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Hallo zusammen,
da ich neu im Forum bin mache ich eventuell noch den einen oder anderen Formfehler - ihr könnt mich gerne darauf hinweisen 
Ich habe von einem Bekannten einen Onkyo M5570 zur Reparatur bekommen. Da waren mehrere Fehler wie VU-Meterbeleuchtung defekt, Sicherheitsschaltung defekt .... jetzt "hänge" ich noch an der (rechten) Endstufe, die eindeutig zu viel Spannung bekommt - laut Schaltplan sollten es ca. +- 1,2V an der Basis der Endstufentransistoren sein, sind aber ca. +- 25V und der 0,5 Watt Widerstand (R458) brennt durch. Dadurch, daß ich eine 75W Glühbirne in Reihe geschaltet habe, konnte ich schlimmeres verhindern.
Kann mir jemand einen Tip geben wo ich suchen muss?
Vielen Dank und Grüße
GeorgW
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Moin,
vergewissere Dich zuerst, ob es in der Kiste wirklich keine
morschen Lötstellen mehr gibt.
Alle Bauteile, die warm werden, werden ihre Lötverbindungen
stark zermürbt haben, speziell die TO-226 in den Spannungs-
verstärkerstufen und auch alle Treibertransistoren.
Prüfe weiterhin die Mehrfachdioden, die sind für Ausfälle
bekannt (bei mir, z.B.).
Machst Du das gewerblich? Welche Meßmittel hast Du?
Gute Grüße, Andreas
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Moin Andreas,
vielen Dank für Deine Tips - die Lötstellen habe ich alle bereits nachgelötet (waren ein paar sehr schlechte dabei). Die Dioden habe ich nochmals geprüft (Doppeldiode DA2105, LTZ-MR15, ...) - sehen gut aus, d.h. der jeweils erwartete Spannungsabfall wird angezeigt. Ich hab jetzt bald alle Bauteile des rechten Kanals ausgebaut, geprüft und ggf. ersetzt .... so langsam gehen mir die Ideen aus - im Audiobereich fehlen mir auch die Erfahrungen, da ich von Haus aus Automatisierungstechniker bin (Messen, Steuern, Regeln, ...) - als Meßequipment steht mir das Meiste zur Verfügung (2 Kanal-Oszi mit 50 MHz, Funktionsgenerator mit Wobbler, Frequenzzähler, DMM, Kapazitäts- und Induktivitätsmessgerät ...).
Auf Deine Frage zwecks beruflich - nein, ich bin seit 1.5.25 in der passiven Phase der Altersteilzeit, bin allerdings ehrenamtlich im RepairCafe tätig und habe mir dabei den Verstärker "eingefangen" --> und jetzt läßt er mich nicht mehr los - ich wills wissen wo der Fehler liegt. Durch Vergleichsmessungen (da die beiden Kanäle ja symetrisch sind) habe ich noch defekte Widerstände entdeckt, aber jetzt dreh ich mich im Kreis
Gruß
Georg
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Schonmal darüber nachgedacht, sich ein ServiceManual für das Teil zu besorgen?
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23.09.2025, 18:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2025, 18:29 von scope.)
Das SM scheint er zu haben, da er in #1 von einem Schaltplan schrieb.
Arbeit in einem Repair Cafe? Soso....Da lungern teilweise Leute rum, die da eigentlich nicht sein sollten, wenn ich mir die Videos einiger Repair cafes auf YT anschaue.
Der eine weiss nicht, wie er mit einem UPL umzugehen hat, ein anderer spricht bei der Teilung auf dem Scope von ""Divers" statt Division , kommt vermutlich aus der Queer Szene.
Jetzt zu deinem Problem. Die Vorgehensweise ist doch immer die gleiche.
1. Alle Leistungstransistoren ablöten (B&E reicht)
2. Endstufe über RTT langsam starten (in jedem Cafe sollte einer sein)
3. Wenn dann immer noch nicht die korrekten Spannungen an den Treibern ansteht, von hinten nach vorne durhctesten.
Halbleiter, SI-Widerstände
4 Die Endstufe läuft auch ohne Endtransistoren, wenn vorne alles stimmt. Mit Last um 200 ohm am Scope testen, ob beide Halbwellen (leicht) belastbar sind.
Dann alles wieder festlöten und nochmal alles prüfen. Kann doch nicht so schwer sein.
Immer schön die Elkos mit Birne oder "Discharger" von Ali Express entladen.
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(23.09.2025, 18:18)scope schrieb:
Das SM scheint er zu haben, da er in #1 von einem Schaltplan schrieb.
 ... wer lesen kann ist klar im Vorteil ... SORRY!
Dann wird es aber schwierig, wenn er mit dem vorhandenen Schaltplan scheinbar nichts anfangen kann, worauf die bisherige Vorgehensweise (" ... bald alle Bauteile des rechten Kanals ausgebaut, ...") schließen lässt.
Vielleicht dann einmal den interessanten Teil des Schaltbildes hier als Bild hochladen - dann kann auf alle Fälle
zielführender geholfen werden.
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irgendwo im rot umrandeten Bereich liegt vermutlich der Fehler - allerdings habe ich alle Transistoren in dem Bereich getauscht und den "Diodenspannungsteiler" ebenfalls - die Widerstände sind vom Meßwert auch ok  .... nur daß keine +-1,8V herauskommen, sondern ca. 22V (die absolute Höhe der Spannung kann sich sicher noch änder wenn der Vorwiderstand in Form einer Glühbirne weg ist) - die Elkos habe ich auch getauscht.
Im Moment fehlt mir jede Logik (ggf. Tunnelblick?) wo es hakt
Gruß
Georg
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Oben drüber sitzt der Servo. Solange er aktiv ist, wird sich da nix Gescheites messen lassen.
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Hallo Florida Boy,
danke für den Tip - komisch ist nur, daß der linke Kanal an der Stelle die +- 1,8V hat.
Ist meine Messung, im ausgeschalteten Zustand, an den Transistoren aussagekräftig wenn ich jeweils B --> E und B --> C mit der Diodenprüfstellung am DMM messe (bei NPN und PNP entsprechend mit anderer Polarität)? Der Spannungsabfall beträgt immer so zwischen 550mV und 610mV.
Gruß
Georg
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Gestern, 17:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 19:10 von scope.)
Du hast nur einen Teil der Schaltung abgebildet. Differenzverstärker und Servo sind weiter oben. Und zwar natürlich für jede Seite separat.
Also ist es nicht "komisch", wenn es auf einer Seite ein Problem gibt, auf der anderen aber nicht.
Jetzt heißt es "vergleichende" Messungen im Ausgeschalteten und eingeschalteten Zustand zu machen. Im eingeschalteten Zustand ist das wegen der DC Servo eher nicht sinnvoll, da der Fehler "überall" in erscheinung tritt. Ich würde nach Prüfung aller Kontakstellen mit vergleichenden Messungen im ausgeschalteten Zustand beginnen.
Da sollte sich irgendwo etwas finden lassen, mit dem man beginnen kann.
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Hallo Scope,
vielen Dank für die Tips - ich werde jetzt mal die Endstufentransistoren ablöten und mit den Messungen beginnen - ich melde mich wieder sobald ich etwas gefunden habe ... kann aber etwas dauern, da ich nur noch heute vormittag Zeit dazu habe und dann erst wieder in einigen Tagen.
Viele Grüße
Georg
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Hallo Scope,
bei den Messungen ist jetzt folgendes herausgekommen - auf Oszi gelb=links blau=rechts - beim unteren Foto sind die Messpunkte 1-8 mit einem DMM gemessen und da bei den Messpunkten 7 und 8 beim rechten Kanal die DMM-Anzeige schwankte habe ich mit dem Oszi gemessen und dabei das Rechtecksignal entdeckt:
Wo entsteht diese Schwingung? Brauchst Du noch weitere Infos (Schaltplan komplett etc.)?
Vielen Dank schonmal für Deine Hilfe!
Gruß
Georg
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Hmm ... die Messpunkte 1 -8 sind am Steckverbinder zwischen Vor-/Endstufe?
Löte doch bitte zuerst ein Beinchen von R218 aus, um damit den Servo zu deaktivieren.
Und erweitere generell deinen Suchradius auch auf diese Vorstufenplatine.
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• GeorgW
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Hallo Florida Boy,
da komm ich leider erst morgen dazu - aber vielen Dank - ich geb Bescheid :-)
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(Heute, 10:32)Florida Boy schrieb: Hmm ... die Messpunkte 1 -8 sind am Steckverbinder zwischen Vor-/Endstufe?
Löte doch bitte zuerst ein Beinchen von R218 aus, um damit den Servo zu deaktivieren.
Und erweitere generell deinen Suchradius auch auf diese Vorstufenplatine.
.... nein, da ist kein Steckverbinder, das sind auf der Platine die entsprechenden Kathoden bzw. Anoden der Dioden, die meiner Ansicht nach so eine Art Spannungsteiler darstellen.
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Spannungsteiler stimmt schon, fällt hier aber unter den Begriff Konstantstromquelle (KSQ).
D406 ist eine normale Diode. An ihr fallen etwa 0,6V ab. An ihrer Kathode müssten sich nach Masse hin 68V - 0,6V messen lassen.
D410 ist eine LED (im mittlerweile seltenen Glasgehäuse). An ihr fallen weitere 1,6V ab. An ihrer Kathode müssten sich 68V - 0,6V - 1,6V messen lassen. Der LED-Strom ist mit rd. 2,6mA (130V über R414 / 51.000) recht gering, weshalb die LED nur schwach leuchtet und durch das Umgebungslicht vermutlich nicht sichtbar ist.
Gleiches gilt für den Minus-Zweig, nur mit umgekehrtem Vorzeichen.
D418 und D420 sind ebenfalls LEDs. Schauen, ob alle vier LEDs leuchten, ggf. gegen Fremdlicht abdunkeln.
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