(19.09.2014, 20:41)Wolfgang_S schrieb: Nicht nur du bist begeistert .
Deine Berichte sind immer wieder sehr spannend zu lesen, auch für Elektronik.Invertiertbegabte .
Da hat der Vorbesitzer ja einige Überraschungseier eingebaut, ich erinnere mich noch sehr gut an den Verkaufstext:
Generalüberholt!
Alle RIFA getauscht!
Kondensatoren getauscht!
Potis getauscht!
Wie schautn der Kopfspiegel eigentlich aus?
Ich hab im Grunde genommen 4 Geräte die ich niemals nimmer hergeben werde, das sind die 2 Nakamichi vom Spok und die 2 A77 von dir.
...ich fürchte immer, dass die Berichte langweilen.
Ist ja IMMER DIE GLEICHE LEIER.
Zum Thema Köpfe: Die sind besser, als die deiner anderen A77, zumindest wenn man von der Einfachheit der Einmessung ausgeht.
Auch konnte ich beim Wiedergabekopf nur sehr wenig Verschleiß feststellen.
Der wurde evtl. sogar mal getauscht, weil sich ein "W" auf dem Gehäuse des Kopfes findet, was ich so noch nicht gesehen hab...
Man sieht auch deutlich, dass hier die Höhen bei 9,5cms/s RICHTIG GUT durchhalten- das schafft deine andere A77 nicht.
Für die heutige Session hatte ich den Kopfhörer nicht dabei, weil ich ned dachte, so weit zu kommen.
Deshalb gibts morgen dann eine ausführliche Reinigung mit Zusammenbau und großem Test.
Das Bandeinlauflager ist auch bereits neu, allerdings war die Schraube derart fest, dass ich die schon beinahe aufbohren musste.
Dann die Aussage: "neue Potis"
JA, die waren GENAU IM OSZILLATOR verbaut- den musste ich allerdings tauschen.
Sind aber natürlich mit gewechselt worden...
Ansonsten hat er sämtliche alte Potis drin gelassen.
Dennoch: die Elkos hat er (zumindest einige) sauber getauscht.
Evtl. war es der erste Versuch dieser Art- und deshalb nicht zwangsweise verwerflich.
Das Gehäuse ist ja oben auch gerissen- ich versuche, es zu leimen.
Notfalls kannst du dir aus der Bucht mal ein anderes holen- ich hab leider auch nur noch zwei sehr hässliche übrig.
Das wird zugleich der letzte spannende Teil der Revision: Die Buchse, in die die Stifte des Holzgehäuses greifen, ist sehr ausgenudelt (evtl. wegen der tollen Transportverpackung zu dir?). Wenn du hier nen Wackelkontakt hast, muss ich das System lahmlegen (hab ich schon bei mehreren gemacht, hat dann auch den Vorteil, dass man sie ohne Aufwand einmessen/testen kann.
Morgen gehts weiter, damit sie (wenn alles gut geht) am Montag zur Post kommt.
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• Stereo-Tüp, Wolfgang_S, proso
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Ich finde es ist bei jeder Maschine ein bisschen anders. Die Berichte von audiomatic waren auch immer super, monoethylene hat auch eine Zeitlang viel gepostet.
Das gibt einem doch ein wenig Einblick in das Ganze ( und bringt oft die Erkenntnis, dass man eine unrevidierte alte Kiste im Grunde gar nicht in Betrieb nehmen sollte).
Ich finde das Forum lebt von solchen Beiträgen, als Zucker obendrauf gibts noch großartige Erklärungen z.b. von Spok und ein paar Anderen.
Ich denke ich werde diese A77 dann hauptsächlich zum Aufnehmen in meinem Arbeitszimmer nehmen, da spielt die Optik des Gehäuses eine eher untergeordnete Rolle. Ich denke, dass eine Stillegung der Buchse sicher sinnvoll ist. Ich werde in den Innereien der Maschine niemals bei offenem Gehäuse rumspielen.
Man kann ja auch nen Zettel mit nem Warnhinweis reinkleben, falls jemand anders mal ein Service macht, wenn du in ein paar Jahren keinen Bock mehr hast, mir da schon wieder neue Köpfe reinzubauen, weil ich die alten abgenudelt habe
FERTIG!
In Sachen Einmessung wurde genau noch eins gemacht: Die Potis mit Nagellack gesichert.
Mehr brauchte man da nicht tun, ich glaube, diese A77 ist mit eine der Besten, die ich hier hatte... Die Köpfe scheinen da nicht unschuldig dran zu sein?
Mehr als eine Grundreinigung und mehrere Stunden Testaufnahmen ist also heute (fast) nicht gelaufen- Letztere habe ich allerdings zum ersten Mal mit dem Sennheiser HD25 gemacht.
Resultat: GÄNSEHAUT (kein Scherz, die Aufnahme entstand nicht, weil es kalt war...) :
Die Verstärker wollten natürlich noch geprüft werden, diese Aufnahme zeigt das Lastverhalten kurz vorm Clipping bei ca. 18Vpp unter 4,74 Ohm Last:
Hier die DALE-Lastwiderstände (2x 2,37Ohm in Reihe geschaltet):
In jedem Fall würd ich den Dingern mal ne Chance geben! Auch das Rechteck-Signal sah nicht schlecht aus!
Dann nochmal die Geschwindigkeit geprüft (ich brauche ENDLICH einen Frequenzzähler,so musste nochmal das Mini-Oszi herhalten):
Ich sag nochmals sorry für die UNTERIRDISCHEN Bilder... Aber das neue Telefon, welches heute geliefert werden sollte, kam leider doch NICHT an.
Jetzt kommt noch ne Schicht Poliboy aufs Woodcase, dann wird eingepackt.
An der Einspeisung musste ich nicht herumspielen, da kein Wackelkontakt feststellbar war.
Die Lichtschranken-Empfindlichkeit ist noch entsprechend angepasst worden, so dass die Maschine jetzt auch im REC-Betrieb bei Bandende sauber abschaltet.
Dazu wurde der 470 Ohm durch einen 1,5k Ohm ersetzt.
Bis zum nächsten Mal!
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cool, was freu ich mich auf das Ding ))))))))).
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Zwischen den A77 ist immer Platz für eine A77... Das 482Z ist parallel dazu auch in Arbeit, hier gab es aber leider keine Erfolge zu vermelden.
Um ein kleines Erfolgserlebnis zu haben, gings an meiner A77 19/38cms HS MKIV vom Dänischen Radio weiter.
Die Maschine ist in einem traurigen Zustand, man sieht ihr die geschätzt 542.768 Stangen Zigaretten gut an.
Aber so war das wohl damals. Und danach riechen tut sie glücklicherweise nimmer. Nur gelb, das ist sie...
Jedenfalls sind bereits sämtliche (vorher enorm gebreften) Steckprints inkl. Laufwerkssteuerung überholt. Das Hauptprint und die Motorkondensatoren ebenfalls.
Diese Maschine hatte sogar Verstärker, also mussten die natürlich auch überholt und verbaut werden.
(gut zu sehen die Aufkleber für Sondervarianten, zu der eine HS zählt...)
Köpfe geputzt, Capstan geschmiert, Bremsen gereinigt und justiert lief dann noch nebenbei.
Fehlt noch das Netzteil und die Capstanregelung.
Dann einmessen- und hoffen, dass die insgesamt dritte HS endlich mal das macht, was man dann von ihr erwartet...
Mit den Dingern hab ich kein Glück, allerdings stirbt die Hoffnung bekanntermaßen zuletzt.
Derweil erquicke ich mein verwirrtes Gemüt mit der MKI von '67.
...und das Beste: ENDLICH wieder GUTE BILDER!
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Heute hab ich ein Paket bekommen, auf das ich mich schon sehr gefreut habe
Boah ey.
Also bei der Kiste hast du dich aber selber übertroffen, unglaublich !
Mit was für einer Liebe und Sorgfalt du da zu Werke gehst, das ist einfach unglaublich.
Also Randnotiz: Mit ins Grab nehmen : 2x Revox A77, 1x Nakamichi 480, evt. 1x Nakamichi ZX-5.
Wird also auf eine Einäscherung hinauslaufen, denk ich mal.
In wieviel Stunden muss der Kübel wieder eingemessen werden ?
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24.09.2014, 22:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2014, 22:11 von Wolfgang_S.)
momentan im Arbeitszimmer aufgestellt, man möge mir die Bildqualität, die Unordnung und die Stellung des Geschwindigkeitsschalters verzeihen ( wobei mir eigentlich nur die Bildqualität leid tut) , aber ich musste mir mal die aktuelle Queens of the Stone Age auf ein Band schupfen.
Huhu,
die HS ist elektrisch fertig. Netzteil, Capstanprint,etc... : alles überholt.
Dann die Spannungen überprüft und justiert.
Mechanisch ist allerdings einiges im Argen. Die Bremsen sind zwar eingestellt, die kann ich so aber vergessen...
Das Gequietsche hält kein Mensch aus...
Allgemein ist das Teil ganz schön ausgenudelt. Köpfe sowie Wickelmotoren sind auch schon mal getauscht worden, das Ding musste also richtg ackern im "Radio Denmark".
Ungewöhnlich, an einer A77 mechanische Arbeiten durchführen zu müssen. Aber gut, so schwer kann das auch nicht sein...
Bis bald!
Guten Abend Burschen,
das Thema A77 Highspeed ist wohl langsam durch bei mir.
Insgesamt war das nun der dritte Versuch an zwei Maschinen (voll überholt), welcher missglückt ist.
Die Frequenzgänge sind eine mittelschwere Katastrophe. Meine erste HS hatte so gut wie keine Bässe (ab 100Hz gings langsam ) und die zweite (aus dem oberen Post) hat zuviel Bass und keine Höhen, bzw. lässt sich das alles so gut wie NULL einstellen...
Woran das liegt, kann ich partout nicht beantworten. Die HS A77 sind nach IEC entzerrt, muss man da beim Einmessen was anders machen, als im Service Manual der normalen Variante (nach NAB entzerrt) angegeben?
Die Potis für die Höhenanhebung (Equalization) verhalten sich zumindest anders, als an der 9,5/19cms Version.
Hat schonmal jemand eine HS eingemessen? Eignet sich das LPR35 eventuell NICHT dazu?
Dagegen spricht allerdings, dass sich auch die kleine Geschwindigkeit nicht einmessen lässt, welche ja der großen in einer Normalversion entspricht.
Ich kapiers nicht.
Schade, aber somit ist das Thema wohl endgültig vom Tisch.
Im WWW finde ich jedenfalls keine Infos zum eventuell besonderen Einmessen dieser Variante.
Habt ihr Tips?
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Daß HS zum Teil dramatisch schlechtere Bassverläufe produziert, kann noch normal sein. Abfälle unter 100Hz sind tatsächlich nicht unüblich. Stichwort: Basswelligkeit durch Kopfspiegelresonanz. Selbst das Nak 680 legt bei 15/16ips nochmal an Linearität im Tiefbass zu.
Wie "schlecht" eine A77 sich da verhält bzw. verhalten muß, sollte man anhand alter Tests eigentlich leicht rausfinden können.
Die Entzerrung macht jedenfalls keine so dramatischen Unterschiede - kannst du bei Sengpiel nachlesen, bzw. wenn ich wieder zuhause bin, kann ich dir ein Klangbeispiel von der umschaltbaren Otari schicken...
Auch ist der Einmeßvorgang natürlich grundsätzlich nicht anders - einzig braucht man natürlich ein mit der richtigen Norm bespieltes Pegelband (oder den Umrechnungsfaktor), um den Frequenzgang zu kontrollieren.
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Matthias, nur mal so interessehalber. Meine ASC4504 [mann war dat teil dreckig, aba dreck schützt ja bekanntlich ] hat die gleichen goldig gelben Frakos wie die A77. Haste mal festgestellt wieviel von denen tatsächlich hinüber waren? Kann man das %tual beziffern?
Denke ich werd die zwar schon alle tauschen. Ist ja auch recht schön modulartig aufgebaut die ASC.
VG Martin
Huhu!
Jungs, so eine HS legt noch ne Schippe drauf! Da rauscht so gut wie garnix mehr, und der herrliche Tape-Sound klötert wunderbar an die Lauschlappen!
Stichwort: Nebenmaximum des Record-Heads. Ich Depp. Aber davor ist man nicht gefeit- vor allem dann nicht, wenn der Kopf DERART verdreht war, dass man mit einer (sonst üblichen) Viertelumdrehung nix erreichen konnte.
Heute ist folgendes passiert:
- gute, gebrauchte Andruckrolle installiert
- linker Wickelmotor getauscht (die Motoren waren vorher unterschiedlich hoch, so dass der Wickel nicht gleich war)
- Record-Head korrekt eingestellt
- Eingemessen
- GEWUNDERT und GEFREUT!
WAHNSINN, was da rauskommt. Allerdings zu einem hohen Preis, wenn man das Tonbandeln wirklich zum Archivieren benutzen würde.
Ein Wickel 1100m RMG LPR35 ist in 45min durch.
Mir ists wurscht, wenn ich was für länger aufnehm, dann nur auf Spoks 482ger Nak oder aber gleich Kauf von CD/LP.
Klanglich ist das Teil so die Wucht, dass ich es garned recht fassen kann? Nicht ohne Grund hat Studer die Köpfe auch in eine PR99 übernommen.
(Sind mit ca. 4mm Spiegel noch einwandfrei- da merkte man beim Einmessen rein garnix!)
Was mit dieser A77 auch super geklappt hat, was das Justieren der VU-Meter (die sogar bei unterschiedlichsten Frequenzen exakt gleich anzeigen, das hatte fast noch keine A77 hier geschafft) und das Einstellen der Bias-Traps (diese lasse ich seit Spoks Dolby garantiert nicht mehr unangetastet, da bewegt sich nach dem Bauteiletausch doch so einiges).
Hier noch die Frequenzschriebe für
- Input
- 19cm/s
- 38cm/s
So machts dann doch wieder Spass!
Das Teil bekommt neben den anderen vier einen Ehrenplatz.
Leider war die Maschine optisch so schlecht (die Blechfrontplatte fehlte komplett), dass ich eine MK3,5 draus stricken musste.
Soll heißen: Von einer MKIII HS die Frontblende und die runden Bedienelemente, von der MKIV die Klappe, die silbernen Knöpfe und den Rest.
Findet mal ne Frontblende einer MKIV HS... Da werd ich wohl lange suchen dürfen.
Und natürlich wartet noch viel Arbeit, denn die MKII ist ebenso wie die MKIV Dolby in Wartestellung zur Überholung.
Doch zuerst das 482Z von Spok- zumindest VERSUCHEN- kann doch ned sein, dass es nicht mag?!
leserpost: Grüss dich!
Ich mess die Elkos nie, alte fliegen konsequent raus. Deshalb bin ich auch kein Fan von Teilüberholungen... Selbst wenn die Dinger nach 40 Jahren noch ihre Werte (halbwegs) halten- irgendwann ist damit Schluss, und dem beuge ich gleich vor
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27.09.2014, 17:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2014, 17:55 von spocintosh.)
Na also...puuuhh...
Müßte ich raten, würde ich vermuten, daß du die beiden Schriebe velwechsert hast...? Sollten eigentlich umgekehrt aussehen...
(27.09.2014, 17:53)spocintosh schrieb: Na also...puuuhh...
Müßte ich raten, würde ich vermuten, daß du die beiden Schriebe velwechsert hast...? Sollten eigentlich umgekehrt aussehen...
Nach dem was ich von dir weiß, sollte umgekehrt tatsächlich schlüssiger sein.
Bin aber 100%ig sicher, nix verwechselt zu haben.
Sieht man an der Uhrzeit unten rechts- ich bin sicher, die erste Messung bei 38cm/s gemacht zu haben.
Allerdings ist im Tieftonbereich die A77 bei 19cm/s auch "besser," als bei 9,5cm/s...
Erkennbar an den Frequenzschrieben deiner Dolby. (Die einen weit glatteren Verlauf als die HS hier zeigte, kommt mir da grad so...)
Einige Wartungsarbeiten stehen noch an, ist beim ausgiebigen Test aufgefallen:
- via Fernbedienung klappt FFW nicht (da ist ein Draht ab, denke ich)
- der linke Wickel ist immernoch gut 0,5mm zu weit drin, so dass das Band leicht an der Spule schleift
- Frontblende auftreiben und tauschen
- Bremsen besser einstellen (das ist SCHLIMM bei der A77, da hat der Vorbesitzer wohl auch schon rumgepfuscht)
Naja, das hat Zeit. Denn mit der A77 verhält es sich bei mir so:
Ich freu mich riesig, wenn sie frisch überholt wieder aufspielt, benutze sie aber prinzipiell so gut wie garnicht.
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warum willst du sie nicht benutzen?
(28.09.2014, 08:24)Wolfgang_S schrieb: warum willst du sie nicht benutzen?
Im Prinzip würde ich das schon tun- hab aber (aktuell) leider wenig Zeit dazu.
Die Überholung macht einfach wahnsinnig Spass, und natürlich der anschließende Versuch, das (mir) maximal Mögliche herauszuholen.
Dann steht sie hier, und wird doch ab und an zur Beschallung eingesetzt.
Mit "wenig benutzen" meine ich so zwischen 5-10 Stunden pro Woche.
Das war vor ein paar Monaten noch anders, und vielleicht steigt die Nutzung dann in den Wintermonaten wieder an.
Zur Archivierung wird sie jedoch nicht verwendet- oftmals hör ich mir ne CD oder LP einfach über Hinterband an. Nur so, weil mich die A77 einfach beruhigt, irgendwie.
Sagen kann ich auch, dass die Köpfe so schnell nicht über'n Jordan gehen. Anfangs ist der Kopfverschleiss recht hoch, weil das Band auf eine kleine Fläche auftrifft. Je breiter der "Spiegel", desto langsamer geht das voran.
Meine MKI mit den 67ger Köpfen (sehr weich) läuft auch noch wunderbar.
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(27.09.2014, 17:03)Oberpfälzer schrieb: Hier noch die Frequenzschriebe für
- Input
- 19cm/s
- 38cm/s
Mal wieder schöne Arbeit, klasse Matthias!!!
Ich frage mich immer noch, wie Du die Software so eingestellt hast?
Ich bekomme das irgend wie nicht hin
USB Soundkarte und die Software habe ich.
Würde gerne auch mal den Frequenzgang meiner A-/ B77 begutachten.
Naja, vielleicht hast Du irgend wann mal Zeit und Lust (gerne auch per PN) mir das kurz zu erklären.
Liebe Grüße,
Gunar
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•
Gunar, im Prinzip garned so schwer.
Ich messe zuerst, ob ich auch wirklich 3-4mV einspeise (das entspricht bei meiner Einmess-Methode -20dB unter Vollgas).
Kann man ja gut mit der Lautsprecher-Lautstärke regeln.
3-4mV entsprechen 200mV an den OUT-Buchsen bei VOLL aufgedrehten Reglern (LS und REC I/II).
die OUT-Buchsen verbinde ich mit dem Mikrofon-Eingang der Soundkarte. Das wars.
Wenn nun was massiv übersteuert, regle ich mit dem Lautstärkeregler an der A77 zurück, bzw. justiere im PC-Menü die Empfindlichkeit des Mikrofons. Der LS-Regler ist zwar nicht zwangsweise linear, wichtig ist jedoch der VERLAUF der Frequenzkurve. Und der ist unabhängig von eventuellen Kanaldifferenzen.
Man bekommt das schon in den Griff. Wichtig ist, danach den INPUT, also Vorband zu messen. Denn auch die Verstärker in der Revox sind keine Wunderwerke an Linearität .
Legt man dann den Schalter auf Hinterband, soll sich eben so wenig wie möglich hier was ändern.
Und ganz ehrlich: Gefühlssache ist das Einmessen auch irgendwo. Streng nach SM klingt nicht immer...
Übrigens klappt es auch nicht, nur mit dem Laptop den Frequenzgang anpassen zu wollen- das kann grausam klirren!
Wohlgemerkt: So mache ich das, andere Lösungen wird es bestimmt auch geben.
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• Gunar
Hallo Alle!
Zwischenzeitlich ist auch die zweite A77 aus dem Allgäu elektrisch und mechanisch wieder fit.
Es ist eine MKII mit sehr vielen Bauteilen aus einer MKIV. Da hat wohl irgendwann mal jemand aus zwei Defekten eine Gute gebastelt.
Diesmal war auch mechanisch einiges im Argen. Hat man eigentlich echt selten an den Teilen- auch ein Zeichen der guten Konstruktion/Verarbeitung damals.
Der Capstan wollte sich kaum mehr drehen- also musste dieser zerlegt werden.
Dann wurde die Welle mit Alkohol gereinigt und neu mit PDP65 geschmiert.
Das Kugelllager (es handelt sich um einen Capstan der ersten Generation mit Kugel- statt zwei Gleitlagern) habe ich dann auch gereinigt und neu gefettet.
Anfangs rumpelte es noch ganz schön, wird aber aktuell immer besser und ist für einen Gleit- und Kugelgelagerten Tonwellenmotor echt sehr leise!
Das Zählwerk war auch verharzt- irgendwie hat sich an der ganzen Maschine jemand mit einem Liter Altöl ausgelassen.
Das war aber bald wieder gängig und ein neuer Riemen gleich verbaut.
Dann noch den Bandlauf und die Köpfe gereinigt. Im Anschluss ein neues Kugellager verbaut- fertig.
Der Rest war rein elektrischer Natur, sozusagen das hier schon zigmal durchgekaute Standardprogramm,u.a.:
- Elkos, Tantals
- Potis
- Lämpchen
- Sicherungen
- Motorkondensatoren, Rifas
Dann justieren der 21V, Oszillatorspannung, Drehzahlsensorspannung, etc...
Dazu wieder ein paar Bilder...
Geplatzter Siemens-Elko:
Jetzt wartet die Maschine auf die Einmessung, dann melde ich mich wieder.
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Hallo Matthias,
egal was andere sagen mögen, bitte mach weiter! Mir gefällt es zu sehen was Du da so machst und jede 77er ist ja auch ein wenig anders.
Und seit Du die neue Kamera hast sind auch die Bilder ne Augenweide - hier zB kann man die guten Köpfe einfach nur bewundern
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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Mein lieber Scholli - ich lüpfe den Hut vor Deiner Arbeit, Matthias.
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Thomas
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Hallo zusammen,
das ganze Thema lässt mich erstarren.......... Vor Ehrfurcht.
Ein echtes = Hut ab.
Ich hab mit meinen A77 nicht solche Erfolge verzeichnen können und bin bisher auch auf dem Trockenen geblieben, weil es, wie bei mir üblich, phänomenale Fehler gibt.
Für diesen Thread jibbet Ganz ehrlich!
Grüssle Andre
Höre einfach nur auf Dein Inneres
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Weil ich das grad sehe. Man sieht auf dem Bild deutlich die mechanische Bandzugsregelung der Revox A77. Meines Wissens wurde das auch bei der B77 und Pro99 nicht wirklich verbessert. Damit verbunden ist ein relativ kräftiger Bandzug mit relativ harten Anrucken des Bandes. Der erforderliche hohe Bandzug dürfte auch der Hauptgrund für den zumeist schlechten Zustand der Köpfe sein. Das macht eine ASC z. B. deutlich besser. Sie kommt mit wesentlich geringerem Bandzug klar. Auch bleibt dieser vom ersten bis zum letzten Meter konstant was sowohl für die korrekte Einhaltung der Bandgeschwindigkeit als auchfür den Gleichlauf wichtig ist. Kopfverschleiß ist an einer ASC deshalb zumeist auch kein Thema. Allerdings ist die ASC am Capstan riemengetrieben während die A77 dort direkt getrieben ist. Allerdings schaut mir das bei der A77 alles andere als filigran aus.
Imposant natürlich das Gussgerippe der A77. Allerdings ist selbst meine ASC 4504 auch nicht aus Pappe gebaut und hat zumindest eine fotoelektrische Bandzugsregelung. Ob eine A77 jedoch gegen eine ASC 6002 anstinken kann bezweifle ich.
VG Martin
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