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Kenwood KR-5510 (baugleich mit KR-5010) Phono-Nebengeräusch
#1
Heute habe ich den KR-5510 mal wieder an den Strom geholt und wollte Platte hören. Dabei habe ich festgestellt, das unregelmäßige Störgeräusche zu hören sind im Phonozweig.Unregelmäßig was die zeitlichen Abstände anbelangt. Aber es ist da, wie ein leises Ploppen oder "verschlucken". Schalter habe ich geprüft, ist gereinigt worden vor fünf Wochen, die Kontaktstellen sehen sauber aus, einige Lötstellen sind prophylaktisch erneuert worden.
Beim Nachlöten fiel mir dann auf, das an einem Pin des Phonoanschlußes ein Löttropfen hing und ebenso am Pin vom Ground. Aber offensichtlich nix dazwischen. In den baugleichen (unterscheiden sich nur durch das Fehlen einer DIN-Buchse für Tape - mein 5510 ist wohl ein GI-Gerät) KR-5010/4010 ist da ein Keramikkondensator zwischen, 103Z92.
Kann dessen Fehlen das Störgeräusch im Betrieb verursachen? Angeschloßen war ein PS mit DIN-Anschluß, also Adapter von DIN auf Cinch. Der PS ist auszuschließen, spielte an einem anderen Receiver einwandfrei.
 Wenn es das wäre - wo bekommt man so einen Kondensator? Ich habe nichts Passendes gefunden und dazu noch unterschiedliche Spannungen und Werte beim gurgeln...
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#2
Da hing wohl mal ein 10nF Kondensator direkt von der Masse der Phonobuchse zur Geräte-Masse, der Störungen auf dem Schirm der Phonoleitung ableiten sollte. Der Spannungswert ist mMn unkritisch, aber je höher desto besser, falls mal ein Blitz die Leitung langmacht. Das Z kennzeichnet die Toleranzstufe, hier -20 bis +80%.
Wenn Du irgend ein Schlachtgerät hast, findet sich garantiert ein passender 10nF Kerko ...
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • winix, sankenpi
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#3
Kann das Fehlen des Kondensators diese Geräusche verursachen im Betrieb?

Hier rumfliegen habe ich nur 20nf/400V. Eckige blausilberne...
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#4
Ja, mach einfach einen von den 20ern testweise da rein.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#5
Merci - werde ich machen...
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#6
Habe noch einen 10nf in einem Schlachtgerät gefunden. Das unregelmäßige Störgeräusch ist weg, aber dafür - wenn die Phono-Buchsen belegt sind mit Cinch, ist ein leicht raschelndes Geräusch mit einem feinen Zirpen auf dem linken Kanal zu hören. Beim Abspielen einer Platte hört man es nicht. Nur, wenn die Nadel oben ist oder eben generell beim angeschloßenen Dreher. Dabei muß der Dreher nicht laufen...
Sind nur Cinchkabel angeschloßen, ist der Brumm gleichmäßig...
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#7
Gut, gegen das leichte Rascheln mit Zirpen müßte der Phono-VV bezgl. der Lötstellen, Koppelelkos und wenn das nicht hilft auch die Widerstände und Transistoren(insbesondere die vorderen pnps) angeschaut werden. Das sollte zuerst im Kanal mit der Störung, aber dann auch im zweiten gemacht werden.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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  • sankenpi
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#8
Da werde ich mich dann morgen mal dran machen - danke!
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#9
Ich habe gerade mal in den Schaltplan geschaut und die vorderen Transen Q4, Q5 als 2SA978 gesehen. Die sind doch eh als Störer bekannt, oder. Im Fundus habe ich noch KSA992FBU. Die sind doch von der Belegung ungleich, oder? 278 mit B,C,E und 992 mit E,C,B. Das heißt, ich kann sie schlicht um 180° gedreht einlöten?
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#10
Das sind die gemeinten vorderen pnps. Wenn die Anschlußfolge so ist, sollte das passen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#11
Die Anschlußfolge ist laut Datenblatt so.
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#12
Die beiden bekannten Störer PNP's habe ich ersetzt, ebenso die meisten Elkos im Phonobereich. Allerdings vier Stück - 2 x 3,3µf 50V und 2x 3,3µf 25V - nicht. Hatte ich nicht im Fundus. Ausprobiert habe es noch nicht...
Wo bekommt man "gute" Kleine? Irgendwie finde ich die nicht. Und die "billigen" von Conrad oder Pollin möchte ich nicht. Da habe ich schon einiges an Ausschuß ausmustern dürfen.
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#13
Mit guten kleinen Elkos kann ich nicht helfen.
Wenn du 4,7uF oder auch 10uF mit mindestens 50V Spannungsfestigkeit da hast, mach die doch zumindest testweise rein. Mit den größeren Elkos sinkt die untere Grenzfrequenz. Die Spannungsfestigkeit brauchst zumindest am Ausgang, weil die drei Verstärkerstufen mit +-22V betrieben werden. Diese Spannungen sind mit einfachen Längsreglern stabilisiert. Die Z-Diodenspannungen sollten kontrolliert, die Z-Dioden im NT vorbeugend gewechselt werden.
Wenn der Aufwand mit der Platine nicht zu groß ist, hätte ich auch erst die Lötstellen, dann die Transen usw. gemacht und jeweils gehört, ob sich der Fehler ändert, weil es immer gut ist zu wissen, worans lag.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#14
Danke für Deine kontinuierliche Hilfe!
Einige verdächtige Lötstellen habe ich schon nachgebraten und 10µF mit 50V habe ich. Ebenso 4,7µF mit 63V.
An Zenerdioden habe ich mich bis dato noch nicht rangetraut.
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#15
Rauscht weniger, Zirpen wech. Läuft.


[Bild: Whats-App-Image-2021-02-03-at-19-06-25.jpg]

Vielen Dank!
[-] 1 Mitglied sagt Danke an sankenpi für diesen Beitrag:
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