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Elektrotechnik: Vorschaltspartrafo 240V zu 110V/100V
#1
Wenn ich mit unserer gegebenen Netzspannung von 230V bei einem 400VA Vorschaltspartrafo, 
der über die Wahl der Eingangsspannung 240V sowie einer vorgesehenen Ausgangsspannung von 110V verfügt,
auf gemessene 107V komme, liege ich für 100V Gerät im Rahmen der Toleranzen. Jedenfalls funktioniert bei niedriger bis mittlerer Last bisher alles ohne Probleme.  

Mit welcher Spannung dürfte ich allerdings bei einem 1000VA Vorschaltspartrafo mit Wahl der Eingangsspannung von 240V bekommen,
wenn dieses Gerät nur eine Ausgangspannung von mindestens 115V anbietet?


Irgendwie steh ich rechnerisch auf dem Schlauch und komme gerade nicht auf ein voraussichtlich zu erwartendes Ergebnis der Ausgangspannung.

Die Leistungsaufnahme der Endstufe beträgt max. 380W. Insofern wollt ich mal ein Trafo mit der oft empfohlenen Verdopplung der max. Leistung anversieren. 


Besten Dank für die Tipps!
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#2
230V entsprechen 96% von 240V. Da das Übersetzungsverhältnis gleich bleibt, erhälst du voraussichtlich 96% von 115V. Ergo 110V.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • gyp, Sony-Freak-Kaarst
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#3
Ok, danke Dir!

Also bleibt der Faktor dann immer stets gleich. Unabhängig von der ausgelegten Last, wie oben z.B. 400VA vs 1000VA?


Bei den voraussichtlich erzielbaren 110V würde ich dann wohl an der gereade noch vertretbaren Grenze für 100V Gerät liegen.
Was sind denn die üblichen Erscheinungsformen, wenn die Spannung trotzdem ein wenig zu hoch wäre?
Nur (?!) übermässige Erwärmung oder doch schon eher ein als wahrscheinlch eintretendes Risiko, das tatsächlich was kaputt gehen dürfte?
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#4
" Nur (?!) übermässige Erwärmung oder doch schon eher ein als wahrscheinlch eintretendes Risiko, das tatsächlich was kaputt gehen dürfte? "
So aus der Entfernung lässt sich das sicher nicht mit Bestimmtheit festlegen. Regional gibt es unterschiedliche Netzspannungen, bei mir schwankt das zwischen 232 und 238 Volt. Übermäßige Abstrahlung von Wärme durch das Gerät wäre schon mal ein bedenkliches Zeichen.
Für mich würde ich bei einer Nennspannung von 230 V am Eingang des anderen Geräts doch gerne 100V Nennspannung haben.
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  • gyp
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#5
100Vac gibt es in Japan mit 50Hz und 60Hz, d. h. mit einer Schwankung von 20%, wobei es dort getrennte Netze sind. Da kommt es dann auf das eine Volt mehr oder weniger nicht an.
Eine Toleranz von +/-10% stecken eigentlich alle Geräte weg.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • gyp
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#6
(08.06.2023, 16:25)gst schrieb: Für mich würde ich bei einer Nennspannung von 230 V am Eingang des anderen Geräts doch gerne 100V Nennspannung haben.

Ja, davon bin ich ursprünglich auch ausgegangen.

Ich hatte dann irgendwo -wenn richtig in Erinnerung, war es ein Forum für Elektrotechnik- den Hinweis gelesen, dass bei Trafo-Einstellung 240V und Ausgang 110V, auf jeden Fall weniger Volt rauskommen, als wenn vergleichsweise 230V auf 110V eingestellt werden würde.
Dann hatte ich es selbst nachgemessen und es waren tatsächlich (nur) 107V. Allerdings hatte ich die korrekte Einstellung nicht extra gesondert getestet und nachgemessen.

Und was die Toleranz betrifft bin ich bisher von 10% ausgegangen. Also ob 20% Toleranz so einfach ohne Weiteres bei gewöhnlichen Consumer Gerät möglich und üblich sind, hätte ich jetzt nicht gedacht bzw. hab es auch bisher nirgends nachgelesen. 20V mehr oder weniger scheint mir jetzt nicht unbedingt wenig, würde ich mal schätzen.
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#7
Moin,
die Leistung eines Trafos ist fuer das Uebersetzungsverhaeltnis ohne Belang.
Wichtig: Die auf/fuer Trafos angegebene Sekundaerspannung gilt fuer den Vollastfall.
Die Leerlaufspannung liegt wegen der Verluste im Tradfo hoeher, der Unterschied ist umso groesser, je kleiner der Trafo ist.
Wobei schon 400VA-Trafos fuer unsere Verhaltnisse "gross" sind, ausserdem liegen die Verhaeltnisse bei Spartrafos nochmals etwas guenstiger.

73
Peter
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • gyp
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#8
(08.06.2023, 19:02)hf500 schrieb: Die Leerlaufspannung liegt wegen der Verluste im Tradfo hoeher, der Unterschied ist umso groesser, je kleiner der Trafo ist.

Wobei schon 400VA-Trafos fuer unsere Verhaltnisse "gross" sind, ausserdem liegen die Verhaeltnisse bei Spartrafos nochmals etwas guenstiger.


Vielen Dank!


Könnte den hier aufgeführten Beiträgen nach und bezüglich der eingangsgenannten Konstellation also resümiert werden:
 
Aller Voraussicht nach dürfte der für unsere Verhältnisse ohnehin relativ "grosse" 1000VA Vorschaltspartrafo,
bei eingestellter Eingangsspannng von 240V sowie mit zu erwartender 97% Ausgabe bei eingestellten 115V,
tendenziell sogar eher ein Ticken weniger ("günstiger") als die theoretisch, rechnerische 110V Leerlaufspannung abgeben?


Abgesehen von der Frage in Sachen Spannung, ist der anversierte 1000VA Trafo bei verdoppelter max. Leistungsaufnahme
von 380W dann wohl ohnehin etwas übertrieben dimensioniert.
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#9
Moin,
gluecklicherweise braucht ein Spartrafo fuer 1000VA nur einen Kern fuer 500VA... Die Methode "Spartrafo heisst so, weil sie Eisen und Kupfer spart, allerdings auch die Netztrennung.
Trotzdem, ein Trafo fuer 400 bis 500VA ist vollkommen ausreichend, zumal die Leistungsaufname des Verstaerkers die 380W nur bei Vollaussteuerung erreicht.
Ueberschlaegige Berechnung der Netzaufnahmeleistung: Die Nennleistung eines Kanales mal 4 nehmen. Ein 50W-Verstaerker ist also mit 200W Input anzusetzen.

Und ja, ein 1000VA-Trafo wird im Leerlauf naeher an der Nennspannung liegen als ein kleinerer Trafo. Ich habe allerdings den Verdacht, dass der Unterschied bei Spartrafos relativ gering ist und sich kaum von einem z.B. 500VA Trafo unterscheidet.
Man muesste es mal ausmessen oder z.B bei Block Trafo/anderen Hersteller mal anfragen, ob sie einem da weiterhelfen koennen. Sie sollten dazu gerne bereit sein.

73
Peter
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • gyp, Sony-Freak-Kaarst
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#10
(09.06.2023, 18:11)hf500 schrieb: Die Nennleistung eines Kanales mal 4 nehmen. 

Ok  Thumbsup


Dann kann ich mir den 1000VA Spartrafo bei 4x 135W (4Ohm) wohl tatsächlich eher sparen. Daher also im wahrsten Sinne, wirklich ein Spartrafo Smile


Vielen Dank an Alle für Eure aufklärenden und fachkundigen Beiträge!!   Thumbsup   Thumbsup
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