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27.03.2013, 17:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2013, 18:02 von JohnWhorfin.)
Hallo zusammen!
So, weiter geht´s.
Nachdem die Reinigung der Relaiskontakte eigentlich gut geklappt hat (...bisher gibt es keine Probleme, alles funzt prima...) hab ich die nächsten Baustellen in Angriff genommen: Pointerlämpchen und Skalenbeleuchtung.
Das Pointerlämpchen sitzt, wie erwartet, in einem kleinen Käschtl auf einem Gleiter, direkt unterhalb der eigentlichen Skala.
Vorsichtig öffnen:
Na, wem ist was aufgefallen?
Komm ich gleich noch zu.
Das isses. Kaputt. Laut SM ist es 6,3V 0,05A. Abmessungen: ca. 3mm X 5mm. (...das wurde noch wichtig...)
Ich hatte mir vom Classic-Audio-Service einen Satz Birnchen besorgt und für den Pointer gab´s dann dieses, allerdings mit roten Drähtchen, wie beim Original. Vorfreude, weil einfach zu wechseln...
Ätsch: die Werte stimmen, Drähte sind ebenfalls lang genug, aber die Abmessungen nicht! 4mm X 12mm!
Mist, Mist, Mist!
Na gut, erst einmal durchatmen und die Pointerspitze "pimpen".
Der TX-3000 hat von haus aus keine rote Pointerspitze. Mir gefallen die kleinen roten Pünktchen aber, die über die Skala flitzen. Also hab ich mir selbst eine gebastelt. Mit Nagellack, bei der Regierung ausgeliehen. (...ich weiß jetzt auch warum wir irgendwie bekloppt sein müssen, der Blick meiner Frau, als ich mit ihrem Nagellack abgezogen bin, hat´s mir verraten...)
Also, man nehme...
...und mache folgendes:
Das Ergebnis:
Jetzt wieder zum Birnchen.
Wenn man den eigentlichen Pointer vorsichtig nach unten aus seinem Käschtl schiebt, kommt eine kleine Platte zum Vorschein, die mit an den Pointer angegossen ist.
Das Birnchen, welches zum Austausch vorgesehen war, passte zwar von der Länge her bequem in das kleine Gehäuse, aber der Durchmesser war etwa 1mm zu groß, nach oben Richtung Skala. Das liegt an eben jener Platte. Also hab ich mich entschlossen, die Platte vorsichtig flacher zu schleifen, bzw. ihr ein Hohlkehle zu verpassen, um sie der Rundung der Birne anzupassen. Ich hab dafür den Minimot von Proxxon und eine Schleifscheibe mit möglichst großem Durchmesser genommen. Der Dremel ist hier zu unhandlich, mit einer Halbrundfeile gehts auch.
Immer schööön vorsichtig, vor und zurück....
Auf dem Foto ist noch nicht all zu viel zu erkennen, aber nach einer Viertelstunde Streicheln, Schleifen konnte man das wirklich nicht nennen, und immer wieder Paßprobe, war es vollbracht!
Das Käschtl konnte wieder ganz sanft geschlossen werden: Klick!
Ich hab dann noch den Pointer unten an der Innenseite mit rotem Nagellack versehen, damit der kleine Leuchtbalken, der genau unterhalb der Skala auf dem Alublech erscheint, nicht mehr weiß sondern auch rot schimmert.
Dann noch Kabel wieder verlegen und neu anlöten und aufpassen dass es ohne hängen zu bleiben durch den Schlitz im Frontblech laufen kann. Die dünne Draht-Haltefeder dabei nicht außer acht lassen. Die Drähtchen bleiben dort gerne mal hängen, das gibt dann beim Abstimmen lustige Geräusche, wenn die Feder zurückflattert.
Das Ergebnis.
Also mir gefällts.
Jetzt die Skalenbeleuchtung.
Die linke Seite war ausgefallen. Ich bin mal davon ausgegangen daß ich beide Seiten austauschen würde, damit beide gleich hell leuchten. Im Reparatursatz waren für diesen Zweck Pilotlämpchen 6,3V 0,25A in 6,3 X 30mm vorgesehen.
Auf den beiden kleinen Platinen, die sich rechts und links im Skalenhalter befinden, sind diese Birnchen verbaut.
1:1 Ersatz zwecklos.
Die Abstände der Bohrungen in den Platinen lassen aber den Einbau von Sicherungshaltern zu, dann wäre der nächste Lampenwechsel ratz-fatz gemacht.
Wäre.
Seht selbst.
Das Bild hab ich nach dem Einbau der Pilotlämpchen gemacht. da ist noch nicht mal 1mm Platz um ´nen Halter einzubauen!
Also Plan B. Von den blau-grünen Verhüterlis, mit denen die Birnenchen eingepackt werden, die Kappe abschneiden und auf die Pilotlämpchen schieben. Passen wie dafür gemacht.
Aus Platzmangel hab ich 1mm Kupferdraht einfach an die Kappen der Pilotlämpchen gelötet und diese dann quasi wie einen Widerstand wieder auf die Platine gelötet. Der Lochabstand passte haargenau.
Sieht dann im eigebauten Zustand so aus wie auf dem Bild mit dem Platzmangel.
Ist zwar nicht schön, aber selten.
Auf der anderen Seite das gleiche Vorgehen. Die Anzeigeinstrumente hab ich noch ausgespart. Da ist noch nix kaputt und die Helligkeit völlig ausreichend und passend zur Skala.
Das Ergebnis befriedigt.
Bald gehts weiter mit den Anzeigeleuchten. Mal sehen ob die Gummis zerbröseln wenn man sie anpackt.
Schluss für heute, die Regierung ist schon am grummeln.
Gruß Mike.
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27.03.2013, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.03.2013, 18:12 von bodi_061.)
Klasse Bericht, Mike! Danke, für die Detailbilder. Ich bin schon auf die Fortsetzung
gespannt.
Gruß Joachim
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• JohnWhorfin
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Danke Joachim.
Ja mal sehen wie es sich weiter gestaltet. Bin echt auf die Gummi-Lampendings gespannt. Optisch noch OK, aber dann......
Ich berichte.
Gruß Mike.
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(27.03.2013, 17:58)JohnWhorfin schrieb: Schluss für heute, die Regierung ist schon am grummeln.
Dann ab dafür, steht dann demnächst in "Schöner Wohnen"!
Hast Du bisher sehr gut gemacht, aber für Farben an leuchtenden Stellen (auch Lampen) solltest Du Dir mal Lampen-Tauchlack besorgen, da brauchst Du dann auch diese Farbgummi-Verhüterli nicht mehr... Klick!
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• JohnWhorfin
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Hallo Sisko.
Danke.
Hab ich mir auch überlegt, ob ich mal in Tauchlack investieren sollte. Aber ich wollte erst einmal die originale Beleuchtungsfarbe erhalten. Ich frage mich jedoch ob diese Gummikappen auf den Birnchen nicht im Laufe der Jahre ihre Farbe verändern, vor allem ja auch durch die Wärme der Birnen.
Ob das auf den Fotos zu erkennende blasse Grün die O-Farbe war/ist kann ich nicht beurteilen.
Jedenfalls waren die Verhüterlis noch in gutem Zustand und daher: schnipp-schnapp.
Aber ich halt deinen Tip im Hinterkopf.
Frohe Ostern wünsch ich dir.
Gruß Mike.
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Klasse Bericht Mike, Danke
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• JohnWhorfin
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Dank dir, Rainer!
Ich werde weiter berichten. Außerdem werde ich bestimmt Hilfe brauchen, es gibt da so ein paar Sachen...
Auch dir und allen Anderen hier wünsche ich Schöne Ostern.
Gruß Mike.
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Hallo zusammen!
Es ist wie verhext!
Eigentlich wollte ich schon ´ne ganze Ecke weiter sein, aber irgendwie muss ich mir meine freie Zeit um ein bißchen zu basteln regelrecht erkämpfen.
Deshalb sitze ich um diese Zeit noch hier und schreibe.
Und dann das: Das Netzkabel vom Onkyo ist kaputt! Sieht irgendwie angefressen aus. Durch bis auf die Litzen!
Ich hab die Katze im Verdacht!
Das Vieh kann von Glück sagen daß das Kabel nicht eingestöpselt war (...ich höre gerade mit der BASF-Kombi...), denn sonst hätten ihm die Haare zu Berge gestanden.
So wie das Kabel jetzt aussieht geht das natürlich auf gar keinen Fall mehr. Also muss ich wohl oder übel das erst noch tauschen.
Zur Zeit ist da ein ganz normales zweipoliges Euro-Kabel verbaut. Das ist am Power-Schalter zusammen mit einem Rifa-Knallfrosch verlötet. (Blaues Kabel)
Auf der Netzteil-Platine an dieser Stelle (Braunes Kabel)
Links oben ist übrigens ein Draht der Locked-Birne angelötet.
Kleine Anmerkung zu den Anzeigelämpchen: Wie Armin mir schon gesagt hatte, waren die Locked- und die Tuned-Birne vertauscht. Wenn man über ein Exemplar des TX-3000 verfügt, bei dem alle drei Birnchen noch intakt sind, kann man diesen Fehler in einer Minute ohne Löten beheben. Der TX-3000 besitzt keinen Lampenkasten in diesem Sinne. Die Birnchen stecken, jedes für sich, in einer eigenen rechteckigen Gummi-Halterung. Die kann man einfach nach oben aus ihrer Befestigung herausschieben und vertauschen. Vóila.
Jetzt wieder zum Netzkabel.
Eigentlich wollte ich ein ordentliches Kabel mit Schuko-Stecker dranfriemeln. Die mechanischen Eigenschaften eines solchen Steckers sind m. E. nach besser als die von so einem Euro-Dingens.
Nur: wohin mit dem Schutzleiter des dreipoligen Kabels? Einfach weglassen, also im/am Gerät nicht anschliessen? Und wenn überhaupt, wo könnte man anschließen?
Irgend eine Möglichkeit, z.B. ein freier Lötpinn oder dergleichen ist nicht in Sicht.
Ist so ein Kabel überhaupt notwendig? War ja bisher auch nur so ein Euro-Kabel dran.
Meine, doch eher rudimentären Elektronik-Kenntnisse, helfen da nicht weiter. Wer kann mir weiterhelfen?
Übrigens sieht mir der Knallfrosch irgendwie müde aus. Scheinbar hat der einen feinen Riss. Da würde ich dann den kompletten Schalter ausbauen und den auch ersetzen.
Der müsste richtig sein:
http://www.conrad.de/ce/de/product/45109...275-VAC-20-
Ich hoffe daß ich das wenigstens einigermaßen zeitnah hinkriege.
Gruß Mike.
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Hallo,
(12.04.2013, 02:32)JohnWhorfin schrieb: zusammen mit einem Rifa-Knallfrosch verlötet. (Blaues Kabel)
Den Rifa würde ich zusammen mit dem Netzkabel tauschen !
(12.04.2013, 02:32)JohnWhorfin schrieb: Nur: wohin mit dem Schutzleiter des dreipoligen Kabels? Einfach weglassen, also im/am Gerät nicht anschliessen? Und wenn überhaupt, wo könnte man anschließen?
Wenn der Onkyo ein Gerät der Schutzklasse 2 ist, dann darf meiner Meinung nach den Schutzleiter nicht anschliessen. Weiterhin meine ich, dass man bei einem Schuko-Stecker den Schutzleiter nicht einfach weglassen darf. Das basiert aber alles auf meinem gefährlichen Halbwissen .
Ich würde einfach ein zweipoliges Kabel mit Eurostecker verbauen.
Gruß Roland
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• JohnWhorfin
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12.04.2013, 08:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2013, 08:31 von awr13.)
Hallo Mike,
Technisch kannst Du natürlich einen Eurostecker gegen einen Schukostecker austauschen
ABER
Ein Gerät mit Schukostecker ist Schutzklasse 1
Ein Gerät mit Euostecker ist Schutzklasse 2 (Doppelt Isoliert)
Von vielen Normen (Z.B In der Industrie Din EN 60204) wird eine Durchgängigkeit gefordert. Ein Gerät mit Schutzklasse 2 (ehemals Eurostecker) das nun mit Schukostecker ausgerüstet ist spiegelt etwas falsches vor. Es könnte nun vorkommen, dass jemand etwas an das Gerät anbaut und das Metallgehäuse als Anschluss für die Erde/Schutzkontakt verwendet. Aber das Gehäuse ist nicht an den Schutzleiter angeschlossen - Ist das zu Verstehen was ich meine ????
Es gibt ja Eurostecker mit einer besseren Führung. diese haben einen Ring als Führung. oder sowas : http://www.techome.de/netzgeraete-wechse...hwarz.html
Andreas
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist" (Jean Paul 1763- 1825).
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• JohnWhorfin
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12.04.2013, 08:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2013, 08:46 von JackRyan.)
Mal angenommen ich habe als Quelle einen Tuner oder LCD Fernseher anschlossen, dann wird das Gehäuse des Verstärkers über das Antennenkabel bzw. die Masse des TVs auch mit dem Schutzleiter verbunden ?
Wenn ich einen CD-Player/BR-Player etc. an einen Verstärker/Receiver mit Schutzklasse 1 anschließe passiert das selbe.
Ob der Anschluss eines Schutzklasse 2 Geräts an den Schutzleiter daher erlaubt ist ? Bin ich mir nicht sicher.
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• JohnWhorfin
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schöne Bericht und tolle Doku! Danke und ich bleibe am Ball... VG Peter
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• JohnWhorfin
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Hallo zusammen.
Danke an euch.
Roland, den Rifa wollte ich sowieso tauschen. Lt. SM ist das ein 0,01uF/250V. Ich hab da noch sowas...
Ist zwar 275V aber das sollte eigentlich nichts ausmachen.
Andreas. Ja, ich verstehe was du meinst. Man könnte das dann auch "Vorspiegelung falscher Tatsachen" nennen.
Das mit dem Führungsring ist eine gute Idee. Was für andere Eurostecker meinst du? Ich kenne nur die flachen, eckigen.
JackRyan sagte:
Zitat:"Ob der Anschluss eines Schutzklasse 2 Geräts an den Schutzleiter daher erlaubt ist ? Bin ich mir nicht sicher. "
Richtig, der Gedanke kam mir auch. Selbst wenn es möglich wäre, wäre es überhaupt erlaubt?
Gruß Mike.
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Hallo zusammen.
Nochmal Andreas.
Du meintest so etwas in dieser Art? Hab ich erstmal beim großen C gefunden. Kostet allerdings über 12 Euronen für 2m. Das ist ein büschen teuer find ich.
Ich habe noch ein nagelneues Euro-Kabel zuhause gefunden, 2x0,75, 1,7m lang. Ideal würde ich sagen, dann bleiben noch ca. 1,5m übrig die hinten rausgucken.
Ich glaub, so mach ich´s.
Gruß Mike.
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Hallo,
der X2 Kondensator sollte in etwa in der Kapazität dem verbauten Rifa entsprechen. 0,68µF sind jedenfalls zu viel des Guten. Das tückische an diesen Entstör - C ist ja dass er zwar bei eingeschalteten Gerät funktionslos ist. Ist das Gerät ausgeschaltet und unbeobachtet, hängt der Kondensator ständig an 230V Netzspannung - Schlechte Qualität kann hier zur Zeitbombe werden.
Dieser X2 Typ hat den Vorteil der langen Drahtenden. für Direktverdrahtung ohne Platine einfach praktischer.
http://www.conrad.de/ce/de/product/45021...275-VAC-10-
Gruß, Helmut
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• JohnWhorfin
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14.04.2013, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2013, 22:12 von JohnWhorfin.)
Hallo zusammen.
So, Kabel und Kondensator sind getauscht. War eigentlich kein großer Aufwand, seltsamerweise setzte mir die Kabeldurchführung an der Rückwand den meisten Widerstand entgegen...
Lag wohl mehr an mir. Aber der Reihe nach.
Um einfacher am Power-Schalter arbeiten zu können baut man ihn am besten aus.
Das oben, das isser, nur zwei Schrauben. Aber die rechte liegt hinter dem Befestigungswinkel der Kopfhörerbuchse. Also erst den lösen, ist nur eine Schraube.
Nach dem Lösen der besagten zwei Schrauben kann man den Power-Schalter nach hinten oben herausnehmen. Der quer verlaufende Kabelstrang enthält das Netzkabel und das weiße Kabel, daß zurück zum Trafo führt. Zwei Kabelbinder vorsichtig durchknipsen und entwirren.
Das alte Netzkabel hab ich kurz vor der Rückwand mit der Durchführung abgeknipst. Jetzt musste die Kabeldurchführung raus. Aber wie?
Hin und her, her und hin...
Mist, einmal mit der Zange abgerutscht.
Aha, das kann man drehen... 90Grad... 180Grad... flupp!
Ging dann ganz einfach, fiel mir fast schon vor die Finger.
Alles Weitere ging wieder glatt. Kabel raus, mitsamt Knallfrosch vom Schalter ablöten, ebenfalls das Kabel zum Trafo.
Hier schon mal der Schalter mit dem neuen Knallfrosch.
Apropos Knallfrosch: Laut SM handelt es sich hier um einen Kondensator (Bauteil Nr. C951) mit 0,01uF / 250V. Als Ersatz hab ich einen MKP-X2/Y2 Funkentstör-Kondensator 0.01 µF 275 V/AC ±20 % von Wima genommen. ich bin mal davon ausgegangen das der richtig ist.
Aber ich lasse mich da gerne schlau machen. Austauschen kann man den immer noch, falls nötig.
Hier das neue Kabel. Die Enden haben Aderhülsen, die kann man nicht brauchen, denn das Kabel wird am Schalter durch die kleine Öse in der Kontaktlasche gesteckt und dann verlötet.
Achtung, Wichtig!
An dieser Stelle ein dringender Hinweis: bevor man weitermacht muss man zwingend das neue Kabel hinten durch das Loch in der Rückwand führen! Mißachtung dieses Hinweises kann zu langen Gesichtern führen!
(..fragt mich mal! Gottlob hatte ich erst das blaue Kabel am Schalter dran...!)
Die schwarze Isolierung auf etwa 10cm entfernen, die Leiterenden auf etwa 5-10mm abisolieren. Dann wieder alles an den Schalter dranlöten. Dabei unbedingt aufpassen daß das blaue und weiße Kabel nicht vertauscht werden!
Blau gehört an den hinteren, Weiß an den vordern Kontakt. Den Kondi nicht vergessen.
Helmut: Ich geb dir Recht, lange Anschlussdrähte sind besser!
So, Schalter wieder klar.
Der stammt übrigens von ALPS, sollte also doch von guter Qualität sein.
Das braune Kabel kommt wieder an den Löt-Pin "PSW" auf dem Power-Supply-Board.
Dann den Schalter wieder einbauen.
Dann die Durchführung wieder dranfriemeln. Da muss man bei einem neuen Kabel etwas sanfte Gewalt anwenden, denn der kleine Klemmschieber muss das Kabel in der Durchführung ja knicken. Eine nicht zu große Zange hilft da. Dann die Durchführung mit dem Schieber nach oben in das Loch stecken. Geht relativ leicht wenn alles genügend zusammen gedrückt wurde. Dann wieder um 180 drehen, bis der Schieber unten ist. Am besten links herum.
Zum Schluss den Kabelstrang wieder ordentlich zusammenfassen, natürlich ohne irgend ein Kabel straff zu spannen. Ich hab dann wieder alles mit zwei schicken blauen Kabelbindern gesichert.
Die schäbigen Reste...
Frontplatte dran, Deckel drauf, Probelauf!
Alles O.K. soweit.
Jetzt kann man gefahrlos wieder den Stecker reinstecken.
(...so, wo ist die Katze...??)
...to be continued...
Gruß Mike.
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Hallo zusammen!
heute hatte ich mal wieder Zeit und Muße um endlich die Beleuchtung der Anzeigelämpchen in Angriff zu nehmen.
Der momentane Ist-Zustand:
Die "Tuned" und "Locked" Lämpchen hatte ich schon vertauscht, blieb noch die Stereo-Anzeige. Die verbauten Birnchen haben lt. SM 12V / 30mA.
So weit, so gut.
Aus einigen Beiträgen hier hatte ich schon die Info entnommen, daß diese Gummihalterungen für die Birnchen auf Grund ihres Alters gerne mal zerbröseln, wenn man versucht jene zu tauschen. Ich habe mir im Vorfeld mal Gedanken gemacht, wie man diese Gummidinger ersetzen kann. Nach einigem hin und her bin ich bei LED-Fassungen hängen geblieben. Und zwar diese von Reichelt: http://www.reichelt.de/LED-Zubehoer/EBF-...nr=EBF+I-5
Dazu Birnchen mit Litze, zwar 12V / 40mA, aber ich denke das macht nicht so viel aus.
Und: hat sogar funktioniert. Aber seht selbst.
Das sind die Drei von der Tankstelle:
Die Halter kann man vorsichtig nach oben herausschieben. Die Birnchen dann nach vorne aus dem Gummi heraus.
Theoretisch.
Praktisch hatte ich keine Chance. Die Birnchen waren in ihren Löchern festgebacken und die Gummis mürbe. Das Ergebnis:
Okay, da hatte ich mit gerechnet. Zeit, Plan A in die Tat umzusetzen!
Zuerst die Theorie: Breite der Anzeigelämpchen: 9mm. Abstand Halteblech zu den Farbfolien der Anzeigelämpchen: ebenfalls 9mm. Länge der LED-Fassung: 20mm. Gewindelänge: 8mm. Höhe Reflektorkopf: 3mm. Durchmesser: 9,5mm.
Das sollte passen.
Jetzt die Praxis:
Zwei Löcher der eingepressten Kunststoffhülse auf 1,3mm aufgebohrt...
...vorher, nachher...
...Litzen durchziehen...
..fertig.
Das Birnchen passte mit seinen 4mm Durchmesser gut in die Fassung und rutschte auch nicht zu tief rein. Die am Lämpchen aufgebrachte Vergussmasse, die die Litzen am Glaskörper sichert und isoliert, ließ sich sanft in die innere Aussparung der Kunststoffhülse schieben und das Birnchen saß fest.
Auf den Fotos ist die zweite Mutter zu sehen, die ich auf das Gewinde der Fassung geschraubt habe. Den Unterlegring braucht man nicht.
Die LED-Fassung lässt sich jetzt an Stelle der Gummihalterung in das Halteblech einsetzen. Bei mir hat es auf Anhieb gepasst, die Aussparung im Halteblech hatte einen Hauch mehr Weite als das Fassungsgewinde benötigte. Also war kein Nacharbeiten notwendig. Im Falle eines Falles müsste man wohl oder übel die Aussparung im Halteblech weiter machen. Mit Minimot und Schleifstift bzw. kleinem Fräser ist das zu machen. Aber: Da muss man dann logischerweise alles um den Ort des Geschehens herum gegen Schleifstaub bzw. Späne penibelst abdecken!
War Gott sei dank nicht nötig.
Die LED-Fassung lässt sich sehr genau im Abstand an die Farbfolien einstellen. Ist zwar etwas friemelig, aber selbst mit meinen Pratzen ging das ganz gut. Die Mitte ergibt sich sowohl horizontal als auch vertikal von selbst, die Anzeigelämpchen passen mit ihren 9mm Breite genau in die Reflektoröffnung von 9,5mm. Eine gleichmäßige Ausleuchtung ist also sichergestellt, Birnchenwechsel geht ratz-fatz. Probleme mit evtl. Kurzschlüssen sehe ich keine, da die Birnchen ja mit Litzen versehen waren und keinen Kontakt zur Fassung haben.
So siehts aus:
Einziger Wermutstropfen: Die "Locked" Lampe leuchtet etwas heller als die beiden anderen. Keine Ahnung warum, sind alles die gleichen Birnchen.
Gruß Mike.
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Wenn ich doch sowas auch könnte... Großes Kino!
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• JohnWhorfin
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Danke Hannes.
Ist ein Stück weit halt "Learning by Doing", wie bei mir auch. So ´ne Receiver-Sache mach ich auch zum ersten Mal.
Aber wir sind hier bei "Old Fidelity". Da gibt es so viele Leute die es immer wieder zeigen und beweisen wie es geht und das es geht. Die Threads hier sind ein toller Fundus. Kommen, gucken, staunen!
Mit Geduld und Spucke wird was draus.
Gruß Mike.
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Nee, da lass ich die Finger von - mit 2 linken Händen und jeweils 5 Daumen stranguliere ich mich mit dem Lötkolben noch! Ich hab von Füsik null Ahnung, ich weiss nur, dass Spannung ansteht und Strom fließt. Musste ich eben etwas tiefer in die Tasche greifen und gute Geräte kaufen. Aber ist schon klasse, wenn man hier die Reparaturfreds mitliest (sind ja auch immer so tolle bunte Bilder bei )!
So, weitermachen!
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• JohnWhorfin
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Großartig Mike! Danke für die detailierte Beschreibung und die Bilder!
Gruß Joachim
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• JohnWhorfin
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