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03.12.2022, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 11:45 von nice2hear.)
(03.12.2022, 10:42)Gorm schrieb: Kommt drauf an, wie die LED angesteuert und der Speicherprozeß ausgelöst wird. Holger, die Urlauber... darum schrieb ich ja 99% und nicht 100%.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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So viele "Bits" werden für die Abspeicherung einer UKW Frequenz ja gar nicht benötigt. Ausgehend von klassischen 100 kHz UKW Kanalraster reichen 1 x 8 Bit für einen Speicherplatz ( 7 Stationstasten 7 x 8 Bit), wenn mit einem 50 kHz Raster gespeichert werden soll sind es dann 1 x 9 Bit pro Speicherplatz (entspricht dann halt 7 x 9 Bit für 7 Speicherplätze).
Gruß Ulrich
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03.12.2022, 15:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 15:39 von JumAC.)
Habe den Speicherchip gefunden - auf 'Querplatine' Nr. 9.
Es ist ein HEF/F4720, ein 256 x 1bit SRAM, im unscheinbaren 16pin DIL-Gehäuse.
256 bit macht Sinn, man braucht ja mindestens 7 x 28 bit für die Stationstasten und 1 x 28 bit für die manuelle Abstimmung, macht zusammen 224 bit. Adressiert werden die Bits - einzeln - über eine 4 x 4 Binärmatrix.
Die 28 bits ergeben sich aus dem Schieberegister auf der einen 'Längsplatine': 3x 4034 (je 8 bit) und 1x 4035 (4 bit).
Was da drin steht steuert wohl sowohl die PLL, als auch die 7-Seg-Anzeige.
Mittwoch kommen 'Verlängerungskabel' (Jumper cable F2M), dann kann ich messen...
VG Jürgen
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So viele Bits braucht es nicht, es wird ja in der Regel nicht die Frequenz als Zahl abgespeichert.
Ein UKW Synthesizer wird über einen (programmierbaren) Frequenzteiler/Zähler abgestimmt, die Abstimmung erfolgt in Stufen (Raster).
87,5 MHz bis 108 MHz umfasst einen Bereich von 20,5 MHz, in 50 kHz Stufen ergibt das 410 mögliche Stufen. Dafür reichten 9 Bit, mit 9 Bit kann man eine der möglichen Stufen eindeutig erfassen.
Gruß Ulrich
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• nice2hear
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03.12.2022, 17:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 17:28 von JumAC.)
Er hat aber nun mal 28 Bit, u.a. weil auch noch die (m.E. unnötige) Kanalanzeige ("- 2".." 70") mit gespeichert wird.
Wahrscheinlich - weil auch das 7-Seg-Display aus dem Schieberegister 'gespeist' wird - speichert er dabei nicht binär.
Hat ja keinen µC - ist alles, wirklich alles Standard 4000er...
VG Jürgen
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03.12.2022, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 18:20 von uk64.)
Warte die Schaltung ab, ich denke du interpretierst das falsch. Die Frequenz- und auch die Kanalanzeige werden nur vom Teiler bzw. der Teilerprogramierung der PLL abgeleitet sein.
Gerade mit der alten Technik ist doch nötig gewesen mit den Bits zu knausern.
Bei dem Speicherbaustein muss man ja auch schauen wie das Ganze organisiert ist, das Betrifft die Daten und auch die Adressen. Da der 4720 ja nur 1 Bit Wortbreite hat werden einige der Schieberegister an den Adressleitungen hängen.
PS: Revoxfreunde werden alles abstreiten, der B760 ist in den Bereichen gar nicht mal so weit weg. An dessen Schaltung kann man daher eine mögliche Schaltungsumsetzung ablesen.
Der B760 speichert einen Sender (in zwei Gruppen) mit insgesamt 12 Bit ab, er hat allerdings mehr Speicherplätze und ein 25 kHz Raster. Auch dort wird nur die Teilerprogrammierung abgespeichert und die Anzeige daraus abgeleitet.
Gruß Ulrich
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Und am SRAM lässt sich jetzt nicht messen, ob nach Power Off welche oder eben keine Spannung anliegt ?
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Im Manual steht auch was zur memory retention.
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(03.12.2022, 17:57)Florida Boy schrieb: Und am SRAM lässt sich jetzt nicht messen, ob nach Power Off welche oder eben keine Spannung anliegt ?
N Mittwoch kommen 'Verlängerungskabel' (Jumper cable F2M), dann kann ich messen...
Nicht ohne 'Verlängerung' für die Steckkarte (kann man im Bild in Beitrag #4 sehen).
VG Jürgen
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03.12.2022, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2022, 20:17 von scope.)
Man kann an VDD ein Käbelchen anlöten (20 cm), die Karte einstecken, und dann bequem messen. Da musst du nichts bestellen. Minimum stby. sind wohl >3V
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• Florida Boy
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Geduld...Mittwoch gehts weiter...
...und wenn der Schaltplan da ist...
uk64
Mag sein, dass es mit 9 Bits gehen kann oder Revox es mit 12 Bits macht.
Hier sind es 28 Bits.
Ich habe die Seriell-/Parallel-Wandler 4034/4035 ausgeklingelt.
Die sind seriell zu insgesamt 28 Bits verkabelt: 4034->4034->4035->4034.
Und die parallelen Ein-/Ausgänge sind auch fast alle benutzt.
Viele davon gehen mit Kabelstrang zur PLL-Platine.
VG Jürgen
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04.12.2022, 08:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2022, 09:01 von JumAC.)
Habe von einem Kollegen aus dem Tonbandforum dankenswerter Weise Pläne bekommen!!
Sind alle handgezeichnet.
Schon das Schaltbild der ersten 'Querplatine' Nr. 1, ganz rechts (Auswertung des Abstimm-Drehgebers) stimmt nicht mit der Leiterkarte überein.
Soweit ich aber weiß, gibt es zwei Versionen des 5000E Tuners. Eine ältere mit DIN-Buchsen an der Front und eine neuere mit Klinke.
Ich habe die neuere. Könnte sein, dass die Pläne zu der älteren Version passen.
Hier ist auch das 28bit Telegramm erläutert - am Beispiel des in der BDA genannten 'Null-Telegramms' (89.25 MHz, Kanal +7).
Und ein Ausschnitt der Umgebung des Speicherchips (4720) mit der X-Y-Adressierung der Bits.
Da müsste sich dann der Fehler gut einkreisen lassen...
Wie gesagt, Mittwoch geht es weiter...
VG Jürgen
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04.12.2022, 09:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2022, 10:14 von scope.)
Zitat:Bei mir speichert oder behält er aber auch mit Strom gar nix...
Das habe ich überlesen....Es kann (wird) also an anderer Stelle als eben dem vermuteten 12 Stunden Goldcap oder Elko für den Speicher liegen. Zur Not kann man den Chip trotzdem auf verdacht wechseln....oder man begibt sich mit Extenderkarte (Hebebühne) auf systematische Fehlersuche.
Mir fällt der Gedanke sehr sehr schwer, dass man so ein Gerät derart "lieb" haben kann, um sich das anzutun.
Viel Erfolg
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(04.12.2022, 09:38)scope schrieb: Zitat:Bei mir speichert oder behält er aber auch mit Strom gar nix...
Das habe ich überlesen....Es kann (wird) also an anderer Stelle als eben dem vermuteten 12 Stunden Goldcap oder Elko für den Speicher liegen. Zur Not kann man den Chip trotzdem auf verdacht wechseln....oder man begibt sich mit Extenderkarte (Hebebühne) auf systematische Fehlersuche.
Mir fällt der Gedanke sehr sehr schwer, dass man so ein Gerät derart "lieb" haben kann, um sich das anzutun.
Viel Erfolg
Wahrscheinlich gehört es zum Teil einer liebgewonnen Anlage. Mit Erfahrung in TTL bzw. CD40xx und den entsprechendenn Unterlagen für die einzelnen ICs und der entsprechenden Fähigkeit, 16 pol DIP schadensfrei aus der Platine auszulöten und Fassungen wieder einzulöten, sollte man die Sache wieder lauffähig bekommen. Aber ich schätze, bei fehlendem Glück benötigt man zig Stunden. Wäre es da nicht sinnvoller, einen Arduino oder Rasperry einzusetzen? Das kostet auch Stunden, hätte aber mehr Sinn und ggf mehr Komfort als jetzt. Bietet denn der Empfangsplatz denn noch eine ausreichende Zahl an UKW-Sendern?
gst
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04.12.2022, 12:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2022, 13:00 von scope.)
Zitat:Wäre es da nicht sinnvoller, einen Arduino oder Rasperry einzusetzen?
Das wäre barbarisch....Selbstverständlich bekommt man das Ding wieder hin. Vielleicht gibts ja sowas wie einen lucky punch, und es dauert nur eine oder zwei Stunden.
Ich finde ja, dass das Gehäuse (das Erscheinungsbild) des ASC bereits ...naja...schwer polarisiert. Plastikfront usw...
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07.12.2022, 17:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2022, 17:25 von JumAC.)
Habe alle 16 Pins des 4720-Speicherchips mal an den LA angeschlossen.
Bemerke dabei, dass an der Karte schon mal gelötet wurde... (Q-Ausgang, 4013)...
Speichern von 89.25 MHz auf Stationstaste 1 scheint ok.
Es werden 32 Adressen geschrieben, ab Adresse 1 beginnt das 28 bit Telegramm.
Der D-Eingang passt zur Doku ('0-Telegramm') im Schaltplan.
Abrufen der Stationstaste 1 produziert am Q-Ausgang allerdings nur Müll.
Interessanter Weise wird der Müll nicht weiter ausgewertet, die MHz-Anzeige bleibt auf 89.25.
Werde wohl 4720 Chip(s) besorgen müssen...
VG Jürgen
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07.12.2022, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2022, 18:14 von JumAC.)
Der Q-Ausgang (13, Data12) verhält sich 'fragwürdig'.
Links im Bild noch nachvollziehbar: Die Adresse ändert sich, #R/W ist 0, also Read, der Q-Ausgang liefert den Inhalt der geänderten Adresse.
Der Q-Ausgang geht auf 1, in dem Moment wo #R/W auf 1, also Schreiben geht.
Rechts im Bild fragwürdig. Der Q-Ausgang ändert sich als #R/W auf 1 geht, aber nicht auf 1, sondern auf 0...
Der #Q-Ausgang (14, Data13) liefert nur Unsinn...wobei, da ist lediglich der LA angeschlossen...könnte sein, dass der einen Pull-Up braucht...
VG Jürgen
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07.12.2022, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2022, 18:21 von dg2dbm.)
(07.12.2022, 17:23)JumAC schrieb: Werde wohl 4720 Chip(s) besorgen müssen...
Zwei Erkenntnisse:
- mein "Retro Chip Tester" kann das Ding testen
- ist ein CD4061, gibt es aber nicht mehr bei Tante Angelikas ehemaligem Laden.
Gruß, Rainer
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Der 4061 wird hier nicht funktionieren, obwohl pin-kompatibel, weil die Peripherie #CS dauerhaft auf 0 hält...
VG Jürgen
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Der hier ist günstig....manche wollen das Fünffache.
https://www.ebay.com/itm/1-PC-4720-CMOS-...354?_ul=IL
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Habe geordert, danke für den Tipp!
VG Jürgen
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Heute schon sind die ersten 4720 NOS-Chips (aus Polen) gekommen.
77er Baujahr.
Nach dem Austausch funktioniert das Speichern der Stationstasten wieder.
Einen kleinen Schönheitsfehler gibt es noch - unabhängig vom Speichern.
Ich muss die Sender um 50 kHz verstimmen, damit die Sendermitte-Anzeige 'Mitte' anzeigt.
Habt ihr eine Idee, wo man da korrigierend eingreifen könnte?
Vom ZF-Verstärker gibt es nur ein sehr rudimentäres Schaltbild, darauf zu sehen ist nur das Feldstärke-Instrument.
Ein weiteres Instrument finde ich in keinem der Pläne.
VG Jürgen
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09.12.2022, 16:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2022, 17:04 von Gorm.)
An dem IC, der die Begrenzungsverstärkung und Quadraturdemodulation macht, Typ kann ich nicht lesen, sitzt ein Filter mit zwei Schwingkreisen. Den Kern des primären Schwingkreises(der am IC) nachstellen beseitigt das Prob. Dazu bei nem Sechskantkern keinen Metalldreher nehmen!
Interessante ZF zusammen mit dem Spitzen-Frontend!
edit Für den Abgriff der Spannung der Mittenanzeige der Senderabstimmung gibts verschiedene Möglichkeiten, wenn da ein TCA420 drin ist gehts über die Spannungsdifferenz P8-P9, weiß aber nicht sicher ob der bei der Entwicklung schon verfügbar war.
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Die ASC ZF-Stufe entspricht prinzipiell der Valvo-FD11 Applikation.
Kannst Du genauer sagen bei F1 oder F2 ?
Und was ändert sich?
Die Digital-Frequenzanzeige oder das Mitten-Instrument?
Bin völliger HF-ZF-Laie...
VG Jürgen
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