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Abgleich von Kompakt Tuner Modulen in Yamaha Receivern
#1
Hallo,
da die Kompakt Tuner Module die z.B. in diversen AV Yamaha Receivern und Yamaha Stereo Receivern Eingebaut sind,
ja nicht mehr die jüngsten sind möchte ich den Abgleich kontrollieren und evtl. verbessern.

Ich spreche von den kleinen Kisten die z. B in den Receivern Yamaha RX- V 450 bis Rx- V 659 verbaut.
Auch in den Stereo Receivern RX- 397 bis RX- 797 zu finden.

Es wurden welche von Mitsumi und in der Mehrheit von einem anderem Hersteller verbaut.

Der Stereo Übersprechen Abgleich Erschließt sich mir.
Den 18 khz Filter Abgleich habe ich auch schon Durchführen können.

Für mich stellt sich die Frage wie der Diskriminator Abgleich durchzuführen ist, da ja auch nur eine Abgleich Möglichkeit vorhanden ist.

Hat hier jemand Erfahrungen ?

Grüße

Carsten
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#2
Bei Synthesizer-Tunern ist der Abgleich des Diskriminators nur dann notwendig, wenn die Sender auf einem benachbarten Raster empfangen werden, also statt auf 99,3 MHz dann auf 99,25 MHz oder auf 99,35 MHz. Quick and dirty: man dreht als ein kleines Stück an der Diskriminatorspule und startet den Suchlauf. Je nachdem ob der Stopp sich von der richtigen Frequenz entfernt hat oder sich ihr genähert hat, weiß man, in welche Richtung man drehen muss. Glaubt man die richtige Stellung der Diskriminatorspule zu haben - unbedingt in beide Richtungen testen - also, ob von oben und unten bei der korrekten Frequenz gestoppt wird. So mache ich das jedenfalls - ggfs. auch ohne Service Manual.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Armin777 für diesen Beitrag:
  • Teacfan, Musikliebhaber72
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#3
Hallo Armin,
vielleicht mache ich mir auch zu viel Gedanken...

Deine Quick and Dirty Methode mache ich beim Synthesizer im ersten Stepp auch so.

Ich vermisse bloß einen Messpunkt für die 0V Mittenspannung. 
Ich habe trotz Intensiver Suche auch noch keinen Schaltplan oder ein Manual über die Module gefunden. 

Beim "normalen" Diskriminator sind ja auch zwei Kerne vorhanden.

Einer für den  "0" Volt Abgleich und einer für den Klirr. 
Den messe ich dann im Spectrum mit Analyser. 

Bei älteren Diskriminatoren( Meist Japan mit Drehko) sind  ja beide manchmal auch von oben und unten zu Kallibrieren.


Mir Erschließt sich die Funktion bei den Tuner Packs nicht, da ja nur eine Spule für den Abgleich vorhanden ist. 
Ich habe ja dann nur eine Möglichkeit der Verstellung.
Oder ist der Klirr dann Zweitrangig bei dieser Konstruktion? 

Ich stelle mal ein Foto ein.

Grüße 

Carsten
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#4
Hallo, hier einmal ein paar Fotos von den Packs:


[Bild: P1130790.jpg]



Der Diskriminator befindet sich neben C 81
Darunter ist der Abgleich für AM
[Bild: P1130786.jpg]
Das ganze Basiert auf dem LA 1837
Hierüber habe ich auch das Datenblatt, was mir aber nicht weiter hilft..

[Bild: P1130787.jpg]

[Bild: P1130788.jpg]

Hier die PLL:

[Bild: P1130789.jpg]

Die nicht Mitsumi Typen verzichten auf die Einstellmöglichkeit des FM Oszilators .
ansonsten sind diese fast Identisch.
[Bild: IFT.png]

[Bild: Schaltbild.png]



Güße Carsten
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Delmeadlerk für diesen Beitrag:
  • Teacfan
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#5
Danke für die Bilder. Kaffee
Ein Quadraturdemodulator funktioniert mit einem Demodulatorkreis, wird hier wohl nur auf die ZF-Frequenz(MPX-Max) eingestellt. Es gab auch frühere ZF/Demod-ICs mit nur einem Demod-Kreis. Interessant wären die Ergebnisse solcher Sparvariante im Vergleich zu mehr Aufwand.
Hast schon mal versucht, solch RF-Empfangsteil durch Spulenbiegen, aka Wicklungdehnen zu optimieren?
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#6
Hallo, 
vielen Dank für den Hinweis mit dem PLL Demodulator.
Habe mich gerade mal diesbezüglich Belesen. 

Die Quadratur Demodulation soll ja demzufolge nicht Schlecht sein und wurde ja auch in Bekannten, hochwertigen Tunern verwandt. (Grundig T9000 u. ähnliche)

Letztlich ist dann ja in dem Schwingkreis des mod. für den Vergleich nur auf IF Max zu achten. 

Muss ich meine Bekannten Denkstrukturen bezüglich des Abgleichs dieses Typs Demodulators ändern. 

Die ZF in den Modulen hat 2 Quartz/ Keramik Filter und so wie es aussieht einen"normalen ZF " Kreis.
Nicht so wie im Beispiel Schaltplan gezeichnet. 

Zu Deiner Frage: 
Die Empfindlichkeit ist Eigentlich ganz gut bei diesen Modulen , warum ich noch nicht in die Verlegenheit kam
Spulentechnisch was zu Probieren. 

Bei anderen Front- Ends hatte ich mit leichter Veränderung der Spulenwindungen schon bessere Empfindlichkeit Erreicht. 
Wäre aber hier auch mal einen Versuch wert...

Was mir bei den ersten, schnellen Messungen dieser Module Aufgefallen ist, ist ein Frequenzbereich der linear Wirklich bis 15 khz geht.
Nachteilig sind relativ starke IM- Verzerrungen, (1,5%) Kann aber auch ein Fehler im Messaufbau gewesen sein.
Die normalen Verzerrungen liegen bei 0,2 % gemäß Spezifikationen. Zum Glück viel k2

Ich probiere mal ein wenig aus...

Grüße 
Carsten
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#7
Meine Erfahrung zu solch kleinen Mitsumiartigen Empfangsteilen ist, dass man nur, wenn unbedingt nötig an den Spulen Veränderungen versuchen sollte, am besten mit angespitzen Hölzchen o.ä. Die ZF-Selektion mit den zwei kleinen Filterchen und vielleicht einem LC-Filter ist auf minimalem Niveau und nicht mit LC-Filterbänken in nem späteren Revox o.ä. vergleichbar. Wesentliche Fragen der Keramikfilter sind, wie linear deren Gruppenlaufzeit ist und ob sich die Filtereigenschaften durch Alterung verändert haben. Mittlerweile wird die Beschaffung von Keramikfiltern mit bestimmten Eigenschaften auch zunehmend schwieriger.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#8
Hallo, 
ich denke auch das man diese Module nicht mit einem gutem Tuner in traditioneller Bauweise vergleichen kann. 

Die Alterung bei keramischen Filtern ist ein Thema.
Dies betrifft LC natürlich nicht. Bzw. Diese sind ja neu Abstimmbar.

Ich besitze ein paar Revox und Dual Tuner mit 7 / 8 ZF LC auf FM, noch mit Transistor Stereo Decoder. 
Hier habe ich IM  ( wenn ich viel Zeit für den Abgleich verwendet habe)von ca.0,5 % und statischen Klirr von 0,08- 0,1%.

Leider kann man die Qualität von guten Tunern heutzutage nicht mehr oft heraushören, 
da ja viele Sender kein gutes Material mehr Ausstrahlen. 

Meine Intuition ist nur das bestmögliche aus den Konstruktionen herauszuholen
und mir über die Funktionsweise im klaren zu sein.
Oft ist der Fabrik Abgleich ja nicht Optimal. 
Dazu kommt noch das Alter von mittlerweile ja auch schon 15 Jahren. 


Grüße 
Carsten
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