09.06.2015, 20:12
Auweia
It's a long road between "wollen" and "können"
Studer A721 Wartungs- und Reparaturfred
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10.06.2015, 19:26
Jungs,
heute gings also los... und ich wäre beinahe durchgedreht. Wie im Internet zu lesen- Studer verbaute hier den billigsten Leiterplattenschrott, den man anscheinend damals für (kein?) Geld bekommen konnte. Die Leiterbahnen bzw. Lötaugen fliegen quasi schon davon, wenn man sie mit etwas Liebe ansieht- von den noch viel schlechteren Steckern mal abgesehen. Das war aber irgendwie in den Griff zu bekommen (hier bin ich um mein Lötequipment doch ganz froh). Zuerst war ja das Laufwerk dran. Also alle acht Transistoren durch STM BD139 getauscht, die anderen Lötstellen nachgelötet (durch die Abwärme waren die arg in Mitleidenschaft gezogen worden) und den EOT-Sensor gewechselt. Neue Transistoren inkl. Nachlötung von oben und unten: Motoren wieder zusammengesetzt, Schrauben mit Nagellack gesichert: Die richtige Beilagscheibe vom Schlachter (alter Schwede ist das Laufwerk da mal heiß geworden!) verbaut und den ganzen Schamott wieder ins Deck verfrachtet, um zu sehen ob es wieder läuft Links Ulis, rechts das Schlachtlaufwerk: NUN JA. Über eine Stunde ging drauf, weil das Teil leierte, als gäbs kein morgen. Teilweise schaltete es im Play/Rec-Betrieb sogar einfach ab. Konnte ja nicht wahr sein?! Also nochmal raus, und festgestellt, dass diesmal der rechte Capstan irgendwie schwergängiger war. Nach einiger Bastelei stellte sich heraus, dass dieser Ölabstreifring aus Kunststoff wohl zu eng am Lager anlag. Laufwerk wieder rein, 400Hz-Ton aufgenommen und (halbwegs) zufrieden festgestellt, dass es nun wohl wenigstens wieder so läuft, wie vorher. Positiv ist allerdings die Tatsache, dass beide Capstans schön nachlaufen, und der linke sogar eine Umdrehung länger, wenn man abschaltet. Ob er auch nach mehreren Tagen selbstständig anläuft, kann ich logischerweise noch nicht sagen. Fakt ist, dass man die Leiterplatte mit den Transistoren nicht länger als 2-3 Sekunden berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Wahnsinn, wie heiß die Transen werden?! Den EOT-Sensor hab ich zwar gewechselt, aber wie das genau laufen soll, erschloss sich mir auch danach nicht so ganz? Naja, den kann man Einstellen- muss ich warten, bis alles überholt ist. Weiter gings mit dieser Remote-Control Unit, auf der auch die 100V-Versorung für die Displayleuchtfolie drauf sitzt. Soweit klappte das ganz gut. Remote-Platine vorher: ...nachher: Nächste Platine dann die Capstansteuerung, auch hier alles gut. Steuerung vorher: ...und nachher: Ich habe die Platinen danach jeweis wieder eingesteckt, und das Deck auf einwandfreie Funktion geprüft. Jetzt steht das Netzteil (inkl. Main Unit) an... GRAUSAM. Die Lötaugen auch hier aus Zucker, und ich Depp hab anstelle von 2x2200µF/50V lediglich 2x220µF/50V bestellt. Also wird demnächst noch ne Order rausgehauen- ich hab zwar 2200er axial da, aber nur mit 35 anstelle der geforderten 40V. Und extra zusammenbauen, um zu messen ob dies evtl. auch noch problemlos ausreichend wäre, will ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht. (Diese Hauptplatine hat etliche Steckverbindungen und beherbergt die beiden zuvor überholten Leiterplatten...) Vielleicht seh ich da bissl schwarz- schnell ist jedoch was anderes: Nach vier Stunden nur diese Bauteile geschafft- sind keine 20%, und die Platinen waren relativ leicht auszubauen : (Auf dem Bild fehlen die vier Transen, die noch wegen der Analyse in der Arbeit liegen...) Frühestens Samstag gehts weiter... Wenn das Endergebnis nicht überzeugt, seht ihr eine Sternschnuppe- das bin dann ich, nachdem ich ins All aufgestiegen war. Ach ja, zwei Schrauben musste ich AUFBOHREN, weil irgendjemand sie mit Schraubensicherung reingedreht hatte- WIE KOMMT MAN AUF SO EINE KRANKE IDEE?! Viele Grüsse, Matthias PS: Mein Deck- sollte es gut funktionieren- bleibt mit SICHERHEIT erstmal so, wie es ist.
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• bathtub4ever, HiFi1991, winix, 0300_infanterie, spocintosh, Rainer F, proso, System-64, nice2hear
10.06.2015, 19:37
oh je Matthias - mir wird ganz anders ... da hab ich dir ja was eingebrockt Ich kann nur hoffen, daß das nicht so weitergeht! Is ja echt peinlich, daß Studer so Schrottmaterial verbaut hat!!!
Lass dir Zeit mit der Aktion! Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
10.06.2015, 19:45
Huhu Uli!
Keine Sorge- ich bin ja selbst schuld! Wird schon werden... Schlimm wirds erst, wenn eines dieser ICs ablöffelt, weil ich keine ESD-taugliche Umgebung habe. Müsste ich morgen nicht zum Zahnarzt und auf nen Geburtstag, ging alles schneller voran. Gnarf, da fällt mir ein- ich muss noch auf deine SEHR NETTE PN antworten! Viele Grüsse, Matthias
10.06.2015, 20:33
Hat alles Zeit Matthias
Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
11.06.2015, 07:35
13.06.2015, 12:43
Hey Burschen!
Ich berichte live aus dem Keller! - Stromversorgung nun auch komplett überholt (+alle Potis durch gekapselte Piher ersetzt) - Alles wieder zusammengebaut (+neue Schrauben für die ausgebohrten ) - EOT-Sensor eingestellt (JETZT geht das so, wie von Studer vorgesehen) - Wickelmotoren auf symmetrisches Rechtecksignal eingestellt (und schon klappt es mit korrekter Spulgeschwindigkeit) - Zur groben Vorjustage eine "Pegelcassette" mit den aktuellen Einstellungen gemacht (500Hz bei 0dB an den Metern- nur, um danach wenigstens sowas wie einen Ton rauszubekommen) Aktuell wurste ich an der Dolby-Platine herum. Bilder hochladen klappt hier unten nicht, hole ich später nach. Bis dann!
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• winix, Eidgenosse, proso, 0300_infanterie, HiFi1991
13.06.2015, 16:25
Juhuu!
Es fehlt nur noch die Balanced In/Out-Platine. Dort sind es nochmal um die 40 Bauteile. Überraschenderweise lief es heute ganz gut. Aufgehalten haben die Tantalkondensatoren (man sieht sie aufgrund ihrer Größe erst garnicht soooo sehr ) und die Potis, weil ich jedes vorsichtig ausgelötet, nachgemessen und das Neue auf den Wert des Alten eingestellt hab, um es danach einzulöten. Für das Laufwerk sowie den EOT-Sensor wäre es nicht nötig gewesen, das bekam ich mit dem Service Manual ohne Probleme hin. Los ging es da, wo ich letztes Mal gestoppt hatte- beim Netzteil: Netzteil nachher: Die 35V/2200µF-Elkos (wie alle anderen Neuen in 105°C-Ausführung) müssen maximal 23,5V aushalten- das ist gesund, denke ich. Bei der Gelegenheit stellte ich das Deck gleich von 220V auf 240V um. Nachdem nun alles was nicht mit dem Audiokram zu tun hat überholt war, musste ich erstmal wieder Zusammenbauen um ein bisschen zu Messen: Pegelton-Kassette gebastelt: ...ein paar Messgeräte angeklemmt, um halbwegs vergleichbare Werte für später zu haben: Dann kam das Dolby-System an die Reihe. Dolby vorher: Dolby nachher: ...ja, die Genossen halfen auch mit- sonst wär das heute nicht in 6 Stunden abgegangen : Audioprint vorher: Audioprint nachher (hab das Foto auf dem Tisch irgendwie vergessen): Altteile bis jetzt: Morgen mache ich mich an die letzte Platine- dann wird erstmal vernünfitg getestet, ob noch alles läuft. Beim ersten Einschalten nach den paar Tagen Standzeit liefen beide Capstans sofort los. Nur einmal, nach Einsetzen der überholten Dolby-Platine, streikte der RECHTE?!?!??! War zwar kein Problem (einfach kurz angeschubst), ist aber nicht normal. Laufwerk kommt nochmal raus, aber erst nach der elektrischen Komplettüberholung. Bis dann!
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• winix, Eidgenosse, proso, 0300_infanterie, System-64, HiFi1991, nice2hear, xs500, Rainer F
13.06.2015, 18:30
Wahnsinn an dem Ding ist am Schluß ja in etwa jedes zweite Bauteil neu
Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
13.06.2015, 21:53
Toll
BTW: Drehen die Capstans nicht an, oder die Wickel?
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
13.06.2015, 22:23
die bzw. der Capstan
Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
13.06.2015, 22:28
OK, hatte ich so tatsächlich noch nie gehabt - der rechte Wickel bei meinem B710 MK II hat schon so 3-4x gestreikt, das war's aber auch
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
14.06.2015, 17:42
Jungs, die elektrische Überholung ist ABGESCHLOSSEN.
Um die 150 Bauteile wurden durch Neuteile ersetzt. Man kann nun diskutieren, ob sowas sinnvoll ist- in meinen Augen GANZ KLAR. Was bringt der Tausch eines defekten Elkos, wenn alle weiteren ebenso alt sind? Richtig, GARNICHTS. Nur ob ich sowas bei meinem Deck auch gleich mache, ist fraglich- ich bin erstmal kuriert. Heute also noch das Balanced IN/OUT-Board neu bestückt (quasi der Endgegner mit alleine über 40 Teilen, gelötet auf einer Doublelayer-Leiterplatte mit bescheidener Auslötmöglichkeit ) und die von mir liebevoll auf "Bias-Master 3000" getaufte Einmessplatine gebastelt. Während ich diese kleine Platine gelötet habe (ca. 2,5h), lief das Deck permanent, um Webradio aufzunehmen. Fehlerfrei, über die klanglichen Qualitäten vermag ich jedoch nichts zu sagen, da die Revox BR-Lautsprecher nicht sooo das Highlight im Keller sind. Sollten hier noch Defizite bestehen, liegt es mit Sicherheit an der Tatsache, dass das Deck ja noch nicht eingemessen ist (die Potis wurden lediglich auf ca. den Wert der ausgelöteten eingestellt). Balanced IN/OUT vorher: Balanced IN/OUT nachher- hier zu 100% Panasonic FC und die neuen Potis: Altteile (sollte ich richtig gezählt haben: 146 + die fehlenden vier Transen): Bias-Master 3000 Mit dem Kippschalter wählt man zwischen IEC I / AUS / IEC II+IV, die Potis sind für die Vormagnetisierungseinstellung (L und R). Man kann somit ohne Umstecken beide Kanäle auf einmal machen. Der OP-Amp ist ein zweikanaliger LM358. Man hört eine deutliche Klangänderung beim Einschalten und Potidrehen- sollte also arbeiten, der Bursche. Eingesteckt wird das Ding in die Audioplatine mittels 4-poligem Stecker. Schön bequem! Erster Probelauf nach kompletter Überholung: Pegeltoncassette vom A721 von gestern, getestet auf meinem 680ZX. Verblüffendes Ergebnis- STIMMT suspekterweise auf 0,25dB genau. Respektabel vom guten alten Willi! ...reicht für heute. Wenn ich Referenztapes hätte, könnte ich mich ans Einmessen wagen. Aber dazu werfen sich noch viele Fragen zum richtigen Pegel auf. Das SM spricht einmal von 200nWb, und beim Tape-Referenz-Level von 250nWb. Außerdem noch die Verwirrung mit dem XLR-Pegel und irgendwas von +4dBu und 0dB auf der Anzeige, etc... : Das Laufwerk wurde auch nochmal rausgenommen, und erneut die Capstanwellen gereinigt. Ich glaub, das geht mittlererweile mit 4,6 Promille in zehn Minuten. Evtl. wage ich mich dennoch an eine grobe Voreinmessung. In Summe hängen jetzt ca. 20 Stunden Arbeit im A721. Für das erste Mal ganz akzeptabel, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Der Teilepreis war ein totaler Witz- verglichen mit den Fertigkits aus der Bucht um gut die Hälfte günstiger, bei mehr Inhalt. Selbst zusammenstellen lohnt also immer! Viele Grüsse, Matthias
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• winix, bathtub4ever, Helmi, 0300_infanterie, HiFi1991, spocintosh, Gunar, Eidgenosse, Mosbach, proso, System-64, Rainer F
14.06.2015, 17:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2015, 17:53 von spocintosh.)
0dB = unity gain. Bei HiFi-Zeugs entspricht das am Anschlußpunkt nach außen -10, bei symmetrisch beschalteten Studiogeräten eben +4. Auf der Anzeige des Gerätes ergibt das in beiden Fällen natürlich trotzdem 0dB, also Vollaussteuerung/100%/unity gain.
Warum da einmal 200 und einmal 250nWb/m erwähnt werden, mußt du allerdings wirklich noch rausfinden. 250er Cassetten hab ich außerdem noch nie gesehen. Was nichts heißen muß...möglicherweise hab ich nur noch nie drauf geachtet.
14.06.2015, 18:04
Warum kann ich sowas nicht
Matthias
It's a long road between "wollen" and "können"
14.06.2015, 18:59
(14.06.2015, 18:04)bathtub4ever schrieb: Warum kann ich sowas nicht mach Dir nichts draus, da bist Du nicht der einzige! Da würde ich mich auch nicht ran trauen. Teile tauschen ja, aber dann hört es auch auf Zumindest bei dem Gerät. Matthias, hervorragende Arbeit Hut ab!!!! Liebe Grüße, Gunar
14.06.2015, 19:42
Jungs, das A721 ist super übersichtlich und modular aufgebaut!
DAS bekommt ihr auch hin. Im Prinzip läuft es ja immer gleich ab: - SM wälzen, bzw. Leiterplatten genau unter die Lupe nehmen und Teile raussuchen. - Teile bestellen - Teile verbauen Je nach Übungsgrad und Equipment gehts dann mehr oder weniger flott. Heikel sind nur die mehrlagigen Leiterplatten, da muss man ein wenig aufpassen. Viele Grüsse, Matthias
14.06.2015, 20:04
Hmm, zwei linke Hände und alles Daumen
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14.06.2015, 20:47
ein bißchen Vorkenntnisse in Elektronik sind aber schon Voraus zu setzen - bei mir würde es schon am lesen der Pläne scheitern vom fehlenden Equipment ganz zu schweigen.
Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
16.06.2015, 19:13
Hallo an alle nicht mehr zu rettenden "Magnetband in suspekten kleinen Gehäusen"-Fetischisten!
Ich hab's heute mal angegangen- Thema Einmessung A721. Alter Verwalter, der suspekte Einmesscomputer bügelt wirklich alles raus?! Im Prinzip kann man die Potis im Gerät drehen, bis der Schleifer glüht- da ändert sich nicht wirklich viel. ABER: Die Vormagnetisierung soll natürlich dennoch passen, zumindest im Rahmen des mir Möglichen! Nach einem klärenden Telefonat mit Spok (holden Dank!) ging es frischkommodfröhlichfrei ans Werk! Erstmal eine Pegeltoncassette mit dem 680ZX aufgezeichnet. 500Hz bei 0dB entsprechend 200nWb Pegel auf dem Magnetband. Die hab ich im Studer dann zu einem halbwegs nachvollziehbaren Pegel eingestellt. (Was für ein Akt der Generalverwirrung: Am Frequenzgenerator entsprachen 1,55Vpp einer Spannung von 1,05V am Millivoltmeter (ich kann den Unterschied zwischen Veff und Vpp und Vwasweissich nicht und nie auseinanderhalten, aber eine Referenz ist eine Referenz). Aber: So war es vorher ausgangsseitig auch justiert, also kann ich hier nicht daneben liegen. Wichtig war vor allem eine absolute Kanalgleichheit, und die ist jetzt gegeben. Mit dem Bias Master 3000 (was für ein Hammerteil ) konnte ich die geforderten -6,0dB (TDK SA) einstellen. Danach sollte man sich um die Höhenaussteuerung kümmern- tja, da tut sich nicht wirklich markant was! Macht der Computer da drin ganz schön weg... Also 18kHz ran an die Eingänge und in etwa den selben Ausgangspegel wie bei SOURCE eingestellt. Im Anschluss schaltet man den 3000er aus und lässt den internen Computer nochmal ran. Testaufnahme: Zuerst ein herber Moment der zwanghaften Justage- mit hohem Grad an Grundverwirrung, siehe: Gut, nachdem die zwei Genossen mitgeholfen hatten, ging es leichter von der Hand, was unschwer an meinem entzerrten Gesichtsausdruck erkennbar ist! (Somit spielt nicht nur die Entzerrung des Bandes, sondern auch die des eigenen Gesichtes eine nicht zu unterschätzende Rolle!): Läuft. Aber auf zwei Stunden wurde es nur eine IEC II TDK SA. Und die eigentlich auch nur, um zu sehen was geht. Ernsthaft geh ich's Richtung Wochenende an, danach folgt eine ausgiebige Testphase an der heimischen Anlage. Ahoi!
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• winix, HiFi1991, Eidgenosse, xs500, Mosbach, 0300_infanterie, spocintosh, Das.Froeschle, System-64, proso, bathtub4ever, revoxidiert, Rainer F
16.06.2015, 19:37
tief liegende Verwirrung mit obenliegenden Sorgenfalten
bin gespannt auf die Ergebnisse der Testphase an der heimischen Elektronik Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell (16.06.2015, 19:13)Oberpfälzer schrieb: Am Frequenzgenerator entsprachen 1,55Vpp einer Spannung von 1,05V am Millivoltmeter (ich kann den Unterschied zwischen Veff und Vpp und Vwasweissich nicht und nie auseinanderhalten, aber eine Referenz ist eine Referenz Da stellt sich die Frage, was deine Messgeräte so anzeigen. Das Millivoltmeter sollte einen Effektivwert (RMS) anzeigen. Veff=Vpp/(2*Wurzel2) oder Veff=Vp/Wurzel2 Also 1Veff sind eigentlich 2,83Vpp bzw. 1.41Vp (jeweils an der zweiten Stelle gerundet). 1,55Vpp wären 0,55Veff 1,55Vp wären 1,1Veff Spannungsangaben im Manual sind wenn nicht extra angegeben immer Effektivwerte. Revox (B215)schreibt von 0,775 Veff am Line Out bei 200nWb/m (Dolbybezug), das wären 1,1Vp oder auch 2,2Vpp. Bei 250nWb/m (Standartbezug) wären das 0,97Veff, 1,37Vp und 2,74Vpp. Im Studer A721 werden durch die symmetrischen Ausgänge die doppelten Spannungswerte gelten. 1,55Veff=2,19Vp=4,38Vpp Edit: Die Umrechnung von Oben gilt natürlich nur für eine Sinussignal. Gruß Ulrich
16.06.2015, 20:52
(16.06.2015, 20:31)uk64 schrieb:(16.06.2015, 19:13)Oberpfälzer schrieb: Am Frequenzgenerator entsprachen 1,55Vpp einer Spannung von 1,05V am Millivoltmeter (ich kann den Unterschied zwischen Veff und Vpp und Vwasweissich nicht und nie auseinanderhalten, aber eine Referenz ist eine Referenz Hallo Ulrich! Zuerst mal vielen Dank für die Aufklärung zu den ganzen Pegeln und Spannungen... Aaaalso: Der HP Frequenzgenerator zeigt 1.550Vpp an (ich kucke morgen nochmal nach, ob da nicht Vp steht). Mit dem Grundig MV60 messe ich dann ca. 1,05V (aber eher 1,1V lt. Anzeige- man muss ja ab 1Veff auf die nächste Skalierung schalten, so dass die Ablesegenauigkeit hier minimal ungünstig ist). Soweit sollte das also korrekt sein. Interessant ist, dass auch du von 250nWb sprichst. So, wie es im Studer SM geschrieben steht. ABER: Warum muss man den Eingangspegel dann auf 200nWb Bezug einstellen? DAS leuchtete mir partout nicht ein- die A77 wird INPUT=OUTPUT eingestellt. Ich bin so vorgegangen: - Zuerst mit dem Generator 1,55Vp(p) eingespeist - Am 721 an den geforderten Messpunkten 580mV eingestellt (Veff am MV60 abgelesen) - Meter auf 0dB eingestellt - 200nWb Pegelcassette eingelegt, Hinterband mit Einspeisung verglichen und den Output auf "TAPE" genau zu "SOURCE" eingestellt - Eingemessen Sollte doch soweit passen, oder? Klar, ab Werk ist das Deck auf 1,23Veff (anstelle 1,1Veff) eingestellt, aber das macht an der heimischen Anlage keinen Unterschied, da die geforderten 580mV = 200nWb korrekt justiert sind und man nach SM diesen Pegel frei definieren kann. Ich werde die Tage aber auf 1,23V gehen, damit es streng nach SM passt. Die Messgeräte wurden 2013 bzw. 2014 neu geeicht, die sollten passen. Mein Problem ist: Ich bin aktuell nicht vor Ort und müsste es jetzt vor mir sehen, damit ich genau erklären könnte was ich gemacht hab. Spricht was gegen die obige Vorgehensweise, Uli? Hast du ähnliche Erfahrungen mit dem Einmesscomputer gemacht? Bias-Einstellung klappt perfekt, aber der Computer übernimmt die Höhenanhebung bzw. die "Frequenzganglinearisierung" echt ganz gut! Viele Grüsse, Matthias |
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