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01.12.2014, 20:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2014, 20:40 von Gorm.)
Ach der schöne Kücke Tuner, der ist Anfang der 80er Jahre entstanden,
das genaue Jahr kennt das Wiki nicht und auch im Gerät stand es nirgendwo,
aber leider ist es nicht meiner und schon auf dem Weg zu seinem Besitzer.
Dafür gehört mir allerdings der Abtreter.
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01.12.2014, 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2014, 21:24 von phil762.)
Anfang der 80er also
Danke für die Auskunft.
(01.12.2014, 20:31)Gorm schrieb: Dafür gehört mir allerdings der Abtreter.
Wunderschönes Gerät,und hab noch viel Freude damit.
lG Frank
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Massive Attack?
Nö, hatten wir schon, außerdem steht drauf, was drin sein soll.
Der Besitzer hatte ihn als neu abgeglichen gekauft, nur schwächelte das Dingens.
Naja, wie üblich weniger als von Außen erwartet, und dann auch noch mehrfach erkrankt.
Die Anzeige paßte nicht mehr mit der empfangenen Frequenz überein.
Zuerst also ne kleine Herz-OP, da nur die Oszillatorkapazität über nen Trimmer einstellbar ist und die Induktivität durch ne verklebte Luftspule ohne Abgleichkern gebildet wird. Wenn aber die Bandspreizung nicht mehr paßt muß an der Spule gearbeitet werden. Unangenehmerweise in dem Gerät nicht vorgesehn und der Oszillator ist in einer Blechkiste bestens eingelötet. Ohne Komplettausbau ist der Kasten nur schwer zugänglich. Die Spule ist bei 30% von links zu erkennen.
Zweitens wurde die Selektivität des Veteranen bemängelt. Nach den einem üblichen 2-Punktabgleich an den Bandgrenzen wurde das frontend an verschiedenen Stellen des Empfangsbereichs gewobbelt, um die Durchlaßkennlinie zu optimieren.
Dazu wird eine Frequenz im Empfangsbereich um +-0,5MHz verändert und die entstehende Durchlaßkurve abgebildet. Da sieht man dann nicht nur eine absolute Signalveränderung sondern wie sich die Flanken des Durchlaßbereichs beim Einstellen verändern. Es kann auf Steilheit und Symmetrie verstellt werden.
Wenn man bedenkt, daß manche Hersteller in ihren frontend nur nen 1-Punkt-Abgleich in Bandmitte vorsehen, kann man sich die Unterschiede vorstellen
Aber Trennschärfe wird nicht nur im frontend mit möglichst mehreren abgestimmten gleichlaufenden Schwingkreisen erzeugt, auch die Filter der Zwischenfrequenzstufen tragen wesentlich dazu bei. Hier allerdings kaum noch mit dem 1. ZF-Filter
Der Tuner hatte die merkwürdige Empfangseigenschaft, daß der schmale Empfangszweig breiter schien als der breite. Die Filter des schmalen Empfangszweigs waren noch iO. Zwei Berge und ein Tal im Durchlaßbereich des 1. Filters führten zu dem Effekt und sind völlig unerwünscht.
Also passende Filter ausmessen, wobei man schon mal ne kleine Handvoll brauchen kann. Hier eine normale symmetrische Durchlaßkurve mit relativ flachem Durchlaßbereich.
Das SM fordert dann noch ein gefühltes Dutzend(ne ganz so viel sinds nicht, aber reichlich) Einstellungen vor, die an diesem Gerät auch alle problemlos allerdings teilweise mit deutlichem Nachstellen realisiert werden konnten. Der Aufbau und die Servicefreundlichkeit sind bis auf den Oszillatorkasten Top, so daß gern an dem Gerät gearbeitet wurde. Wenn nur das Elend der alternden keramischen Filter nicht wäre ...
die leider in soooo vielen Kisten verbaut sind!
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Hat der einen Fleck / Verfärbung auf dem Selectivity-Schalter? Dann könnte das mein "Ex" sein
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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Genau, also mein Ex-Ex...
Gruß aus Stadthagen
Holger
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02.01.2015, 16:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2015, 16:48 von Gorm.)
Heute mal was aus der Kategorie Nach dem Gänsebraten bis zum neuen Jahr:
Kirksaeter RTX400 ohne Stereo-Anzeige
Das Gerät ist mit Görler-Baugruppen aufgebaut. Informationen zu diesen finden sich im Netz.
obligatorischer Abgleich, hier das Frontend
der Kern der Oszillatorspule war fest, deshalb konnte keine vollständige Bandspreizungskorrektur vorgenommen werden,
in diesem Fall vertretbar, i.M. hab ich keine passenden Kerne
Schaltung des Frontend auf dem Drehkondensator, Stereolampe noch vom Besitzer eingesetzt,
allerdings mit zu großer Stromaufnahme, der Dekoder kann nur 70mA treiben, deshalb ohne Anzeige
Bandfilterspulen des ZF-Verstärkers rechts und Filterspulen des Stereodekoders links,
die Kerne der Spulen sind zum Abgleich schon entwachst, ne Sache die richtig Zeit kostet,
Stereolampe durch LED ersetzt und gegen zu viel Streulicht mit ner Abschirmkappe aus nem Elkogehäuse
Amplitudengang des Frontends zeigt die Fähigkeiten und Schwächen der Baugruppe, in manchen Fällen notwendig aufzunehmen, da mit Einzelfrequenzabgleich nicht immer ausreichende Eigenschaften erreicht werden kann
Diskriminatorkurve, auch nicht ganz ideal, aber besser gings nicht
Untenansicht mit sauberem Aufbau
Noch einer:
National-Panansonic SA-5800 ohne Stereo-Empfang
Ein Hübscher isser
auch von innen
wobei ein richtig großer Aufwand an BE drinsteckt, u.a. 2 HF-Vorstufen im Frontend, insgesamt 7 ZF-Filter und eine entsprechende Anzahl von transistorisierten Verstärkerstufen, nur ein IC als Stereodekoder
nu geht er wieder
Frontend und ZF mußten gewobbelt optimiert werden, erst dann konnte für den Dekoder ein ausreichendes Eingangssignal bereitgestellt werden,
so ein bei Stereo-Empfang leuchtender Abstimmzeiger hat schon was
Anmerkung:
Habe lange überlegt, ob ich hier noch was schreibe.
Das Theater im Forum zum Jahresende und mancher Troll vorher hat mich genervt.
Mein Dank noch mal an die Betreiber für Ihr Weitermachen!
Reparaturen brauchen ihre Zeit, besonders wenn die Probleme der alten Kisten nicht mit drei Handgriffen beseitigt werden können, nur wenige oder keine Unterlagen zur Verfügung stehen und nicht klar ist, ob ein bestimmter Meßwert noch ok ist.
Die Erstellung der Bilder und Berichte braucht noch mal Zeit.
Wenn mancher im Forum meint, daß alle, die über 100 Posts gemacht haben Selbstdarsteller sind, charakterisiert das mbMn wohl die eigene Sicht, nicht unbedingt die Motivation jedes Schreibers.
Es gibt auch Leuts, die nichts und niemandem noch was beweisen müssen und denen es einfach Freude macht, ab und an über ein kniffliges technisches Problem von Radioempfängern nachzudenken und manche Stunde an alten Radiokisten reparieren. Ich werde wohl weiter interessante Geräte zeigen, auf ihre Besonderheiten im Empfangsteil hinweisen und über die Einstellung berichten. Dabei wird kein Anspruch auf Perfektion in Meßaufbau und Abwicklung erhoben. Ich mache das auch nur mit dem für mich vertretbaren Aufwand. Auch nehme ich nicht Anspruch, als Amateur Ultimatives zu wissen und zu tun. Korrekturen und Hinweise sind gern gesehen und ausdrücklich erwünscht.
An manchem Gerät wären zusätzliche Verbesserungen machbar, aber es steht immer die Frage, ob die heute möglichen Verbesserungen noch dem Konzept des Gerätes zur Entstehungszeit entsprechen und ökonomisch vertretbar sind. Ökonomisch sind etliche Instandsetzungen alter Radios eh nicht und nur mit Liebhaberei zu begründen. Da ich nicht beruflich repariere, muß ich bei meiner Macherei nicht ständig auf die Uhr schaun und kann auch mal etwas probieren, wofür ein Profi keine Zeit hat.
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Das mit dem Elkogehauese gefaellt mir und bringt mich auf eine Idee
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Gefällt mir, alle 3 Teile. DANKE!
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Holger, vielen Dank für die Vorstellung dieser Geräte!
Ich finde die Reparaturstories immer sehr interessant, auch, wenn ich technisch nur die Basics davon verstehe
Und dieses hier:
(02.01.2015, 16:43)Gorm schrieb: Ich werde wohl weiter interessante Geräte zeigen, auf ihre Besonderheiten im Empfangsteil hinweisen und über die Einstellung berichten. finde ich großartig!
Vielen Dank, freue mich drauf!!
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(02.01.2015, 18:10)proso schrieb: finde ich großartig!
Vielen Dank, freue mich drauf!!
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Mojn Holger,
vielen Dank für deine Ausdauer und Motivation hier weiterhin diese wertvollen Berichte zu zeigen.
(Ich denke, sie tragen auch ein Stückweit zur Einmaligkeit dieses Forums bei)
Auf ein Gutes Neues
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Stephan, aka Steher72, hatte mir schon vor ein paar Tagen einen jüngeren Denon-Tuner fürs Porto überlassen, der ein wenig schwächelte, die Sender nicht exakt abstimmte und teilweise grauslige Töne erzeugte.
Nach fast vier Grippewochen heute endlich reingeschaut:
Kaum noch was drin in solchen modernen Schachteln, taugt also auch zur Ersatzteilgewinnung nur weniger. Dabei kann dieser fernbedienbare TU-215 auch Radiotext. Rechts senkrecht das niedliche frontend mit einer verstellbaren Spule! Daneben der ICs und 2 keramische sowie ein LC-Filter für die FM-ZF-Aufbereitung. Der steuernde uPC hockt bei der Anzeige hinter der Frontplatte.
Flugs ein Prüfsignal angelegt und den FM-IF-Det-Trans (ja, das Dingens heißt so) nebst frontend-Spule korrigiert. Das wenige Nachstellen möcht ich gar nicht als Abgleich bezeichnen, mehr geht ohne Zerlegen des frontends und Nachmessen der Keramikfilter kaum. Nur, ob das wohl lohnt?
Die automatische Abstimmung ist jetzt genau und klingen tut er wieder, wie ein neuerer Tuner mit Keramikfiltern klingen kann ...
Falls jemand noch ne Fernbedienung RC158 oder ähnlich von Denon rumliegen hat und nicht mehr braucht ...
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danke für den EIndruck! Und gut, dass auch bei euch im Norden WDR gehört wird...
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... bei Han., wohl östlich des WDR. Finde aber das Prog. hörbar und es ist mit einem etwas schwächeren Signal ein Empfindlichkeitskriterium für Empfänger.
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das ist wirklich alles,was noch in so einen Tuner drinnen ist
Mit mir braucht keiner schimpfen,das meiste geht ma eh am Arsch vorbei
LG Christian
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naja, die Elektronik fürs Display und Steuerung vorne erkennt man ja nicht, da sind schon noch ein paar Chips auf der Platine.
und hinten ist genug um Radio zu empfangen. Mein erstes bestand aus Spule, Drehko und Diode, plus Ohrhöhrer. Ich glaube mehr war da nicht bei, empfing aber nur Mittelwelle, kein UKW
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15.02.2015, 18:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2015, 18:52 von Gorm.)
damit fings mal an, Kopfhörer auf und immer schön die Spitze auf dem Kristall justieren ...
Vorn neben der Anzeige ist nur noch der uPC als Mädchen für alles Andere.
edit es könnten aber unter der Leiterplatte noch ICs rumlungern ... lt. SP von Denon werden drei vermißt
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Der Marantz 2020 besteht aus einem IC und einer handvoll Transistoren. Sparsame Designs gibts schon länger
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• nice2hear
Moin Holger,
schön das du den "alten", neuen Denon wieder Fit bekommen hast, ich hätte nicht gedacht dass das so einfach sein könnte.
Aber da ich mich mit sowas nicht auskenne und bereits 2 Pioneer Tuner habe, habe ich ihn dir quasi geschenkt.
Ach übrigens, die beiden Tuner von Pioneer die ich habe, dort sind die Platienen auch nicht größer, aber mehr Bauteile sind schon vorhanden (mehr als doppelt soviel) und die Tuner sind von 1992 und 1994 (Pioneer F-301RDS + F-303RDS) !
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28.02.2015, 17:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2015, 18:32 von Gorm.)
Ein Receiver CR-2020 von Yamaha mit stärker werdender Unlust, seine Aufgabe zu erfüllen.
Innen wie in Receivern der Zeit üblich viel diskretes Zeuch, links vorn reichlich Netzteil für hier 2x100W auf zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Platinen.
Da an dem senkrechten Elkoboard vor dem dicken Trafo Widerstände gewechselt werden sollen, muß zuerst das waagerecht eingebaute Netzteil raus, dann die Halterung der zwei dicken auf der Grundplatte liegenden Elkos und endlich das Elkoboard selbst raus.
Dessen Leiterseite nach oben drehen und
links neben dem Schlitz ist u.a. das Elend zu erkennen.
Hier sind die Krankheitsverursacher entfernt. Da sie direkt auf der Platine mit kurzen Anlußdrähten sitzen, werden die Lötstellen so heiß, daß die Widerstände sich entlöten. Schon 1981 hat Yamaha in einem Servicehinweis Änderungen vorgegeben. Erstaunlich, daß dieser Empfänger bis heute durchgehalten hat! Er wurde wohl recht wenig mit größerer Leistung strapaziert.
Noch ein Lötstellen- und Elkocheckup ohne erwähnenswerten Befund, die Ruhestromeinstelung der Endstufen geprüft und alles Abgleichbare im HF-Teil, Demodulator und Decoder nachgestellt und nun kann er wieder hoffentlich lange ohne Ausfall empfangen!
Was ich vom Aufbau des Netzteils mit diesen beiden senkrecht zueinander stehenden und mit einem direkten Steckverbinder verbundenen Leiterplatten halte, schreibe ich mal besser nicht. Reparaturfreundlich ist was anderes. Aber von Außen isser Einer, und was für ein Schöner!
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28.02.2015, 20:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2015, 21:09 von Gorm.)
Es begann mit einem Hilfsangebot im Tunerthread für einen Receiver, der zuerst nicht mehr empfing, an den dann ein anderer Tuner angeschlossen wurde und der dann nur noch brummte.
Irgendwann in den letzten Tagen erhielt ich ein Paket, das gefühlt für seine Größe recht schwer erschien.
Da äußerlich keine Schäden erkennbar waren, blieb nur ein komisches Gefühl beim Anblick des Kartons,
das nicht besser beim Auspacken wurde.
Komisch
Nicht mehr komisch.
Die Chassisprofile von vorn nach hinten sind deutlich verzogen.
Rechts noch deutlicher zu sehen.
Und die Front steht reichlich schräg. Das Frontunterblech hat auch einen weg.
Erkennbarer Aufschlag unten vorn links.
Eine Transportschadensmeldung bei DHL hielt ich auf Grund der begrenzten Verpackung von ca. 1cm starkem Schaumstoff für nicht aussichtsreich.
Die Einschätzung tendierte zu nem Totalschaden, und das bei dem ersten Transportschaden der mich erreicht hat. Der Aufwand und das Risiko die mechanischen Schäden erfolgreich zu beseitigen schien mir einfach zu groß. Evtl. vorhandene elektrische Schäden konnten ebenfalls nicht abgeschätzt werden. Der Besitzer gab das Gerät nach den übermittelten Bildern auf. Dann haben wir doch noch mal länger telefoniert und danach habe ich mich spontan entschlossen, diese unglückliche Kiste anzugehen, Aufwand und Zeit hin oder her. Ist einfach mein Hobby und die Herausforderung reizte, habe auch keinen Stundensatz nötig, nur Ärger mit der Regierung und die Entscheidung hatte was mit der persönlichen Situation des Besitzers zu tun.
Die Demontage des Frontunterblechs war echt aufwändig, alle Bedienelemente, Anzeigen, Leuchten, Hilfsbleche usw. mußten raus.
Hier sind die verformten Teile nach gefühlten 100 Schrauben schon raus und die Frage war, ob sich die Profile ausreichend ohne Brüche richten lassen. Die Längsholme waren leicht verdrehte Flitzebögen und mit dem Frontblech kam man in keinen vorhandene Schraubstock. Also son paar vorhandene Erfahrungen der Metallbearbeitung mit Drücken und Ziehen einfließen und das Radio ohne Fasson gelassen. Das Spannen der profilierten und strukturierten Teile war nicht einfach, aber was für unmöglich gehalten ging doch ohne Riß und recht genau wieder zum Ursprünglichen.
Hier schon wieder weitgehend gefügt.
Und jetzt dem Brummen auf der Spur. 2x12000uF hatten ihre Lebenszeit beendet. Hier ein Test mit kleineren Behelfselkos, da die originalen Becher bestellt werden müssen. FM-Empfang ist auch schon wieder da ...
- wird fortgesetzt -
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