03.09.2023, 15:53
Hallo zusammen,
ich wollte mich und meine zwei Revox B215 kurz mal vorstellen. Da das auch ein kleiner Reparaturbericht ist, habe ich das mal hier gepostet. Falls das der falsche Platz sein sollte, bitte einfach verschieben.
Kurz zu mir, ich heiße Thorge, arbeite im Bereich IT und bin auf dieses Forum gestoßen, als ich meine Tascam 302 Decks durch zwei Revox B215 ersetzt habe. Die neuen Revoxe liefen jedoch nicht ganz ideal. Von der Elektronik war bis auf die Bandendeerkennung eines Decks alles prima. Wirklich problematisch war jedoch der Bandlauf beider Maschinen. Sehr viel W&F, insbesondere am Ende der Kassetten. Ein gleichmäßiges Spulen war auch nicht immer möglich und meine Kassetten aus den 70ern wollten teilweise gar nicht mehr drehen.
Ich habe dann nach Hilfe gesucht und bin auf dieses schöne Forum und sein Mitglied Hans-Volker (havox) gestoßen. havox ist hier bestimmt einigen bekannt, wohnt in meiner Gegend und konnte mir auch prompt helfen, die Decks wieder flott zu bekommen.
Die Lager beider Decks wurden zerlegt und gereinigt. Die Andruckrollen wurden erneuert und einen Haufen Elkos hat havox gleich mitgetauscht. Anschließend wurden ein paar Messungen durchgeführt und die Wiedergabelautstärke eingestellt. Das Ergebnis: Zwei wunderbar laufende Revox B215
Die Andruckrollen beider Decks waren übrigens sehr verhärtet, eine Rolle hatte sogar sichtbare Kerben. Wie man ja an vielen Stellen lesen kann, reagieren die B215 sehr empfindlich auf alte Andruckrollen. Ob der alleinige Tausch dieser die W&F Probleme behoben hätte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich bin aber froh, die Lager nun auch für die nächsten Jahrzehnte aufbereitet zu haben. An diese Stelle noch mal ganz lieben Dank an Hans-Volker für seine nette Art, sein Fachwissen und seine tatkräftige Unterstützung.
Hier noch ein Foto vom Ergebnis. Mir fehlen leider die Innenaufnahmen.
Ich habe mit einem der Decks mal ein paar Messungen durchgeführt.
Hier seht ihr den Frequenzgang, wenn die Quelle abgehört wird. Wenig aussagekräftig, ich weiß... Man erkennt aber, dass die Höhen leicht angehoben werden, wie bei den B215 üblich ist. Ich hatte zwar vermutet, dass der Eingang direkt auf den Ausgang geschaltet wird, aber anscheinend geht dieser auch durch die Höhenanhebung.
Hier ist der Frequenzgang auf einem Bias I / Ferro Band zu sehen. Das Band ist relativ neu, sollte wohl BASF sein. Die Maschine wurde auf das Band autokalibriert. Ab 10k fällt der eine Kanal etwas ab.
Hier sieht man den Frequenzgang auf einer alten Bias II / CrO2 Kassette (RAKS SD-X 60). Ebenfalls autokalibriert. Ich hatte erwartet, dass die Höhen beim Chrome Band etwas länger linear bleiben, aber anscheinend ist das Band etwas zu alt.
Insgesamt sieht man, dass mein linker Kanal bei beiden Bändern in manchen Frequenzbereichen etwas zu leise ist. Im Bereich um 2k ist das relativ ausgeglichen. Evtl. kann man noch minimal an der Wiedergabelautstärke justieren, viel sollte da aber nicht mehr drin sein. Ich bin aber super zufrieden damit
ich wollte mich und meine zwei Revox B215 kurz mal vorstellen. Da das auch ein kleiner Reparaturbericht ist, habe ich das mal hier gepostet. Falls das der falsche Platz sein sollte, bitte einfach verschieben.
Kurz zu mir, ich heiße Thorge, arbeite im Bereich IT und bin auf dieses Forum gestoßen, als ich meine Tascam 302 Decks durch zwei Revox B215 ersetzt habe. Die neuen Revoxe liefen jedoch nicht ganz ideal. Von der Elektronik war bis auf die Bandendeerkennung eines Decks alles prima. Wirklich problematisch war jedoch der Bandlauf beider Maschinen. Sehr viel W&F, insbesondere am Ende der Kassetten. Ein gleichmäßiges Spulen war auch nicht immer möglich und meine Kassetten aus den 70ern wollten teilweise gar nicht mehr drehen.
Ich habe dann nach Hilfe gesucht und bin auf dieses schöne Forum und sein Mitglied Hans-Volker (havox) gestoßen. havox ist hier bestimmt einigen bekannt, wohnt in meiner Gegend und konnte mir auch prompt helfen, die Decks wieder flott zu bekommen.
Die Lager beider Decks wurden zerlegt und gereinigt. Die Andruckrollen wurden erneuert und einen Haufen Elkos hat havox gleich mitgetauscht. Anschließend wurden ein paar Messungen durchgeführt und die Wiedergabelautstärke eingestellt. Das Ergebnis: Zwei wunderbar laufende Revox B215
Die Andruckrollen beider Decks waren übrigens sehr verhärtet, eine Rolle hatte sogar sichtbare Kerben. Wie man ja an vielen Stellen lesen kann, reagieren die B215 sehr empfindlich auf alte Andruckrollen. Ob der alleinige Tausch dieser die W&F Probleme behoben hätte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich bin aber froh, die Lager nun auch für die nächsten Jahrzehnte aufbereitet zu haben. An diese Stelle noch mal ganz lieben Dank an Hans-Volker für seine nette Art, sein Fachwissen und seine tatkräftige Unterstützung.
Hier noch ein Foto vom Ergebnis. Mir fehlen leider die Innenaufnahmen.
Ich habe mit einem der Decks mal ein paar Messungen durchgeführt.
Hier seht ihr den Frequenzgang, wenn die Quelle abgehört wird. Wenig aussagekräftig, ich weiß... Man erkennt aber, dass die Höhen leicht angehoben werden, wie bei den B215 üblich ist. Ich hatte zwar vermutet, dass der Eingang direkt auf den Ausgang geschaltet wird, aber anscheinend geht dieser auch durch die Höhenanhebung.
Hier ist der Frequenzgang auf einem Bias I / Ferro Band zu sehen. Das Band ist relativ neu, sollte wohl BASF sein. Die Maschine wurde auf das Band autokalibriert. Ab 10k fällt der eine Kanal etwas ab.
Hier sieht man den Frequenzgang auf einer alten Bias II / CrO2 Kassette (RAKS SD-X 60). Ebenfalls autokalibriert. Ich hatte erwartet, dass die Höhen beim Chrome Band etwas länger linear bleiben, aber anscheinend ist das Band etwas zu alt.
Insgesamt sieht man, dass mein linker Kanal bei beiden Bändern in manchen Frequenzbereichen etwas zu leise ist. Im Bereich um 2k ist das relativ ausgeglichen. Evtl. kann man noch minimal an der Wiedergabelautstärke justieren, viel sollte da aber nicht mehr drin sein. Ich bin aber super zufrieden damit