Wie jedes Jahr - wenn der Quark mal wieder überkocht - auch diesmal kann ich immer noch anbieten, zwei (wahrscheinlich) direkt nacheinander gepresste NOS-Klassiksampler (ich glaub, Deutsche Grammophon) aus meinem letzten 20er-Karton rauszurücken.
Volker schrieb
Zitat:angeblich beeinflussen ja die Tellermaterialien das Klangbild, und über unterschiedliche Massenträgheitsmomente auch den Gleichlauf.
Glaubt man dem Hifi-Journalismus oder all denen, die mit dem Thema Geld verdienen möchten, dann ist die Liste der angeblich einflußnehmenden "Dinge" endlos.
Ich wiederhole mich gerne nochmal. Der entscheidende Bremsklotz ist die Schaplatte selbst, da sie all das, was man um sie herum auf die Spitze treibt, umgehend vernichtet. Beim Gleichlauf ist es u.A. die niemals exakte Zentrierung, die damals der Dragon mit technischen Tricks minimierte. Wie so vieles eher ein Gimmick als ein Durchbruch.
Gleichlauffehler durch "unterschiedliche Trägheitsmomente der Tellermaterialien" sind dagegen ein Furz in der Erdatmosphäre.
[video=vemio]https://vimeo.com/201904866[/video]
und die hören sie mit dem Ding
Ist das Scope mit seinem Transrotor? Hab mir den irgendwie spießiger vorgestellt
Wen jetzt, den Scope oder den Transrotor?
SCNR
Noch etwas zum Thema, ich für meinen Teil suche, nee habe unser beiden Dreher nach dem Äußeren und den nach meiner Meinung relevanten Parameter Trittschalldämpfung ausgesucht.
Einen wirklichen Unterschied kann ich nicht erkennen im Sinn vom Rumpeln und Laufgeräuschen, wenn ich von oben nach unten mit derselben Scheibe flitze.
Ich kann ab einer gewissen technisch sauberen Umsetzung nicht wirklich erkennen, dass neben dem Design klangliche Aspekte einen wirklichen Einfluss auf einen Dreher haben. Der Tonabnehmer und dessen Anpassung zum Phonoeingänge aber schon auch wenn ich selber das auch nicht unterscheiden werden könnte.
Guten Morgen,
Ist ein gut gewähltes Thema, auch wenn - wie bei vielen Diskussionen - schnell und oft die Emotionen hochkochen. Aber das nur am Rande..
Für mich, als langjährigen Vinylsammler, hat das Hören von LP`s natürlich auch viel mit Emotion zu tuen. Aber nicht nur das. Und ja, es gibt Unterschiede zwischen Laufwerken (klanglich) - und da rede ich nicht von irgendwelchen Vorführungen auf Messen. Sicher ist das abhängig von der Konstruktion, den Materialien, der Güte des Motors etc etc... .
Das mit Abstand für mich genialste Laufwerk ist die Platine Verdier. Eine schwere französische Diva, die etwas Aufwendung benötigt, es einem aber dafür mit einer Wiedergabe dankt, die (ich weiss, ist jetzt eine freche Behauptung) ein Digitalmedium nicht mal im Ansatz wiederzugeben
vermag. Ich möchte ja auch keine (für mich) uninteressanten Messwerte sondern Musik hören...
Aufwand zu treiben bei einem Lauwerk ist die eine Seite, aber ich finde - akustisch - all die Räkes und Clearaudios und Regas einfach nur langweilig (bitte bitte, ist nur meine Meinung, ich möchte keinem zu nahe treten). Ich mag auch die gut funktionierenden Reibradläufer (Garrard als Nr.1) , die sicherlich - mal messtechnisch gesehen - eine Katastrophe sind. Aber wen interessiert das, wenn es einen anspricht und anspringt.
Und egal warum, jeder, der Vinyl sammelt, hört und mag weiss warum er das tut.
In diesem Sinne ein angenehmes und entspanntes Wochenende,
Dirk
Warum sollten bei dem Thema Emotionen hochkochen ?
Die Musik kann in meinem Fall Emotionen wecken, aber doch nicht so etwas. Ich habe bisher keinen Kabelklang gehört, mir aber auch noch die Mühe gemacht, es zu versuchen. Ich sträube mich auch dagegen tausende € auszugeben, wenn der Unterschied nur mit ganz bestimmter Musik zu hören ist.
Sicher gibt es Leute, die "ihren" Musikgeschmack danach ausrichten, was auf ihrer Anlage am Besten klingt. Ich hingegen möchte meine Musik hören und kann keine Rücksicht darauf nehmen, wenn in diesem oder jenen Stück eben keine Harfe oder was auch immer vorkommt, nur weil man den besseren Klang eben anhand des einen Instrumentes besser erkennen kann.
Ich lese interessiert mit und schaue mal, ob ich aus dem Kampf irgendetwas für mich rausziehen kann.
Vor 40 Jahren hab ich mir auch nicht überlegt, wo in meinem Raum Moden meinen Klang beeinflussen.
So keep me informed
(21.09.2019, 05:09)Japan Vinyl schrieb: [ -> ]Guten Morgen,
Herzlich willkommen - und lass dich nicht davon abschrecken, dass du bis spätestens heute Mittag schon richtig was auf die Mütze bekommen haben wirst...
Dass 'ne Platte besser sei als ein gutes digitales Medium, ist faktisch natürlich Käse, dass es dir besser gefallen darf, hingegen nicht. Aber das nur am Rande.
Bleibt friedlich, es ist nur ein Alte-Männer-Fetisch, keine Herztransplantation.
Fast das gleiche dachte ich auch - spätestens wenn scope von einer "Wiedergabe, die (ich weiss, ist jetzt eine freche Behauptung) ein Digitalmedium nicht mal im Ansatz wiederzugeben vermag" liest, wechseln dort alle Oszis, sinusgeneratoren und Multimeter aus dem standby- in den onlinemodus, und bis heut abend gibts was auf die Zwölf.
Aber da nun vorgewarnt und mithin "innerlich" abgehärtet braucht dich das ja nicht zu belasten.
Bitte stell doch mal die französische Diva im Plattenspielerfred vor, ich kann mir unter dem Namen mal wieder gar nix vorstellen.
svennibenni..
bin zu 100% deiner Meinung. Mit Emotionen hochkochen meinte ich nur, dass (leider) oft Sachlichkeit in - mal vorsichtig formuliert - Posts am Rande der Gürtellinie enden... Eigentlich schade; Austausch unter Gleichgesinnten macht ansonsten grosse Freude, mir jedenfalls....
spocintosh..
klaro ist eine Vinylplatte nicht besser als ein digitales Medium - aber mir macht das Hören einfach mehr Freude - das Sammeln sowieso.
Und einen auf die Mütze kriegen werde ich locker überleben, wir tauschen doch nur Meinungen aus, oder ?
Und jetzt noch was provokantes: Ich bin der Meinung, dass ein 12 - 16 Zoll Tonarm akustisch mehr kann als ein "kurzer"...
Ich komme darauf, weil mich im Moment ein Garrard 401 sehr interessiert und ein Freund den mit einem 12 - Zöller hört.
Gruss Dirk
(21.09.2019, 05:09)Japan Vinyl schrieb: [ -> ]Das mit Abstand für mich genialste Laufwerk ist die Platine Verdier. Eine schwere französische Diva, die etwas Aufwendung benötigt, es einem aber dafür mit einer Wiedergabe dankt, die (ich weiss, ist jetzt eine freche Behauptung) ein Digitalmedium nicht mal im Ansatz wiederzugeben
vermag.
Für mich ist das Ding eine, je nach Bodenplatte, nett anzuschauende Bastelbude oder Wundertüte.
Eine Gerätschaft im vierstelligen Preisbereich, die so durchentwickelt ist, dass die Besitzer ständig mit anderen Tonarmboards rumexperimentieren und Dichtungen von Schnellkochtöpfen um den Teller legen, dem guten Klang zur Liebe.
In der Preisklasse erwarte ich eine fertige Lösung.
Volker Krings
Eigentlich ist die Platine ja auch eine fertige Lösung...alles, was die Leute dann zusätzlich - der Lieb zum guten Klang wegen - veranstalten, ist ja letztendlich, ob notwendig oder nicht, nur privates , nennen wir es mal Tunigvergnügen. Und mit Tonarmboards kann man experimentieren, man muss es aber nicht zwingend, weil das "Ding" - selbst mit "Standard" - Board - auf einem - so finde ich - sehr sehr hohem Niveau spielt.
Habe ich übrigens selber nie gemacht (ich meine den Schnellkochtopfring)....Und über Aussehen lässt sich immer streiten..
Gruss Dirk
Zitat:In diesem Sinne ein angenehmes und entspanntes Wochenende,
Wünsche ich ebenso, wenngleich die von dir gelieferten Informationen so dürftig sind, dass du ebenso gut die gescannte Seite aus einer Hifi-Illustrierten hättest verlinken können.
Das Interesse Aussenstehender , die in den Texten mehr als einen schönen Erlebnisbericht suchen, wird in deinem Fall nicht geweckt.
Um den Berichten wenigstens einen Hauch an Objektivität zu verpassen, wäre es von Interesse, wie das alles evaluiert wurde. Ich hoffe, dass du zumindest ein wenig Verständnis dafür aufbringen wirst, dass es Menschen gibt, die nicht so sehr an "dir selbst" (also deinen Neigungen, Vorlieben und deinen Emotionen), sondern zumindest auch ein Bisschen an der Sache selbst interessiert sind.
Ein nicht gerade kleiner Teil der Hifi-community gibt sich bekanntlich mit Erlebnisberichten zufrieden, und liebt es sogar, die schönen Geschichten aufzusaugen.
Zitat:...Aber wen interessiert das, wenn es einen anspricht und anspringt.
Genau das meine ich. Was du schreibst ist natürlich "legitim". Es stellt sich lediglich die Frage, warum man alleine die eigenen Eindrücke als derart "objektiv und gegeben" beschreibt, als wären es mathematische Gleichungen.
Zitat:spätestens wenn scope von einer "Wiedergabe, die (ich weiss, ist jetzt eine freche Behauptung) ein Digitalmedium nicht mal im Ansatz wiederzugeben vermag" liest, wechseln dort alle Oszis, sinusgeneratoren und Multimeter aus dem standby- in den onlinemodus, und bis heut abend gibts was auf die Zwölf.
All die vielen Jahre, und du schreibst nach wie vor solchen MÜLL, den du dir aus den Fingern saugst.
Selbst die Leute, die mich zum kotzen finden, werden dir bestätigen, dass du da ( wie so oft) Blödsinn eingetippt hast, der zudem noch frei erfunden ist.
Er spricht über seine Emotionen....Da gibt es keinen Platz für Meßgeräte.
Enttäuschend, dass dir das nach unzähligen Diskussionen, in denen du in der Regel dumme Einzeiler eingestellt hast, immer noch nicht klar geworden ist.
Ruhig Blut, scope, niemand findet irgendwen zum kotzen, da war gar nicht die Rede von.
Also nimms doch nicht alles zu ernst.
Ansonsten brauchst du auch nicht jedwedige Kritik als "dummen Müll" hinwegfegen, denn erstens ich bin ja nicht der einzige, welcher dir deine kleine Spitzen auch mal zurückreicht, und zweitens solltest du auch souverän über all den Müll hinwegsehen können, wenn es eh nur heiße Luft ist....
Da wird mal wieder richtig gepöbelt und unser weißer Ritter reitet mit seinen Gehilfen gegen den Klang
von Kabeln ,Plattenspielern , Verstärkern und Vinyl. Langsäm einfach nur lächerlich und langweilig .
Wie Don Quichotte gegen Windmühlen.
Den Absolutismus, das digitale Medien immer besser sind als Vinyl sehe ich allerdings auch nicht.
Ich habe auch CDs die absolut mies klingen, auf Vinyl aber gut sind.
Genau so auch schlechte LPs, aber gute CDs.
Gerade aus der Anfangszeit der CD gibt es viele schlecht klingende.
Schallplatten aus Anfang der Siebziger Jahre sind sehr oft richtig gut.
Rauschen und Knacksen sind sicher auch abhängig von der Pflege, eine Plattenwaschmaschien
hilft hier sehr.
Und mein Spazedeck gefällt mir halt, gerade ob seiner eigenen "britischen " Konstruktion.
Ob die Wiedergabe damit besser, oder schlechter ( anders) , als mit einem anderen "Laufwerk" ist,
kann ich natürlich nicht messen.
Trotzdem lese ich Scopes Beiträge sehr gerne, wenn ich auch von den technischen Beschreibungen oft
wenig verstehe.
Gruß,
Thomas
Ü
(21.09.2019, 09:19)Tobifix schrieb: [ -> ]Da wird mal wieder richtig gepöbelt
Ahhh, um die Urlaubsvertretung reißen sich ja einige
(21.09.2019, 10:09)assiv8 schrieb: [ -> ]Den Absolutismus, das digitale Medien immer besser sind als Vinyl sehe ich allerdings auch nicht.
Ich habe auch CDs die absolut mies klingen, auf Vinyl aber gut sind.
Bestes Bespiel ist „yo mama“ auf der Sheik Yerbouti, auf LP genial-als CD lediglich ein Schatten.
Insgesamt habe ich auch den Eindruck, daß mein Gehör bei der LP Fehler der Aufnahme eher akzeptiert anstatt sich ständig daran zu reiben, wie es häufig bei digitalen Medien der Fall ist.
Meine CDs klingen auf allen Plattenspielern beschissen
(21.09.2019, 11:22)fr.jazbec schrieb: [ -> ] (21.09.2019, 10:09)assiv8 schrieb: [ -> ]Den Absolutismus, das digitale Medien immer besser sind als Vinyl sehe ich allerdings auch nicht.
Ich habe auch CDs die absolut mies klingen, auf Vinyl aber gut sind.
Bestes Bespiel ist „yo mama“ auf der Sheik Yerbouti, auf LP genial-als CD lediglich ein Schatten.
Insgesamt habe ich auch den Eindruck, daß mein Gehör bei der LP Fehler der Aufnahme eher akzeptiert anstatt sich ständig daran zu reiben, wie es häufig bei digitalen Medien der Fall ist.
Viele Sachen aus den 70ern, die bisher nur auf Vinyl erhältlich waren, wurden mit dem Aufkommen der Cd sicherlich neu gemastert. In dem Glauben, es besser machen zu wollen. Da ist sicherlich einiges schief gelaufen. Das jetzt nur auf das Medium zu schieben, erscheint mir zu einfach.
(21.09.2019, 14:09)Ironside schrieb: [ -> ]Das jetzt nur auf das Medium zu schieben, erscheint mir zu einfach.
War nie meine Absicht.
Scope..
Hi,
na ja, Informationen im technischen Sinne wollte ich auch nicht liefern, sondern einfach nur mitteilen, dass ich Vinyl akustisch und emotional dem Medium Digital vorziehe und ich hoffe, dass das auch so angekommen ist.
Ich hatte schon diverses an Laufwerken - als eigene oder zur Probe - darunter Räkes, Regas, Roxan Xerxes, Thorens, Technics usw usw.
Daher rührt das, was ich geschrieben habe nur aus meiner eigenen persönlichen Erfahrung (die Hochglanz Hifi Gazetten haben mich nie sonderlich interessiert).
Sollte ich mich getäuscht haben, oder geht es hier um Laufwerke und deren Klang ? Wenn dem so ist, kann ich ja nur von "mir selbst" und meinen Erfahrungen berichten. Und ich höre einen Led Zeppelin, King Crimson, Keith Jarrett oder Gary Peacock Tonträger lieber analog.
Ohne es gross zu analysieren.
In diesem Sinne, Gruß Dirk
(21.09.2019, 14:09)Ironside schrieb: [ -> ] (21.09.2019, 11:22)fr.jazbec schrieb: [ -> ] (21.09.2019, 10:09)assiv8 schrieb: [ -> ]Den Absolutismus, das digitale Medien immer besser sind als Vinyl sehe ich allerdings auch nicht.
Ich habe auch CDs die absolut mies klingen, auf Vinyl aber gut sind.
Bestes Bespiel ist „yo mama“ auf der Sheik Yerbouti, auf LP genial-als CD lediglich ein Schatten.
Insgesamt habe ich auch den Eindruck, daß mein Gehör bei der LP Fehler der Aufnahme eher akzeptiert anstatt sich ständig daran zu reiben, wie es häufig bei digitalen Medien der Fall ist.
Viele Sachen aus den 70ern, die bisher nur auf Vinyl erhältlich waren, wurden mit dem Aufkommen der Cd sicherlich neu gemastert. In dem Glauben, es besser machen zu wollen. Da ist sicherlich einiges schief gelaufen. Das jetzt nur auf das Medium zu schieben, erscheint mir zu einfach.
Stimmt ... Peer, da hast Du 100% Recht!
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