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Wikipedia weiß dazu auch etwas:
" Schellackplatten hatten meistens einen Durchmesser von 10 Zoll (etwa 25 Zentimeter) oder 12 Zoll (etwa 30 Zentimeter) und überwiegend in Seitenschrift geschriebene Rillen, die mit einem gewöhnlichen Grammophon mit dicker Stahlnadel oder mit einem elektrischen Plattenspieler mit Spezialnadel abgetastet werden können. 10-Zoll-Schellackplatten boten maximal etwas mehr als 3 Minuten, 12-Zoll-Schellackplatten etwas mehr als 4 Minuten Spielzeit pro Seite. Letzteres war primär für klassische Musikstücke interessant. "
Also scheint man bei den meisten Schellacks (nach 1920 hergestellt) eine horizontale Abtastung (Seitenschrift) zu benötigen, damit hätte AT das erwartungsgemäß sinnvoll vorbereitet.
Tiefenschrift wurde offenbar nur bei Edisons Tonwalzen (und Schellacks vor 1920) verwendet. Interessant finde ich, daß man anfangs die Schallplattenrille von innen nach außen geschnitten hat, erst später dann von außen nach innen, was bei der LP dann wieter fortgeführt wurde. Bei der CD hat man dann wieder umgeschwenkt und von innen nach außen "geschnitten".
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• , hal-9.000
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Wenn’s bei Sven und Joshua funzt, dann wird das bei Dir auch funktionieren.
Macht doch net so a Wissenschaft draus, einfach machen und gut is.
Gruß
Philipp
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• hal-9.000
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29.05.2019, 17:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2019, 17:31 von X-oveR.)
Mea culpa
Asche auf mein Haupt.
Mein fehler.
Ich habs verwechselt.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Es war nur teilweise richtich.....
Wir haben die Freiheit nicht genug geliebt und wir hatten kein Bewußtsein für die reale Situation
© Aleksandr I. Solschenizyn
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• hal-9.000
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Na dann sind ja alle Klarheiten beseitigt
Ich werde mir dann bei Gelegenheit das 3/SP organisieren ... hat vielleicht zufällig jemand eines über?
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•
Nee, meins hat Bleiberecht.
Ich habe mein AT3 damals für 90(!) Euro über Amazon USA bestellt, dass geht aber leider nicht mehr wie ich gerade rausgefunden habe. Momentan ist Thakker die preiswerteste Quelle befürchte ich. Für die Hälfte könntest du das AT-VM95SP bekommen. Keine Ahnung wie gut das ist, läuft aber auch mit 4,5 - 5,5g. Du siehst, es bleibt schwierig.
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29.05.2019, 23:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2019, 23:40 von hal-9.000.)
In Japan bei eBay für ~105EUR zu haben, aber mit fälliger Mehrwertsteuer isses schon fast wieder egal ...
Das andere AT kann imho eigentlich nicht in gleicher Weise optimiert sein, da es mit anderer Nadel auch als Stereoabtaster einsetzbar ist, aber bei 72,50 schon wieder ne Überlegung wert, vllt bestell ich beide, vergleiche und sende eins wieder zurück ...
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geht das ?
Ein System einspielen und dann zurückschicken ?
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30.05.2019, 08:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2019, 09:40 von hal-9.000.)
Moin
Einspielen brauche ich nix großartig, das dudelt ne Platte so und dann wird (zu)gehört und entweder es funktioniert wie erwartet, oder nicht. Die TAs sind bei Thakker mWn. nicht vom Umtausch/Widerruf ausgeschlossen ...
https://www.thakker.eu/thakker/widerrufsrecht/
Vorher brauche ich allerdings (zumindest leihweise) ein weiteres Headshell.
Ich habe mal bei Thakker ein Ortofon Quintett Mono zurück gegeben, weil es bei mir stark brummte, haben sie anstandslos gemacht.
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Gut zu wissen, danke Euch beiden
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30.05.2019, 09:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.05.2019, 10:03 von hal-9.000.)
Kann man wie ich finde durchaus mal machen, man sollte es (wie überall) halt nicht übertreiben (wie zB. 10 bestellen und alle zurückgeben).
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ich frage mich natürlich, ob die zurückgeschickten dann als neu verkauft werden..?
Weiß ja keiner, was der erste Käufer damit gemacht hat
(30.05.2019, 11:14)Svennibenni schrieb: ich frage mich natürlich, ob die zurückgeschickten dann als neu verkauft werden..?
Weiß ja keiner, was der erste Käufer damit gemacht hat
Natürlich sieht man das, schließlich ist dann die Verpackung schon geöffnet worden.
Die verkaufen die Artikel dann als Retoureware bei E-Bay. Völlig legitim.
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(09.06.2019, 10:45)hal-9.000 schrieb: Moin,
nachdem ich nun ein paar Mal unterschiedliche Platten mit beiden Tonabnehmern gehört habe, hab ich mich für das Audio-Technica entschieden. Es ist gnädiger, produziert weniger Störgeräusche und klingt subjektiv runder/besser.
Danke für eure Hilfe
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sag ich doch
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(29.05.2019, 12:17)x-oveR schrieb: Worauf ich mit dem verweis auf "Tiefenschrift"
hinauswollte;
Ein Stereo-TA ist auf das auslesen der Rillenflanken
spezialisiert. Das ist nötig um Stereoinformationen
erhalten zu können.
Bei alten Monos mit Tiefenschrift soll nur die vertikale
Auslenkung detektiert werden.
Okay, der Sachverhalt ist ja eigentlich schon geklärt: Die allermeisten Schellack-Platten sind "seitengeschrieben", und zwar von Emil Berliners ersten flachen Nadeltonträger an. (Und das war immerhin schon Ende des 19. Jahrhunderts!) Es gab meines Wissens nur wenige Hersteller, die ihre Platten tiefgeschnitten haben - auf Anhieb fällt mir nur eine französische Marke ein. Hintergrund war die Inkompatibilität der eigenen Schallplatten zu Fremdgeräten: Man konnte die also nur auf hauseigenen Geräten abspielen - eine Art Monopolstellung. Dass der Schuss nach hinten losging, also dass man Fremdplatten ebenfalls nicht auf den hauseigenen Geräten abspielen konnte, brach der Angelegenheit schnell das Genick. (Und ähnliche Versuche gab es im Laufe der Zeit mit anderen Formaten immer wieder: Man denke an das Tefifon, an Grundigs DC-Cassette, diverse Videoformate usw.)
Spätestens mit Anbeginn des elektrischen Schnitts - etwa um 1925 herum - wurden sämtliche Schallplatten ausschließlich seitengeschnitten.
Die Stereotechnik, also das Unterbringen von zwei verschiedenen Signalen in einer Rille, geht zurück auf die frühen 1930er Jahre. Alan D. Blumlein kam auf die Idee, die linke und die rechte Rillenflanke (die dazu übrigens exakt senkrecht aufeinander stehen müssen, wodurch der Schneidwinkel von genau 45° zwingend gegeben ist) unterschiedlich zu modulieren. Interessanterweise ist dadurch sogar eine Monokompatibilität automatisch gegeben.
Das Fiese an der Stereo-Rille: Es ist eigentlich eine Kombination aus Seiten- und Tiefenschrift, je nachdem, welche Phasenbeziehungen die beiden Signale zueinander haben. Sind linkes und rechtes Signal exakt gleich, ergibt sich eine reine Seitenschrift (Monosignal). Sind die beiden Signale gleich, aber um 180° phasenverschoben, ergibt sich eine reine Tiefenschrift. Mit einem Monoabtaster (oder Stereo-TA, auf Mono geschaltet) wäre in dieser Rille gar nichts zu hören, bis auf ein paar Störgeräusche wie Übersprechen usw. Zum Glück ist das bei Stereo-Platten äußerst selten - die Hersteller achten schon beim Schnitt penibel auf eine brauchbare Stereo-Korrelation, die auch eine einwandfreie Mono-Wiedergabe gewährleistet.
Dass es spezielle "78er Nadeln" gab, hängt mit der wesentlich größeren Rille der Schellack-Platten zusammen. Die lassen sich mit "Mikrorillen-Nadeln" nur unzureichend abtasten, weil diese viel zu tief eintauchen und den "Dreck auf dem Rillengrund" ungeschönt mit wiedergeben. Eine gezielte Veränderung beim Anschluss des eigentlichen Tonabnehmers ist dabei gar nicht erforderlich. Es sei denn, man will eine der äußerst seltenen Tiefenschrift-Platten wiedergeben...
Übrigens noch was: Die Geschwindigkeit 78/min hat sich erst in den 1930er Jahren "durchgesetzt". Bis dahin gab es viele Firmen, die mit Drehzahlen zwischen 60/min und 100/min gearbeitet haben, z.T. sogar noch darüberhinaus. Ganz ähnlich sieht es mit der Entzerrung aus. Das, was wir bei Vinyl-Schallplatten als RIAA-Entzerrung kennen, wird erst seit ca. 1960 von sämtlichen Herstellern verbindlich verwendet. Bis dahin - und erst recht in der Vor-Vinyl-Zeit - hat jeder Hersteller eigene Vorstellungen von der optimalen Entzerrung (i.d.R. auf deren eigene Tondosen zugeschnitten) gehabt. Da es bei Schellack-Platten sowieso keine Hifi-Qualität im heutigen Sinne gibt, hat man nach meiner Erfahrung mit der heute üblichen Stereo-Entzerrung nach RIAA einen ganz brauchbaren Kompromiss, wenn man nicht Etliches in "optimale" Schellack-Technik investieren will.
Gruss, Hendrik
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• , Frunobulax, Nudellist, hal-9.000
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(29.05.2019, 12:17)x-oveR schrieb: Worauf ich mit dem verweis auf "Tiefenschrift"
hinauswollte;
Bei alten Monos mit Tiefenschrift soll nur die vertikale
Auslenkung detektiert werden.
Damit hier die Begriffe nicht ganz durcheinanderpurzeln.
Mono=Seitenschrift
Stereo= Flankenschrift
Schellack ganz alt, mit Trichter um 1910 (Pathé)= Tiefenschrift.
Gruß
Monophonic
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(03.07.2019, 22:41)RealHendrik schrieb: Da es bei Schellack-Platten sowieso keine Hifi-Qualität im heutigen Sinne gibt, hat man nach meiner Erfahrung mit der heute üblichen Stereo-Entzerrung nach RIAA einen ganz brauchbaren Kompromiss, wenn man nicht Etliches in "optimale" Schellack-Technik investieren will.
Eine fachlich sehr fundierte Beschreibung des Themas Schellackwiedergabe. Real Hendrik, Kompliment
Zu den Ausreissern in der Verzerrung gehörten bei Schellackplatten interessanterweise die Firma Telefunken. Die wurden zwischen 1951-53 hergestellt. Die dann erforderliche Entzerrung nannte sich 400N - 0 in amerikanischer Schreibweise.
Mit RIAA Kurve wiedergegeben bedeutet das eine Höhneabsenkung von - 13.7 dB bei 10 KHZ. Das ist dann schon recht heftig und äussert sich durch ein sehr dumpfes Klangbild.
Der Bassbereich mit 400 Hertz als Eckfrequenz ist dann zwar leicht angehoben bekommt aber eine Priese mehr Druck was durchaus vorteilhaft sein kann.
Gruß
Monophonic
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