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Guten Abend liebes Forum, ich muss euch wiedermal nerven.
Ein Freund von mir hat mir heute einen pioneer a 656 mark 2 in einem äh interessanten Zustand geschenkt. Angeblich ging der mal, dann hat sein 18 jähriger Bruder damit eine Party beschallt. Nunja, der Gehäusedeckel liegt lose auf, die Schrauben dafür sind im Nirgendwo. Im Inneren erscheint der Pioneer ziemlich verdreckt. Steckt man das Ding nun an einer Steckdose an und drückt auf den EIN/AUS Knopf tut sich genau gar nichts.
Nun stellt sich mir die Frage, hat der vielleicht irgendwo eine Sicherung?
Der dürfte sogar mehrere Sicherungen haben.
Am besten bläst Du den mal mit Preßluft ordentlich aus und machst ein paar Bilder.
Allerdings, wenn der Pio den Hitzetod gestorben ist, wird wohl mehr als nur eine Sicherung hinüber sein.
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Ich hab jetzt den Deckel mal runtergenommen. (Kunststück, liegt ja nur lose auf)
Bei anderen Verstärkern sieht man hin und wieder so Glassicherungen, hier wirkt alles recht aufgeräumt.
Von der Haptik und vom Gewicht her beeindruckt mich der Kübel ja doch. Wär ja eigentlich schade den wegzuwerfen.
Kannst Du mit einem Multimeter umgehen?
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hatte vor ca 10 Jahren das letzte Mal sowas in der Hand *pfeif*. Aber grundsätzlich ja, zumindest einfache Dinge.
Dann miss mal am Trafo die beiden braun und grauen Leitungen. Vorsicht Netzspannung!
Da sollten in eingeschaltetem Zustand 230 V Wechselspannung anliegen.
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26.02.2013, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2013, 22:22 von Wolfgang_S.)
Werde ich morgen machen, mag heut nicht mehr in die Scheune gehen das Multimeter suchen.
Edith:
nein war eh im Haus. Da ist kein Strom drauf.
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26.02.2013, 22:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2013, 22:44 von JackRyan.)
Sieht irgenwie schmierig aus da drin. Oder täusch ich mich und das ist nur Staub ?
Ich würde ihn erstmal bestmöglich reinigen. Dann mit dem Multimeter die Endstufentransistoren durchmessen. Dazu in den Widerstandsbereich gehen und den Widerstand zwischen den 3 Beinchen messen. Das sollten kohm bis Mohm sein. Sollte da was niederohmig sein -> defekt. Dann brauchst du erst garkeine neue Sicherung einbaun, die scheint mir nämlich auf der Netzseite durchgebrannt zu sein.
An der vorderen Endstufe hat auch jemand die beiden Treibertransistoren und den Emitterwiderstand umgebogen...vielleicht mal vorsichtig zurückbiegen.
Am besten auch mal den Boden demontieren und Fotos machen. Am besten so 10 Stück vom ganzen Gerät rundherum in ordentlicher Auflösung.
Genau!
Und dann Schritt für Schritt weiter.
Erst mal die ganzen Spannungen abklopfen und dann geht´s Richtung Innereien.
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26.02.2013, 22:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2013, 22:51 von Wolfgang_S.)
Also wenn ich das jetzt richtig gemacht habe, dann sieht das so aus, dass bei den zwei oberen Endstufentransen die (von unten gesehen ) ersten 2 Beinchen einen 10kohm Widerstand haben, nur mach ich bei den unteren beiden dasselbe, dann zeigt das Multimeter 0,00 an.
Achja schmierig ist ein Hilfsausdruck. Der innere Zustand der Kiste als widerlich zu bezeichnen ist eine höfliche Umschreibung.
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26.02.2013, 23:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2013, 23:03 von JackRyan.)
0,00 klingt schwer nach defekt.
Da der Verstärker dich nichts gekostet hat und mindestens eine Endstufe wohl hinüber ist (die mit den umgebogenen Teilen oder die andere ? ) würde ich sagen = prima Lernprojekt.
Viele Fotos machen, die Kiste halbwegs zerlegen, alles reinigen (gegebenenfalls auch nass, wenns wirklich widerlich ist, also Seifenwasser mit Malerpinsel und danach abspülen mit (evtl destilliertem) Wasser, mit Druckluft/Fön trocknen und ein paar Tage in den Heizungskeller.
Danach die defekten Endstufentransistoren (auch die Treiber auf der Platine checken, der schwarze und grüne) ablöten. Und auch Bauteile (Dioden, Widerstände) in deren Umgebung testen.
Danach könnte man dann versuchen den Amp mit einer 60W Glühbirne in der Zuleitung wieder ans Netz anzuschließen, ohne Last natürlich. Wenn die dann nicht hell dauerleuchtet wären wir einen Schritt weiter und man könnte alle Spannungen checken.
Traust du dir das zu ?
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Hmmmm.
Ehrlich gesagt, warum nicht. Die mit den umgebogenen Teilen ist die, wo 0,0 angezeigt wird. Ich werd das Ding morgen Abend mal ein wenig zerlegen und reinigen.
Bekommt man denn solche Endstufentransistoren noch zu kaufen? Und was kosten diese?
Meinst Du nicht, dass wir vor den ganzen Lötarbeiten erst mal die Spannungsversorgungen checken sollten?
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26.02.2013, 23:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2013, 23:35 von JackRyan.)
Erstmal müssen die kurzgeschlossenen Transistoren raus (sind ja nur 6 Lötstellen, quick 'n' dirty geht auch der Seitenschneider ), sonst zerlegts die Sicherung gleich wieder. Wenn die draußen sind und dann keine weiteren Kurzschlüsse vorhanden sind, kann man mit der Lampe davor (als Strombegrenzung) schaun, ob er mit Sicherung auf der Sekundärseite noch Spannungen liefert. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann ist der Trafo Toast.
Man könnte natürlich mal den Widerstand zwischen den Anschlüssen an der Primärwicklung (die beiden vorne) messen. Dafür natürlich vom Nezt trennen. Wenn sich da einige Ohm messen lassen sollte der Trafo OK sein.
Ersatz gibts für die Transistoren, zwar nicht mehr die gleichen Toshibas, aber vergleichbare Sanken/OnSemi sollten kein Problem sein.
Verbaut sollten 2SC2381/2SA1302 sein, daher 200V 15A 150W 10MHz. Die werden zwar noch von ISC gebaut aber....
Ein weiteres Problem könnte das IC sein, das u.A. für die Ruhestromregelung zuständig ist. Das muss man sehen.
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zuerst muss ich mal die Sicherung finden bei dem Ding! .
Also grundsätzlich wäre es sinnvoll, die Sicherungen zu finden, die defekten Transistoren mit dem Seitenschneider abzuknipsen und das Ding dann mal einzuschalten (Nachdem ich die Sicherungen ersetzt habe)
Wo kriegt man solche Sicherungen? Conrad?
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27.02.2013, 09:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2013, 09:32 von JackRyan.)
Die sollte es auch im Baumarkt oder bei Elektrohändlern geben. Sind meist 5x20mm, 2A würde ich nehmen. Es ist wahrscheinlich eine 2,5A verbaut. Träge Auslösecharakteristik beachten.
Um die Sicherung zu finden, musst du den Boden abschrauben. Unterhalb des Trafos ist die Netzteilplatine, da sitzt sie
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wuh
ich hab gerade mit dem "Mörder gesprochen". Die haben das arme Ding OHNE Deckel bei einer Party betrieben, damit er nicht so heiss wird und es ist ein ganzes Bier reingekippt.
Zitat:
I war selbst dabei... Ein volles Bier soll rein gekippt sein und hat zzzzt gemacht d
Ganze Garage, ganze Haus, ganze Straße keine Strom
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Sowas hab ich befürchtet....Prüf mal den Trafo auf Durchgang, wenn der da ist,dann schön zerlegen und Nassreinigung. Kaputter machen kannst du ja nichts.
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wie mach ich das? widerstand messen?
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Zitat:I war selbst dabei... Ein volles Bier soll rein gekippt sein und hat zzzzt gemacht d
Ganze Garage, ganze Haus, ganze Straße keine Strom
Immer das Prob. mit dem Starkbier in ´ner abschüssigen Straße.
Das Bier läuft durch bis zur Straßensicherung!
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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An den zwei Kabeln der Primärwicklung zuerst das Multimeter anschließen (Netzschalter aus, vom Stromnetz getrennt !), Erwartungswert etwa 5-10 Ohm.
Dann bei der Sekundärwicklung an die beiden äußeren Kabel anschließen, hier sollten so etwa 1-2 Ohm zu messen sein. Wenn du eine der Messspitzen auf den mittleren Anschluss umklemmst sollte die Hälfte vom vorherigen Wert angezeigt werden.
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..schade, habe den A-616, ohne MKII..
Transistoren kann man auch 2STA1943/2STC5200 nehmen, die sind dann von STM.
Wenn du den Weg nach Osttirol nicht scheust..
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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Jack
bei der Primärwicklung habe ich 5 ohm und bei der Sekundärwicklung auch so wie du sagst.
D.h. der Trafo ist in Ordnung?
Francisco
Ich glaub meine Frau haut mich, wenn ich aktuell wegen einem Verstärker nach Osttirol fahre...
Was kosten denn die Endstufentransistoren?
Angeblich "Gute" von der Serie gibts um 150€ auf Ebay, zahlt sich das überhaupt aus? Sorgen mach ich mir auch ob meiner "Lötkünste" Zwei Kabel zusammentüdeln ist das Eine, aber ich hab mein Lebtag noch keinen Elko wo raus und reingelötet.
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Endstufentransistoren kosten so 3€ das Stück. Da findet sich garantiert was passendes. Das ist aber erstmal die letzte Sorge.
Auslöten geht mit Entlötlitze auch recht einfach. Wenn wirklich nur die Endstufentrasistoren defekt sind, dann ginge das aber auch ohne: alte Ts abschneiden, dann nochmal die Lötstellen erwärmen und den Rest des Beinchens mit der Zange abnehmen. Dann die neuen montieren und festlöten. Nicht die feine englische Art, aber
Dazu kommt dann noch, dass die neuen Ts mit Isolierfolien (ich würde Silikonfolie nehmen, ist am einfachsten) auf den Kühlkörper montiert werden müssen.
Also da der Trafo wohl in Ordnung ist kannst du erstmal mit den Reinigungsarbeiten beginnen und dann schaun wir weiter (bitte ein paar Fotos machen)
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