tapes nicht mal mehr auf 0. 
auch die Bias Einstellung kann das nicht mehr aufholen.
Der Fehler liegt bei allen Kassettentypen vor, egal ob Normal, Chrom oder Metallband.

Wiedergabe ist einwandfrei, Bandlauf ist komplett geprüft und richtig eingestellt, Tonköpfe stimmen, Aufnahmekopf hat auf beiden Kanälen identischen Widerstand (Ca. 38,4 Ohm).
Bei der Wiedergabe hoher Frequenzen vom Testband gibt es keinerlei Probleme, hier sind beide Kanäle identisch.
Auch Fremdaufnahmen und Kaufkassetten klingen einwandfrei.
Also muss der Fehler wohl in der Aufnahmesektion liegen.  Denker

Ich habe noch einmal alle Schalter gereinigt, und die Kabelverbindungen und Platinen auf Wackelkontakte überprüft, habe aber nicht weiter gefunden.

Bin über jeden Tip dankbar, und würde mich sehr freuen, wenn das Teil wieder dauerhaft funktioniert.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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The 7 P's:
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#2
Die Geräte sind heute mit "Wackelkontakten" und Problemen aller Art belastet. Du solltest das Gerät in irgend eine Werkstatt geben, die solche Recorder noch repariert.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass dir hier irgendjemand einen Pauschatipp geben kann, mit dem du das Problem beseitigen kannst.
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#3
Ich würde bei so einem Fehlerbild beim Oszillator anfangen zu suchen. Du hast das SM?

viele Grüße
Andreas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an akguzzi für diesen Beitrag:
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#4
scheint ein gängiges Problem bei den 680 zu sein.
Hier 
http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=25669&page=2

wurde ein Widerstandswert geändert, um mehr Pegel in den Rec Amp zu bekommen.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
[-] 1 Mitglied sagt Danke an havox für diesen Beitrag:
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#5
Hm, aber was hat sich da wohl vor kurzem geändert, das der Pegel dann weg ist?
Da muss doch der eigentliche Fehler woanders liegen.....

Ich sehe schon, ich muss einfach jemanden finden, der sowas wirklich kann. Sowas vermag ich nicht mehr selbst zu lösen.

Edit:
Ja, Service Manual ist vorhanden (zwar vom ZX, aber das ist ja audioseitig egal).
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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#6
Hallo Sebastian, spok hat doch seit einiger Zeit ein Scope, da kann man doch rechts-/links-Vergleichmessungen machen...
Schlecht wäre es wenn am Aufnahmekopf auf beiden Kanälen auch bei Frequenzen über 5khz keinerlei Unterschied erkennbar wäre.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#7
Moin und ein schönes neues Jahr.

Nur zur Sicherheit - da ja der linke Kanal betroffen ist, also der auf dem Band außenliegende - ist ausgeschlossen, dass es am Band/Kopfkontakt liegt? Vielleicht ist da doch ein festsitzender Krümel am Kopfrand...

Passt die Backtension?
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

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#8
Bandpfad habe ich mehrfach geprüft und gereinigt, da ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen.
Der Efekt wird ja bei hohen Frequenzen auch immer deutlicher. Denker

Backtension scheint auch in Ordnung, aber messen kann ich das nicht.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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#9
Moin.
Ich hatte schon bei zwei Geräten den Fehler, dass die Bandführungsgabeln an den Andruckrollenhebeln mürbe geworden und abgebrochen sind, natürlich nur auf einer Seite.
Der Effekt war derselbe. Lösung war einfach: Schlachtgerät besorgen (480er reicht ja) und umschrauben.
Wirf doch sicherheitshalber mal einen Blick...
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[-] 1 Mitglied sagt Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
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#10
Du meinst die beiden weißen Kunststoffführungen? Die sind noch da und zumindest optisch unbeschädigt.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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#11
Die meinte ich. Ich hatte zweimal, dass jeweils das eine Zähnchen abgebrochen war und das Band dann eben weglief.
Hat auch 'ne Weile gedauert, bis ich's gesehen hatte.
Was ich auch mal hatte und für rauslaufendes Band sorgte, war, dass die linke Rolle den letzten Zehntelmillimeter nicht hochging.
Das hat man quasi gar nicht gesehen...aber reichte aus, dass die Rolle nicht an der Welle gegriffen hat - mit naheliegender Folge.
Bin nur drauf gekommen, als ich die Rolle manuell hochgedrückt hatte. Ursache, eine gebrochene Feder im Hebelzugmechanismus.
Hat man auch erst gesehen, wenn man danach gesucht hat.

Ein elektrischer Defekt ist natürlich auch genauso möglich. Zuweilen geben z.B. die frühen Dolby Chips auf.
Aber die sind gesockelt, tausch die doch mal zwischen den Kanälen hin und her und guck, ob der Fehler mitwandert.

Ich hab hier auch grad wieder Nerv...die Kiste macht einen Gleichstromimpuls, wenn man von Play auf Stop schaltet...aber nur rechts.
So ist das halt mit dem ollen Schrott...es ist und bleibt oller Schrott, egal wie man sich drum kümmert oder das Zeug liebhat...
Lol1
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  • winix, proso, havox, rolilohse
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#12
Wenns aber doch bei Wiedergabe des Testbandes geht...sollte es nicht am Bandlauf liegen.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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#13
Nö, das is nich gesagt...
Kann durchaus sein, dass die gestörte Geometrie nur bei Rot zum Tragen kommt.
Die Discrete Heads sind ja schon ein paar Millimeter weiter auseinander als Kombiköpfe, auf dem Weg vom einen zum Nächsten fällt das u.U. schon auf...
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#14
(03.01.2021, 05:23)spocintosh schrieb: So ist das halt mit dem ollen Schrott...es ist und bleibt oller Schrott, egal wie man sich drum kümmert oder das Zeug liebhat...
Lol1

Leider wahr ...

Gruß Roland
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