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17.10.2013, 20:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2013, 20:25 von JackRyan.)
Ich habe mir in der Bucht eine Box20 zum ausschlachten geangelt. Gehäuse und Verstärkerabdeckung beschädigt, Frontabdeckung nicht vorhanden. Aber Hochtöner und Tieftöner sowie Elektronik in Ordnung.
Den Hochtöner habe ich gleich in die 20er eingebaut:
Der Mitteltöner war defekt, weil die beiden Drähte an der Kalotte durchtrennt waren. Das konnte ich mit etwas Kabel wieder reparieren. Nun werden wieder 6 Ohm an den Anschlüssen gemessen. Ist nicht in so gutem Zustand, aber als Ersatz kann man sich den auf Lager legen. Den Tieftöner genauso.
Die Elektronik werde ich auch komplett instandsetzen und dann als Ersatzteilspender einlagern.
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Na großartig, dann hat Du ja doch noch alles Nötige zeitnah zusammenbekommen. Glückwunsch!
Bei der Gelegenheit erinnere ich die vereinigte Leserschaft nochmals an mein Angebot aus dem Beitrag Nr. 68 in diesem Thread, siehe
http://old-fidelity-forum.de/thread-6923...#pid471612
und senke den Preis für die drei Boxen vom Typ HiFi Aktiv 40 auf glatte 300 EUR. Die Option zur kostenlosen und unverbindlichen Inaugen- und -ohrenscheinnahme besteht weiterhin!
Beste Grüße,
Ralph
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30.10.2013, 19:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2013, 19:47 von JackRyan.)
Bei der Ersatzelektronik verzerrte der Mittelton. Das Problem war mal wieder mangelhafte Isolation eines Transistors.
Man kann nur den betroffenen Abschnitt der Glimmerscheibe austauschen, jedem Transistor eine neue Glimmerscheibe spendieren
oder ein großes Wärmeleitpad verbauen. Letzteres wollte ich einmal ausprobieren:
Endstufe ohne Kühlkörper:
Wärmeleitpad mit Löchern versehen (Lochzange) und auf den KK geklebt:
fertig:
Ein mysteriöses Problem hat die Elektronik noch. Wenn sie im Standby ist und ich dann den Netzschalter ausschalte, steigt die Spannung des Standbynetzteils noch einmal kurz an, das Relais schaltet für 1 Sekunde ein und gleich wieder aus. Mal sehen ob ich das noch gelöst bekomme.
Die 20er laufen nun seit einer Woche täglich fehlerfrei, das sind auch sehr gute Lautsprecher, macht viel Spaß damit Musik zu hören.
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Sehr geiler Bericht - danke!
Ich wünschte ich hätte das Wissen um solche Aktionen selbst durchführen zu können.
Leider langt es nur für kleinere Basteleien.
Gruß Uli
WAF sub zero - what else
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Hallo JackRyan,
bin neu hier. Im Internet bin ich über deine sehr detaillierten Restaurationsbericht gestolpert. Auch ich bin gerade dabei zwei Grundig aktiv 50 wieder herzustellen. Bei der ersten Box bin ich gerade an der Frequenzweiche. Den Rest Kondensatoren- und Transistorentausch in den Endstufen habe bereits erledigt. Das Netzteil ist auch fast fertig überarbeitet. Leider ist mir beim Einbauen der Endstufenplatine einer der Temperaturschalter am Kühlkörper auseinandergefallen. Bisher habe ich nirgendswo Ersatz auftreiben können. Hättest du noch einen übrig, denn du mir gegen ein geringes Endgeld zukommen lassen könntest?
Das wäre echt klasse.
Viele Grüße
Nobody
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Ja ich habe noch welche davon, schick mir mal deine Adresse per PM
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Hello there, I have the same Aktiv Box 30. I'm experiencing some problems with the boxes. When I switch off the box A, I hear a weird sound after few seconds. It looks when the capacitors are discharged, something goes through to the speakers and it sounds like cat screaming.
I will try to record it and put in on youtube.
The second box B is good at low volumes, but if I raise volume, tweeter and middle speaker sounds distorted at high tones...
I will try put this on youtube as well for better imagination.
Thank you
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Großartige Arbeit! Danke für die detailierte Erläuterung und die Bilder!
Gruß Joachim
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29.06.2014, 09:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.06.2014, 09:59 von JackRyan.)
Kleiner Nachtrag:
Bei den 40ern hat man ja keinen Platz für eine extra Platine mit Sicherungshaltern. Nun habe ich schon das zweite Paar Elektronik von einem Forumsmitglied zur Überholung hier.
Meine Lösung sieht so aus, dass ich die Sicherungshalter direkt an den Steckverbinder anlöte und diese dann mit Heißkleber verblocke. Das funktioniert einwandfrei und die Abdeckung passt auch drüber.
So sah es vorher aus:
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Hallo, erstmal ein großes Lob für den ausführlichen Bericht , welcher mich nun ermutigt, selbige Aktionen an meinen 20er Boxen durchzuführen .
Aktueller Stand:
Box A&B: beide MTs sind durch, Ersatzchassis in der Bucht gefunden
Box B: Verstärker MT gibt 20V zum Chassis
Elkos A&B: alle vom Baujahr, die "roten" Elkos mit Plastegehäuse haben bereits Risse.
Mein größtes Problem: welche Elkos & Tantals muss ich wo bestellen?
Die Pläne liegen mir zwar vor, aber weder bei Reichelt, Voelkner, Bürklin finde ich beispielsweise einen 220µ, 25V -10%/+100% oder 47µ, 25V -10% +100%
Es wird im Bericht auch auf Picofuses verwiesen, ich bräuchte auch hier Information, was genau ich bestellen muss.
Daher Frage an JackRyan:
Könntest du bitte Deine Einkaufsliste der Elkos und Fuses für die Chassis hier posten? Das würde mich wirklich weiterbringen.
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Elkos bei Reichelt:
RAD FC 47/50
RAD FC 220/35
RAD FC 22/50
RAD FC 10/50
RAD FC 4,7/50
RAD FC 6,8/63
RAD 470/35 oder RAD FC 470/25
AX 105 1000/35
BE 15.000/40
Zusätzlich:
B250C800DIP
ZD 15
ZD 7,5
FLINK 0,5A
FLINK 1,25A
TRÄGE 6,3A
TRÄGE 2,0A
PT 10-S 2,5K
PL 112100
PT 15-S 500
Für die defekten Endstufen wirst du dann auch neue Transistoren brauchen. Die bekommst du auch bei Reichelt.
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Bist du fix, SUPER! vielen Dank!
Bei Reichelt steht noch Spannung 250V bei den Flinken dahinter, ist das korrekt?
Gruss
Jörg
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Ja, das sind ganz normale Sicherungen, die auch für den 230V Einsatz gedacht sind. Funktionieren natürlich auch bei nur 20V
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Moin und frohes neues Jahr!
3 Dinge muss ich grad mal loswerden:
-Suuper Arbeit und Beschreibung hier, da konnte ich auch einiges mitnehmen, obwohl ich zumindest die Sicherungen, neue Elkos und Gleichrichter bereits vor 6 Jahren auf Tipp von hf500 hin eingebaut habe.
-Die Sicherungen funktionieren. Gestern ist mir die 750mA-PicoFuse des Mittentöners durchgegangen, nach einem winzig kurzen Knack aus dem Lautsprecher. Ich war noch nie so erleichtert darüber eine neue Sicherung einsetzen zu dürfen.
-Aufpassen beim Testen, und nicht so blöde wie ich alter Betriebselektriker rumfuhrwerken: Das Weichengehäuse liegt nicht auf Schaltungsmasse!
Einfach einen Draht an die Blechkiste zu klemmen und damit den heißen Pol des Weichenausgangs vom Mittelton zu berühren ist eine schlechte Idee. Das hat glücklicherweise die PicoFuse abgefangen, spielt nach Austausch wieder.
Und jetzt mein Pech, hiervon völlig unabhängig: Ich habe (bei Aktiv-Box 50) dabei zum offenbar ersten mal die Widerstandswerte der Chassis vermessen, wunderte mich bei der einen über 1 MOhm vom Hochtöner, und bei der anderen Box waren es gleich 2 MOhm.
Die Endstufen liefern nur wenige milliVolt Gleichspannung, scheinbar okay. Als ich die Lautsprecher vor 8-10 Jahren gekauft habe waren aber die DIN-Buchsen wackelig, die ich dann festgelötet und die Umschalter durch Brücken nach dem Schema der XSM-Boxen ersetzt habe.
Die ganzen Jahre hab ich mich über für meinen Geschmack guten Klang gefreut und es komplett auf meine Ohren geschoben dass ich beim Test per Frequenzgenerator schon bei 13 kHz nichts mehr wahrnahm.
Ich habe nun einen Hochtöner ausgebaut, vorsichtig den Magnetkleber seitlich eingeschnitten und und konnte direkt bei den ersten Millimetern die ich den Magneten weggeklappt habe erkennen dass die Schwingspule komplett im Luftspalt hängt. Von der Membran führen die Drähte direkt dorthin, scheinbar ist sie sauber abgelöst (aber immer noch ohne Durchgang).
Den zweiten HT habe ich vorerst nicht angerührt.
Gibt es da noch Hoffnung? Kann Detsi Bell auch bei solchen Fehlern noch helfen?
Andernfalls wäre ich über einen Link sehr glücklich, aus welchen Boxen sich die HTs am ehesten eignen. Dass den HTs aus der Passiv-Serie in der Regel noch 1,5-2 Ohm in Reihe geschaltet werden müssen hab ich da ma gelesen, finde aber die zugehörige Auflistung nicht wieder.
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• Tom
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Das Weichengehäuse liegt definitiv auf Schaltungsmasse. Intern sind einige Drähte mit aufgesteckten Ferritringen an Masse und Gehäuse gelötet. Über das kleine Schwarze Kabel, welches an die Seite des Gehäuses angelötet ist, wird diese Masse mit der Netzteilmasse verbunden.
Wenn die Hochtöner hinüber sind kannst du notfalls welche aus der passiv Serie (4Ohm) nehmen. Da muss vor allem die Bauform passen, also schwarze Kunststofffront. Dazu einen 2W 2Ohm Widerstand in Reihe. Ob man einen Unterschied hört...denke nicht. Nur die Phasenlage (Polung) muss passen.
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• W1cht3lm@nn
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Ich habe in meinen XSM3000 sogar die Passiv-Hochtöner ohne Widerstand verbaut, geht auch...
Gruß,
Joey
"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!"
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• W1cht3lm@nn
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Vielen Dank schonmal für die netten Reaktionen!
Das mit der Schaltungsmasse führe ich lieber nicht weiter aus, da ich mit NF-Dingen nie beruflich zu tun hatte trete ich sonst sicher gleich ins nächste Fettnäpfchen aufgrund falscher Begrifflichkeiten.
Punkt ist dass ich den erwähnten Draht am Weichengehäuse angeklemmt und dann (Box eingeschaltet, kein Eingangssignal) mit dem Mittelleiter des Kabels zur Mittelton-Endstufe verbunden habe. Im selben Moment knackte es einmal kurz aber laut, und schon war schweigen im Walde.
Vorher war immer wieder leichtes Rascheln zu hören, das war der Grund für die Aktion, damit ich rausfinde ob das die Endstufe oder schon die Weiche produziert.
Also nehme ich an dass nicht ohne Grund Durchführungskondensatoren verwendet sind anstatt den Schirm einfach ans Gehäuse zu löten, eben wegen vorhandener Potentialunterschiede. Im Plan steht dementsprechend auch drin dass der Schirm jeweils nur an der Endstufe mit deren Masse verbunden ist, nicht aber in der Weiche. Dort ist er, ganz im Gegenteil mit 1kOhm an den eigentlichen Signalpin verbunden.
Mal ab von meinen Missverständnissen, wie ist denn bei euch die Praxis bei Messungen an dieser Schaltung? Klemmt ihr Messgeräte etc. grundsätzlich nur im ausgeschalteten Zustand an, oder verwendet ihr irgendwo Reihenwiderstände um solche Phänomene zu verhindern?
Kommt beim Herstellen des Kurzschlusses am Endstufeneingang (im Betrieb) direkt tatsächlich gar kein Geräusch?
Der Grund warum ich das unter Spannung machen wollte ist dass die Störgeräusche hier sehr unregelmäßig auftreten. Wenn ich die Box 10 Sekunden aus- und wieder einschalte ist der Effekt meistens erstmal weg. manchmal dauert es dann auch sehr lange bis er wieder auftritt.
Da kam mir der Gedanke, die Störgeräusche abzuwarten und erst dann den Kurzschluss draufzusetzen.
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An den Ausgängen der Weiche liegt eine Gleichspannung von ca. 1.5V an. Die wird durch den 330nF Folienkondensator in der Endstufe von dieser ferngehalten.
Wenn du den Ausgang nun im Betrieb kurzschließt kann es da zu einem lauten Knacken kommen, welches die Sicherung auslöst.
Ich klemme alle Messgeräte immer im ausgeschalteten Zustand an. Wärend des offenen Betriebs von Elektronik immer Finger weg. Wie schnell rutscht man mal mit der Messpitze ab oder brückt zwei Kontakte...
Wenn du also rausfinden willst ob Endstufe oder Weiche der Übeltäter ist: Das (grüne) Kabel an der Weiche ablöten und dann Innenleiter mit dem Schirm verbinden. Das legt den Endstufeneingang auf Masse. Der Ausgang der Weiche ist nun offen. Wenn jetzt noch Geräusche zu hören sind, dann ist die Endstufe der Übeltäter. Meist dürften es aber Transistoren oder die beiden Potis in der Weiche sein.
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• W1cht3lm@nn
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30.05.2015, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2015, 13:32 von JackRyan.)
Ich hänge hier mal noch ein paar Bilder dran. Ich habe vor kurzem ein zweites Paar 30er hier im Forum von Siamac erworben.
Die müssen natürlich auch überarbeitet werden...
erste Elektronik vorher:
Ein paar Dinge sind mir hier aufgefallen. Alle bisherigen Aktivboxen hatten auf den Endstufen jeweils einen 330nF Folienkondensator von B+ nach B- . Die fehlen hier im Layout und es sind 100/150nF auf der Lötseite angelötet:
Dazu scheint die MT Endstufe ein Protoyp oder Vorserienmodell zu sein. Es fehlt der Bestückungsdruck und die Pins im Kühlkörper, die in die große Montageplatte passen um sie einfach einzubauen. Zudem sind die Leiterbahnen nicht verzinnt.
Auch in der Weiche fehlt im Layout der 10µF Tantal:
Die Masse-Lötstellen der DIN-Buchsen sind gerne brüchig:
Wenn man sich die Weiche anschaut, sieht man, dass die Zenerdiode für die 15V Versorgung schön heiß wird und sich die Platine schwarz färbt.
Das kann man auch anders machen....Ich habe also die Z-Diode samt Vorwiderständen durch einen 7815 ersetzt.
Dazu habe ich den Schalter und eine DIN-Buchse ausgebaut und dafür eine Cinchbuchse eingebaut. So brauche ich keine Adapter mehr. Kann alles in 10min wieder in den Originalzustand versetzt werden, wenn gewünscht.
Und fertig, alles getestet und eingestellt. Funktioniert perfekt.
Abdeckung passt auch drauf:
Bei der anderen Box war schon mal jemand dabei. Eine Schraube flog lose herum und der Knopf vom Eingangsschalter ist abgebrochen:
Auch hier oben wieder dreckig:
Die TT Endstufe wurde mal repariert:
Wie bekommt man die Endstufen nun sauber ? Bei meinen ersten Grundigs habe ich das aufwändig mit trockenem Pinsel und Wattestäbchen mit Fensterreiniger gemacht. Das ist aber recht nervig und dauert. Bei diesen Boxen habe ich das nun anders gemacht.
Wasser + Pinsel + Seife + Fön. Danach 48 Stunden warten bis zur Inbetriebnahme.
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Wäre auch ein Fall für Breff gewesen
Danke für den Bericht und die Fotos!
Gruß,
Joey
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31.05.2015, 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2015, 13:18 von JackRyan.)
Bei der schonmal reparierten TT Endstufe gab es noch ein kleines Problem:
Der Ruhestrom ließ sich überhaupt nicht einstellen. Auch bei Maximalstellung des Potis zeigte das Multimeter 0.0mA an...
Als erstes habe ich die Ersatztransistoren durch Originale aus meiner Spenderelektronik ersetzt.
Damit waren immerhin schon mal 4.5mA einstellbar.
Ich musste dann eine Weile suchen. Praktischerweise sind ja 2 Endstufen auf der Platine, so konnte man die Umgebung um T106 schön mit der funktionierenden vergleichen.
Ich wurde dann fündig bei R121. Der sollte eigentlich 27Ohm haben. Hier waren es aber 47 Ohm. Also auch den aus der Spenderendstufe ausgelötet:
Damit ließ sich der Ruhestrom dann auch wieder vernünftig einstellen (auf 25mA):
Einfach nur der Hammer!
Ich denke, bald mal hier einhaken zu müssen:
Ein Kumpel brachte mir vor kurzem einen Grundig Preceiver X55 inkl. der aktiven LS zum Komplettüberholen vorbei...
Ist aus erster Hand und spielt normal immer genau einmal im Jahr: An Weihnachten.
Aktuell spinnen jedoch die Sensortasten (schalten mittendrin um)...
Also gleich mal alle Elkos und Tantals rauswerfen- irgendwann demnächst.
Viele Grüße,
Matthias
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• JackRyan
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Für die Komplettüberholung eines Endstufenmoduls kannst du etwa 8-10 Stunden einplanen.
Da die Boxen ja noch funktionieren, würde ich vorher die Pegel an den Ausgängen der Endstufen bei einigen Frequenzen (100/500/5000Hz) vermessen und notieren. Dazu im ausgebauten Zustand 1V Amplitude einspeisen.
Dann kannst du die HT und MT danach einfach wieder auf die Originalwerte einstellen. Den Tausch der Potis würde ich empfehlen.
Viel Spaß mit dem Klebezeugs am/im Weichengehäuse....das zu entfernen ist wirklich ätzend
Hallo JackRyan!
Es ist soweit... die erste Box ist zerlegt und die Chassis sind schonmal alle in Ordnung.
Bevor ich an den Teilen irgendwas mache, muss erstmal der Kompressor mit viiiiiiiel Druckluft ran- da drin tummeln sich tonnenweise Lebewesen mit langen Beinen (gut, die sind schon länger abgetreten, aber deren Reste reichen mir vollkommen aus) und Staub.
Ich schreib dich dann mal via PN an.
Viele Grüsse,
Matthias
*edit*
Der Hochtöner einer Box ist definitiv tot. Mist... Jetzt frage ich erstmal beim Besitzer, was er machen will.
Die Spiele haben begonnen, die Bestellliste ist geschrieben:
Ich berichte, wenn die Teile alle hier sind, und ich verzweifelt an diesem Elektronikwahnsinn herumwurste, Kollegen!
Bin ja gespannt, ob ich Maxens heilige Ingenieursleistung durch meine zaubernden Hände wieder vollumfänglich zu neuem Leben erwecken kann...
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• Rainer F
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