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Messen und hören.
#76
Es wäre schön, wenn man das persönliche mal aussen vorlassen würde.

Grundsätzlich hat er (Scope) aber recht - wenn XY ein Gerät repariert und er hat keinerlei Vergleich*, dann kann er nur beurteilen, ob es 'funktioniert' und seiner Erwartung entspricht - nicht mehr und nicht weniger.
Zur tatsächlichen Beurteilung für mich eigentlich untauglich, es sagt nur aus, dass derjenige zufrieden ist. Das Thema hatten wir doch schon mal, wo es um professionelle Reparaturen ging, wo ich zB. auch davon ausgehe (und das auch erwarte), dass ein Gerät nicht nur durch anschalten und "Ton kommt wir erwartet" getestet wird, sondern auch durchgemessen wird, ob es denn im Rahmen der Spezifikation (technische Daten) arbeitet.

*Vergleich meine ich nicht, die 100% Erinnerung, wie es mal geklungen hat, das halte ich für unmöglich. Viele hören ja auch die Flöhe husten, nur weil sie glauben, dass sich was verändert, obwohl sich gar nichts verändert ('Faketest') ...
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#77
Zitat:Hey Mr., dass der Fred nix wird, hat was mit selbsterfüllender Prophezeiung bzw. dem Titel und deinen Regeln zu tun

Ich bin vielmehr davon überzeugt, dass es an etwas ganz anderem liegt. Lipsrsealed2
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#78
(11.05.2015, 21:54)hal-9.000 schrieb: Das Thema hatten wir doch schon mal, wo es um professionelle Reparaturen ging, wo ich zB. auch davon ausgehe (und das auch erwarte), dass ein Gerät nicht nur durch anschalten und "Ton kommt wir erwartet" getestet wird, sondern auch durchgemessen wird, ob es denn im Rahmen der Spezifikation (technische Daten) arbeitet.

So eine Prozedur zahlt dir aber fast kein Kunde der Welt. Vorallem nicht,
wenn du davon leben musst Drinks
"Autofocus has ruined quality"
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#79
Wenn ich nen 200 EUR Receiver für 30EUR reparieren lasse, dann sicher nicht. Gäbe ich zB. ne dicke Studerbandmaschine oder ne Accuphaseendstufe zur Revision, erwarte ich das sehr wohl und muss das dann nat. auch bezahlen.
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#80
Ja, aber bitte halt nicht verallgemeinern nach dem Motto : JEDER Reparateur sollte so handeln.
"Autofocus has ruined quality"
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#81
Das wäre ich sogar bei meinem "Medium-Kram" bereit zu zahlen und ich denke mal nen Verstärker als Beispiel durchzumessen, dauert sicher keinen Tag und ist für nen Profi (IMHO schon aus Eigeninteresse - Garantie, Ruf, Kundenzufriedenheit) auch kein großes Ding ... angemessenes Werkzeug/Messequipment sollte er sowieso da haben, sonst streiche ich für mich das Wort "Profi" ...


Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dann das tatsächliche Ergebnis nur "funktioniert halt irgendwie und wenn ich Glück habe wie vorgesehen" lauten kann.
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#82
Zitat: Schade ist nur, dass zwei hochkarätige Mitglieder sich in einem Thread so beharken.

Da kann und will ich dir nicht folgen.
Hier sollte man über Vorgehensweisen diskutieren, die sich naturgemäß nicht immer decken. Ganz im Gegenteil. Und im Bereich der Technik gibt es nunmal Wege und Vorgehensweisen, die
schlchtweg ungünstig oder sogar falsch sind.

Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du es "begrüßen" wenn man kontroverse Diskussionen über "Vorgehensweisen im Fachbereich " entweder garnicht erst beginnt, oder man dem Diskussionspartner laufend auf die Schulter klopft, obwohl man die von ihm vorgetragene Vorgehensweise als "völlig falsch" betrachtet.

Das kann es doch nicht sein!

Beharken und beleidigen ist nicht das, was ich unter einer sachlich geführten Diskussion verstehe. Ich habe mich hier laufend darum bemüht, gute und technisch nachvollziehbare Argumente vorzutragen, während als Gegenreaktion bestenfalls ein "mir doch egal....muss mir doch gefallen" oder der Vorwurf des Narzismuss und anderer Blödsinn zurückkam.

Ich hatte vor Beginn des Threads (im GAS Thread) erwähnt, dass man sich an diesem neuen Thread gerne beteiligen kann, WENN Interesse am Thema Messtechnik oder Technik besteht. Dass sich diejenigen hier "langweilen", die bereits mit einem Multimeter ernste Probleme bekommen, aber dennoch gerne den Deckel aufmachen, kann ich natürlich verstehen.
Das bedeutet aber nicht, dass sie hier eingeschnappt rumpöbeln müssen.

Zitat: Im HiFi gehören diese beiden Seiten zusammen.

"Im Hifi" (aus Sicht des Konsumenten) ist die Messtechnik m.E. sogar fehl am Platz. Da wird angeklemmt und Musik gehört.
Aber dieses Thema basiert nicht auf "dem Hifi", sondern dem Service oder sogar der Verbesserung (Modifikation) von Geräten. Ich möchte das absolut nicht in einen Topf werfen.

Du etwa?

Zitat:Mir fiel auf, dass Ihr zum gleichen Ziel wolltet und doch gegeneinander argumentiert habt.

Aber das ist doch nichts aussergewöhnliches und schon garnichts "verwerfliches" . Man werfe mal einen Blick auf die Politik.
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  • Goldmakrele, Das.Froeschle
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#83
scope, die Erkenntnis kommt in der Tat von Messgeräten, aber auch genauso vom Dauertest bei dem ich dann auch mit mir bekannten Musiktiteln mal 2 stunden hinhöre.
Nicht jeder Amp gefällt (klanglich) mir aber das ist subjektiv, da ich auf meinen Amp eingeschossen bin und eigentlich auch für mich keinen anderen haben möchte. Klar gibt es Amps die wesentlich besser sind aber ich brauche das nicht denn ich will mit meinem Amp /Anlage meine Musik hören und da interessieren mich Messdaten ehrlich gesagt überhauptnicht.
Jeder sollte nach seinen Vorstellungen mit seiner Anlage schöne Stunden erleben, dass ist viel mehr Wert als alle Mesdaten.
Man sollte sich auch nicht verrückt machen ob nun der eine mehr hört als der andere oder dieser oder jener Amp besser ist als das was man hat oden haben will. Ich denke es gibt wichtigeres im Leben als sich die Birne zu zermartern was sich ein Ing dabei gedacht hat diesen oder jenen Transistor in seine Amps einzubauen und was er sich davon verspricht die Leute mit irgendwelchen Daten zu zu labern um seine Geräte an den Mann zu bringen. Jeder will irgendwie leben und überleben der eine so der andere eben anders.
Es ist für mich einfach Zeitverschwendung über solche Dinge nachzudenken und womöglich noch andere überzeugen zu wollen das es doch nur Mist ist.
Das Leben ist endlich und wer das mal verinnerlicht hat wird erkennen wie unwichtig solche oder auch andere materielle Dinge sind wenn man gesund und zufrieden sein kann mit dem was man hat.
In diesem sinne prost aufs Leben Drinks
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#84
(11.05.2015, 22:16)scope schrieb: oder der Vorwurf des Narzismuss und anderer Blödsinn zurückkam.

Der garantiert nicht an dich gerichtet war Drinks
"Autofocus has ruined quality"
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#85
Zitat:So eine Prozedur zahlt dir aber fast kein Kunde der Welt. Vorallem nicht,
wenn du davon leben musst

Bitte fair und sachlich bleiben. Es geht hier doch wirklich nicht um irgendwelche verbeulten Kisten vom Wertstoffhof, die man wieder geradedengelt um sich dann daran zu erfreuen.
Die Diskussion BASIERTE auf einer relativ seltenen und zumindest "halbwegs" wertvollen Stereoendstufe.

Und wenn man solche Geräte (oder deutlich komplexere Endstufen) nicht nur mit Originalteilen repariert, sondern auch noch modifiziert, dann gibt es da überhaupt keinen Diskussionsspielraum....Sorry.
Es sei denn, du untermauerst deine "Meinung" mit guten Argumenten.

Zitat:Ja, aber bitte halt nicht verallgemeinern nach dem Motto : JEDER Reparateur sollte so handeln.
Doch, genau so und nicht anders. Zumindest unter den gegebenen Umständen.

Zitat:Der garantiert nicht an dich gerichtet war Drinks

Davon bin ich aber ausgegangen. Und selbst wenn der Schuh "passt", habe ich in diesem Fall sogar kein Problem damit. Drinks
Ist ja auch nicht weiter schlimm. Wink3
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#86
Karsten Thumbsup Thumbsup Freunde
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
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  • expingo
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#87
Zitat:scope, die Erkenntnis kommt in der Tat von Messgeräten,

OK, dann wäre sehr interessant, wer da was genau -womit- gemessen hat, und natürlich auch was genau -unter welchen Bedingungen- gehört wurde.

Zitat:....ich will mit meinem Amp/ Anlage meine Musik hören und da interessieren mich Messdaten ehrlich gesagt überhauptnicht.

OK, absolut nachvollziehbar, völlig legitim Smile, aber das passt nicht besonders zu dem, was hier gerade kontrovers diskutiert wird.

Zitat:Jeder sollte nach seinen Vorstellungen mit seiner Anlage schöne Stunden erleben, dass ist viel mehr Wert als alle Mesdaten.
Alles OK, aber es bezieht sich doch mehr auf den "passiven" Hörer, als auf den (hoffentlich) systematisch vorgehenden Reparierer oder Modifizierer.

Zitat: Ich denke es gibt wichtigeres im Leben als sich die Birne zu zermartern was sich ein Ing dabei gedacht hat diesen oder jenen Transistor in seine Amps einzubauen

Spätestens hier kann ich nicht mitgehen. Wenn man dieser Meinung ist, dann lässt man die Geräte so wie sie sind. Dann hat man die Birne absolut frei. Wenn man sich aber dazu berufen fühlt, die Geräte "umzukrempeln", dann muss man seine Birne damit nunmal belasten.
Klingt logisch....oder?

Gute Nacht....
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#88
welche Endstufe ist denn in Deinen Augen Wertvoll Denker
die die besten Messergebnisse bringt oder die die auf dem Markt besonders hohe Preise erzielt weil sie relativ selten ist und womöglich auch noch schick aussieht.
Beste Messergebnisse sind und waren für mich nie ein Grund irgendeine Endstufe zu kaufen weil sie "das non plus Ultra" ist/sein soll aber für meinen geschmack vielleicht scheisse klingt und auch so aussiehtLipsrsealed2
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#89
(11.05.2015, 19:12)Oberpfälzer schrieb: scope, einfach nicht ganz so eng sehen... xxx hört halt mindestens so gut, wie du messen kannst.
Da prallen Welten aufeinander- und man sollte beide akzeptieren.

Viele Grüsse,
Matthias

Das ist ja wohl kompletter Quatsch. Was hab ich davon, wenn irgendwer anderer super hört und ich kann es nicht nachvollziehen weil ich halt nicht die Ohren des anderen habe?
Wenn dieser andere etwas hört und seine Höreindrücke versucht mitzuteilen, dann kann ich das interessant finden oder auch nicht, es sagt aber in Wahrheit nur etwas über den aus der hört und nichts darüber was er hört. Mich interessiert aber in erster Linie, was zu hören wäre oder zu hören sein könnte und da ist der geschilderte Höreindruck eines einzelnen in keiner Weise ausagekräftig.
Um einen Höreindruck einigermassen zu objektivieren, braucht man einfach einen Doppelblindtest mit genügend hoher Fallzahl, alles andere ist schlicht ein lyrische Erguss, der eben nichts über die Klangeigenschaften eines Verstärkers oder sonst eines Geräts aussagt.
Bevor wir diese Trennung zwischen Objekt und Subjekt nicht schaffen, brauchen wir gar nicht weiter zu diskutieren, da dann der Streit unvermeidlich und unlösbar ist.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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  • scope
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#90
Ich würde mir mal eine Diskussion zum Thema Hören wünschen. Da ist nämlich vieles gar nicht so klar. Das menschliche Hörvermögen ist nicht dafür geschaffen, einen theoretisch perfekten Sound ungefiltert zu hören, denn es ist begrenzt und will auch nicht überfordert werden. Sonst macht Musikhören keinen Spaß mehr, es wird dann zum anstrengenden Hörtest.
Wir brauchen beim Hören wie bei aller anderen Wahrnehmung ein Stück weit die Imperfektion. Ein Instrument, das man kennt, wird beispielsweise schon nach weniger als einer Sekunde hören als solches identifiziert und mit früheren Hörerfahrungen verglichen, bevor es überhaupt bewusst wird. Dabei ergänzt der menschliche Hörvorgang automatisch Töne und Frequenzen, die ihm zu fehlen scheinen - am deutlichsten wird das bei der Telefonie.
Auf dem schmalen Frequenzband von 300 bis 3500 Herz genügt es vollkommen, wenn nur 95 Prozent der gesprochenen Töne überhaupt übertragen werden, in Handynetzen sind es oft weit weniger. Den fehlenden Rest füllt das Gehirn selbst auf. Bei weniger erfreulichen Handygesprächen merkt man das an der Ermüdung oder Anstrengung, die mit zunehmender Gesprächsdauer eintritt. Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache, mit der die großen Netzprovider ausloten, bis zu welcher Sprachqualität sie in ihren Leitungen runtergehen können.
Lustig war bei der Entwicklung der VoIP-Telefonie, das die Leitung während Gesprächspausen in sauberen Netzen eigentlich komplett still bleibt. Die meisten Leute fanden das so unnatürlich, dass man ein Grundrauschen simulierte, allgemeiner ausgedrückt, einen Noisefloor, den das Gehör offensichtlich zur Orientierung braucht.
Bei Musik, die uns gefällt, scheint die Imperfektion, die bei der Telefonie nerven kann, bis zu zu einem gewissen Grad wiederum Spaß zu machen, der sofort ausbliebe, wenn wir meinetwegen in einer theoretisch perfekten Studioumgebung mit ultrahochaufgelösten Supersound in die Lage versetzt würden, plötzlich alles in Echtzeit hören zu müssen. Natürlich ist dieser Spaß auf der entgegengesetzten Skala ab einer gewissen Grenze an Störungen auch zu Ende, so, wie wir am Handy plötzlich überhaupt nicht mehr verstehen, was gesagt wird. Dann nervt es nur noch. Diesen individuellen Bereich auszuloten, in dem Hören einfach nur Freude macht, ist die Kunst, die "richtige" Stereoanlage zusammenzustellen. Ist jedenfalls meine Meinung. Vielleicht kommen wir ja in nächster Zeit mal zu einem solchen Thread.

Viele Grüße - Frank
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  • Tom, Goldmakrele, Kimi, expingo
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#91
Zitat:welche Endstufe ist denn in Deinen Augen Wertvoll

Lege das jetzt bitte nicht auf die Goldwaage. Zwei Halcro DM88 sind was den Wert in $ betrifft zweifellos "wertvoller". Mit "wertvoll" wollte ich vorwiegend zum Ausdruck bringen, dass es sich bei so einem Gerät bereits "verbietet", ohne eine objektive Qualitätskontrolle Veränderungen oder umfangreiche Reparaturen auszuführen.

Das ist -wie man wohl mitbekommen haben muss- meine Sicht der Dinge Wink3
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#92
Ich will doch gar keine Geräte umkrempeln scope sondern das erhalten was mal konstruiert wurde und das möglichst so original wie es sich die Hersteller gedacht haben. Ich will die garnicht umkrempeln weil es dann für mich nicht mehr das ist was es mal war.
Denke auch bitte daran das die meisten Geräte "vielleicht" älter sind als Du und das die Leute die es damals erschaffen haben in einer Zeit lebten wo eben nicht alles so einfach und möglich war wie heute.
Wenn das alte nicht so ist wie Du Dir das vorstellst dann Konstruiere doch Deine eigene Anlage, ich bin sicher das die dann messtechnisch das ultimative Megahammerteil ist. Aber ob das dann auch jemand kauft steht auf einem anderen Blatt Papier.

OK, die Halcros sind schon eine klasse für sich hast Du zwei davon und auch die passende Vorstufe?
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  • hörtnix, expingo
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#93
Zitat:Denke auch bitte daran das die meisten Geräte "vielleicht" älter sind als Du

Schön wär´s Wink3

Zitat:Ich will doch gar keine Geräte umkrempeln scope sondern das erhalten was mal konstruiert wurde und das möglichst so original wie es sich die Hersteller gedacht haben.
Du musst dir diesen Schuh doch garnicht anziehen, wenn er nicht passt.
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#94
Sorry Mädels, ich bin weiterhin an Messwerten interessiert. Die Gefühle könnt ihr daheim im ganz Privaten haben. Die interessieren mich nicht die Bohne. Ja das ist kalt und wenig emphatisch. Aber für Gefühle und Glauben sind die Kirche oder ähnliche Organisationen einfach besser geeignet. Das gilt ausdrücklich auch für Leute mit Unmengen an Hörerfahrung.
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  • DD 313, Das.Froeschle
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#95
(11.05.2015, 18:37)scope schrieb: Das bezog sich offensichtlich auf meinen Beitrag Nr. 52.

Nein, auf 47.
(11.05.2015, 16:00)scope schrieb: Die Frage ist schnell beantwortet, denn ich möchte STEIN und BEIN darauf schwören, dass du entweder einen Studiomonitor oder selbst gezimmerte Boxen verwendest....stimmt´s?
Dann sind kommerzielle Produkte eigentlich immer "Dreck",

Nein, auf den Beitrag, in dem du STEIN und BEIN schwörst, zu wissen, was ich tue.
Kunststück.
Jeder hier weiß, was ich tue...und das ist ja wieder nicht zulässig, um zur Diskussion beizutragen.
Wobei du es wiederum auch nicht "weißt", denn das zu erleben, ist etwas Anderes, als es zu lesen.

Ich will aber nochmal kurz zu einer Klärung verhelfen, was die Transistoren angeht, um die es eigentlich ging und um den Antrieb, das zu tun sowie zu dem, was hier als Fakten gehandelt wird.

(11.05.2015, 18:49)scope schrieb:
Zitat:Fakt ist: Spoc hat die Rep durchgeführt (ohne Vorherzustand zu kennen? richtig?)...

Fakt ist vielmehr, dass er den Ursprungszustand ebensowenig wie den Zustand nach dem Umbau (Reparatur) kannte.

Beides sind Vermutungen, die unzutreffend sind.

Die Grandson ist meine eigene. Seit 1985. Ich kenne sie also recht gut.
Und ich habe sie nicht "repariert", weil sie kaputt war und auch nicht "modifiziert", um hinterher wunderweißwas für Effekte zu erzielen oder zu hören.

Sie war einfach alt und das hat man ihr angehört. Die Kontrolle, gerade im Bassbereich, wurde einfach immer schlechter, so daß ich irgendwann an dem Punkt war, sie mal aufarbeiten zu lassen. James hat das eine Zeit lang angeboten, woraufhin ich ihn kontaktiert habe.
Er schrieb mir dann zurück, daß er das nicht mehr anbietet, weil er aus dem Alter raus ist, um es klar auszudrücken. Wie jeder weiß, war er sehr krank und hatte keine Lust mehr, seine verbleibende Zeit damit zu verbringen, er hatte damit noch für ihn Wichtigeres vor.
Ich solle ihn mal anrufen und erklären, was mich stört und er bestätigte mir daraufhin, daß meine laienhafte "Analyse" richtig wäre und bot mir dann an, daß er mich anleiten könnte, weil es keine große Sache sei. Ich bot ihm an, dafür auch gern die Teile bei ihm zu kaufen, um seine Mühe irgendwie wertzuschätzen, aber das hat ihn nicht interessiert, würde ihn nur Zeit und Nerven kosten, siehe oben.

Dann hab ich einfach getan, was er gesagt hat. Die Transistoren waren Teil seiner Liste.
Das Warum hat mich nicht interessiert. Wenn ich ihn frage, was soll ich tun, um das Ding so gut hinzubekommen, wie es heute sein kann und er mir sagt, sieh nach, welche Transistoren darin stecken und wechsele sie ggf. aus, dann tu ich's einfach und versuche nicht, mit dem Mann zu diskutieren oder ihm auf die Eier zu gehen. Wüßte ich es besser, bräuchte ich ihn ja nicht fragen.

Das hat auf der einen Seite etwas mit Respekt und Dankbarkeit zu tun - man könnte es auch Demut nennen, seinen Platz zu erkennen -, auf der anderen Seite damit, daß nun wirklich klar war, daß es keinen Grund gibt, seine Empfehlung in Frage zu stellen. Immerhin kennt niemand seine Geräte so gut wie er.

Er ist dann auf halber Strecke gesundheitlich so weit abgestürzt, daß er mir leider nicht mehr helfen konnte, woraufhin ich Mike Bettinger kontaktiert habe, der dann an dieser Stelle eingesprungen ist - übrigens ebenfalls unbürokratisch und unglaublich hilfsbereit, wenn man bedenkt, daß er normalerweise sein Geld damit verdient.

Zum Schluß habe ich das Gerät zum Genossen audiomatic geschickt, zum Einen, weil ich mir an einer Stelle einen Fehler eingefangen hatte, den aufzufinden mir nicht möglich war, zum Anderen, um meßtechnisch zu bestätigen, daß wirklich alles ok ist bzw. im Zweifel nachzubessern.

Ich hoffe, daß damit die Spekulation beendet werden kann, ob ich hier Voodoo zur Anwendung bringen wollte/gebracht habe.

Es war lediglich das, was hier gemeinhin Revision genannt wird.

Also:

(11.05.2015, 20:42)scope schrieb: Aber!!! In diesem Thread geht es zumindest zurzeit darum, ob man einen Verstärker nach einer Modifikation "per Gehör" vernünftig auf seine fehlerfreie Funktion unter Einhaltung der Parameter (welche die Schaltung hergeben kann bzw. konnte) überprüfen kann.

Wenn es darum geht, weiß ich nicht warum. Erst recht weiß ich nicht, warum das etwas mit mir zu tun hat, denn davon war von meiner Seite aus nie die Rede.
An keiner Stelle habe ich über Wunderkuren, Vorhänge, die weggezogen werden oder sonst irgendwas schwadroniert, weil ich Transistoren getauscht habe.
Kann man nachlesen. Es handelt sich offenbar um eine Art Eso-Phobie, die rein durch fortführende Interpretation aufgrund des bereits Erlebten entstanden ist und die sich zur vermeintlichen Tatsache verselbständigt.

Und übrigens, scope, ich bin mir sicher du und ich sind auf der Skala von 1 bis 10 dieser Eso-Phobie beide gleichermaßen auf 10.

Leider kommen wir aber nicht weiter, solange du weiter annimmst, ich wäre der "typische" Feind, den du schon kennst.
Zum Einen, weil du völlig falsch liegst, zum Anderen, weil es mir einfach zu anstrengend ist, ständig die mir im Munde verdrehten Aussagen wieder klarzustellen.
Weiterhin ist es mir zu anstrengend, irgendeine Kompetenz zu beweisen, die deinen Zulassungskriterien entspricht. Du hast jetzt ausreichend klar gemacht, daß du außer exakt deiner eigenen Kompetenz und Herangehensweise keine andere akzeptierst.

Und wirklich, ich meine das total ernst, es ist keine Ironie, Verärgerung oder Bösartigkeit. Ich habe überhaupt nichts gegen deinen Ansatz oder deine Vorgehensweise und erst recht nicht gegen dich.
Wie bereits mehrfach gesagt, ich finde es total interessant und deine Anwesenheit sowie deine Beiträge wertvoll, gerade weil sie über bloße Vermutungen und urban legends hinausgehen und freue mich, Neues zu lernen.

Es heißt nur nicht, daß ich das bisher Gelernte durch das Neue ersetze - ich ergänze es.
Ich lehne jegliche Religion ab, daher werde ich nicht konvertieren, sondern immer nur dazulernen - solange ich kann. Deshalb bin ich gegen Missionen immun.
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  • oldAkai
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#96
Zum Feind hast du dich selbst stilisiert und wenn hier einer missioniert, dann ebenfalls du. Schon alleine dieses ständige Nak- Gesülze. Wer dann was anderes fährt, hat dann halt Schrott und keine Ahnung.
Das du Hörerfahrung hast, ist hier wohl allen klar- auch hast Du einiges an Fachwissen. Ich lese deine Beiträge eigentlich auch gerne.
Aber dennoch wird erst mal schlecht gemacht, womit man selbst nicht klar gekommen ist; siehe DAT.
Aber DU hast ja wie immer recht. Das werden dir deine Fans auch bei deiner nächsten Antwort bestätigen.
Und zum Thema:
Messen und hören= Pflicht und Vergnügen.

Jetzt kannste Dich gerne ausk*tzen.
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ... Dance3
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#97
(11.05.2015, 20:42)scope schrieb: Aber!!! In diesem Thread geht es zumindest zurzeit darum, ob man einen Verstärker nach einer Modifikation "per Gehör" vernünftig auf seine fehlerfreie Funktion unter Einhaltung der Parameter (welche die Schaltung hergeben kann bzw. konnte) überprüfen kann.
Ach? Ich dachte es ging erstmal um deine steile These daß es zwischen technisch ordentlichen aufgebauten Verstärkern keinen Klangunterschied gibt.
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#98
Hin und wieder hilft es, vorher den Eingangspost zu lesen, zu verstehen und die eigenen Interpretationen auf den Prüfstand zu stellen ...
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#99
Sorry für Offtopic, aber darauf fühle ich mich fast verpflichtet zu antworten.
(11.05.2015, 17:45)contenance schrieb: Mein letztes "echtes" Hörerlebnis klassischer Natur hätte ich sehr gerne gegen ein Konzert auf meinem Sofa getauscht: 5. Reihe in der Münchner Staatsoper ist voll blöd
Schade. In den meisten Fällen ist das erste Drittel eines Konzert-
oder Opernsaals akustisch nicht optimal. Diese Plätze sind eher
etwas für "Sehen und Gesehen werden".
Zitat:und dann auch noch Wagner.
Das ist natürlich ein ganz eigener Stoff. Muss man mögen.
Wobei Wagner in Bayreuth wieder eine ganz eigene Nummer ist.
Die spezielle Tunnelkonstruktion, in dem das Orchester spielt,
ergibt einen homogenen Klang; in meinen Ohren "verschmiert";
ich ziehe es vor, einzelne Instrumente, oder Gruppen, orten zu
können. Ersteres war aber wohl von Herrn Wagner beabsichtigt,
sein Fokus lag auf dem Spiel und den Stimmen.
Letztere gewinnen deutlich.
Zitat:In der oft leider unfreiwillig komischen Kölner Oper ist dagegen auf vielen Plätze die Akustik fantastisch, auch in der Hamburger Laeiszhalle habe ich schon großartig Musik genossen..
Fast jedes Haus, sichere Ausnahme Gasteig, hat seine akustisch
guten Stellen; Du warst dort wohl auf den billigen Plätzen? LOL
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(12.05.2015, 08:59)winix schrieb: Sorry für Offtopic, aber darauf fühle ich mich fast verpflichtet zu antworten.

Es ist nicht ganz so offtopic, wie Du meinst, denn es beweist doch, dass die meisten Menschen an angeborenes Empfinden - manche mehr, manche weniger - für Klänge und Musik besitzen. Es kann ja schließlich keiner die akustischen Verhältnisse auf seinem Platz in der Oper nachmessen. Man hört es einfach.
Auch kann jeder musikalisch völlig ungebildete Zeitgenosse normalerweise sofort sagen, ob ein Akkord harmonisch oder disharmonisch ist - man denke nur an die Musik in Horrorfilmen oder an die gute alte Dr. Vibes Geisterbahnorgel, die sich dieses ererbte Hörvermögen zunutze machen. Oder Akkorde, die eine Gänsehaut erzeugen, und für die der Organist im Mittelalter auf dem Scheiterhaufen hätte landen können, weil sie lange als Teufelswerk galten. Wenn man die Sache in Regeln und Maße bringen will, kommt man irgendwann zur Tonlehre, zur Harmonik und allen neueren darauf folgenden Entwicklungen im 20. Jahrhundert.
Es ist also nicht so, dass hier ein paar wilde Anarchohörer und Punks gegen die kultivierte Ingenieurskunst der Messtechnik anschreiben - was hat die eigentlich mit Musik zu tun? Viel interessanter wäre es doch, messtechnisch herauszufinden, warum jemand mit gutem Gehör meint, ein Verstärker klinge warm, kalt, rund, harmonisch undsoweiter, was die Hersteller ja auch tun und nachmessen, warum das so ist. Nur sind das dann halt die Betriebsgeheimnisse.
Ich bin überzeugt, es würde viele Überraschungen geben. Vielleicht klingt das Teil nämlich nur deshalb so gut, weil einige Parameter gegenüber den Entwicklervorgaben überhaupt nicht mehr eingehalten werden und es würde sich mit den ursprünglichen Nennwerten viel schlechter anhören. Die alten Röhrenradios wurden "gesoundet", bevor sie verkauft wurden, sie mussten "gut" klingen, und das war ein ganz gesunder Ansatz.


Grüße - Frank
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