Dieses Deck wurde mir von einem Sammler zur Verfügung gestellt, um es auszuprobieren.
Dabei wurde dann auch ein Checkup und Abgleich gemacht.
Es handelt sich um das größte Gerät dieser Serie - das AD-F910:
Außer dem normalen Line-In gibt es noch einen CD/DAT-Direct-In:
Das Deck ist von ca. 1992 und hatte einen damaligen Neupreis von 950 DM.
Optisch gefällt mir die Front sehr gut:
Nur die Peakmeter sind - mMn - recht einfach gestrickt:
Aber ok, wenn man (ich) mal die dreifarbigen Peakmeter vom Technics RS-B905 gesehen hat, gefällt eh (fast) nix mehr anderes.
Im Bereich um 0 dB mit 2 dB Auflösung:
Deckel runter und reingeschaut:
Der Deckel besteht aus sehr dünnwandigem Blech. Ist er abgenommen und man berührt die Rückwand, hat man das Gefühl, es wäre ein nasser Pappkarton. Das ist - mMn - Rotstift extrem.
Grundsätzlich darf man aber nicht vergessen: Geräte der 90er Jahre wurden fast durchgängig vom Rotstift dominiert - leider.
Recht aufgeräumtes Inneres mit nur noch wenig Kabelverbindungen:
Das Deck ist vermutlich noch nicht repariert worden. Nur Capstan- und Vierkantriemen für das elektrische Öffnen/Schließen der Cassettenklappe wurden vor zwei Jahren erneuert.
Das dreimotorige Doppelcapstan-Laufwerk mit 3-Kopf Bestückung:
Der Arbeitsraum:
Die Laufwerkfunktionen werden beim Betätigen (Play, REW, FF, usw.) von sehr lauten Klackgeräuschen begleitet.
Grund dafür, sind die Zugmagnetschalter der Laufwerksteuerung.
Das Umspulen hingegen erfolgt - trotz Zahnrad-Idler - erfreulich leise.
Test der Umspulzeiten.
Selbstverständlich mit der inoffizielen OFF Testcase (Maxell XLII 90):
REW = 2:10 min.
FF = 2:01 min.
Spiegelcase zur Überprüfung des Bandpfades:
Kein Foto verfügbar. Die Cassettenklappe ist sehr unvorteilhaft geformt. Kaum Sicht auf die Öffnung der Spiegelcase möglich.
Dadurch ist es auch nicht gerade leicht an den Bandpfad zu kommen, Zwecks Reinigung.
Test-Case Azimuth:
Nachdem der Wiedergabepegel justiert wurde, passte auch der Azimuth.
Testcase Wiedergabepegel:
Musste etwas korrigiert werden.
Test von Gleichlauf und TapeSpeed:
Ergebnis:
Der TapeSpeed ist sehr gut.
Der Gleichlauf eher nicht so.
Messwerte von um 0,07 % sind für ein Doppelcapstanantrieb recht dürftig. Aber vor allem die Peaks bis über 0,15 % hinaus, deuten auf mechanische Probleme hin.
Nach dem Reinigen von Köpfen, Wellen und Rollen stellte ich fest, dass zumindest die rechte Andruckrolle schon recht hart und ungriffig ist. Hier wäre demnächst Austausch empfehlenswert. Auch eine Intensivreinigung hatte nix geändert.
Auch der Gleichlauf blieb unverändert dürftig.
Der TapeSpeed wurde optimiert:
Nachdem die Köpfe entmagnetisiert wurden, erfolgte ein ausgiebiger Lauschangriff meiner Holzohren.
Ansonsten gab es bei Aufanhme und Wiedergabe nix zu meckern. Trotz einiger Rotstift-Maßnahmen, blieb der Klang nicht auf der Strecke.
Wie immer, bitte ich zu beachten: Es ist nur mein persönlicher Testbericht und Ahnung von der Materie habe ich auch eher weniger.
Gruß, Bob.
Dabei wurde dann auch ein Checkup und Abgleich gemacht.
Es handelt sich um das größte Gerät dieser Serie - das AD-F910:
Außer dem normalen Line-In gibt es noch einen CD/DAT-Direct-In:
Das Deck ist von ca. 1992 und hatte einen damaligen Neupreis von 950 DM.
Optisch gefällt mir die Front sehr gut:
Nur die Peakmeter sind - mMn - recht einfach gestrickt:
Aber ok, wenn man (ich) mal die dreifarbigen Peakmeter vom Technics RS-B905 gesehen hat, gefällt eh (fast) nix mehr anderes.
Im Bereich um 0 dB mit 2 dB Auflösung:
Deckel runter und reingeschaut:
Der Deckel besteht aus sehr dünnwandigem Blech. Ist er abgenommen und man berührt die Rückwand, hat man das Gefühl, es wäre ein nasser Pappkarton. Das ist - mMn - Rotstift extrem.
Grundsätzlich darf man aber nicht vergessen: Geräte der 90er Jahre wurden fast durchgängig vom Rotstift dominiert - leider.
Recht aufgeräumtes Inneres mit nur noch wenig Kabelverbindungen:
Das Deck ist vermutlich noch nicht repariert worden. Nur Capstan- und Vierkantriemen für das elektrische Öffnen/Schließen der Cassettenklappe wurden vor zwei Jahren erneuert.
Das dreimotorige Doppelcapstan-Laufwerk mit 3-Kopf Bestückung:
Der Arbeitsraum:
Die Laufwerkfunktionen werden beim Betätigen (Play, REW, FF, usw.) von sehr lauten Klackgeräuschen begleitet.
Grund dafür, sind die Zugmagnetschalter der Laufwerksteuerung.
Das Umspulen hingegen erfolgt - trotz Zahnrad-Idler - erfreulich leise.
Test der Umspulzeiten.
Selbstverständlich mit der inoffizielen OFF Testcase (Maxell XLII 90):
REW = 2:10 min.
FF = 2:01 min.
Spiegelcase zur Überprüfung des Bandpfades:
Kein Foto verfügbar. Die Cassettenklappe ist sehr unvorteilhaft geformt. Kaum Sicht auf die Öffnung der Spiegelcase möglich.
Dadurch ist es auch nicht gerade leicht an den Bandpfad zu kommen, Zwecks Reinigung.
Test-Case Azimuth:
Nachdem der Wiedergabepegel justiert wurde, passte auch der Azimuth.
Testcase Wiedergabepegel:
Musste etwas korrigiert werden.
Test von Gleichlauf und TapeSpeed:
Ergebnis:
Der TapeSpeed ist sehr gut.
Der Gleichlauf eher nicht so.
Messwerte von um 0,07 % sind für ein Doppelcapstanantrieb recht dürftig. Aber vor allem die Peaks bis über 0,15 % hinaus, deuten auf mechanische Probleme hin.
Nach dem Reinigen von Köpfen, Wellen und Rollen stellte ich fest, dass zumindest die rechte Andruckrolle schon recht hart und ungriffig ist. Hier wäre demnächst Austausch empfehlenswert. Auch eine Intensivreinigung hatte nix geändert.
Auch der Gleichlauf blieb unverändert dürftig.
Der TapeSpeed wurde optimiert:
Nachdem die Köpfe entmagnetisiert wurden, erfolgte ein ausgiebiger Lauschangriff meiner Holzohren.
Ansonsten gab es bei Aufanhme und Wiedergabe nix zu meckern. Trotz einiger Rotstift-Maßnahmen, blieb der Klang nicht auf der Strecke.
Wie immer, bitte ich zu beachten: Es ist nur mein persönlicher Testbericht und Ahnung von der Materie habe ich auch eher weniger.
Gruß, Bob.