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Kurze Bastelfrage: Niedrigerer Wert von Funkentstör-Kondensatoren
#1
Hallo zusammen,

nur eine kurze Bastelfrage: Ich habe hier einen Braun P1 Plattenspieler auf dem OP-Tisch. Dieser hat 2 Stück 22 nF Rifas, die ich tauschen will - ich habe aber nur 10 nF Typen hier. Ist das ein Problem?

Gruß Roland
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#2
(16.09.2024, 14:48)rolilohse schrieb: Hallo zusammen,

nur eine kurze Bastelfrage: Ich habe hier einen Braun P1 Plattenspieler auf dem OP-Tisch. Dieser hat 2 Stück 22 nF Rifas, die ich tauschen will - ich habe aber nur 10 nF Typen hier. Ist das ein Problem?

Gruß Roland

bevor du gar keine mehr drin hast, kannste die erstmal nehmen...aber auf Dauer würd ich da schon wieder welche mit dem Originalwert einsetzen.

Sie dienen im P1 aber nur zur Funkenlöschung der Kontakte im Schaltmoment des Haupschalters, da ist je einer Parallel zu einem Schaltkontakt eingelötet.
Sobald der Player Versorgt wird, haben sie keine Entstörfunktion mehr, bis zum Ausschaltmoment...da werden die Kontakte wieder geschützt.

p.s. Abbrennen können die alten RIFAs hier also nur, wenn der Player AUSGESCHALTET !!! ist und am Netz hängt. Wenn er EINGESCHALTET ist, werden die Kondensatoren ja durch die Kontakte des Hauptschalters gebrückt und Stellen in diesem Zustand keine Gefahr mehr da.... ( ist übrigens bei den meisten Playern der Fall bei Funkenlöschung an Kontakten)

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#3
Ich verstehe bis heute nicht, warum ich in über 30 Jahren HiFi-Service nur 
einem einzigen Hersteller begegnet bin, der die sinnvolle R-C-Kombination
am Netzschalter eingesetzt hat (47Ohm-22nF in Reihe).

In Deinem Fall: Zwei 10nF parallel. Oldie !
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an grautvOHRnix für diesen Beitrag:
  • Funkelrauschen, rolilohse
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#4
(16.09.2024, 17:32)grautvOHRnix schrieb: Ich verstehe bis heute nicht, warum ich in über 30 Jahren HiFi-Service nur 
einem einzigen Hersteller begegnet bin, der die sinnvolle R-C-Kombination
am Netzschalter eingesetzt hat (47Ohm-22nF in Reihe).

In Deinem Fall: Zwei 10nF parallel. Oldie !

Telefunken hat das auch mal bei Netzschaltern mit RC-Glied gelöst

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#5
Beim Ausschalten bildet der Kondensator mit der Induktivität der Trafo-Primärwicklung und dem Leiterwiderstand einen gedämpften Schwingkreis, in dem die Spannung an den Schaltkontakten durch die Schwingung schnell abnimmt und ein Öffnungslichtbogen nicht länger brennen kann.
Die 10nF löschen den Funken der Induktionsspannung beim Aussschalten nicht ganz so schnell, weil der Kreis länger schwingt, der Verschleiß am Kontakt ist etwas größer, einsetzen aknnst die Kondensatoren aber genau wie einen zum originalen doppelt so großen, ist nur nicht ganz optimal.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • Funkelrauschen, rolilohse
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#6
Du immer mit deinen Schwingkreisen.
Ich sehe da zwei Kondensatoren in Reihe die, wenn ausgeschaltet, 4,5Vac an den Trafo liefern.
Habe extra ins Schaltbild geschaut, aber Braun meint das ernst, mit den 2x 22nF.
Üblich sind da eher 2,2 - 4,7nF.
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