30.08.2013, 18:13
HitachiHitachi HMA-8300 Restauration der ersten Class-G Endstufe von 1977
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danke für euren Zuspruch. Frust hat minimal nachgelassen am WE.
Ob ich mit fachlicher Unterstütung von den Experten unter uns noch mal einen Versuch mache? Probieren wir es mal mit diesen 2 Sachen, im Plan farblich markiert: (zur besseren Lesbarkeit vergrößerbar eingestellt) im "alles dran" Betrieb kurz vor dem Peng habe ich an den Sicherungen +5 Volt gemessen, wo ein paar Millivolt sein sollten. Bedeutet doch, der obere (Plus) Schaltungsteil arbeitet nicht identisch wie der untere (Minus) Teil, oder?? und am C von Q705 habe ich nie die +21V gemessen. Woher sollen die auch kommen? am E und B leigen Minus-Volt an, von oben (über den Regler) können auch nur 6 Volt kommen, und auch von rechts über die Dioden CR708/709/710 können doch auch keine 21V kommen, oder? Verstehe ich nicht. Wobei Poetry auch irgendwo geschrieben hatte, dass wohl Fehler in den Unterlagen wären.. Noch eine dritte Frage zum Glühlampenschutz (60W). Muss die komplett dunkel bleiben oder darf die (wie bei mir) leicht "leuchten"? Oder ist das ein sicheres Zeichen, dass irgendwo zuviel Strom fließt und ein Defekt vorliegt? Ich glaube, eine 100W Lampe wäre bei der HMA besser geeignet, wengen weniger Vorwiderstand. Muss mal sehen, ob ich noch eine auftreibe. VG Peter
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
02.09.2013, 11:06
..keinen Oskar zum Testen?
Die Q715/716 könnte man für einen Testlauf mit MJ15015/15016 bestücken, da einigermassen günstig zu bekommen. Q714/717 würde ich noch nicht bestücken.. (29.08.2013, 13:12)nice2hear schrieb: Sind Toshiba 2SA1837 für die 2SB628 und 2SC4793 als Ersatz für die 2SD608s von Hitachi. ..originale Tosh oder eher China-Nachbau? Die Glühlampe leuchtet beim Einschaltvorgang kurz heller auf und leuchtet dann schwach weiter.
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
02.09.2013, 11:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.09.2013, 11:17 von ruesselschorf.)
Hallo,
ein Regeltrenntrafo wäre zur Fehlersuche optimal. Da nicht vorhanden mußt Du Dir mit Glühlampen und den bereits genannten Widerständen in + und - Leitung behelfen. Bau erst mal alle Endtransistoren aus. Eine funktionierende Endstufe ist wie eine Waage, nach dem 'Hochfahren' wird sie sich am Ausgang auf 0 Volt Gleichspannung einpendeln. Auch ohne die End-Transistoren. Dann natürlich keine LS oder Lastwiderstand anschliesen, das würde die Treibertransistoren überlasten. Wenn Du am Ausgang +5V gemessen hast ist irgendwo eine Unsymmetrie, das kann ein defekter Widerstand oder Transistor sein, in dieser Klasse H Schaltung würde ich als Erstes die zahlreichen Zenerdioden prüfen Beste Grüße, Helmut
02.09.2013, 20:37
Danke euch beiden fürs Feedback.
(02.09.2013, 11:06)fmmech_24 schrieb: ..keinen Oskar zum Testen? habe ich, aber noch habe ich ja gar kein Eingangssignal angelegt, dass es zu messen gäbe... Zitat:Die Q715/716 könnte man für einen Testlauf mit MJ15015/15016 bestücken, da einigermassen günstig zu bekommen. mmmhhh, habe ja noch einen original Satz 2SB u. 2SD HITACHIs liegen, wäre eine Überlegung wert,,,,, und dass mit den Q714/717 weg lassen ist ein guter Tipp! Zitat:(29.08.2013, 13:12)nice2hear schrieb: Sind Toshiba 2SA1837 für die 2SB628 und 2SC4793 als Ersatz für die 2SD608s von Hitachi. Nee, original Toshis mit dem T, von Helmut. Zitat:Die Glühlampe leuchtet beim Einschaltvorgang kurz heller auf und leuchtet dann schwach weiter. so war das bei mir, jedenfalls für die besagten 3-?? Minuten. Heute leider keine 100W Lampe aufgetrieben, muss mal in die Nachbarschaft fragen. Jemand eine Idee zu den 21V am Kollektor vom Q705? VG Peter
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03.09.2013, 10:43
so, heute nochmal Bestandsaunahme
Nach dem Brötchenholen beim "Dorfelektriker" eine alte 100W Lampe im verstaubten Karton geschenkt bekommen. hier unten rechts ca. 4 Sekunden nach dem EInschalten. 2 Sekunden später: kurz danach nur noch schwaches "Glimmen" zu sehen. die 98V Railspannung schafft es nun auf 78V, die 39V schaffen es immerhin auf 31V. Ich hoffe, damit kann man einigermaßen realistische Fehlersuche betreiben. VG Peter
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03.09.2013, 15:24
Kann mir mal irgendwer die Geschichte mit der Glühlampe erklären bitte ? Und zwar so, daß ich es verstehe...
Spok, sie dient sozusagen als flexible wiederverwendbare "Sicherung".
Die Lampe wird in Reihe zum Gerät (hier Verstärker) geschaltet. Beim Einschalten fließt ein hoher Strom, weil die Netzteilelkos (xx.000 uF) sich aufladen, heißt dieser Einschaltstrom fließt durch die Lampe und sie ist hell erleuchtet. Danch wird sie schnell dunkler, weil der Strom sinkt, und glimmt dann nur noch etwas, weil ein "normaler" Verbrauchsstrom durch das Gerät fließt. Kommt es jetzt zu einem Kurzschluss eines Bauteils, steigt der Strom im Gerät, und die Lampe signalisiert dies, indem sie "heller" wird. Beim kompletten Kurzschluss ist dann die Lampe der Verbraucher und sie leuchtet mit ihrer vollen Leistung (in diesem Fall 100W). so ungefähr klar geworden? Leider verstehe ich die HMA Schaltung mit den vielen Regeltransistoren und Dioden nicht wirklich, kann immer noch nicht sicher sagen, welche Spannung an welchem Punkt Ursache und welche Folgewirkung sind. Habe die Verstärkerplatine mit beiden Kanälen aber ohne Leistungsendtransen in Betrieb, und messe Spannungen teilweise stark abweichend von dem Schaltplan. Dummerweise deckt sich kein Kanal mit dem Schaltplanangaben.. So habe ich "am Ausgang" (an den Sicherungen) immer eine positive Spannung von ca. 2,6V.. wo eigentlich nur ein paar Millivolt sein dürften. Gruß Peter
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03.09.2013, 16:19
Man ist das ein Projekt Gerade erst das erste mal gelesen
Die Schaltung ist schon etwas komplex Das braucht ne Zeit um sich reinzudenken... Zu dem Glühlampe genannten Leuchtmittel... Vorteil von dem Kleinheizgerät ist zusätzlich noch, dass deren Widerstand sinkt im kalten zustand und damit ein besserer "Normalbetrieb" simuliert wird. Steigt der Strom im Verstärker an, wird sie heisser und hochohmiger und versucht damit das Gerät etwas mehr zu schützen.
03.09.2013, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2013, 16:43 von spocintosh.)
...voll die Profis hier am Werk...
Danke ! Aber Frage: Nehmen wir an, es tritt ein Kurzschluss ein, schützt die Lampe dann auf irgendeine Weise ? Oder signalisiert sie es nur ?
leider nur Semiprofis. die HMA ist ja von 77, das war meine Lehrezeit, aber glaube nicht, dass in einer normalen Radio- und Fernsehwerkstatt so ein Teil mal auftauchte.
Und wenns etwas komplexer wurde, musste/durfte sowieso der Meister oder Geselle ran. Ich fürchte, ohne externe Hilfe wird das nix, ist im Moment für mich eine Gleichung mit 4 Unbekannten. Hier mal die Meßreihe an den Transen, die auf den KK montiert sind (plus Q706): Links die Sollwerte lt. Schematic, in Blau die gemessenen Werte (an 100W Lampe, darum die Spannungen geringer) Q703 OK, beim Q705 die Emitterspannung bei beiden Kanälen wie schon geschrieben total daneben, Usw. Denk, denk, denk .. VG Peter
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03.09.2013, 16:59
Mr. Spock:
Naja, sie bekommt im richtigen Schluß-Fall ja 230V und begrenzt den maximal fliessenden Strom durch sich und damit das Gerät auf ihren eigenen Strom, den sie auch direkt am Saft nehmen würde. Mehr Strom geht nicht, wo sonst was wegkokeln würde oder die Sicherung im Zählerschrank kommen würde. Da die aber immer etwas träge sind, ist es wahrscheinlich, dass in dem Testgerät schon was raucht. Sowas gibts auch professionell "Kaltleiter" - in dem Fall macht die Lampe aber ihren Job schon recht gut. Peter: Das mit C21 sieht auf Anhieb komisch aus, der Rest könnte so gehen. Ich drucke mir dann die Schaltung mal aus und versuche was ganz Seltenes: nachzudenken
..was ist mit Q703R mit +7VDC am Kollektor? (Q704L passt soweit)
..ergänzt..
mfg, Francisco..
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03.09.2013, 17:17
Mario "C 21" bedeutet, am Kollektor von Q(70)5 und Q(70)4 sollen lt. Schaltplan 21 Volt anstehen, messen kann ich aber nur Werte von +7V bis -22,8V ... als nix auch nur in der Nähe von +17-20V....
Ja, denkmal nach... Ich weiß auch nicht, ob das Teil nach dem Reparaturversuch "meines Vorgängers" überhaupt mal funktioniert hat. Gruß Peter
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Francisco, denkst du (auch), dass beim Q705 (nicht 703, da ist es wohl ok) und Q704 am Kollektor das - (minus) im Schaltplan fehlen??
steht ja nur 21
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Die Lampe hilft nicht gegen alles, aber eine gewisse Strombegrenzung mit gleichzeitiger "Anzeige" ist sie schon. Je mehr Strom der Verstärker zieht, desto mehr Spannung fällt an der Lampe ab. Ich arbeite bei kleineren Verstärkern mit 40W und bei größeren mit 60W Lampen. Für erste Lasttests habe ich dann noch eine 100W, bevor der Verstäker auf das Netz losgelassen wird.
In den Siebelkos ist aber auch so genug Energie gespeichert, um Halbleiter zu zerstören. Ist schon ne komplizierte Schaltung mit einigen (Z)-Dioden. Müsste mir das auch mal ausdrucken und die Transen den Nummern im SM zuordnen. Was hälst du davon jedes Bauteil von links nach rechts nachzumessen ? Die meisten sollten auch eingebaut gehen. Z-Dioden wird schwierig. Ich denke die 21V an Q704/5 sind schon richtig. Zwischen Q704 C und +95V liegen ja nur ein paar Widerstände und ne Diode. Wenn da so viel Spannung abfällt, wären die Widerstände grenzwertig Dimensioniert (1W).
03.09.2013, 17:35
..möglich wäre es, das es -2,1V heissen sollte..siehe mein oben inhaltlich ergänztes Schaltbild.
mfg, Francisco..
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Komma wär möglich.(d.h. 2,1V an C Q4 und Q5)
Sind im rechten Kanal die 12V über CR721 und 722 da? Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
03.09.2013, 17:49
(03.09.2013, 17:29)JackRyan schrieb: Ich denke die 21V an Q704/5 sind schon richtig. Zwischen Q704 C und +95V liegen ja nur ein paar Widerstände und ne Diode. Wenn da so viel Spannung abfällt, wären die Widerstände grenzwertig Dimensioniert (1W). Beim Q704 sehe ich das auch so, aber woher sollen beim Q705 (dem rechten) die 21V kommen, wo doch oben am Q703 nur 6.2 Volt vorliegen??
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03.09.2013, 17:51
Ah
trotzdem weicht dort die rechte Spannung mit am meissten ab. Verdammt, finde auf die Schnelle Q4 nicht - doch mal ausdrucken... Wenn ich das richtig sehe, sollen doch dort plus 21 V sein ?
03.09.2013, 17:56
Mario, der Q704 ist direkt links vom Q705, Emitter sind zusammengeschaltet.
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..Spannungen am Q708R hät's noch gebraucht..Q712R hat zu positive Werte..wo kommt die Spannung von gut 2,6/2,7VDC am Q711R/712R her?
mfg, Francisco..
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03.09.2013, 18:06
So, gefunden die Sache
Was mich etwas wundert, dass Q3 am Kollektor +6,2 V haben soll und Kollektor Q5 wieder +21 Volt ? Entweder bin ich heute zu blöd oder in der Schaltung stimmt was nicht Nachtrag: die gemessenen -3, ... würde ich für logischer halten
Mario, ja, das ist die Sache, die ich auch nicht verstehe.
Francisco, Q708L E: +2,59V, C:-4,21V und B: +3,87V Q708R E: +2,68V, C:-2,17V und B: +3,97V ....
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03.09.2013, 18:36
Die Schaltung muss (absichtliche) Fehler haben Die plus 21 V an Kollektor Q705 können nicht stimmen, da die Diode QR709L dann in Flußrichtung höchstens Nullsieben zur Basis von Q712 haben kann, dort stehen aber -1,23 V dran.
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