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Auto Funktion Technics SL-QD33 Plattenspieler
#1
Question 
Hallo an die Profis hier!

Ich habe einen Technics SL-QD33 Plattenspieler der zwar geht aber nur mit manueller Bedienung. Ich habe hier und in diversen anderen Foren mich erkundigt aber noch keinen gefunden mit der gleichen Fehlerbeschreibung. Und zwar hat er folgende Macke(n):
Wenn ich es einschalte und die Start Taste drücke, leuchtet das Lämpchen auf aber sonst passiert nichts. Ab diesen Zeitpunkt geht auch die manuelle Bedienung nicht mehr. Ich muss es erst ausschalten und wieder einschalten um es manuell Bedienen zu können. Gleiches gilt falls ich während des Playbacks, welchen ich wohlgemerkt manuell gestartet habe, auf die start stop Taste drücke. Danach dreht sich der Platter weiter selbst wenn ich den Tonarm manuell wieder zurücksetzte. Die auto stop Funktion (also dass der Tonarm automatisch zurückfährt) geht in beiden Fällen nicht.

Auf den ersten Blick scheint es so, als ob der Tonarm Motor nicht geht. Aber dann müsste sich ja der Platter anfangen zu drehen wenn ich es anhand der Youtube videos beurteilen kann. Und die Tasten Cueing und Repeat funktionieren auch nicht bzw. die LED leuchtet auf aber sonst passiert nichts. Einzig die Geschwindigkeitswahl scheint zu funktionieren. Wie anfangs gesagt, kann ich den Plattenspieler manuell bedienen nur das händischen senken vom Tonarm auf die Platte bereitet mit sorgen, denn egal wie vorsichtig ich bin rutscht die Nadel häufig stark zur Seite und ich habe angst, dass ich die Nadel und oder den Tonabnehmer dadurch Beschädige.
Dass ich mit den Kondensatoren anfangen kann oder soll habe ich ja schon gelesen, aber eben auch Berichte wo verschiedene ähnliche Fehler dadurch trotzdem nicht behoben wurden. Kennt sich hier einer vielleicht mit der Elektronik der Dinger gut aus? Ein mechanischer Fehler scheint mir zumindest unwahrscheinlich.

Zum Gerät selbst und warum ich es überhaupt reparieren will: es ist ein Familienbesitz der seit dem Neukauf Anfang der '90 nie im Betrieb war. Die Nadel hat mittlerweile durch mich vielleicht 20-30h Laufzeit hinter sich und wenn das alles so stimmt was in den Foren geschrieben wird, muss ich viel Geld für eine neue Nadel hinblättern wenn ich die gleiche Qualität haben will. Und auch der Tonabnehmer ist laut Herstellerspezifikation besser als heutige Einstiegsmodelle wie der Ortofon Red der bei Technics verbaut wird. Da auch das Gerät optisch gut in Schuss ist, würde ich es gerne versuchen zu reparieren. 300-400€ Reparaturkosten beim Fachhändler wären mir aber zu viel für den Plastikbomber zumal man gebrauchte relativ günstig finden kann.

Bedanke mich schon mal im Voraus für jegliche Hilfe und Tips!

MfG, Tom
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#2
Hallo Tom

Schreib doch mal die ersten 3 Ziffern Deiner Postleitzahl, vieleicht ist jemand aus dem Forum bei Dir in der Nähe.

MfG
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#3
(09.10.2024, 15:01)p.seller schrieb: Hallo Tom

Schreib doch mal die ersten 3 Ziffern Deiner Postleitzahl, vieleicht ist jemand aus dem Forum bei Dir in der Nähe.

MfG

München. Aber bei Bedarf könnte ich alles was in der näheren Umgebung (30-50km) anfahren. Sonst habe ich das nötigste um die Reparatur selbst vorzunehmen nur leider keinen Multimeter der die Kapazität von Kondensatoren messen kann.
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#4
Hi - So eindeutig wie du vermutest - es sei ein elektronischer Fehler - ist es nicht. Wesentlich ist da auch die Plattengrößenabtastung. Normalerweise müsste sich der Plattenteller drehen und die beiden Abtastsensoren des Plattentellers ausfahren um die Plattengröße zu "ertasten". Das ist eine ziemlich aufwendige Elektro-Mechanik. Liegt keine Platte auf dem Spieler stoppt er wieder und fährt den Tonarm erst gar nicht rüber. Ist durchaus möglich dass das ein Kombifehler ist und auch eine verharzte Mechanik Ursache ist.
Das Service Manual gibts bei Elektro Tanya:
https://elektrotanya.com/technics_sl-qd3...nload.html
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#5
... ich behaupte mal, dass in der Tat der Tonarmmotor nicht laeuft UND dass der Dreher nicht im Stopp-Modus ist, sondern dass der Tonarmservo irgendwo in einer Zwischenposition stehengeblieben ist: Der wuerde den Tonarmservo gern auf die Park-Position zurueckfahren (was meines Wissens nach dem Einschalten und nach dem Druecken der Stopp-Taste OHNE Anlaufen des Tellers passiert - aber das kann ich nachher ausprobieren), aber rien-ne-va-plus.

Verharzt, kaputt ... das ist eine Frage fuer den Kreuzschlitzschraubenzieher.

Ciao,
Carsten
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#6
schau mal hier https://old-fidelity-forum.de/thread-411...pid1375163
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#7
Grad mal nachgesehen - der Servomotor wird beim Start bewegt und faehrt als erstes gegen den Parkpositionsanschlag ... d.h. wenn er das nicht macht, laeuft die Startprozedur nicht durch und der Teller laeuft nicht.

Stellt man den Player im Betrieb am Netzschalter aus und danach wieder an, faehrt der Arm ohne drehenden Teller von jeder beliebigen Position aus in die Parkposition.

In Parkposition kann man den Arm auf-und abfahren.

Ob jetzt die Steuerung defekt ist oder der Motor schlicht nicht dreht, musst Du selbst 'rausfinden.
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#8
AtPufftrompeter: danke, dass könnte hilfreich sein. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass er den Platter zuerst startet.
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#9
Nein, das machen nur die Plattenspieler, die den Tonarmantrieb vom Plattenteller her haben. Dieser hier hat zwei Motore, einen für den Plattenteller und einen für den Tonarm. Von daher bringt die Ablaufsteuerung zunächst den Tonarm in die Parkposition und ist dann bereit, Befehle entgegen zu nehmen.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#10
Also ich habe jetzt noch einmal den Plattanspieler auseinandergenommen um die Tips hier zu Prüfen. Der Sensor für die Erkennung der Tonarm Position funktioniert. Er hat drei Kontakte bzw. 2 Schalter und durch das händische drehen vom Tonarm Motor konnte ich alle drei Stellungen testen. Heisst auch, dass mechanisch alles in Ordnung ist. Als ich dann versucht habe, es in der "mittleren" Position zu lassen, blinkte die Start/Stop LED. Wenn ich es richtig verstanden muss es so sein, weil der dann versucht den Tonarm in die Starposition zu bewegen. Passiert ist aber auch diesmal nichts.

Danach habe ich die einzelnen Kondensatoren geprüft ob einer einen Kurzschluss hat. Der beim Tonarm Motor (C502) zeigte keinen Widerstand also habe ich ihn entlötet. Aber, zwischen + und - war weiterhin kein Widerstand. Da ich einen alten analogen Multimeter habe, kann ich nicht sagen, ob es tatsächlich 0 Ohm ist oder sehr wenig was bei solchen Motoren normal sein könnte. Hat da jemand einen Erfahrungswert? Sonst ist da nicht viel, denn die Leitungen gehen direkt in den Motor Drive IC502 welcher ohne Umwege von der Haupt CPU, den IC301 angesprochen wird.
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