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Sony DAT SecretKey
#51
(21.01.2025, 06:59)EigentlichsammelichMDs schrieb: ...Mit einem Taster ist das sowieso nicht zu machen, wenn Du mehrere Folgen verschiedener
Kommandopakete senden willst....


Eigentlich will ich nur zwei verschiedene Funktionen realisieren und beide mit einem Taster aufrufen:

1. Senden von "Key 9" + "Key 1" + "Secret Key" ==> direkter Aufruf der Fehlerratenanzeige

2. Senden von nur "Secret Key" ==>
Die Zahlencodes müssen vorher mit einer anderen FB gesendet bzw. über eine Zehnertastatur direkt
am Gerät eingegeben werden.


Für die 1-Tasten-Bedienung habe ich mir jetzt folgende alternative Bedienungsmethode ausgedacht:

1. Taste ca 2 s gedrückt halten ==>  sendet nach den 2 s die Befehlsfolge  "9" + "1" + "Secret Key"

2. Taste ca 1 s gedrückt halten, kurz loslassen und direkt nochmal drücken ==> 
sendet dann beim 2. Tastendruck sofort nur den "Secret Key".

Dieses Verfahren lässt sich im Prinzip auch kaskadieren, sodass man durch entsprechenden
"Morsecode" auch mehr als zwei verschiedene Befehlsfolgen mit nur einem Taster auswählen könnte.
Mir reichen aber erst mal die zwei oben Genannten.


(21.01.2025, 06:59)EigentlichsammelichMDs schrieb: ...Es gibt auch Key-Sequenzen, die mehrere aufeinander folgende Display-Seiten durchblättern.
Da braucht man einmal den Zahlencode und die Key-Taste und dann schaltet nur noch die
Key-Taste zwischen den Seiten durch.
Das zusammenhängende Senden von Zahlen und Key geht hier nicht, da man dann nur die
erste Seite zu sehen bekommt.

Da man nach der Aussendung eh den Taster wieder loslässt, kann die Bedienvariante 2. beliebig
oft hintereinander ausgeführt werden, um z.B. mehrere Displayseiten "durchblättern" zu können.


Während der Ausgabe von SIRC soll eine zusätzliche Monitor-LED die Dauer der Aussendung
anzeigen und an einem zusätzlichen Ausgang soll simultan SIRC ohne Träger ausgegeben werden:

Das habe ich für den Fall vorgesehen, dass man diesen kleinen SIRC-Generator fest in einen DAT
mit Zehnertastatur einbauen, mit einem zusätzlichen Taster (bzw. durch gleichzeitiges Drücken von
zwei serienmässigen Tasten) aktivieren und den SIRC-Datenstrom ohne Umweg über IR direkt in
den Display-µC einspeisen will.  Also für eine Bedienung ganz ohne FB und direkt am Gerät.

Die zusätzliche Monitor-LED kann auch einfach an diesem SIRC ohne Träger angeschlossen werden.

PS:
Prompte Hinweise auf offensichtliche Designprobleme / -Fehler betrachte ich nicht als "Rumnörgeln".
.
Not macht erfinderisch. Floet
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#52
Kann man alles machen und klingt auch interessant. Ich habe gelernt, dass man mehr als 2 Funktionen auf einer Taste nicht sinnvoll abbilden kann, ohne den Nutzer immer wieder zu überfordern. Solange es nur für einen selbst ist, ist das ja noch OK, aber sollen andere damit umgehen, kommt es schnell zu Problemen.
Mainstream kann ja jeder!

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#53
Das sehe ich genau so. Deshalb soll es ja auch nur bei der genannten Doppelfunktion bleiben.

So kann ich mit dem Taster einfach nur die Versorgungsspannung schalten und muss den µC
nicht dauernd an der Batterie lassen und mich dann "programmiertechnisch" mit dem ganzen
Brimborium der verschiedenen Sleep- und Power-Down-Modi mit den ganzen zu beachtenden
Nebenbedingungen und der Problematik der minimalen Leistungsaufnahme rumplagen. 

Da wäre bei mir schon mindestens ein Tag rum, wenn ich die ganzen Passagen im Datenblatt
alle genau lesen, verstehen und dann die ganzen Register exakt konfigurieren sollte.
Ich habe das nur mal kurz diagonal überflogen.

Also, wenn der ATtiny was senden soll, dann bekommt der von mir nur für die nötige Zeitspanne
die Stromversorgung aufgeschaltet. Und danach ist der Leistungsverbrauch wieder exakt Null.
Not macht erfinderisch. Floet
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#54
Heißt aber auch, dass wenn Du zu kurz drückst, das Ganze verstümmelt wird. Bei mehreren Kommandos und entsprechenden Wiederholungen bist Du schnell über eine halbe Sekunde mit dem vollständigen Datenstrom. Zudem prellen Taster in der Stromversorgung recht ordentlich.

Der Sleepmode verbraucht unter 1µA (abhängig vom verwendeten Controller) und das Protokoll wird immer korrekt gesendet.
Mainstream kann ja jeder!

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#55
(Gestern, 11:30)EigentlichsammelichMDs schrieb: Heißt aber auch, dass wenn Du zu kurz drückst, das Ganze verstümmelt wird....

Das ist schon klar und man braucht eine Info darüber, wann die Aussendung abgeschlossen ist
und man den Taster wieder loslassen kann. Deshalb schrieb ich ja auch bereits:

(21.01.2025, 16:40)HUCHT-Tec schrieb: ...Während der Ausgabe von SIRC soll eine zusätzliche Monitor-LED die Dauer der Aussendung
anzeigen....


(Gestern, 11:30)EigentlichsammelichMDs schrieb: ... Zudem prellen Taster in der Stromversorgung recht ordentlich....

Dagegen hilft ein simpler Stützkondensator von wenigen µF am AVR  und ein Programmieren der
Taktgenerator-Fuses für einen Quarzoszillator mit langsam ansteigender Versorgungsspannung:
"Crystal Oscillator, slowly rising power:  Additional Delay from Reset  14CK + 64 ms"

Da ich immer noch keine Infos über die maximal zulässige Abweichung der Frequenz des
40 kHz-SIRC-Trägers habe und ich der Genauigkeit und der Abhängigkeit von der Temperatur
und von der Höhe der Versorgungsspannung des internen "calibrated" RC-Oszillators sowie den
zu erwartenden Exemplarstreuungen nicht so ganz über den Weg traue, werde ich auf jeden Fall
als frequenzbestimmendes Bauteil einen 10,240 MHz-Quarz am AVR verwenden.

Diese Frequenz bietet sich an und ich habe von diesen Quarzen noch ein paar Dutzend in meiner
Bastelkiste liegen. Die 10,240 MHz teile ich einfach durch 256 und habe die nötigen 40,000 kHz.

Unter diesen Bedingungen kann der Taster dann ruhig prellen, wie er lustig ist.


(Gestern, 11:30)EigentlichsammelichMDs schrieb: Der Sleepmode verbraucht unter 1µA (abhängig vom verwendeten Controller)
und das Protokoll wird immer korrekt gesendet.

Wenn der SIRC-Generator erst mal so wie geplant läuft und ich irgendwann mal ganz ganz
viel Langeweile habe (eher unwahrscheinlich), dann kann ich mich mal genauer mit diesem
Mode befassen. Und den eventuell noch nachträglich in die Firmware integrieren.

Das wäre dann sicher mit einigen(!) Änderungen verbunden, wie z.B. den Funktionen der
IO-Pins, und würde auch höchstwahrscheinlich eine andere externe Beschaltung erfordern. 

Diese Firmwareerweiterung wäre also nur aus akademischem Interesse und nur zum Üben.

Einen für mich wirklich signifikannten Gewinn bei der Funktion kann ich noch nicht erkennen. 
.
Not macht erfinderisch. Floet
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#56
Das Infrarotsignal ist vom Timing her so schnarchlangsam und so geschwindigkeitstolerant, dass Du im Carrier 10% daneben liegen kannst und immer noch Daten fachgerecht ankommen. Vielleicht sinkt die Reichweite ein bisschen durch die hohe Filtergüte des Empfänger-ICs. Der interne Taktgeber der Tinies ist WESENTLICH genauer.

Dass man Tastenprellen mit Kondensatoren abstützen kann, ist auch klar, aber dann stirbt Deine Taste noch schneller, weil es immer einen schönen Stromstoß beim Einschalten gibt. Irgendwann hat das Ding dann ein paar Ohm und rauscht, so dass Deine Betriebsspannung irgendwo, bloß nicht auf Höhe der Batteriespannung ist. Normale Printtaster sind für 50mA bei 12V spezifiziert. Kannst ja einen dickeren nehmen. Warte mal, wie machen das Hersteller von Fernbedienungen noch mal? Ich meine, da bleiben die Batterien auch dauerhaft am Controller.

I/Os werden vor dem Sleep einfach in einen nichtstromverbrauchenden Modus gesetzt. Bei korrekter Beschaltung der Eingabetasten und des Ausgangstransistors für die IR-LED braucht man das nicht mal.
Mainstream kann ja jeder!

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#57
(Gestern, 15:36)EigentlichsammelichMDs schrieb: ...dann stirbt Deine Taste noch schneller, weil es immer einen schönen Stromstoß beim Einschalten gibt.
Irgendwann hat das Ding dann ein paar Ohm und rauscht, so dass Deine Betriebsspannung irgendwo,
bloß nicht auf Höhe der Batteriespannung ist....

In der Praxis ist das doch wohl eher genau umgekehrt:

undefinierte hohe Übergangswiderstände ergeben sich leicht, wenn die Kontakte nicht mit der
mindestens nötigen Schaltleistung (minimale Schaltspannung x minimal nötiger Schaltstrom)
betrieben werden, sodass es wegen zu geringer elektrischer Selbstreinigung ("Fritten") zur
Ausbildung von schlechtleitenden Fremdschichten auf den Kontaktoberflächen kommen kann.

Frag da mal die Besitzer von DTC-2000 DAT, die können da ein Lied von singen ("Displayflackern").
.
Not macht erfinderisch. Floet
[-] 1 Mitglied sagt Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:
  • eskbs
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#58
Sowohl als auch. Zu wenig Strom ist schlecht aber zu viel ebenso. Zwischen Taubwerden und Abbrennen ist ein nicht allzu breiter Grat. Ich würde aber Betriebsspannung immer ungern über einen (zu schwachen) Printtaster geben. Alles eine Frage der Dimensionierung. Die Power-Down Modi wurden in die Controller seinerzeit eindesigned, um die Vorzüge einer definierten Energiesparfunktion mit ebenso definierter Aktivfunktion zu verbinden, die präzise wiederholbar und nach Bedarf gegeneinander austauschbar sind.
Mainstream kann ja jeder!

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