Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Das Design ist wirklich Klasse

Der Frequenzgang wuerde mich auch sehr interessieren.

Was nützt denn ein Frequenzgangschrieb? Den kann man sich auch so herrichten, wie man ihn benötigt - ich besitze sogar einen Frequenzgangschreiber mit integriertem Wobbelgenerator (Leader LFR-5600) und weiß daher, wie wertlos der eigentlich ist... Von bekannten Lautsprecherentwicklern (z.B. Klaus Heinz, Bernd Starck und Helmut Schaper) habe ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt, dass man sich einfach nur davor setzt und krtisch hört. Denn Klang lässt sich nun einmal nicht messen und ein schnurgerader Frequenzgang klingt nun einmal einfach nicht!

Diese HisVoice haben einen ungefähren Frequenzgang von 45 bis 16.000 Hz einigermaßen (etwa +/-3dB) glatt, darunter und darüber erfolgt ein deutlicher Abfall. Ermittelt habe ich das mit einem Schallpegelmessgerät und einem Generator. Das hört sich nicht spektakulär an, aber die klingen halt.

(02.07.2014, 07:55)Armin777 schrieb: [ -> ]Was nützt denn ein Frequenzgangschrieb?

Dabei hast du selbst in Beitrag #681 ein Frequenzgangbild (eines Chassis) gezeigt…

Und auch interessant:

(02.07.2014, 07:55)Armin777 schrieb: [ -> ]Denn Klang lässt sich nun einmal nicht messen und ein schnurgerader Frequenzgang klingt nun einmal einfach nicht!

(02.07.2014, 07:55)Armin777 schrieb: [ -> ]Diese HisVoice haben einen ungefähren Frequenzgang von 45 bis 16.000 Hz einigermaßen (etwa +/-3dB) glatt

Diese "HisVoice" klingen gem. deiner Logik also nicht.

Ein frequenzschrieb dient ja nicht nur dazu den Klang zu "betrachten", er zeigt ja auch Fehler auf
Z.B. Schlechte Uebernahmefrequenz, starke ueberhöhungen in der Lautstärke (wie z.B. Bei dem schrieb eine Seite weiter vorn, den Buckel bei ca. 7kHz wuerde ich glätten), auch Phasendrehungen kann der Frequenzschrieb offenbaren. Meist geht mit so einem schrieb ja auch eine Impedanzmessung einher, da kann es ja auch zu Gemeinheiten durch Bauteile und die Chassiskombination kommen, so dass Röhrenhörer wenig Freude an solch einer Konstruktion haben.

Und sicher gebe ich dir vollkommen recht Armin, den Klang deuten kann nur ein gutes Gehör.

Zudem macht die Raumakustik jeden noch so glatten Frequenzgang des Lautsprechers wieder zunichte.

Wenn man wirklich einen möglichst glatten Frequenzgang haben will, muss man zur elektronischen Korrektur der ganzen Kette mittels Einmessung greifen. Aber auch da lassen sich die Bassprobleme nicht komplett ausbügeln.

Ich denke der Breitbänder mit dem 30er im geschlosssenen Gehäuse kann schon gut klingen. Ich bin mit dem ebenfalls geschlossenen Grundig Aktiv 30 (25er Bass) sehr zufrieden. Und die haben auch keinen geraden Frequenzgang.

(02.07.2014, 08:01)Cpt. Mac schrieb: [ -> ]Dabei hast du selbst in Beitrag #681 ein Frequenzgangbild (eines Chassis) gezeigt…

Ja, da ging es um die Frage, ob die beiden koaxialen Chassis gleich laut sind!

Zitat:Und auch interessant:

(02.07.2014, 07:55)Armin777 schrieb: [ -> ]Denn Klang lässt sich nun einmal nicht messen und ein schnurgerader Frequenzgang klingt nun einmal einfach nicht!

(02.07.2014, 07:55)Armin777 schrieb: [ -> ]Diese HisVoice haben einen ungefähren Frequenzgang von 45 bis 16.000 Hz einigermaßen (etwa +/-3dB) glatt

Diese "HisVoice" klingen gem. deiner Logik also nicht.

Na ja, das ist wohl an den Haaren herbei gezogen. Beim Frequenzgang messen geht es immer nur um Lautstärke bei einer bestimmten Frequenz. Die Werte habe ich nur wegen der Fragerei angegeben.

Die Einwände von yfdekock, gelten bei der HisVoice so gut wie überhaupt nicht, es handelt sich ja um einen Breitbänder, der keine Frequenzweiche benötigt und von mir auch bewusst keine Korrekturglieder erhält. Da gibt es also keine Probleme mit Phasendrehungen oder Übernahmefrequenzen, jedenfalls nicht im wichtigen Hörbereich.

---

(02.07.2014, 08:15)JackRyan schrieb: [ -> ]Zudem macht die Raumakustik jeden noch so glatten Frequenzgang des Lautsprechers wieder zunichte.

Genau deshalb halte ich nichts von Frequenzgangschrieben!

Warum denken denn viele, dass man einen glatten Frequenzgang haben moechte?
Verstehe ich nicht.

Der schrieb des Tangband ueberzeugt doch, bis auf die Schwächen ab ca6kHz, der schrieb ist mMn sehr ordentlich und klanglich kann der Asiate auch was, dass zweifle ich gar nicht an.

Mir geht es bei so einem schrieb eher um die oben angeführten Schwächen die auftreten koennen.

Und mir ist durchaus bewußt, dass so ein glatter schrieb klanglich auch nicht immer eine Offenbarung ist

Der Grund warum so viele einen Frequenzgangschrieb haben möchten, ist ganz einfach: man kann den Verlauf nicht anders darstellen, somit beruhigt dieser alle Zweifel. Wie er entstanden ist, wollen die meisten doch gar nicht wissen. Den meisten genügt es doch auch vollkommen, wenn auf einer 25-Liter-Kompaktbox hinten drauf steht: 26...22.000 Hz.

Wo siehst Du da eine Schwäche bei 6kHz??



Den Koax verwende ich schon lange nicht mehr, es handelt sich um einen reinrassigen Breitbänder. Der Frequenzgangschrieb stammt vom Hersteller Tangband und wurde in einem schalltoten Raum erstellt.

Letztendlich entscheidet sowieso der Käufer ob es ihm gefällt oder nicht.
Ich weiß nur, dass ich in den HisVoice hundert mal lieber einen alten Isophon Bausatz sehen würde, als die neuen Monacor/TB Chassis...meine persönliche Meinung.

Ein Frequenzgangschrieb alleine ist natürlich kein Kriterium für einen guten oder schlechten Klang, da bin ich einverstanden. Allerdings bin ich das aus einem anderen Grund: es geht auch um das Ein- und Ausschwingverhalten von Membranen. Ein Ton mit Schalldruck von x, der 0.5 Sekunden abgespielt wird, tönt für den Mensch nunmal lauter als einer, der gleich laut, aber nur für 0.25 Sekunden ertönt. Deshalb sollte für eine korrekte Charakterisierungsmöglichkeit neben einem Frequenzgang auch ein Wasserfalldiagramm mitgegeben werden.
Natürlich kommt es auch darauf an, wie die Dinger gemessen wurden. Aber dafür hätten ja eigentlich Normen entwickelt werden sollen. Nur leider sind diese wieder in arbiträr auslegbare Willküren à la IHF ausgeartet.

Ach, Kimi, wenn es Isophon-Chassis noch gäbe, dann wären in dieser Box ein BPSL-130 und ein PSL-300 drin - das darfst Du mir glauben! Ich bin mit Isophon aufgewachsen und baue Boxen seit ich 15 Jahre alt bin.

und wat kosten die ML jetzt ?

Benno hat 1.150,- Euro pro Stück dafür bezahlt.

(05.04.2013, 15:27)Armin777 schrieb: [ -> ]Nö, das scheint nur so. Der Hochtöner macht schon exakt den gleichen Pegel wie der Tiefmitteltöner des Koaxsystems - wäre ja sonst ganz schön blöd vom Hersteller.



Hier der Frequenzgang des TMT (rot) und des HT (blau). Beide haben im Mittel etwa den gleichen Pegel zwischen 90 und 94 dB.

Ich bezog mich auf diesen frequenzschrieb.
Aber das Chassis ist ja nicht mehr aktuell.

Bitte verstehe mich nicht falsch Armin, ich wollte dir dein Projekt in kleinster weise madig oder gar schlecht machen. Denn ich weiß um die Arbeit und Zeit die in solch einem Projekt steckt. Die ist keinesfalls gering. Denn eine Frequenzweiche bastel man nicht in einer Viertelstunde zusammen.

Meine Ausführungen sollten nur veranschaulichen, was alles mit so einem Frequenzschrieb alles angestellt werden kann, bzw. Was sich alles daraus ablesen lässt.

rinks:

Im uebrigen wuerde ich mir gerne mal die kleineren Versionen anhoeren wollen. Die ganz großen habe ich ja schon mal kurz hoeren dürfen - wenn auch zu kurz.

der war gut Andreas....

Zitat:ich wollte dir dein Projekt in kleinster weise madig......machen.

Hätte ich wohl vorm absenden doch noch mal lesen sollen

Ich schiebe es mal auf die "dicken Finger auf dem kleinen Telefondisplay"

Heute wurde dann auch die bestellte Bassbox für Bennorz fertig:





Das ist ein 15" (38 cm) Doppelschwingspulen-Tieftöner, somit kann man den über einen Stereoverstärker antreiben. Er arbeitet bis 200 Hz und wird mit 12dB/Oktave abgekoppelt.



Hinten gibt es Anschlüsse für beide Kanäle - ganz streng auf plus und minus achten!! Sonst gehen die Endstufen und/oder die Schwingspulen kaputt. Man hört es sofort: überhaupt kein Bass, wenn man eine Seite verpolt hat.



Es ist das gleiche Furnier, wie seine ML haben: Palisander Santos.



Die gewünschte, abnehmbare schwarze Stoffabdeckung ist auch dabei.

Ab Mittwoch abzuholen, Benno. (Bin bis Dienstag im Kurzurlaub).

..ja DAS schaut doch mal seeehr gepflegt aus !

Dem Benno wird´s an Bass net mangeln ... das ist also ein *normal* anschliessbarer Passiv - woofer Armin ?

Ist das nicht eine ganz schön hohe Trennfrequenz für einen Subwoofer?

Das kann schon sein, Dennis - aber Benno will den ohnehin mit einer aktiven Frequenzweiche ansteuern, die eingebaute Weiche dient nur zu Schutzzwecken.

Ja, das ist ein ganz normal anschließbarer, passiver Subwoofer.

Gibt es den, ( im Zweifelsfalle ) , auch als Aktiv - Variante ??

Auch das wäre möglich.

...mhhh, also ich an Deiner Stelle würde das * Gesamt-projekt * in der Tat ein bissi mehr * bewerben * .. nicht, dass Deine Speakers hier als * Geheim - tip * irgendwie gehandelt werden und irgendwo in der Masse untergehen.
Du bist * vom Fach * , der Niko ist es auch , qualitativ bleibt Ihr eh da, wo Ihr schon seid, werdet eher *noch* hochwertiger.
Würde mich an Eurer Stelle nicht im Geringsten scheuen, ein entsprechendes Paar ( mit od. ohne Sub ) zu Test-Zwecken einzusenden, ..und dann schaun wir doch mal, ob die Konkurrenz nun die Backen aufblasen muss, ...oder nicht .
Preislich liegt Ihr m . E . sowieso gaaannzz weit vorne ...von der gesamten Haptik und Sound - qualität mal völlig losgelöst .

Allein rein optisch gesehen sieht das Trio megageil aus.

..und optisch isser ja auch noch flexibel ohne Ende ...!