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Philips DCC 900
#1
Hallo, ich suche nach möglichst sachdienlichen Tipps, wie ich meinen DCC 900 wieder dazu bringe, Aufnahmen auf die Bänder zu bringen. Digitale Wiedergabe funktioniert einwandfrei, analoge nicht so richtig (dafür gibt es bessere Geräte, finde ich).
Aber Aufnahme geht gar nicht, auch nicht bei Direktanschluß an digitale Quelle, Aussteuerungsanzeige funktioniert, mithören über Kopfhörer auch, aber auf das Band bringt er nix.
Sind das möglicherweise die SMD Elkos auf der D/A Platine? Da hab ich schon öfter gelesen, das die nicht wirklich standfest sind. Und wenn ja, wie und gegen was tausche ich die Dinger am Besten aus, wieder SMDs oder "normale" Elkos?
Tape Decks forever!
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#2
Hallo fan,

ich habe vor vielen jahren sämtliche SMD Elkos auf der Kopfverstärkerplatine und auf den beiden Einsteckmodulen meines DCC 900 ersetzt... schöne Fummelei! Bei mir war die Ausgangslage jedoch anders: Analoge Wiedergabe ok, nur die Aufnahme und das Abspielen von DCCs war von willkürlichen Tonaussetzern begleitet, die man auch auf der Aussteuerungsanzeige nachvollziehen konnte. Diese SMD Elkos scheinen recht kritisch zu sein... Dummerweise erkennt man undichte SMD Elkos erst nach dem Auslöten, niemals vorher. Oft ist beim Erhitzen der Lötpunkte ein typischer "Fischgeruch" vernehmbar, !den sollte man nicht unbedingt einatmen! Ich würde folgendermaßen vorgehen: 1) Einbaulage sämtlicher SMD Elkos auf den Platinen VOR dem Entlöten sorgfältig dokumentieren.
2) alte SMD Elkos entfernen
3) Sicherstellen, dass die Platinen nicht bereits durch ausgelaufenes Elektrolyt beschädigt worden sind (Leiterbahnen, Lötpads, Durchkontaktierungen...) Beschädigte Platinen sind leider ein K.O. Kriterium
4) Erst jetzt passenden Ersatz bestellen (Kann ruhig wieder in SMD Form sein)

Viel Glück!

maurice
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  • analog-und-vinyl-fan
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#3
Hallo,
ich hab mir schon mal immer eine Servicedokumentation besorgt, das ist ja heutztage mit ein bißchen Glück machbar.
Ich danke für die Tipps, vielleicht hätten Sie ja noch einen Tip fürs Löten, damit da nicht noch mehr kaputt geht.
Ansonsten werde ich mich dann mal an die Arbeit machen, denn irgendwie tut es mir leid, das Gerät zu verschrotten.
Tape Decks Forever!
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#4
Hallo Leute!

Bei meinem geht gar nichts, nicht einmal analog abspielen, dafür produziert das Deck Pfeiftöne.

Grüße Raphael
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#5
Hallo,
ich denke es handelt sich um das altbekannte Problem der ausgelaufenen SMD Elkos. Ich habe im Netz schon einiges darüber gelesen und auch in diesem Forum eine entsprechende Antwort erhalten.
Es lohnt sich auf jeden Fall, mal den Tonkopf und die Bandführung zu reinigen. Dazu Gehäusedeckel runter, dann kommt man prima ran. Kann ja sein, das der Tonkopf total verreckt ist und das die Ursache der Probleme ist. Nach Reinigung gibt meiner wenigstens die bespielten DCC´s wieder.
Überlege noch, wann ich mit der Mühsal beginne und die ganzen Kondensatoren auslöte. Nachschub zu bekommen, dürfte nicht das Problem sein, wohl eher die Zeit, die das Ganze braucht. Oder ich warte, bis ich Rentner bin.
Grüße
Tape Decks Forever!
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#6
Hallo!

Ich bin schon Rentner, interessieren würde mich rein der Klang eines DCC. Irgendwie habe ich Sympathien für Verlierer.

Grüße Raphael
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#7
Hallo,
der Klang einer DCC ist schon recht ordentlich und irgendwie hat das Ganze etwas. Bedauerlicherweise ist die Bandtechnik im Allgemeinen wohl für immer verschwunden, nun ja. Wobei ich auch meine Computerdatensicherung mit Hilfe eines Tape Streamers betreibe, das ist zwar klangsamer, aber allemal sicherer als externe Festplatten usw.
Als ich vor Jahren wieder mit Tapes angefangen habe und mir die Träume meiner Jugend erfüllt habe, hätte ich nicht gedacht, wieviel Leute noch ernsthaft an dieser Technik hängen.
Wenn Sie mal bei ebay Kleinanzeigen schauen, da gibt es mitunter auch noch DCC Decks zu ganz manierlichen Preisen, vielleicht können Sie ja dann doch noch der DCC lauschen.
Tape Decks Forever
Good Night & Good Luck
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#8
Hallo fan, hallo raphael,

erstaunlicherweise nutze ich mein DCC 900 heute viel öfter als früher... Jester
Zum Auswechseln der SMD Elkos am besten eine regelbaren Feinlötkolben mit einer schlanken Spitze in Meisselform verwenden. Auf keinen Fall versuchen, die alten Elkos z.B. mit einem Schraubendreher von den Platinen zu hebeln. Erst einen Lötpunkt erhitzen, dann den Elko mit einer Pinzette !vorsichtig! etwas anheben. Anschliessend die Prozedur beim zweiten Lötpunkt wiederholen, und schon hat man den "faulen Zahn" extrahiert... Mit etwas Übung klappt das immer besser... erfahrungsgemäss sitzt der letzte Elko nacher am besten... Nach dem Auslöten die Platine mit einem Wattestäbchen und etwas Isoprop reinigen. Wenn der grüne Schutzlack bereits angefressen ist und einige Leiterbahnen schwarz statt kupferfarben sind, dann fängt es leider an, schlecht auszusehen... Wenn die Ersatzelkos ebenfalls SMD werden sollen, so empfehle ich einen möglichst feinen Lötdraht (0.8mm oder weniger). Die Lötpads nicht vorverzinnen und das neue Lötzinn äusserst sparsam auftragen... weniger ist hier mehr! Die neuen SMD Elkos ruhig mit einem Klebestreifen erst provisorisch fixieren... sieht zwar unbeholfen aus, hilft aber ungemein.

Raphael: Ändert sich das Pfeifgeräusch, wenn man den eingefahrenen Schubladenkörper im playbetrieb seitlich etwas hin- und her bewegt...?
Dann sind es meist die (liegenden) Bandwickel, die am Kasettengehäuse schleifen... manchmal hilft es, wenn man das Gerät dann beim Abspielen auf den Kopf stellt... reicht oft für einmal überspielen...

Grüße,

maurice
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#9
Hallo Maurice,
danke für die Tipps, verschwinde jetzt mal für ein paar Tage in den Urlaub, so long.
Tape Decks Forever!
Der AUV Fan.
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#10
hallo, ich habe zwei DCC 900
eins vor einem jahr gekauft, keine wiedergabe un von aufnamhe keine spur . . .
ein zweites vor 2 monaten, da ging die wiedergabe auch nicht soooo recht, aber ton wahr da

ein paar fotos von den platinen :

[Bild: atn8fnzzis4.jpg]

[Bild: 99hhq8v26zdh.jpg]

[Bild: 5zpp2jtqz1oj.jpg]

[Bild: df6amhqcwx9y.jpg]
eines geht wieder ziemlich gut, für das andere habe die zwei platinen bestellt bei einem freund, der hatte ein DCC 900, das gerät wurde beim seinem umzug zu schrott gemacht
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  • analog-und-vinyl-fan, Stereo-Tüp, Trötenreiter
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#11
Hallo und danke für die Tipps aus Frankreich. Da ich durch einen tollen Zufall an ein noch nagelneues DCC 730 gekommen bin, werde ich mich demnächst an die Reparatur meines DCC 900 machen. Das DCC 730 ist zwar etwas spartanischer ausgestattet, aber es erfüllt seinen Zweck und es ist eben neu.
[img][Bild: SANY0005_2.jpg][/img]
Tape Decks Forever!
Der größte Feind der Qualität ist die Eile. Baerchen 
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#12
Moin,
solange es die Platine noch mitmacht, gibt es einen ziemlich sicheren Weg, die SMD-Elkos von der Platine herunter zu bekommen.
Man dreht den Becher, die Anschluesse reissen im Becher ab und man kann den Becher abnehmen. Dann zerschneidet man mit einem Seitenschneider die Kunststoffplatte und schiebt die "Fuesse" mit dem Loetkolben vom Loetpad. Die Anschlussdraehte reissen ziemlich leicht aus den Elkos heraus, die Gummistopfen koennen da keinen grossen Widerstand entgegensetzen und die an den Anschluessen angeschweisste Alufolie der Belaege ist auch nicht reissfester als Alufolie fuer Haushaltszwecke.
Solange sich die Pads noch nicht geloest haben, ist das die schonenste Methode. Am besten mal an einer Schrottplatine ausprobieren. Zuletzt habe ich so ein etwas seltsames Ding repariert, einen Sony "Data Discman" DD-1EX, der brauchte 8 neue Elkos.

73
Peter
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#13
Heilige Scheisse - ich krampf mir auch grad ein ab mit so ner Kiste.

Gegen dieses System ist DAT faktisch LowTec.  Oldie

Magnetresistive Köpfe in grösserer Zahl, die zum Abspielen (jetzt mal nur normale Analogkassette) irgendwie ein BIAS und Feedback eingestellt benötigen (damit überhaupt was vom Band gelesen werden kann, muss der Kopf irgendwie eine magnetische Vorspannung haben).

Da ich (mit vorhin wiederhergestellter) Analogwiedergabe kaum höhen und viel Bass habe, nehm ich mal an, dass ich das Magnetfeld zurückdrehen muss... Jester

Ach ja: für Digitalkassette sind 8 parallele Köpfe aktiv, soviel hab ich schon rausgelesen.
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#14
Dumme frage weil ein DCC interessierte mich schon immer. Es gibt ja keine Tapes mehr. Und auf normalen Kassetten, selbst wenn man die Erkennung im Gerät überlistet kommt so wie ich das lese nur murx. Es braucht eigentlich Bandmaterial in *hehe* DAT Qualität. Nun könnte man fast auf den Gedanken kommen eine DDS abzuspulen und auf eine CC zu wickeln. Ich denke aber der winzipinzige Unterschied der Bandbreite würde Probleme machen

Was macht ihr da? Nur auf gebrauchte Kassetten setzen?
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#15
Ich zumindestens bin da absoluter Frischling (bei dem Thema), hab aber je ca. 20 Kassetten (DCC fertig bespielt wie CD und zum Selbstbespielen) dazubekommen.
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#16
Ggf. Sollte ich das einfach mal ausprobieren...  Denker
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#17
Hallo Leute!

Ich habe auch ein 900er Deck, aber bei meinem geht gar nichts, nicht mal die analoge Wiedergabe. Da baut Philips etwas Innovatives zur falschen Zeit und mit minderwertigen Bausteinen, kein Wunder, dass DCC den Bach runterging!

Grüße Raphael
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#18
Hallo Raphael,

...man könnte jetzt einwenden, dass der DCC 900 nicht von Philips selbst, sondern von Marantz in Japan entwickelt und hergestellt worden ist... aber das wäre Haarspalterei und es löst dein Problem nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: seit der SMD Elko Kur vor rund 10 Jahren habe ich mit dem Deck keinerlei Probleme mehr. Die Mechanik klingt in der Tat wenig vertrauenserweckend, aber bei mir hält sie bis heute tapfer durch: keine Riemenpest, kein Bandsalat, keine Ausfälle... nichts! Das Pfeifen rührt nicht vom Laufwerk selbst her, sondern von den Cassetten... meine eigenen DCCs haben dieses Problem nicht, nur die, die ich aus allen (un)möglichen Quellen im Laufe der Zeit zusammengetragen habe.

Grüße,

maurice
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#19
Hallo Maurice!

Das klingt ermutigend, aber ich habe ein DAT, das ich noch nicht einmal ausprobiert habe und eine Revox A 77, die mir vor Jahren geschenkt wurde und die noch verpackt ist.
Diese Aufnahmemedien würden vor DCC drankommen und nicht einmal für die habe ich Lust, denn erstens habe ich noch etliche offene Baustellen und ein anderes intensives Hobby.
Aber wenn es nur die SMDs sind, scheint mir die Arbeit machbar.

Grüße Raphael
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#20
ich habe vor ein paar monaten zwei gerettet :

[Bild: WvUHmJ1h.jpg]

die zwei lauffen einwandfrei, aber nur einer ist mein !
der andere ist im verkauf des besitzer !

er verkauft ihn für 150€ plus versand
[-] 1 Mitglied sagt Danke an dedefr für diesen Beitrag:
  • Trötenreiter
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#21
Ich hab mir gestern mal das hoffnungsvollste Exemplar aus der Bucht gefischt. Smile

Klick mich...

Freunde
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#22
(24.01.2016, 20:39)MaTse schrieb: Ich hab mir gestern mal das hoffnungsvollste Exemplar aus der Bucht gefischt. Smile

Klick mich...

Freunde

...dann ran an die SMD Elkos und hoffen, dass es nicht bereits zu spät ist dafür... Ich denke, das wird schon! Thumbsup

Grüße,

maurice
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#23
Zitat:Kauf DCCs und normale MCs spielt Das DCC900 problemlos. Einige selbst aufgenommene DCCs werden in einigen Fällen nicht durchgehend abgespielt (Aussetzer, Pfeifton).

Klingt doch nach "fast wie neu" Raucher

Der wird erstmal genau auf Errorwerte gecheckt, bevor ich dran rumlöte.
Nicht dass der nur nen kleinen Bias-Abgleich braucht (und die Elkos schon mal getauscht wurden). Big Grin
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#24
Pfeiftöne kommen meist nicht über den NF Ausgang, sondern vom Bandtransport: durch die liegenden Bandwickel ensteht mit der Zeit eine erhöhte Reibung innerhalb der Cassette... daurch wirkt ein Drehmoment auf das Cassettengehäuse der dafür sorgt, dass Bandlauf und Spurlage aus den Fugen geraten... DCC Köpfe bitte nur vorsichtig mit Wattestäbchen und Isopropanol reinigen, KEINE Reinigungsbänder und KEINE Entmagnetisierungsdrosseln verwenden, dann wird meist alles gut.

Grüße,

maurice
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