Das ist ganz einfach: die HisVoice entstehen hier in Handarbeit in klitzekleiner Serie und sind so kalkuliert, dass ich daran etwas verdiene, aber auch nicht so viel, dass es eine Sensation wäre. Denn auch ich muss das Material, den Tischler, den Lackierer und meine eigene Arbeitszeit bezahlen. Nicht bezahlen muss ich, und das ist der Grund, weshalb es soviel billiger ist: die Handelspanne*, Werbung inkl. Prospekte usw., Verpackung (Kartons, Styropor, etc), Servicekosten, Lager- und Betriebskosten, usw. Die Handelsspanne macht dabei den Löwenanteil aus. Eine HisVoice L würde in einem Hi-Fi-Studio etwa 3.000,- Euro pro Stück kosten, da gibt ein Hifi-Händler aber nicht mehr als 1.600,- Euro für aus, der Rest ist sein Verdienst. Nur so kann man diese Boxen in einem Studio im Vergleich Probe hören.
Die Firma Nubert oder auch die Firma Teufel machen das so ähnlich, man nennt das Direktvertrieb. Da kann man auch ein Gutteil an Ged sparen.
Dafür stehen diese Lautsprecher nicht in jedem Studio.
Armin
Danke für die Info
Jetzt kann ich es wenigstens nachvollziehen, daran habe ich natürlich überhaupt nicht gedacht
Danke nochmals
Du hörst von mir sobald es paßt
Hallo,
endlich kann man sehen, wie die HisVoice in einem Wohnraum optisch wirken.
Das sind ja schon fast Katalogbilder aus "alter Zeit", als die Geräte (egal was) immer in Wohnräumen gezeigt wurden. Ich hatte sogar schon das Gefühl beim längeren Betrachten der Bilder einfach mal mitzuhören...
Sehr schön, egal ob nun Echtholzfurnier oder weiß lackiert, vorstellen kann ich mir da eine ganze Menge. Ich habe mal Hornlautsprecher von Avantgarde Acoustic gehört, bei denen die Hörner nicht in diesem kalten Einheitsbrei wie bei Autos in Schwarz, Grau, Anthrazit usw. lackiert waren. Für ihre Hornsysteme bieten sie verschiedene Farben an. Was mich optisch voll vom Hocker gerissen hat, war der Farbton
"Shiny Citrine Orange"
So könnte ich mir meine HisVoice vorstellen, auch die Beschreibung des Farbtons trifft voll ins schwarze, äh orangene:
Eine Farbe, so laut und voller Saft, dass sie selbst in ihren stillsten Momenten größte Laune verbreitet.
Noch eine Frage/Anregung zum Namensschild, schreibt doch unter "audiocustic" nicht einfach Manufaktur sondern den Typen, z.B. "HisVoice L"
Grüße aus Berlin
(13.02.2012, 14:20)armin777 schrieb: [ -> ]Das ist ganz einfach: die HisVoice entstehen hier in Handarbeit in klitzekleiner Serie und sind so kalkuliert, dass ich daran etwas verdiene, aber auch nicht so viel, dass es eine Sensation wäre. Denn auch ich muss das Material, den Tischler, den Lackierer und meine eigene Arbeitszeit bezahlen. Nicht bezahlen muss ich, und das ist der Grund, weshalb es soviel billiger ist: die Handelspanne*, Werbung inkl. Prospekte usw., Verpackung (Kartons, Styropor, etc), Servicekosten, Lager- und Betriebskosten, usw. Die Handelsspanne macht dabei den Löwenanteil aus. Eine HisVoice L würde in einem Hi-Fi-Studio etwa 3.000,- Euro pro Stück kosten, da gibt ein Hifi-Händler aber nicht mehr als 1.600,- Euro für aus, der Rest ist sein Verdienst. Nur so kann man diese Boxen in einem Studio im Vergleich Probe hören.
Die Firma Nubert oder auch die Firma Teufel machen das so ähnlich, man nennt das Direktvertrieb. Da kann man auch ein Gutteil an Ged sparen.
Dafür stehen diese Lautsprecher nicht in jedem Studio.
Nicht zu vergessen, was die "namhaften" Hersteller so an Entwicklungskosten verbraten für Messungen, Designer etc.
Fällt bei der HisVoice alles flach, weil einer baut der Erfahrung ( Hör- und Handwerkserfahrung ) hat und dieses Wissen einfach nutzt.
Wenn man nach knapp 16 Stunden Marathonarbeitstag nach Hause kommt und das ganze Haus schon schläft... sich dann mit einem Glas Rotwein zwischen die HisVoice zu setzen und mit geschlossenen Augen drei hervorragend aufgenommene Lieblingstitel zu hören... ja, dann fängt man beim ersten Takt an zu Lächeln und kann für mindestens zwei Stunden nicht mehr aufhören.
Die Dinger werden immer besser. Oder sie sind so gut, dass sie mich bei jedem Hören wieder neu überraschen. Wahrscheinlich letzteres
Leute, wenn ihr irgend könnt... ich kann es nur empfehlen. Und wenn man auch ordentlich Geraffel dafür verkaufen und trotzdem noch lange Sparen muss. Man hat ja nur zwei Ohren... und was nützen die ganzen schönen Verstärker und Receiver, wenn eben doch nur einer davon zuspielen darf?
Man sollte sich die HisVoice auf jeden Fall NICHT anhören, wenn man zu derlei Zugeständnissen nicht bereit ist. Der Erstkontakt ist fatal. Fatal gut.
Hallo Friedemann,
Dich hat ja nun richtig die Begeisterung gepackt, da scheint Armin ja was Feines gebaut zu haben. Freut mich, dass Dir die Boxen so zusagen!
So ähnlich ist es mir wohl 1993 gegangen, als ich zum ersten mal meiner ersten richtigen Anlage gelauscht habe. Bis auf den CD-Player steht die Anlage noch immer genau so hier wie damals und ich muss sagen, mehr brauche ich nicht. Wenn jetzt bis zu meinem Ableben nichts mehr nachkommt, wär mir das auch egal. Alles andere ist reine Draufgabe und das Rumgeeiere mit dem Lautsprecherbau mache ich nur aus Freude am basteln und experimentieren.
Es wird vermutlich langsam inflationär - aber jetzt muß ich auch nochmals jubeln: Heute Abend hatte ich endlich Zeit, meine neue Nadel zu montieren und die ersten Platten mit den HisVoice zu hören.
Tja, was soll ich sagen? Eines zumindest: Es ist verdammt schwierig, Hörerlebnisse sprachlich zu transportieren, ohne in die immer gleichen stereotypischen Beschreibungen zu verfallen. Das ist ja im Motorjournalismus nicht anders, wo in jedem zweiten Artikel "die 19-Zöller die Radhäuser satt ausfüllen" - im Hifi-Bereich wird dann eben "befreit aufgespielt", bis hin zum berühmten Vorhang, der sich öffnet.
Deshalb beschränkt sich mein Senf per heute auf die These, daß sich die richtigen Lautsprecher (eine unbestritten rein subjektive Einordnung) durch eine Art Verlangen nach deren Klangcharakteristik bemerkbar machen. Damit meine ich: Man fährt nach dem Büro nach hause und freut sich schon auf dieses spezifische Klangerlebnis - das ist zwar noch im Ohr, aber man will es wieder. Und wieder. Und zwar möglichst schnell, noch vor der Befriedigung des Bedürfnisses Hunger. Das will gerade bei mir was heißen (mein Shape ist da eigentlich eindeutig, ich bin kein UHU).
Um den Bogen zurück zur neuen Nadel zu finden: Eben gerade Coltrane gehört (Blue Train). Unfaßbar, das es sich um eine Aufnahme von 1957 handelt. Und neues Weltstaunen über das Prinzip Plattenspieler.
Das Leben ist einfach besser mit den richtigen Lautsprechern, welche auch immer das im Einzelfall sein mögen.
Danke!
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Vielleicht sollte ich doch auf die "L" sparen, aber wird es die denn so überhaupt noch geben? Der Koax ist doch nicht mehr (bezahlbar?) zu bekommen oder hatte ich das falsch gelesen?
Danke für die Berichte, die machen echt Lust!
Gruß, Andreas
(16.02.2012, 08:20)yucafrita schrieb: [ -> ]Vielleicht sollte ich doch auf die "L" sparen, aber wird es die denn so überhaupt noch geben? Der Koax ist doch nicht mehr (bezahlbar?) zu bekommen oder hatte ich das falsch gelesen?
Armin hat sicher schon adäquaten Ersatz gefunden und wenn nicht, dann wird er ihn finden. Sei Dir gewiss!
Man hat ja die M noch nicht gesehen, aber ich glaube, ich spare auch auf die L!
Der Ersatz ist doch schon gefunden!
Die neue Generation HisVoice (L, M und S) bekommen dann alle diesen Breitbänder!
(16.02.2012, 09:11)armin777 schrieb: [ -> ]Die neue Generation HisVoice (L, M und S) bekommen dann alle diesen Breitbänder!
Gibt es bereits eine Übersicht der (voraussichtlichen) Bestückung, Größe und Endpreise der verschiedenen Varianten?
Bis auf die Preise ja, Jörg!
Box------------Gehäuse------------------------Bestückung
HisVoice S---50 cm hoch, 30 cm breit und 30 cm tief----BB + 170 mm Bass
HisVoice M---100 cm hoch, 20 cm breit und 40 cm tief---BB + 300 mm Bass
HisVoice L----115 cm hoch, 25 cm breit und 60 cm tief---BB + 380 mm Bass
Auch die Frequenzweiche (Übergangsfrequenz 250 Hz) ist bei allen gleich. Alle sind geschlossene Boxen.
Anvisierte Preise werden etwa bei 600,- (S) und 1.000,- (M) Euro liegen. (Stückpreise in lackiert oder furniert)
Ok. Dann ist die "M" doch größer als gedacht, dann warte ich mal noch ab... Obwohl vom Preis her könnte man dann doch auch gleich auf die "L" sparen...
Mann, immer diese schwierigen Entscheidungen...
esprit + peaceman
Guten Morgen,
eigentlich habe ich Armins Einladung zu einer Hörprobe immer vor mir hergeschoben, da mir die L-Version zu groß erschien für unser Wohnzimmer, doch durch Eure euphorischen Berichte über Höreindrücke habt Ihr jetzt auch bei mir nachhaltig ein Hören-Wollen-Virus "implantiert". Die Schuldfrage ist somit eindeutig geklärt.
Uwe, ich warne Dich: wenn Du jetzt schon so ein Interesse an den Lautsprechern andeutest, dann wirst Du sie nach der Hörprobe auch bestellen.
Dem kannst Du nur entkommen, indem Du a) extrem schlechte Musik/Abmischungen mitbringst (und lass bloß Armin keine seiner Musikbeispiele auflegen, sonst hast Du das Problem wieder), oder b) sicherheitshalber vorher das Bankkonto leerräumst.
Bei mir hat b) zuverlässig funktioniert.... (macht aber nicht wirklich glücklich...)
Gern, Uwe. Schnapp Dir Deine "Lieblingssoftware" und komm einfach mal rum... Terminabsprache einfach per PM.
esprit wohnt noch etwas nördlicher als ich, bei mir ist's Fuhlsbüttel. Musst Du sehen was für Dich günstiger liegt.
mac42
Danke für die warnenden Hinweise. Ad a: Einen Teil der musikalischen Anregungen hat Armin - ich hoffe, er wird mich nicht korrigieren - von mir.
Hmmm.... Sag bloß Du bist schuld an meinem Patricia Barber-Mega-Einkauf!...
Tach auch...
darf ich auch ? Würd mich auch brennend interessieren !
Gruß aus Norderstedt
Michael
(17.02.2012, 11:26)peaceman schrieb: [ -> ]Gern, Uwe. Schnapp Dir Deine "Lieblingssoftware" und komm einfach mal rum... Terminabsprache einfach per PM.
esprit wohnt noch etwas nördlicher als ich, bei mir ist's Fuhlsbüttel. Musst Du sehen was für Dich günstiger liegt.
Jau, stimmt genau! Uwe ist an etlichen meiner Vorführ-CD's "schuld" - da bekenne ich mich ausdrücklich dazu! Patricia Barber gehört auch dazu, Gerhard.
Dann weite ich meinen Dank dafür auch auf Uwe aus: DANKE SEHR!!! Tolle Entdeckung für mich...
Armin
mac42
hier 2 weitere Empfehlungen:
Laurie Anderson - Strange Angels (ein höchst abwechslungsreicher akustischer Schmaus einer begnadeten Künstlerin - mit hörenswerten Texten) und
Jacintha - Jacintha Is Her Name
Klar, nosecrets.
Vielleicht kriegen wir ja einen gemeinsamen Termin hin und machen kleines HisVoice-Hamburg-Treffen
Is die Rüsselseuche denn durch ?