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Dat-Recorder
(18.03.2024, 16:18)evkzrel schrieb:
(17.03.2024, 14:29)HUCHT-Tec schrieb: Mit einem elektronischen Sensor in der Kassette, einem ganz dünnen Anschlusskabel
und einer externen Box mit Messwertverarbeitung und Digitalanzeige.

Mit Kabel dürfte das ziemlich unpraktisch werden, die Scheibe muß ja auch noch irgendwie
in Position (auf der Z-Achse) gehalten werden und...

Mit dem Kabel war die Verbindung vom Kassettengehäuse zur externen Box mit
der Messwertverarbeitung gemeint, nicht der Anschluss der rotierenden Messzelle.

Dafür käme dann ganz sicher HF ins Spiel. Ich habe hier noch ein "paar" BFG93A liegen.
Idealerweise zusammen mit einer rein passiven Messzelle, was aber schwierig werden dürfte.

Ganz dünn sollte das Kabel deshalb sein, damit es das Einlegen und Einfahren der Kassette
nicht behindert und das Laufwerk für die Messungen nicht extra ausgebaut werden muss.
.
Not macht erfinderisch. Floet
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Vielleicht ein Tipp für das Vorhaben:

Wäre ein Dehnungsmessstreifen, die es ja schon in ziemlich kleiner Bauart gibt, nicht einfacher zu verwenden?
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Eine Ersatzteilversorgung wie "in Laden rein, bestellt und abgeholt" gibt es nicht. Manchmal hilft nur Basteln oder hoffen, dass jemand das benötigte Teil aus einem Schlachtgerät hat bzw. nach baut, siehe z.B. Andruckrolle von Swobi. Bis auf den "Rotary Encoder" und manche Zahnräder in manchen Laufwerken von Sony, geht eigentlich wenig so kaputt, dass das Gerät veroren ist. Aber selbst den Rotary Encoder bekommt man meist wieder hin. Wenn die Kopftrommel hin ist, ist eine gebrauchte zu bekommen Glückssache. Neu unwahrscheinlich. Ist ist halt wie mit Oldtimern.
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Das hatte ich schon befürchtet.


Ich find es schade, das ich viel zu spät auf dieses Medium gekommen bin.

Es ist eine gewisse Faszination für mich, zu sehen, wie das Laufwerk arbeitet.

Die Musik, die ja eigentlich im Fokus steht, ist für mich eher dabei die Nebensache.

Wenn man Geräte instandsetzt ist das ja nicht nur für einen persönlich sondern zollt ja auch in gewisser Hinsicht, den Ingenieuren bis zum Arbeiter, der die letzten Schrauben rein dreht, Respekt.

Meine Arbeit kann man nicht anfassen und doch wäre es schön, wenn Auszug dessen, weiterhin Verwendung finden.
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(18.03.2024, 17:58)wdjn schrieb: Wäre ein Dehnungsmessstreifen, .... nicht einfacher zu verwenden?

Das hatte ich selber schon mal 2017 hier im Thread als mögliche Alternative genannt.

Zu der Zeit war ich aber mangels anderer Informationen noch von einer nichtrotierenden
Messzelle ausgegangen.

Leider gibt es bei den geringen zu messenden Drehmomenten in der Grössenordnung
von etwa 50 - 150 Millinewtonzentimeter in der kleinen rotierenden Messzelle nicht
viel zum Dehnen, was man mit so einem Streifen erfassen könnte.

Üblicherweise werden so Streifen für Antriebswellen von Schiffsschrauben oder für
Brücken, wo LKW drüber fahren, Fundamente von Bauwerken etc., eingesetzt,
aber nicht für DAT Kassetten.

Man könnte höchstens den Streifen selber ohne Aufkleben auf eine Unterlage als
"Messfeder" nehmen. Ganz schön wild und möglicherweise auch ziemlich nichtlinear
und instabil bei Temperaturänderungen.

Ausserdem müsste der Widerstandswert aus der rotierenden Messzelle nach Aussen
geleitet werden, was mindestens Schleifringe oder kompliziertere Lösungen nötig macht.


Um das DMS-Verfahren aber wenigstens einmal in dieser Anwendung getestet zu haben,
habe ich mir letze Woche ein paar Streifen in China für Vorversuche bestellt.
Das war aber noch eine Idee für eine nichtrotierende Messzelle und ist jetzt bereits überholt.


[Bild: DMS-ebay-350-Ohm-01.jpg]

.
Not macht erfinderisch. Floet
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(18.03.2024, 15:38)hdrobien schrieb: ...Bei Interesse kann ich Ihr Gerät mit meinen TW7131 kalibrieren.

Oder anders herum Floet
.
Not macht erfinderisch. Floet
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Ok, schade

Wenn es so geringe Werte sind und eine Feder nicht ausreicht...ungenau

Anstelle einer Feder, drei kleine neodym Magnete verwendet, je Spule...die sich abstoßen..das Band ist ja unbespielt ist...

Kann jetzt nicht Zeichen aber ich hoffe man kann sich meinen Gedanken vorstellen

So wäre es vieleicht mechanisch, doch einfacher?
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(18.03.2024, 18:04)Dzilmora schrieb:  Manchmal hilft nur Basteln oder hoffen, dass jemand das benötigte Teil aus einem Schlachtgerät hat bzw. nach baut, siehe z.B. Andruckrolle von Swobi.

Bis auf den "Rotary Encoder" und manche Zahnräder in manchen Laufwerken von Sony, geht eigentlich wenig so kaputt, dass das Gerät veroren ist. Aber selbst den Rotary Encoder bekommt man meist wieder hin.

Sorry, ich baue keine Andruckrollen nach. Die strppe ich und lasse die in Originalqualität neu aufgummieren. Wer eine haben will, schickt mir bitte seine alte.

Rotary Encoder lassen sich mit feinster Kupferlitze und Sekundenkleber wieder ganz machen. Selbst wenn die komplett zerbrochen sind.
Beispielbild hatte ich mal gezeigt.
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(18.03.2024, 20:37)Swobi schrieb: ...Rotary Encoder lassen sich mit feinster Kupferlitze und Sekundenkleber wieder ganz machen.
Selbst wenn die komplett zerbrochen sind.
Beispielbild hatte ich mal gezeigt.


Oder man nimmt gleich was Stabiles aus Metall:


[Bild: DAT-RE-Gear-MS58-Lieferung-2024-Serie-800px.jpg]




(18.03.2024, 18:04)Dzilmora schrieb:  Manchmal hilft nur...  hoffen, dass jemand das benötigte Teil... nach baut...
.
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Thumbsup
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(18.03.2024, 19:23)wdjn schrieb: [Drehmomente]

...Wenn es so geringe Werte sind und eine Feder nicht ausreicht...ungenau

Anstelle einer Feder, drei kleine neodym Magnete verwendet, je Spule...die sich abstoßen..

Kann jetzt nicht Zeichen aber ich hoffe man kann sich meinen Gedanken vorstellen

So wäre es vieleicht mechanisch, doch einfacher?

Leider reicht dazu meine Vorstellungskraft nicht aus.

Kannst Du das evtl. näher erläutern oder eine kleine Skizze malen?
.
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Das mit den Magneten stellt sich wohl auch als nicht umsetzbar heraus

Keine Reparatur eher Ergänzung um unliebsames wegzulassen, von der Unterseite der digital Platine:


[Bild: 20240320-080737.jpg]
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(16.03.2024, 21:30)wdjn schrieb: [DTC-77: ID6 nicht immer 00]

...Gibt es .... eine Möglichkeit, bzw Modifikation für den 77es?

(20.03.2024, 13:31)wdjn schrieb: Keine Reparatur eher Ergänzung um unliebsames wegzulassen,....

Datenmüll entfernt, Problem gelöst.  Thumbsup
.
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(18.03.2024, 18:04)Dzilmora schrieb:  Manchmal hilft nur...  hoffen, dass jemand das benötigte Teil... nach baut...

Ja, aber wer will schon gerne etwas auf seine Kosten nachbauen und damit Geld verbrennen,
wenn man als Nachbauer dann meistens auf den Nachbauten weitgehend sitzen bleibt und
seine als Vorleistung bezahlten Herstellungsosten noch nicht mal alle wieder rein bekommt ?  Lipsrsealed2

Ganz, ganz wenige Käufer freuen sich dann riesig. Und den Rest interessierts nicht mal im Ansatz.

Und der Nachbauer ist dann der Dumme.

Vage Absichtserklärungen von "Interessenten" im Vorfeld und verbindliche Vorbestellungen mit
Vorkasse von echten Käufern sind für einen Nachbauer auch zwei grundverschiedene Dinge.

Hätte ich für jede erhaltene substanzlose Absichtserklärung der letzten vierzig Jahre auch nur
jeweils einen Euro, dann hätte ich hier goldene Wasserhähne.





DTC-77ES:  44,1 kHz Samplingfrequenz vom Analogeingang

Swobi möchte für seine 77er ein paar Exemplare meiner 44,1-Umrüstmodule nachgefertigt haben.

(Entwicklung & Markteinführung: 1991,  Module seit Mitte der 90er komplett vergriffen)

Und zwar jetzt mit einer nach seinen Wünschen überarbeiteten Schaltung für eine geänderte Bedienung:

Umschaltung 44,1 / 48 kHz jetzt über einen dafür zweckentfremdeten Schiebeschalter (Timer) statt
der ursprünglichen Frequenzumschaltung des Originalmoduls über die Tastatur. Also ähnlich PCM-2700.

Wenn hier noch Jemand ein Exemplar von so einer Neuauflage haben will, dann bitte zeitnah melden.  Oldie

Dann lege ich je nach Bedarf einige mehr davon auf. Aber nur nach verbindlicher Vorbestellung.

Zum Glück habe ich noch meine über 30 Jahre alten Notizen mit den Schaltplänen gefunden, sonst
gäbe es keine Nachfertigung. Die Schaltung ist etwas tricky und die Details hatte ich vergessen.
Musste mir erst mal wieder neu überlegen, wie meine alte Schaltung eigentlich im Detail funktioniert,
um die für Swobi abändern zu können. Ist mir jetzt aber alles wieder klar geworden.

Alle nötigen Bauteile sind noch hier und in genügender Menge vorhanden.

Ich habe heute aber keine Leiterplatten mehr dafür und muss das jetzt vor dem Vergiessen mühsam
mit Lupe und Pinzette auf kleinen Lochrasterplatten aufbauen. Wie schon mal vor 33 Jahren....

Diese Module will ich mir aber defintiv nicht auch noch auf Verdacht ins Lager legen, damit sie dort
nicht mangels Nachfrage verschimmeln müssen.

So, wie es meine im letzten Jahr gegen das berüchtigte 2000er "Displayflackern" entwickelten und
gebauten "Deflickerer" / "Rescuer"- Module, wie es die 30+ Stück von meinen Kupfer-RE-Zahnrädern
und wie es die noch mal extra nachgefertigten "2601-1.0 - Datenstromreinigungsmodule"  bereits tun.


Gerade im Archiv noch ein paar Fotos vom allerersten Prototyp gefunden (September 1991):

[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-26.jpg]


[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-27.jpg]

.
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Habe ich schon "ab Werk", da mein DTC-77 eine PCM-2700 Platine drin hat  Floet
„Kreativität ist für mich ein Zustand und kein Talent.“ (Chris Rea)

Entlastung für alle - Sonst gibts Krawalle! #socialismoobarbarie
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(21.03.2024, 00:45)Sony-Freak-Kaarst schrieb: ....da mein DTC-77 eine PCM-2700 Platine drin hat.

Interessante Kombination von Baugruppen.
Wird damit jetzt auch AES/EBU-Format vom Digitaleingang unterstützt?

Was aber genau muss man sich unter "eine PCM-2700 Platine" vorstellen?
.
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Hier mal wieder eine noob Frage:
Wie lange halten eigentlich dat Kassetten?

Wenn die timestep von einigen meiner Kassetten stimmen, dann sind welche schon über 20 Jahre

Bekommen dat Kassetten keine Probleme, wie bei den analogen Vertretern, die man immer mal wieder umspullen sollte?

Von meinen gebrannten cd, wenn pfleglich behandelt, kenn ich die Zeitspanne als auch von md aber von Kassetten eher weniger.

Also kann es sein, das es am digitalen Medium liegt?
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AES/EBU interessiert mich nicht, ich habe nicht mal Plan, was das ist  LOL
Aus dem Digitalausgang kommt kopierschutzfreie Musik und sie hört sich "normal" an.
Der Umbau wurde detailliert im Hifi-Forum beschrieben damals, Ursache war eine defekte Hauptplatine durch falsch gesteckte Verbindung nach Laufwerksausbau und Reparatur durch Anschaffung und Einbau/Anpassung der Digital-Hauptplatine eines PCM-2700A.

Gerät hat nur noch koaxialen Digitaleingang, dafür die schon erwähnte 44,1kHz-Umschaltung für Analogaufnahmen über den Timer-Schalter und setzt nicht nur bei digitalen Neuaufnahmen kein Copy-Bit sondern "knackt" auch eigentlich kopiergeschützte Aufnahmen von anderen Consumer DATs, die gewöhnlich und mit der vorherigen Original DTC-77 Digitalplatine nicht auf weitere DATs oder MD-Recorder kopierbar waren, automatisch, so daß diese alten Aufnahmen bei Einlegen in meinen DTC-77 nun weiterhin bzw. wieder kopierbar sind.
„Kreativität ist für mich ein Zustand und kein Talent.“ (Chris Rea)

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(22.03.2024, 11:23)Sony-Freak-Kaarst schrieb: ...sondern "knackt" auch eigentlich kopiergeschützte Aufnahmen von anderen Consumer DATs,
die gewöhnlich und mit der vorherigen Original DTC-77 Digitalplatine nicht auf weitere DATs
oder MD-Recorder kopierbar waren, automatisch, so daß diese alten Aufnahmen bei Einlegen in
meinen DTC-77 nun weiterhin bzw. wieder kopierbar sind.

Das ist eine wirklich sehr interessante Information.  Thumbsup

Und es wurde also nur die Digital-Hauptplatine getauscht und die Display /Tastatur-Baugruppe
ist noch die original DTC-77? Oder wurden noch weitere Modifikationen vorgenommen ?

"Einbau/Anpassung der Digital-Hauptplatine eines PCM-2700A."

Was wurde daran genau angepasst ?

Werden nach diesem Umbau bei Wiedergabe die DAT-Start-ID noch korrekt digital auf
andere DAT / MD / CD-R übertragen oder müssen die vom aufnehmenden Recorder
pegelabhängig neu erzeugt werden?


Nur noch mal zur Sicherheit nachgefragt: es geht hier um dieses Board?

[Bild: DTC-77-ES-Digital-Board-02.jpg]
.
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Genau dieses Board, klar. Keine weitere Modi, Tastatur etc. ist Original DTC-77ES, einzig die notwendigen Umlötungen für die fehlenden Steckplätze/Verbindungen, Bauteile und den einen Logikbaustein-IC.

Start-IDs bin ich nicht mehr sicher, so weit mir bekannt, geht das auf MD sowieso nicht, dort entscheidet, wie leise die Aufnahme wird, ob schon mal ein neuer Track gesetzt wird oder nicht.
Bei den Überspielungen, die ich probeweise gemacht hatte, ging es auch nur darum, zu sehen, ob die digitale Generation angenommen wird, was ja im Prinzip schon beim Einspeisen des digitalen Signals zu sehen ist oder nicht, sobald ich am MD die Quelle wähle.
Wenn notwendig, habe ich am MD Tracks und Nummern per Hand gesetzt, das geht dort ja bequem.
Bei DAT-DAT Überspielungen müßte ich unverifizierte Annahmen formulieren. So weit ich mich erinnere, wurden gesetzte Start oder auch End-IDs von einem älteren Quellband übernommen und auch so vom aufnehmenden DAT (bei mir dienten DTC-55/57 als Aufnahmegeräte) bei der Aufnahme reproduziert. Es ist aber möglich, daß dies nur der Fall war, weil Auto-ID  eingeschaltet war. 
Da das Entscheidende für mich war, ob die Aufnahme in eine weitere digitale Generation überhaupt so möglich war, habe ich auf die IDs nicht konkret geachtet bzw. es war von nachrangiger Bedeutung.

Was beim DTC-77 mit DTC-2700 Platine nun nicht mehr geht, sind eben jene Start-IDs automatisch setzen zu lassen. Bei Probeaufnahmen von CD über Digital als auch Analogeingang, mußte man Start IDs grundsätzlich manuell setzen, wenn man sie brauchte.
Liegt vermutlich an der unterschiedlichen Tastenbelegung/Firmware von DTC-77/PCM-2700. 
Ich habe auch keine Source/Tape-Umschaltung mehr über Tastendruck, Umschaltung der Betriebszustände geht nur noch über Öffnen der Klappe und anschließendem Drücken der Aufnahmetaste (auch bei nicht eingelegtem Tape), so wie man sonst den reinen Wandler-Betrieb einschaltet.
„Kreativität ist für mich ein Zustand und kein Talent.“ (Chris Rea)

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(22.03.2024, 13:51)Sony-Freak-Kaarst schrieb: ..Tastatur etc. ist Original DTC-77ES,

...So weit ich mich erinnere, wurden gesetzte Start oder auch End-IDs von einem älteren
Quellband übernommen....

Was beim DTC-77 mit DTC-2700 Platine nun nicht mehr geht, sind.....

Liegt vermutlich an der unterschiedlichen Tastenbelegung/Firmware von DTC-77/PCM-2700.

Es ist schon sowieso fast ein Wunder, dass das Gerät mit einer 77er Firmware im
Display µC und einer 2700er Firmware im Main-µC überhaupt(!) noch irgendwie spielt.

Wenn auch mit gewissen nervigen Einschränkungen und mit nicht ganz normkonformen
Daten wie etwa beim "verschwundenen" Kopierschutz am SPDIF(??)-Out bei Wiedergabe.

End-IDs gibts übrigens nur auf dem Band, nicht aber am Digitalausgang.

Dort sind bei Consumer-DAT im U-Subcode nur Start-ID und Skip-ID definiert.
.
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(20.03.2024, 16:50)HUCHT-Tec schrieb: ..
DTC-77ES:  44,1 kHz Samplingfrequenz vom Analogeingang

Swobi möchte für seine 77er ein paar Exemplare meiner 44,1-Umrüstmodule nachgefertigt haben.

...Und zwar jetzt mit einer nach seinen Wünschen überarbeiteten Schaltung für eine geänderte Bedienung:

Umschaltung 44,1 / 48 kHz jetzt über einen dafür zweckentfremdeten Schiebeschalter (Timer) statt
der ursprünglichen Frequenzumschaltung des Originalmoduls über die Tastatur. Also ähnlich PCM-2700.
.


Ich habe für Swobi die Schaltung aktualisiert und ihm gerade ein kostenloses Vorabmuster
der neuen 44,1 kHz Module Rev 2.0 (2024) zum Ausprobieren und zur Freigabe geschickt,
da ich hier keinen Recorder zum Testen habe.

Die aktualisierte Schaltung ist deutlich abgespekt und passt damit in ein kleineres Gehäuse.
Ich habe sie schon mal vorsorglich in meine CAD-Software für Leiterplattenlayout übernommen.


Der Einbau ist auch wieder sehr einfach und stellt keine hohen Anforderungen:

Modul mit dem mitgelieferten Klebepad auf die Displayplatine aufkleben, acht Drähte passend
ablängen und an serienmässig vorhandene Lötpunkte anlöten.
Und eine leicht zugängliche Leiterbahn durchtrennen. Das Displayboard muss dazu nicht
ausgebaut werden. Thats it.

Zum leichten Löten sind die Anschlussdrähte aus Cu-Starrdraht (0,4 mm) mit hitzeresistenter
Kynar-Isolation (ähnlich Teflon).

==> Ich habe zwischenzeitlich auch Anfragen erhalten, ob ich die alte Originalschaltung
aus 1991 mit der Frequenzumschaltung über die Tastatur nicht auch noch mal nachfertigen
möchte. Nein, eigentlich nicht. Nur die aktuelle Version.

Das wäre dann höchstens eine kundenspezifische Einzelanfertigung, für die ich dann eine
angemessene Spende in meine Kaffeekasse sehen möchte. Falls ich da überhaupt Lust zu habe.


Hier Swobis Vorabmuster mit Klebepad  (ohne jeden Anspruch auf Schönheit  Floet )
& Einbauinfos:


[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-neue-Schaltung-020.jpg]




[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-neue-Schaltung-PLAN-02.jpg]




[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-neue-Schaltung-PLAN-08.jpg]








Die Frequenzumschaltung arbeitete früher bei der Originalschaltung so:

-- Gerät einschalten ==> 44,1 kHz (= Voreinstellung des Moduls)

-- Gerät einschalten und dabei STOP-Taste gedrückt halten (bis das Display aufleuchtet) ==> 48 kHz


So sah der Einbau eines Originalmoduls Rev 1.0 (1991) mit Tastaturumschaltung der Frequenz aus:

[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-28.jpg]




[Bild: DTC-77-ES-44-1-k-Hz-Upgrade-24.jpg]
.
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  • dg2dbm, gasmann, Swobi, Frunobulax, Geruchsneutral
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(22.03.2024, 13:51)Sony-Freak-Kaarst schrieb: ....Da das Entscheidende für mich war, ob die Aufnahme in eine weitere digitale Generation
überhaupt so möglich war, habe ich auf die IDs nicht konkret geachtet....

(22.03.2024, 11:23)Sony-Freak-Kaarst schrieb: ...sondern "knackt" auch eigentlich kopiergeschützte Aufnahmen von anderen Consumer DATs,
die gewöhnlich und mit der vorherigen Original DTC-77 Digitalplatine nicht auf weitere DATs
oder MD-Recorder kopierbar waren, automatisch, so daß diese alten Aufnahmen bei Einlegen in
meinen DTC-77 nun weiterhin bzw. wieder kopierbar sind.


Das interessiert mich jetzt doch brennend und ich kann mir da keinen Reim drauf machen.

Ist es also tatsächlich so, dass der Kopierschutz völlig weg(!) ist, sodass die Daten vom Digitalausgang
dieses "Zwitter-Gerätes" für alle Ewigkeit in beliebig hohe Generationen kopiert werden können?

("Einmal geknackt, für immer frei".... So, wie es sein soll)

Oder ist es vielmehr nur so, dass zwar eine Kopie auf ein serienmässiges Gerät mit SCMS noch
möglich ist, aber beim Kopierversuch dieser Aufnahme in weitere Generationen dann wegen SCMS
wieder "Feierabend" ist? Also spätestens bei der übernächsten Generation?

Also ein Verhalten wie bei Aufnahmen vom Analogeingang mit serienmässigen Geräten vorliegt?

==> Was sagt denn die ID6-Anzeige des aufnehmenden DAT während der Aufnahme und
beim späteren Abspielen dazu?

Möglicherweise sendet der "Zwitter" als Folge von Inkompatilitäten der Firmware als Category Code
einfach nur "General" und somit auch keine Start-IDs und Skip-IDs.
Das würde sich dann beim Kopierschutz wie eine Aufnahme erster Generation vom Analogeingang
verhalten, nur eben ohne IDs.


Zu einer völligen "Freiheit" am Digitalausgang beim Abspielen eines gesperrten Bandes macht das
Datenblatt des Signalprozessors CXD2601AQ keine verwertbaren Angaben und sowas wiederspräche
auch völlig meinen eigenen Erfahrungen:


(22.10.2023, 18:45)HUCHT-Tec schrieb:
(21.10.2023, 15:58)HUCHT-Tec schrieb:
(21.10.2023, 15:37)Dat-Tommi schrieb: ... Eine Frage wäre bei mir noch offen:

Wenn alles läuft, wie es soll, ist es dann egal, ob der modifizierte DAT der Zuspieler oder der Aufnehmer ist,
oder muss er unbedingt ENTWEDER Zuspieler ODER Aufnehmer sein?
...

Das ist eine gute Frage: vorgesehen ist der µC bis jetzt ausschliesslich für die Aufnahme.

Ich muss mir meine Software nochmal genau ansehen, ob man damit nicht auch noch bei der
Wiedergabe zweckmässig "verarzten" und ungewollten Datenschmutz aus dem digitalen
SPDIF-Ausgang radikal rauswerfen kann,......

Diese Idee ist eigentlich verlockend. Das hatte ich bislang noch gar nicht auf dem Radar.  Denker

Oder nicht mehr auf dem Radar, weil ich das vor 30 Jahren schon mal ergebnislos versucht hatte
und das aus irgendwelchen Hardware-Gründen mit den CXD2601AQ nicht funktioniert, weil ...

Ich habe mir das heute noch mal in aller Ruhe genauer und im Detail angesehen:

=> absolut keine Chance, auch bei Wiedergabe bestimmte Daten des Signalprocessors zu "verarzten"
und Müll aus dem SPDIF-Signal vor dessen Generierung und vor Ausgabe rauszuwerfen, weil man
da bei der Wiedergabe auf bestimmte IDs überhaupt keinen Schreibzugriff hat. Schade.....
Hat Sony in dem Signalprozessor raffiniert konzipiert. Flenne

Da müsste in der Tat eine Einbauversion eines Copyprocessors rein oder direkt ein externes Gerät.
.



Mit "Einbauversion eines Copyprocessors" meinte ich z.B. solch eine kleine Upgrade-Baugruppe (1998)
für eines meiner früheren Produkte. Die liesse sich auch in DAT, MD, CDP etc. am Digitalausgang nachrüsten,
sofern man im Gerät einen passenden Takt abgreifen oder generieren kann (128 x Abtastfrequenz).

==> Damit wäre der SPDIF-Digitalausgang dann garantiert "Einmal geknackt, für immer frei" Floet

Egal, was für ein Band auch gerade abgespielt wird. Und alle DAT Start-IDs und Skip-IDs blieben erhalten.


[Bild: COOP1-Copyprocessor-Upgrade-003.jpg]


[Bild: COOP1-Copyprocessor-Upgrade-006.jpg]

.
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(22.03.2024, 20:52)HUCHT-Tec schrieb: Mit "Einbauversion eines Copyprocessors" meinte ich z.B. solch eine kleine Upgrade-Baugruppe (1998)
für eines meiner früheren Produkte.

Das ist ja sehr interessant, denn einen COOP-1 habe ich noch nutzlos herumliegen und dachte mir schon länger, daß es einfach sein sollte, da eine FSM nachzurüsten. Der Chip unter dem EPROM müßte ein 74HCT574 sein...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an evkzrel für diesen Beitrag:
  • HUCHT-Tec
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(23.03.2024, 10:19)evkzrel schrieb: ..Das ist ja sehr interessant, denn einen COOP-1 habe ich noch nutzlos herumliegen
und dachte mir schon länger, daß es einfach sein sollte, da eine FSM nachzurüsten.
Der Chip unter dem EPROM müßte ein 74HCT574 sein...

Exakt !  Thumbsup 

Ist ein 574er, aber als HC-Version, nicht HCT.

Der 164er auf dem Foto ist nur deshalb HCT, weil ich damals eine grössere Menge davon als Restposten
sehr günstig eingekauft hatte. Vorgesehen war eigentlich die HC-Ausführung.

Die verwendete tabellenbasierte State Machine basiert auf einer 100%igen Nachahmung der Funktionsweise
meines DAT Copyprocessor aus 1991 (externes Gerät zum Einschleifen) durch einen anderen Hersteller.

Dessen Schaltung mit dem EPROM wurde im Dezember 1997 in der Zeitschrift "Elektor"publiziert und
auf dieser Tabelle basiert meine eigene, noch etwas modifizierte Tabelle in meinem EPROM . LOL

Deshalb heisst meine kleine Baugruppe auch CPHU-91 ( Copyprocessor Hucht 1991)


Die Art der Taktrückgewinnung aus dem SPDIF-Signal war allerdings in der Elektor-Schaltung sehr
umständlich und bereits damals längst nicht mehr zeitgemäss:

Statt den zwei(!) getrennten und obendrein noch einzeln abzugleichenden(!) PLLs für 48 und 44,1 kHz
hätte eine einzige, genügend sorgfältig designte, PLL gereicht, die den ganzen Bereich der
Abtastfrequenzen 32 - 48 kHz ohne Abgleich sicher unterstützt. Das geht ==> Siehe COOP-1.

Das Schaltungskonzept der Konkurrenz erinnert mich irgendwie an die ebenfalls zwingend und recht
kritisch abzugleichende und nur für eine Abtastfrequenz geeignete "Hausdorf-Schaltung" aus 1989.

In meinen Copyprocessoren und COOP-1 gibt es seit Jeher keine einzustellenden Trimmer.

Der COOP-1 ist also ganz sicher die bessere Schaltungsumgebung für so eine Feeddback State Machine
(FSM) als die Elektor-Schaltung. Deshalb hatte ich seinerzeit einen Teil meines Lagerbestandes an
COOP-1 mit dieser kleinen und genau dafür designten Upgrade-Platine nachgerüstet. (COOP-1-CP)
Auch, weil da Kunden öfters nach so einer Möglichkeit nachgefragt hatten.

(Nur meine Copykiller aus der allerersten Kleinserie 1989 aus meiner "Pre-Copyprocessor-Zeit" mussten
abgeglichen werden. Da war ein(!) Trimmer drin und die Schaltung lief damit bereits von 32 bis 48 kHz)



[Bild: ELEKTOR-12-1997-07-Foto.jpg]
.
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