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Thorens - Wartung - Joëls Öl?
#1
So, ab sofort müsst Ihr mich mit Herr Thorens-Besitzer ansprechen... :-)

Hier steht ein TD145 aus der Kleinbucht in einem Zustand, als wäre er nie benutzt worden. Es ist aber alles etwas schwergängig und er braucht eine Weile, um auf Touren zu kommen. Vielleicht sollte ich Tellerlager und Motor etwas Öl spendieren. Aber welches? Ein neuer Riemen ist wohl auch fällig. Der wird in der Bucht häufig im Paket mit "Joëls Öl" angeboten, was immer das sein soll. Mir ist, als hätte ich hier letztens gelesen, das taugt nix, kann aber mit der Suchfunktion den Thread nicht finden.

Gibt es irgendwo eine Wartungsanleitung für die Fräse? Ist sonst noch was zu beachten? Ich habe zwar in einem früheren Leben einige von den Dingern neu verkauft, hatte aber selbst nie einen.

Für jeden Hinweis dankbar
Ralf
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#2
Lies Dich HIER einfach mal durch Gimmefive
cu, Martin -

"Dat gifft in‘n Plattdüttschn keen Woort für „Flüchtlinge“, dat sün halt alles Lüüt, Menschen, Kinners, Olle, Froons- un Mannslüüt … So as Du!" (aus dem weltweiten Netz)

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#3
Moin,

ich habe mir damals einfach das Öl für das Tellerlager und einen Riemen bei ebay bestellt.
Sicherlich kann man jetzt seitenlang über die verschiedenen Ölsorten, Lager und was weiss ich diskutieren.
Lassen wir das lieber, dazu gibt es andere Foren die das schon abgehandelt haben Freunde 

Mach das Tellerlager erstmal sauber mit Q-Tip und Isopropyl oder Spiritus, dann Öl rein und gut ist.
Motorlager bei der Gelegenheit auch gleich mitölen kann nicht schaden.
Neuer Riemen rauf und das war's dann auch schon. Federung kann man auch mal kontrollieren,
Plattenteller Unterseite bis Deckblende 7-9mm.

Wenn Du ein Service-Manual brauchst, kann ich Dir mailen.

Viel Spass mit dem Teil.

Grüsse,
Torsten
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#4
(14.01.2016, 11:29)Toddi77 schrieb: Mach das Tellerlager erstmal sauber mit Q-Tip und Isopropyl oder Spiritus, dann Öl rein und gut ist.
Motorlager bei der Gelegenheit auch gleich mitölen kann nicht schaden.
Neuer Riemen rauf und das war's dann auch schon. Federung kann man auch mal kontrollieren,
Plattenteller Unterseite bis Deckblende 7-9mm.


Vorsicht, wenn es ein Sinterlager ist dann auf keinen Fall mit irgenwelchen Lösungsmitteln daran gehen. Sinterlager speichern Öl und das würde bei der Reinigung verloren gehen und das Lager würde irgendwann festgehen. Bei Messinglagern kein Problem.

Ich würde Joel kontaktieren, er ist sehr nett und immer hilfsbereit. Bei ihm bekommst du alles was du benötigst. Seine E-Mail Adresse: j.boutreuxAtgmx.de
Gruss
Frank
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#5
Joel hat ewig lange bei Thorens gearbeitet und seine Produkte sind das beste, dass Du bekommen kannst. Er weiss genau, welches Öl Dein Lager braucht. Vertraue ihm, er ist der Beste. Ansonsten schick Deinen Dreher in die Schwiez zu Schopper und bezahle ein irres Geld dafür, dass er mit Joels Zeug Deinen Dreher flottmacht. Lol1
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#6
Hi Ralf,
(14.01.2016, 10:47)café_liégeois schrieb: Ist sonst noch was zu beachten?
Wenn du einen neuen Riemen kaufst musst du den erst mal dehnen, sonst sitzt er viel zu stramm und der Thorens ruckelt mächtig beim Einschalten und gibt unschöne Geräusche von sich.
Wie das beim 145er ist weiß ich nicht, der Riemen des TD160 soll im gefalteten Zustand 265mm haben, mein damals neu gekaufter orginal Thorens-Riemen hatte nur knapp über 250mm. Den Riemen dann einfach über einen Blumentopf ziehen und dort ein paar Tage verweilen lassen, meinen hatte ich zwei Wochen dehnen lassen. Zwischendurch mal die Länge kontrollieren.
Zu Joëls Öl: Ich habe mein Öl-Set über Ebay gekauft, es ist mMn zwar recht teuer, aber es taugt was. In dem Set waren Öle für das Tellerlager und den Motor, Reiniger für das Tellerlager und eine Anleitung.

Zur Inspiration kannst du dir mal meinen Thread vom TD160 anschauen.

Gruß, Ralf
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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#7
Hm, ziemlich hohe Ralf-Dichte hier.
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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#8
So, der Riemen von Thacker ist heute angekommen und schon eingebaut. Hat auf Anhieb gepasst und scheint mir auch nicht zu stramm. Das Öl ist bei Joël bestellt.

Zwei Probleme:

Der Oberteller hat einen leichten Höhenschlag, also er eiert so, dass man es deutlich sieht, aber noch nicht hört. Ich habe es nicht gemessen, würde aber auf 1 - 2 mm tippen.

Beim Reinigen gestern habe ich auch mal den Boden abgenommen. Dabei sind mir mehrere kleine Kunststoffstückchen entgegengekommen. Das sind offenbar die abgebrochenen Halteclips des schwarzen Kunststoffteils, an dem Netzkabel, Anlaufkondensator & Co angeschlossen sind. Das ganze Gedöns schwebt nun an den Kabeln in der Luft. Ich werde es natürlich in geeigneter Weise fixieren. Ist das ein bekanntes Problem und wie kann das kommen? Aus dem wievielten Stock muss der Plattenspieler fallen, damit das überhaupt passiert? Außen am Gerät ist nichts zu sehen, was auf einen Stoß oder Fall hinweisen würde, wenn er nicht gerade platt auf die Füße gefallen ist.

Was sagen die Thorens-Experten?

Außerdem fehlt ganz hinten am Arm die silberne Rändelschraube zum Ausbalancieren. Hat zufällig jemand eine übrig? Ich kriege das zwar auch mit dem verschiebbaren Gewicht allein hin, das ist aber ziemlich frickelig. Falls niemand eine hat: was ist das für ein Gewinde?

Ralf
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#9
(15.01.2016, 21:16)café_liégeois schrieb: Der Oberteller hat einen leichten Höhenschlag, also er eiert so, dass man es deutlich sieht, aber noch nicht hört. Ich habe es nicht gemessen, würde aber auf 1 - 2 mm tippen.

Ich werde es natürlich in geeigneter Weise fixieren. Ist das ein bekanntes Problem und wie kann das kommen?

Versuch den Aussenteller gegen den Innenteller so zu verdrehen, dass der Höhenschlag minimiert ist. Man kann auch dünne Lagen Tesa dazwischen kleben, um den Schlag auszugleichen. Ist etwas frickelig, geht aber. Manche der Zamak-Teller haben sich im Abkühlprozess minimal verzogen, bei den Masse an Drehern die Thorens früher rausgehauen hat, ist halt mal der ein oder andere durch die QC gerutscht.
Ich habe auch einen, die anderen drei sind einwandfrei.

Die losen Teile einfach mit Heißkleber oder Kabelbindern fixieren.

Die Rändelschraube dürfte M2,5 sein, aber ohne Gewähr, mail noch mal Joel an, der müsste es wissen. Ich hab leider keinen TP21 mehr hier.
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#10
(15.01.2016, 22:15)applewo schrieb: Die Rändelschraube dürfte M2,5 sein, aber ohne Gewähr, mail noch mal Joel an, der müsste es wissen. Ich hab leider keinen TP21 mehr hier.

Nein, ich meine die dicke Rändelschraube, die von hinten in den Arm gedreht wird. Die ist eher in der Größenordnung von M13.

Und falls Ihr mal lachen wollt, hier noch die Geschichte, warum ich ihn so günstig bekommen habe - am Telefon vereinbart waren erst mal 150 Euro.

Der Verkäufer hatte ihn bei der Abholung gerade vom Dachboden geholt und hat ihn vor meinen Augen angeschlossen, um mir zu zeigen, dass er auch läuft. Aber so oft wir den Geschwindigkeitsknopf auch auf 33 und 45 gedreht haben, er lief ums Verrecken nicht an. Ich habe zwar in einem früheren Leben etliche neue TD160 verkauft und aufgestellt, aber die Nummer mit der Position "Start" und der Endabschaltung kannte ich nicht und der Verkäufer hatte sie offenbar vergessen.

Wir haben uns schließlich auf "irgendwas defekt oder Fett verharzt" und auf 50 Euro geeinigt. Die wäre er als Teileträger wohl noch wert gewesen, zumal das Ortofon FF15E nebst Nadel auch ganz manierlich aussah.

Auf die Idee, in die daneben auf dem Boden liegende Bedienungsanleitung zu schauen, sind wir beide nicht gekommen, und so hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen. :-)

Ralf
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#11
Wegen der Rändelschraube kannst du hier mal nachfragen.

Gruß, Ralf
veni, vidi, violini - ich kam, ich sah, ich vergeigte es
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#12
Done. Danke.

Ralf
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#13
So, ein halbes Paket Akopads später glänzt der Teller wieder und der Höhenschlag ist auch weg. Die komische Oxidschicht war stellenweise so dick, dass er nicht gleichmäßig auf dem Innenteller auflag.

Jetzt schmeiß ich erst mal das durchgeschwitzte T-Shirt in die Wäsche und gehe duschen. ;-)

Ralf
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  • Helmi, Toddi77, applewoi
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