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Philips CD 303 - benötige Hilfe bei Reparaturversuch
#1
Hallo erstmal,
habe mich heute neu angemeldet und gleich ein dickes Problem zu lösen:
Der genannte CD 303 hat wohl ewig (unsachgemäß in einer Garage...) herumgestanden und einige Schäden davongetragen. So ist das Servo-Bord durch hohe Luftfeuchte verzogen / krumm, Eisenteile angerostet (Trafo) usw. Dem Besitzer war nur bekannt, dass der Bursche 'nicht spielt'. Ich habe nach einer Grundreinigung / Kontaktsäuberung erstmal die üblichen Verdächtigen in der Spannungsversorgung getauscht (alle Elkos) und die gesamte Platine nachgelötet. Die Spannungen sind jetzt gemäß Schaltplan in Ordnung und kommen auch auf allen Bords entsprechend an. Das Servo Bord habe ich nachgelötet und C2117 ok geprüft. Alle gesockelten ICs wurden gezogen und die Beine mit Kontakt60 behandelt. Trotzdem geht kaum etwas, d.h. die Schublade funktioniert, 'Innenbeleuchtung' geht und der Laser bewegt sich Richtung Innenring. Das war es aber auch schon, keine Track-LEDs, keine Zeitanzeige, keine Reaktion auf Tastendrücke. Flenne
Wo soll ich anfangen? Schaltpläne, Multimeter, Löt-Erfahrung und Basiswissen ist vorhanden. Ich möchte aber nicht sinnlos alles durchmessen... (Habe ein identisches, funktionierendes Gerät da und könnte somit vergleichen) Bin für jeden Tipp dankbar!
Pioneer SX 535, 737, 790, 828, 880, 1010, 1280, Sony CT F7272, F800, TC 640, Akai GX-635D, Kenwood KR-9040, LS-880, Sansui QR-4500, Philips CD-303, I.Q. Gent XL, div. Vinyl-Dreher
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#2
Hallo brainbanger,

...erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum!
Das Fehlerbild, das du beschreibst, gehört für mich zu der unangenehmeren Sorte... Überzeuge dich bitte zuallererst, dass alle Steckverbinder zwischen Servoplatine (unten) und Decoderplatine (oben) am richtigen Platz sind; ebenso sicherstellen, dass die 3 Leiterfolien in Richtung Laufwerk und die Sammelstecker in Richtung Bedienpaneel richtig zugeordnet worden sind. Vertauschte Steckverbinder erlebe ich bei diesen Geräten leider immer mal wieder, mit sehr ernsten Folgen... Als Hilfestellung das verlinkte Bild nehmen:

http://s1.postimg.cc/chpq6fqjj/decoding_CD303_re.jpg

Besonders A70 und A74 werden gerne verwechselt...

Überzeuge dich bitte, dass der Servoprozessor 6201 (MAB8440P) mit Spannung (+5V) und Masse (GND) versorgt wird (Pins 14 & 28 im Sockel). Wird der Servoprozessor vielleicht ungewöhnlich warm oder gar heiss? Falls ja, so ist er vermutlich defekt... Dash1
Ferner wäre es interessant zu wissen, ob am Servoprozessor X-tal Pulse messbar sind und ob die "Busleitungen" zwischen den Prozessoren nicht unterbrochen oder kurzgeschlossen sind... hierzu sollte man aber am besten ein Oszilloskop verwenden... Sollte der Servoprozessor tasächlich defekt sein, unbedingt erst die Ausfallursache finden und beseitigen, bevor ein (sehr schwer auffindbares) Ersatzteil eingebaut wird!

Falls du Unterlagen oder Schaltpläne benötigst, einfach kurz anklopfen...

Grüße,

maurice
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#3
Hallo Maurice,

danke für das 'warm welcome' und die schnelle Unterstützung!
Die Steckverbinder sitzen am richtigen Platz, die Leiterfolien ebenfalls. Der 6201 bekommt auf Pin 28 +5V und am Pin 14 liegt Masse an. Ich habe mir heute mal die holländische Fehlersuchanleitung des CD200 angetan und die Testprozedur für den 6201 durchgeführt: 6654 aus dem Sockel genommen, am 6201 die Pins 18 & 21 auf Pin 14 gelegt und beim Einschalten Pin 6 und Pin 14 verbunden und zwischen Masse und Pin 22 gemessen. Nach einer Sekunde sollen die +5V an Pin 22 auf Null abfallen - tun sie aber nicht. Heißt wohl: 6201 im Ar...? Dash1

Nach vielen Board-Studien im Netz habe ich in HiFi-Forum.de einen Thread (EDIT: von Dir! ) gefunden, der den 'Umbau' des 6201 von D011 (absolut nirgends zu bekommen...) auf D023 (in England vorhanden und gleich bestellt) beschrieben wird. Die Voraussetzungen (einen 6654 Typ B007C) habe ich bei dem Gerät. Wenn er damit wirklich wieder ans Laufen zu kriegen ist, wäre das 1A. Trotzdem muss ich die Ursache für den Verlust des 6201 ergründen. Was soll ich dafür am Besten tun?
P.S. ein Oszilloskop habe ich (noch?) nicht

Gruß,
Andreas
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#4
Hallo Andreas,

Hut ab vor soviel Tatendrang... Hi
Da du ja ein funktionierendes Gerät als Prüfmöglichkeit hast, würde ich folgendermaßen vorgehen:

die obere Decoderplatine aus dem defekten CD 303 in das spielfähige Gerät probeweise umbauen; wenn die Decoderplatine ordnungsgemäss funktioniert, die gleiche Prozedur mit dem Laufwerk mitsamt HF Platine starten (Laufwerk und HF Platine gehören unbedingt zusammen). Die Deoderplatine und das Laufwerk aus dem spielfähigen CD 303 bitte NICHT in den "toten" CD 303 umpflanzen! Um sicher zu gehen, dass der Servoprozessor aus dem "toten" CD 303 auch wirklich defekt ist, so kannst du ihn ebenfalls probeweise in den spielfähigen CD 303 umstöpseln (ESD Schutzmassnahmen beachten, Einbaulage Pin 1 beachten). Ist zwar viel Schrauberei, aber so gewinnst du noch am ehesten einen Überblick, wo du momentan stehst... Bei Überspannungs- oder Wasserschäden kann es schnell uferlos werden... Sollte sich der Verdacht bestätigen und der Prozessor 6201 definitiv hinüber sein, (d.h. der spielfähige CD 303 stellt sich ebenfalls tot) dann hüte dich bitte davor, den noch intakten Prozessor aus dem spielfähigen CD 303 ohne weitere Prüfungen "einfach mal so" quer zu tauschen... Wenn ein Servoprozessor hochgegangen ist, so gibt es immer ein Grund dafür... solange dieser nicht eindeutig lokalisiert und behoben ist, würde ich es keinesfalls wagen, weitere Ersatzteile zu verheizen.

Grüße,

maurice
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  • DUALIS
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#5
Hallo Maurice,

danke, dann mal ran an den Speck... Ich muss nur aufpassen, dass der intakte Player nicht leidet. Hatte ihn für 100€ defekt aus der Bucht gefischt (zum Üben), aber der Zustand ist 2+ und er harmoniert nach Netzteilüberholung gerade unglaublich gut mit meinem SX-1280 Dance3
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  • dingle
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#6
...erst einer... dann noch einer...

...das kenne ich... Floet

...entwickelt irgendwann eine gewisse Eigendynamik...

[Bild: collection_14.jpg]

Grüße,

maurice
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  • spocintosh
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#7
Beeindruckend! Pleasantry

Was bei Dir die Player sind, steht bei mir als Receiver-Horde (überwiegend 70er Pioneer) in einem Schwerlastregal im Gästezimmer. Und ich bin verheiratet... Lipsrsealed2
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#8
Soooo, Schluss mit Lustig Dash1

Alle Tauschaktionen so wie von Dir beschrieben durchgeführt. Gute Nachricht: der intakte 303er läuft danach noch. Nun zum schlechten Ende der Wurst: der 6201 ist definitiv Skull Tausche ich nur diesen Chip, zeigt der intakte Player identische Symptome (keine Track-LEDs, keine Tastenreaktion, nada), nur die Schublade geht. Das getauschte Decoder-Bord verhält sich auch abnorm: CD wird eingelesen (allerdings dauert das ewig), erster Titel fängt an und dann gibt es fröhliches Zwitschern, Sprünge bis zu 10 Sekunden und ähnliches Theater. Also auch hier ist etwas nicht so, wie es sein soll. Alles drei mal gecheckt, trotzdem: beide Komponenten (6201 und Decoder-Bord) haben ein Problem. Flenne

Den 6201 D011 bekomme ich eh' nicht und warte jetzt erstmal auf die Ankunft des D023. Vorsichtshalber ist auch ein 6654 (B007C) unterwegs. Bevor ich die neuen Teile einbaue, müsste ich aber erst das gesamte Servo-Bord checken. Wie weit komme ich dabei ohne funktionierenden 6201??? Macht das überhaupt Sinn? Die Stunden zahlt mir keiner und das Gerät sieht ziemlich erbärmlich aus. Wenn er wieder spielt, bekomme ich vom Eigentümer das Geld für die Teile und 'nen Orden. Wenn nicht, verticke ich die Kiste zum Schlachten und besorge ihm einen lauffähigen 303er (Meinen bekommt er nicht, bin frisch verliebt LOL ).

Also: Dein Ratschlag??? Oldie

Gruss,
Andreas
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#9
Hallo Andreas,

...sowas hatte ich irgendwie befürchtet... Mehrfache Fehler können echt nervig sein... (und sind ein ziemlich sicheres Indiz dafür, das in der Vergangenheit etwas Schlimmes passiert ist...)

Tipp 1) Ruhe bewaren
Tipp 2) eine oder mehrere Tassen Kaffee oder Tee in Reichweite bereit stellen. Kaffee
Tipp 3) Nach einem Oszilloskop Ausschau halten. Nur mit einem Oszi lässt sich eine tiefergehende Fehlersuche sinnvoll darstellen... die offizielle Fehlersuchmethode basiert überwiegend auf Spannungsmessungen, das ist meiner Erfahrung nach nicht immer zielführend. Ich muss die Schaltungsunterlagen nochmal durchkauen, dann könnte man auch ohne Prozessor 6201 mit einigen einfachen Messungen grob herausfinden, wieviel Leben noch im Servoboard steckt... Ob die (wichtigen) Korrektursignale für den Radialservo erzeugt werden, lässt sich aber nur im playmodus nachvollziehen... und davon ist dieser Patient noch weit entfernt...
Überzeuge dich bitte vorab, dass das Laufwerk aus dem "toten" CD 303 noch funktioniert... d.h. das komplette Laufwerk samt HF Platine in den intakten CD 303 probeweise einbinden... Hierzu die 3 Leiterfolien in Richtung Laufwerk zwischen den beiden Geräten in der richtigen Reihenfolge umstöpseln (am Frontpaneel) . Wenn möglich, nicht das komplette Laufwerk aus- oder umbauen... ist ziemlich viel Arbeit... und bietet auch noch zahlreiche Gelegenheiten, "neue" Fehler einzubauen... Falls das Laufwerk auch noch Probleme machen sollte (durchaus denkbar durch die ungünstige Lagerung), dann fängt es aber wirklich an, schlecht auszusehen... Lipsrsealed2
Desweiteren sollte man vorab klären, ob das Display für die Spiedaueranzeige noch intakt ist... zwar nicht wirklich lebenswichtig, Pixelfehler kommen hier häufig vor und sind leider irreparabel (und ärgerlich, besonders, wenn man bereits soviel Arbeit reingesteckt hat).
Bitte besonders viel Geduld und Vorsicht bei diesen alten Schätzchen... Nicht, dass durch einen banalen Flüchtigkeitsfehler am Ende beide Geräte streiken...

Nachdenkliche Grüße,

maurice
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#10
Hallo Maurice,

das mit dem "Umstöpseln" des Laufwerks werde ich noch machen, dann lasse ich mein intaktes 'Schätzchen' aber in Ruhe. Vom dauernden Zerlegen wird das Teil ja nicht besser...

Habe gestern Nacht Lol1 noch ein wenig auf dem Servo-Bord gemessen. Dabei ist mir aufgefallen, dass am Messpunkt C221 (SM Seite 11, B/15) nicht die geforderten -0.9V, sondern +3.3V anliegen! Diese Spannung wird von da direkt zum Pre-Amp & Laser PCB weitergereicht. Ob das so gesund ist? Mein Basiswissen endet dort, weil ich nicht peile, ob der Ausgang des OP-Verstärkers 6208 die Ursache ist (da kann ich die +3.3V schon messen) oder ob die Transistoren 6231/6232 irgendwas nicht korrekt regeln... Bin halt nur IT'ler und kann nur "0" und"1" (arbeite aber an mir).

Gruss,
Andreas
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#11
Hallo Andreas,

C221 = Stecker C22 pin 1 = Plusseite des Focusmotors...
Was passiert mit dem Objektiv der Abtasteinheit, wenn man das Gerät einschaltet? Darf allenfalls beim Einschalten einmal kurz "zucken", bis sich die Betriebsspannungen stabilisiert haben, anschliessend sollte das Objektiv völlig reglos in seiner Ruheposition verbleiben, die durch die beiden Blattfedern definiert wird. Ebenso der Radialmotor: Höchstens einmal kurz "zucken" beim Einschalten, anschliessend sollte der Schwenkarm der Abtasteinheit im Ruhezustand völlig kraftlos zwischen Innen- und Aussenanschlag pendeln können. Ein solches Verhalten könnte die Folge des defekten Servoprozessors sein, sofern dieser noch im Sockel steckt... Die Position des Objektivs wird während des Aufstartens durch den Status von Pin 19 & 20 am Servoprozessor definiert... Im Ruhezustand sollten diese Ports durchgehend "0" sein. Auch die
beiden Betriebsspannungen der Focus Endstufen 6231 & 6232 prüfen (+12V ; -12V). Diese Spannungen sollten möglichst "symmetrisch" sein... +/- 5%
Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich heuteabend ein "lebendes Ersatzteillager" von mir hervorkramen und ein paar Mess- und Prüfpunkte aufzeigen, bitte noch etwas Geduld!

Grüße,

maurice
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#12
Hallo Maurice,

keine Eile, bin gerade auch noch an zwei anderen 'Baustellen' dran.

6231 messe ich mit b=+3.3 c=+11.7 e=+2.5
6232 messe ich mit b=+3.3 c=-12.1 e=+2.4
Damit liegen die Kollektor-Spannungen innerhalb der von Dir genannten Toleranz.

Der Schwenkarm fährt beim Einschalten in Richtung Zentrierdorn und bleibt auch dort. Beim Abschalten 'fällt' er etwa in die Mitte zurück. Am Objektiv selbst (Laser) kann ich keinerlei Aktivitäten erkennen.

Gruss,
Andreas
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#13
Weiter geht's! Heute nochmal alle Spannungen gemessen, alles im Lot. Den gestern eingetroffenen 6201 Typ D023 in die Servoplatine eingebaut und den 303er angeworfen - alle Track-LEDs gehen an!!! CD rein, 'play' gedrückt, CD dreht erst normal, dann langsamer, dann wieder normal und dann bricht der Leseversuch ab. Bei offener Lade und ohne CD kann ich sehen, dass die Lasereinheit die typischen Bewegungen (geht zur Mitte und pumpt 2-3 Mal auf und ab) macht. Wat nu? Ich würde jetzt mit den 'üblichen Verdächtigen' auf dem Servo-Bord weitermachen (Elkos) und die checken. Oder soll ich den Lasertest machen (Pin 25 vom 6201 auf Masse, dann soll der Laser angehen), um da was auszuschließen?

Gruss,
Andreas (der wieder neue Hoffnung hat, den Leichnam 303 zurück ins Leben zu holen) Thumbsup
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#14
Hallo Andreas,

...sorry für die (zu) späte Rückmeldung... hier gehts mal wieder drunter und drüber... und der Werkplatz wird durch einen CD 150 in Beschlag genommen... Lipsrsealed2. Wenn der Spindelmotor anläuft, dann setzt dies voraus, dass der Laser leuchtet und das Objektiv in Focus kommt, der Pin-25-Test kann also entfallen. Ich würde zur weiteren Fehlereingrenzung noch einmal auf das intakte Decoderboard aus dem zweiten CD 303 zurückgreifen. Wenn das defekte Gerät damit klaglos spielt (garnicht mal so unwahrscheinlich...) dann bleibt "nur" die Fehlersuche auf dem Decoderboard übrig...

Grüße,

maurice
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#15
Hallo Maurice,

keine Hektik, ich habe in der Zwischenzeit auch andere Projekte auf dem OP-Tisch gehabt (Akai GX-635D Transistoren, Elkos und 'Entsiffung', sowie einen aus dem Schrott geretteten Kenwood KR-9040 ohne Strom und Ton, beide 'leben' wieder Drinks ). Da ist der 303er eine echte Wohltat (in puncto Gewicht und Zugänglichkeit...).

Ich tausche das Bord morgen nochmal, es erscheint mir auch verdächtig. Auf dem Servo-Bord habe ich neun Kondensatoren ausgelötet und gemessen, alle in Ordnung. Und: beim letzten Tausch hatte es ja in meinem funktionierenden Gerät auch 'gemuckert'. Ich werde berichten!

Danke und schönen 3. Advent,
Andreas
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#16
Ich muss zu euren Anstrengungen sagen...alle Achtung Thumbsup Thumbsup
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#17
AtTom,
da bin ich wie ein Terrier: loslassen ist nicht! LOL

AtMaurice,
was habe ich Trottel vergessen? Worüber habe ich hier philosophiert? Was muss ich machen, wenn ich den D011 gegen einen D023 tausche? Dash1 Natürlich habe ich die nötigen Änderungen noch NICHT durchgeführt, kann also gar nicht funktionieren Flenne
Mal schauen, ob ich zwei 12Kohm Widerstände irgendwo rumfliegen habe, dann mache ich mich da heute noch dran. Floet

Gruss,
Andreas
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#18
Sind wir nicht alle ein bisschen [Bild: smiley_emoticons_charly_bissig.gif] Terrier LOL
Gutes Gelingen Drinks
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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#19
Kurzes Update nach Umbau der Platinen auf 6201 D023: Symptome sind immer noch die selben Flenne

Nächster Schritt: Oszilloskop ranschaffen und damit vertraut machen Kaffee

Dafür, dass ich vor rund drei Monaten mit Schaltungstechnik nicht das Geringste im Sinn hatte, läuft das jetzt aber schon recht ordentlich. Bisher habe ich alle meine Patienten wiederbelebt und keinen einzigen gekillt oder ruiniert. In der Ruhe liegt die Kraft! (und gutes Werkzeug ist der halbe Erfolg...) Thumbsup

Gruss,
Andreas
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#20
Hallo Andreas,

Zitat:nach Umbau der Platinen auf 6201 D023: Symptome sind immer noch die selben Flenne

...das wundert mich nicht... also noch kein Grund, nervös zu werden. Decoderboard tauschen und dann mal weitersehen...

Grüße,

maurice
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#21
Hallo Maurice,

das wird nicht mehr funktionieren, weil ich ja auf dem Decoderbord jetzt den Quarz, den Widerstand und die beiden Kondensatoren entfernt habe. Sad2

Das Laufwerk habe ich gerade wie von Dir vorgeschlagen an mein intaktes Schätzchen gehangen - spielt wie eine Eins! Drinks

Damit bleibt nur die Decoderplatine, die hatte ja beim Tausch in mein Gerät bereits Zicken gemacht. Wo soll ich auf diesem Bord nun weitermachen? Es ist auch jenes, das am meisten unter der feuchten Lagerung gelitten hat und krumm wie eine alte Scheibe Schwarzbrot ist. Gut möglich, dass irgendwelche Leiterbahnen Haar-gerissen sind oder so was. Wie gesagt, ich besorge mir erstmal ein Oszilloskop. Auf was muss ich denn dabei achten???

Danke und Gruß,
Andreas
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#22
Hier mal ein Video zum aktuellen Stand:
https://www.dropbox.com/s/so43yxjg8wyifn...3.avi?dl=0

Ich habe nochmal alle Lötpunkte kontrolliert und die Leiterbahnen der Decoderplatine mit einer Lupe untersucht - nichts gefunden. Ein Oszilloskop ist unterwegs (Das wird ein Spaß, habe nur eine ungefähre Vorstellung, wie man damit umgeht Floet ).

Bei der Fehlersuche gemäß Service-Anleitung scheitere ich schon bei Prozedur "A". Beim Einschalten "STOP" festhalten und nach einer Sek. loslassen startet den Selbsttest im Track-Display. Wenn ich jetzt eine der angegebenen Tasten (z.b. "PAUSE") drücke, gehen die roten LEDs "PAUSE" , REPEAT" und "ERROR" permanent an. Die ersten beiden sollen aber blinken und die "ERROR"-LED soll ausgehen, wenn eine Track-LED angeht. Also: FAIL!
Die Prozedur "B" (drücken von "FWD") schaltet zwar das radiale Servosystem ein, aber hier muss wohl das Oszilloskop ran, um etwas zu messen...
Leider steht im Service-Manual nichts darüber, was bei einem nicht korrekten Testablauf defekt sein könnte. So komme ich erstmal nicht viel weiter.
Ich kann leider auch nicht beurteilen, ob der Laser funktioniert. Sieht man das Licht bei offener Lade und ohne CD??? Mein intaktes Exemplar bringt mich gerade auch nicht weiter. Bei Test "A" sehe ich da auch nirgends ein Laserlicht?!?

Es grüßt fragend,
Andreas
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#23
Hallo Andreas,

ich vermisse beim Aufstarten einen typischen leisen Pfeifton (ca. 1sec. lang), der das Einfangen des Phasenregelkreises anzeigt... vergleiche es mal mit dem intakten CD 303. Hast du die Serviceliteratur vorliegen? Ich verwende seit langen Jahren ein altes Philips PM3233 Oszi, das zwar "nur" 10 Mhz kann, aber hierfür trotzdem völlig ausreicht... Mich würde hier mal interessieren, ob die PLL die gewünschten 4,435 Mhz zustande bringt... Falls nicht, bitte nicht gleich an der Abstimmspule herumkurbeln... Welche Version der Decoderplatine ist hier eigentlich verbaut...? Ich gehe davon aus, dass der Laser zumindest soweit ok ist, dass er hier nicht für das Problem verantworlich ist... das Laufwerk spielt ja in einer intakten Umgebung einwandfrei. Fehlersuche am Decoderprint ist manchmal anstrengend... Lipsrsealed2 ...das Eine bedingt das Andere... so z.B. ohne PLL kein stabiles Augenmuster... ...ohne stabiles Augenmuster keine Spurhaltung... usw...

Edit: es ist durchaus normal, dass die beiden Servicemodi ins Leere laufen... sie setzen voraus, dass die PLL einwandfrei ist...
Ein roter Lichtpunkt vom Laser ist hier mit Sicherheit vorhanden, sonst würde die CD garnicht erst anlaufen.

Grüße,

maurice
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#24
Hallo Maurice,

danke für den Hinweis! Der Pfeifton ist beim intakten Gerät gut zu hören, fehlt aber definitiv beim defekten.
Serviceliteratur habe ich vom CD-303 in deutsch und vom CD-200 für die Fehlersuchroutinen in holländisch LOL. Mein Oszi wird ein PM3240 und ich denke, die Sache mit dem Augenmuster und der Frequenzmessung sollte ich hinbekommen.
PLL, bzw. dessen Regelkreis ist auch mein Hauptverdächtiger. Am Laufwerk selbst werde ich absolut nichts anfassen, es funktioniert ja im intakten Player. Muss nur nochmal genauer nach dem roten Punkt suchen Floet
Mein Decoderprint ist der mit Sony Huckepack (SOPHI?).

EDIT: Ich peile es nicht! Wann kann ich das Laserlicht sehen? Bei offener Lade und Testmodus 'A'? Da kann ich auch beim funktionierenden Gerät nix sehen... Oder muss ich noch einen Stecker lösen / überbrücken?
EDIT 2: Verstanden - der Schubladenschalter hinten rechts muss umgelegt sein. Jetzt kann ich das rote Laserlein sehen LOL
Noch 'ne Frage : Meine +5V messe ich überall nur mit +4.77. Kann ich das irgendwo justieren oder ist das unwichtig?

Grüße,
Andreas
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#25
Hallo Andreas,

die gemessenen +4,77V sind zwar keine Weltmacht, aber, sofern stabil, fürs Erste noch in Ordnung... achte mal besonders darauf, dass sie während des Aufstartens nicht einbrechen... Die Helligkeit der LED Ketten im Display darf sich während des Aufstartens nicht verändern. Alle Spannungsmessungen bitte NICHT gegen das Chassis vornehmen, sondern NUR gegen die Netzteilmasse: Am 6fach Sammelstecker an der Netzteilplatine A48 ist das pin 2 (braune Leitung). Bei einigen Netzteilplatinen ist die Numerierung vertauscht, bitte nicht irritieren lassen... Ein Spannungsabfall von 100-150 mV zwischen Netzteilmasse und Chassis ist bei diesen Geräten (leider!) schon fast normal und kann ganz eigene, meist unlustige Fehlerbilder verursachen. Für die Feinjustage der +5V ist das Poti auf der Netzteilplatine zuständig... !!bitte nicht dran rumkurbeln, solange das Gerät eingeschaltet ist!! Normalerweise steht dieses Poti kurz vorm Rechtsanschlag, das ist in diesem Fall unkritisch (vgl. mit dem spielfähigen CD 303). Falls in der Vergangenheit dieses Poti verkurbelt worden ist (durchaus denkbar), dann bitte das Gerät zuerst ausschalten und in kleinen, vorsichtigen Schritten an die +5V "herantasten"... !!Wenn es schiefgeht, besteht die Gefahr, die beiden MAB Prozessoren auf der Stelle zu grillen!!... also bitte ganz besondere Vorsicht walten lassen...

Grüße,

maurice
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