Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Lange habe ich mich gegen das Thema LED Beleuchtung gesträubt. Nachdem aber neulich wieder eine Lampe bei meinem 4300 ausgefallen ist, habe ich mich etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt.
Ich habe ein riesen Problem mit Flackern. Wenn man sich die klassischen LED-Lampen auf Ebay ansieht, ist der Aufbau eigentlich immer der Gleiche: Reihenschaltung aus Widerstand, zwei bis drei LEDs und manchmal noch eine zusätzliche Diode. Mit dieser Schaltung wird immer nur die eine Halbwelle des Sinus genutzt. Dadurch blinkten die LEDs mit 50Hz und einer relativ langen Dunkelphase. Das würde mich höchstwahrscheinlich ziemlich stören.
Dann habe ich aber dieses Angebot aus Bulgarien gesehen. Die Idee dabei ist so einfach, wie genial. Hier werden jeweils zwei LEDs in Reihe geschaltet. Diese liegen wiederum parallel zu zwei weiteren LEDs. Die parallel geschalteten LEDs werden in umgekehrter Richtung betrieben. Zum Schluss kommt noch ein Vorwiderstand dazu und fertig. Mit dieser Schaltung werden beide Halbwellen ausgenutzt. Bei der positiven leuchten zwei LEDs, bei der negativen die anderen beiden. Damit ist die Blinkfrequenz 100Hz. Die Dunkelphase ist relativ kurz.
Ich habe die auch gleich bestellt. Die Verarbeitung ist tadellos. Dann habe ich die erst mal an meinem Labornetzteil ausprobiert. 8V eingestellt und angeschaltet. Es leuchten nur zwei LEDs. Umgepolt, dann leuchten die anderen beiden. Funktioniert also wie es soll. Der Einbau ist so einfach wie bei den normalen Pilotlampen. Sie müssen nur ausgerichtet werden. Nach dem Einbau leuchtet die Skala in einem tollen Blau. So habe ich das mit den Glühlampen nie hingekriegt (ich hätte vielleicht den Lampenkasten noch anstreichen können). Flackern tut da auch nichts. Ich bin rundum zufrieden.

Danke Norman 

gesehen habe die angebotenen Konstrukte auch schon und gehofft es ebarmt sich ein kompetenter Forenkollege zu testen. 
Sehr schöner Bericht, den sogar ich verstehe.
Nachdem ich die letzten Jahre sicher schon zig Lampenkästen weisslackiert habe, 
müsste ich (als LED-Verächter - bislang) die handmade Teile einmal ausprobieren ...

Versuch macht kluch...
Die Lampe im Dial-Pointer ist auch durchgebrannt. Da werde ich auch mal einen LED-Versuch mit bulgarischer Technik versuchen. Allerdings werde ich mir selber was aus zwei 3mm LEDs und einem Widerstand zusammenlöten.

Hier noch ein paar Bilder meiner beiden Marantzen. Immer noch ohne die Woodcases. Bin einfach noch nicht dazu gekommen, finde es aber aktuell ohne auch ganz schick...  

Sehr chic!

Habe von den Nostalgie-Marantzen leider keine Ahnung aber jetzt mal einfach einen 2265 B spaßeshalber gekauft um zu sehen, ob das neben genialen Optik auch meinen klanglichen Vorstellungen gerecht werden kann. Ich vermute, da wird dann Ende im Gelände sein, der Marantz müsste unfairerweise eine Electrocompaniet Endstufe AW 70 und eine Audio Research LS 3 ersetzen. Die Leistung des 2265 B würde für die Lautsprecher völlig ausreichen, aber vermutlich sind da doch erhebliche Unterschiede, ich bin gespannt.

Da spielt er also der Marantz. Herrliches Gerät. Erstbesitzer ein Pastor, quasi gesegnetes Gerät, liebevoll gepflegt, hin und wieder beim Fachhandel zur Inspektion, paar neue Elkos, Lampen etc. Leider wohl mit Reinigungsspray die Potis behandelt. Pfui. Insgesamt wunderschön, gar keinen Kratzer auf der Frontplatte, alles glitzert. Normale Lampen, keine LED-Diskobeleuchtung. Haptik genial, das stellt auch die Audio Research beinahe in den Schatten. Diese Drehknöpfe.... Ein Träumchen .

Erster Klangeindruck: Hui, da geht was. Nix muffiger vintage Klang. Alles da. Ich halte nicht viel von Verstãrkern, im optimalen Bereich innerhalb ihrer Parameter klingen alle sehr gut. Wer sich die Endstufe einer aktiven Spendor Bc3 ansieht weiss was ich meine. Gefühlte 5 Teile auf einer kleinen Platine mit nem ollen Trafo. Dahinter eine passive Frequenzweiche. Der Klang aber...

Die Audio Research LS 3, braucht vorab einen halben Tag am Netz, zaubert einen Hauch Oberbass mit rein, der Stimmen und dem Klangbild Wärme spendet. Sehr fein an wirklich guten Rest-Komponenten. Die Electrocompaniet Endstufe AW 70 ist m. E. auch in der Champions League. Mal sehen...

Der Marantz hat sehr offensichtlich mehr Druck im Bass (alles auf neutral, keine Loudness), das tut den KS Mega E 80 gut. Schrummelige Livemusik lebt. Was der 2265B an Power hat reicht alle mal. Selten so viel Bumms aus den Mega E 80 gehört. Das macht Spass! Was fehlt? Die Musik klebt geringfügig mehr an den Lautsprechern, Tiefenstaffelung und Raumeindruck sind kleiner, etwas mehr 2-D statt 3-D, das Gänsehautfeeling stellt sich insgesamt etwas seltener ein. Sonst? Nix. Absolut gar nix. Man kann mit beidem gut leben und genießen, einige Musikstücke klingen auf dem Marantz besser, insbesondere, wenn der Bassbereich mehr prägt. Highendiger ist sicherlich die Audio Research/Electrocompaniet. Aber gut, wir reden hier auch von Geräten deren aktueller Gebraucht-Marktwert um rd. 1.300 EUR differieren, von den damaligen Neupreisen gar nicht erst zu sprechen.
Ergebnis: Ich liebe den Marantz! Der bleibt.

Blöd nur, dass man jetzt angefixt ist, da gibt es ja noch die "dickeren" 23er Receiver, oder so ein Marantz 19....

Wieder ein Süchtiger... Das wird noch ein schlimmes Ende nehmen.

nicht nur die 23er auch die 25iger oder 26iger nicht zu verachten. Wobei auch die Quattros ganz ordentlich gehen.

Schöner Bericht, Ralle. Viel Freude am 2265B. Jetzt fehlt nur noch ein Bild vom
chicen Receiver!

Heute ist mein Valentinstag-Marantz 40 Jahre alt geworden und kein bißchen leise!!!!

Die sind allerdings zum verlieben schön 

Irgendeinen klassischen Marantz Receiver sollte jeder besitzen...

(14.02.2017, 09:38)Hamburg1972 schrieb: [ -> ]Blöd nur, dass man jetzt angefixt ist, da gibt es ja noch die "dickeren" 23er Receiver, oder so ein Marantz 19....

Einen 19er hätte ich übrig:

(14.02.2017, 09:38)Hamburg1972 schrieb: [ -> ]Blöd nur, dass man jetzt angefixt ist, da gibt es ja noch die "dickeren" 23er Receiver, oder so ein Marantz 19....

Einen 2385 hatte ich auch mal übrig, hab ich aber verkauft "...wir waren jung und brauchten das Geld..." oder so.

(15.02.2017, 18:03)stefan_4711 schrieb: [ -> ]Irgendeinen klassischen Marantz Receiver sollte jeder besitzen...

Mindestens einen....

Hochkant betreiben ist auch eine Lösung bei Platzproblemen.

(15.02.2017, 19:39)norman0 schrieb: [ -> ]Hochkant betreiben ist auch eine Lösung bei Platzproblemen.

Stimmt! Die stehen hier erst mal rum.

Messie

Hm. Also ich weiß nicht.

Waagerecht finde ich irgendwie schöner:

hujiii und immer diese Dickschiffe. Und schön im Holzhaus. Schauen Klasse aus.

(16.02.2017, 08:21)rx777 schrieb: [ -> ]Messie

Wie, bei nur 2 Geräten?

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(16.02.2017, 16:25)errorlogin schrieb: [ -> ]Hm. Also ich weiß nicht.

Waagerecht finde ich irgendwie schöner:

Logisch, sehe ich auch so!

(16.02.2017, 19:27)Jevel schrieb: [ -> ]

(16.02.2017, 08:21)rx777 schrieb: [ -> ]Messie

Wie, bei nur 2 Geräten?

Da hängen noch 2 Kabel rum. Und wer hochkant stapelt, der hat noch mehr rumliegen/-stehen! Weiß doch jeder  

(16.02.2017, 20:57)rx777 schrieb: [ -> ]

(16.02.2017, 19:27)Jevel schrieb: [ -> ]

(16.02.2017, 08:21)rx777 schrieb: [ -> ]Messie

Wie, bei nur 2 Geräten?

Da hängen noch 2 Kabel rum. Und wer hochkant stapelt, der hat noch mehr rumliegen/-stehen! Weiß doch jeder  

Ja klar sind da Kabel. Ohne geht ja auch nicht. Was Du so weißt! Ich habe jedenfalls nur 2 Marantze!

Du Glücklicher! Ich habe (im Moment) keinen