18.03.2017, 03:17
Liebe Zwergspulerfreunde und -zwangsgestörte !
Ich denke seit einiger Zeit auf einer Idee herum, die vielleicht nicht ganz so einfach umzusetzen ist, weil sie Einige vermutlich leider ausschließt. Aber ich stell das jetzt mal öffentlich, weil sich dann vielleicht daran auch noch was ändert, falls das Interesse vorhanden sein sollte:
Ich würde gern eine etwas andere OFF-Kettenkassette initiieren.
[]
Was mir vorschwebt, ist ein Tape, das am Ende ein Mixtape wird - ABER mit einigen wichtigen Eckpunkten.
Ich hätte gern ein Exempel, für das, was mit dem Medium Cassette möglich ist.
Im Prinzip sollte jeder, der mitmachen möchte, ein Stück aussuchen, das für ihn klanglich aus irgendeinem Grund am oberen Ende der Skala angesiedelt ist und in höchstmöglicher Qualität auf eine Cassette bringen.
Wichtig ist dabei dann eben, und da kommen wir zu den Ausschlusskriterien, dass ein anständiges Cassettendeck vorhanden sein muss, denn sonst wird's nix.
Das sollte dann auch noch eingemessen sein und der Aufnehmende sollte mit den Grundlagen der Bandaufnahme insoweit vertraut sein, dass er nicht nur um Bandsättigung und Aussteuerung weiss, sondern das im Zweifel auch hört, wenn's zuviel ist. Also kein Wer-Kann-Am-Lautesten-Contest.
Die Aufnahmen sollen aus Kompatibilitätsgründen mit Dolby B erfolgen, auch dafür ist es zwingend notwendig, dass das Deck heil ist und so arbeitet, wie es mal gedacht war.
Andererseits will ich auch niemanden ausschließen, nur weil er kein 680ZX hat. Aber wer schon weiß, dass sein Deck mit Dolby "keine Höhen hat" muss leider draussen bleiben. Das ist dann nämlich entweder kaputt oder ab Werk scheisse. Gab's leider öfter als man meinen sollte.
Im ersten Gedanken hatte ich die Vorstellung, dass es ein Band geben soll, das umherreist, auch wegen der Inspiration, genau einen Titel im Kontext beizusteuern.
Künstlerisch ist mir diese Idee zwar am sympathischsten, das Problem ist jedoch, dass dann am Ende bei mir(*) ein Band ankommt, das schon 40mal durchgezogen wurde und alles andere als frisch ist. Ergibt dann wenig Sinn.
Und wenn nur ein Recorder dabei ist, der keinen entmagnetisierten und 100% akkuraten Bandlauf hat, ist alles bisher Aufgenommene gleich im Eimer.
Alternative wäre, jeder schickt ein Frischband mit seiner Aufnahme ein. Wäre aber weniger spassig und gemeinschaftlich.
Meine bisherige Lösung wäre, dass das Band am Ende jeder Aufnahme belassen, also nicht zurückgespult und angehört wird. Man spult also nur so weit zurück, dass man den Ansatz zum vorigen Titel findet, nimmt seinen Titel auf, stoppt und schickt es weiter.
(*)Warum am Ende bei mir ?
Weil ich dann mit meinen Möglichkeiten davon ein hochaufgelöstes Master erstellen werde, das dann wiederum allen Teilnehmern zukommt.
Ob ich dann am Ende 20 Cassetten auf dem Nakamichi 680ZX aufnehmen oder eine hochaufgelöste digitale Datei zur Verfügung stellen werde, die dann jeder selber wieder auf Band ziehen kann, wäre auch noch ein Punkt, den man klären könnte. Oder man macht einfach beides.
Zum Beispiel könnte die Datei auch allen interessierten Nicht-Beitragenden zur Verfügung gestellt werden, während es ein "echtes" Tape nur für die Teilnehmer gäbe...
Wobei ich dann von jedem ein Frischband bekommen müsste, und am besten auch noch das gleiche Fabrikat, denn sonst bin ich nicht nur tagelang am Aufnehmen, sondern jedesmal noch am Einmessen...
Auch hinsichtlich des Programms will ich keine thematischen Vorgaben machen, ABER Ausschlüsse.
Ich will keinen HiFi-Highend-Mainstream da drauf haben, sondern nur Dinge, die auch musikalisch eher etwas Anderes sind.
Also keine Dire Straits, Pink Floyd, Vollenweider, Sting, Tanita Tikaratata, Eric Clapton, Sara K., Alison Krauss, Diana Krall, Adele und was sich sonst noch so im Schrank von HiFi-Hörern und auf jeder High-End-Messe findet.
Nostalgie wie olle Rolling Stones fällt natürlich auch aus, weil sie schon immer so beschissen klangen, dass dafür auch ein Stereo-Radiorecorder reichen würde.
Abseitige Stockfisch-Produktionen mit zwei Instrumenten und einer Säuselsängerin fordern das Medium Tonband ebenfalls nicht besonders...
Also 50% Inhalt und 50% Klang, wobei ich lieber zugunsten Song gewichten würde.
Beispiel: Einen schäbigen, aber geilen, seltenen jamaikanischen Reggae track, der zwar rauscht und knistert, aber eine total verkiffte Stimme oder einen sautiefen Bass hat, finde ich interessanter als die technisch perfekte 80er-Pat Metheny-DDD-Aufnahme mit mittelmässigem bis belanglosem musikalischen Inhalt.
Aber das ist so erstmal nur meine Idee.
Oder einfacher formuliert: Was ich mir da drauf vorstelle, ist eure eine Perle, von der ihr annehmt, dass sie eben nicht sowieso jeder im Schrank hat, aber sollte.
Dass dabei nie ausgeschlossen werden kann, dass der Eine oder Andere den einen oder anderen Song dann doch hat - so what. Lässt sich bei Musikfreaks eben nicht ausschliessen.
Die Lauflänge sollte so um die 6 Minuten nicht überschreiten (allein das schliesst Pink Floyd dankenswerterweise aus ).
Am Ende soll's aber eine Überraschung werden.
Die aufgenommenen Tracks sollen also hier nicht gepostet, vorgeschlagen oder abgestimmt werden - das gibt womöglich nur Gemecker und Diskussionen, ob nun die "Regeln" damit eingehalten wurden oder nicht.
Im Paket liegt ein Briefumschlag und ein Laufzettel.
Auf dem Laufzettel steht die Reihenfolge. Jeder trägt sich also hinter den vorherigen ein, mit Nummer und Forumsnick.
In den Briefumschlag steckt jeder einen Zettel, auf dem nochmal sein Nick UND ein paar Infos stehen:
1- Interpret
2- Titel
3- Album
4- Warum dieser Titel ? Was war das klangliche "Irgendwas", das ihn für euch besonders macht ?
5- benutztes Cassettendeck
6- Wohnort
Umschlag, damit man eben nicht gleich sieht, was schon auf dem Band ist.
Wer zu neugierig ist und es unbedingt wissen will, kann natürlich nachsehen, aber dann ist seine Überraschung leider weg. Selber schuld.
Mein Anteil daran, wie gesagt, wäre am Ende die technische Aufbereitung, ein Mastering und die anschliessende Verteilung.
Ob ich das vollanalog (Otari) oder digital (24/192) mache, weiss ich noch nicht, macht bei den technischen Möglichkeiten hier und der Tatsache, dass wir am Ende so oder so in zweiter Generation sind, keinen wesentlichen Unterschied.
Das hängt davon ab, was schlussendlich hier ankommt und was gemacht werden muss. Mindestens Azimutkorrektur und Pegelanpassung, das ist eh schon klar.
Ihr seht, so ganz fertig ist der Gedanke noch nicht, ist noch ein wenig "in Kladde" - ist der Ansatz aber erkennbar ?
Hat überhaupt wer Lust drauf ?
Ich denke seit einiger Zeit auf einer Idee herum, die vielleicht nicht ganz so einfach umzusetzen ist, weil sie Einige vermutlich leider ausschließt. Aber ich stell das jetzt mal öffentlich, weil sich dann vielleicht daran auch noch was ändert, falls das Interesse vorhanden sein sollte:
Ich würde gern eine etwas andere OFF-Kettenkassette initiieren.
[]
Was mir vorschwebt, ist ein Tape, das am Ende ein Mixtape wird - ABER mit einigen wichtigen Eckpunkten.
Ich hätte gern ein Exempel, für das, was mit dem Medium Cassette möglich ist.
Im Prinzip sollte jeder, der mitmachen möchte, ein Stück aussuchen, das für ihn klanglich aus irgendeinem Grund am oberen Ende der Skala angesiedelt ist und in höchstmöglicher Qualität auf eine Cassette bringen.
Wichtig ist dabei dann eben, und da kommen wir zu den Ausschlusskriterien, dass ein anständiges Cassettendeck vorhanden sein muss, denn sonst wird's nix.
Das sollte dann auch noch eingemessen sein und der Aufnehmende sollte mit den Grundlagen der Bandaufnahme insoweit vertraut sein, dass er nicht nur um Bandsättigung und Aussteuerung weiss, sondern das im Zweifel auch hört, wenn's zuviel ist. Also kein Wer-Kann-Am-Lautesten-Contest.
Die Aufnahmen sollen aus Kompatibilitätsgründen mit Dolby B erfolgen, auch dafür ist es zwingend notwendig, dass das Deck heil ist und so arbeitet, wie es mal gedacht war.
Andererseits will ich auch niemanden ausschließen, nur weil er kein 680ZX hat. Aber wer schon weiß, dass sein Deck mit Dolby "keine Höhen hat" muss leider draussen bleiben. Das ist dann nämlich entweder kaputt oder ab Werk scheisse. Gab's leider öfter als man meinen sollte.
Im ersten Gedanken hatte ich die Vorstellung, dass es ein Band geben soll, das umherreist, auch wegen der Inspiration, genau einen Titel im Kontext beizusteuern.
Künstlerisch ist mir diese Idee zwar am sympathischsten, das Problem ist jedoch, dass dann am Ende bei mir(*) ein Band ankommt, das schon 40mal durchgezogen wurde und alles andere als frisch ist. Ergibt dann wenig Sinn.
Und wenn nur ein Recorder dabei ist, der keinen entmagnetisierten und 100% akkuraten Bandlauf hat, ist alles bisher Aufgenommene gleich im Eimer.
Alternative wäre, jeder schickt ein Frischband mit seiner Aufnahme ein. Wäre aber weniger spassig und gemeinschaftlich.
Meine bisherige Lösung wäre, dass das Band am Ende jeder Aufnahme belassen, also nicht zurückgespult und angehört wird. Man spult also nur so weit zurück, dass man den Ansatz zum vorigen Titel findet, nimmt seinen Titel auf, stoppt und schickt es weiter.
(*)Warum am Ende bei mir ?
Weil ich dann mit meinen Möglichkeiten davon ein hochaufgelöstes Master erstellen werde, das dann wiederum allen Teilnehmern zukommt.
Ob ich dann am Ende 20 Cassetten auf dem Nakamichi 680ZX aufnehmen oder eine hochaufgelöste digitale Datei zur Verfügung stellen werde, die dann jeder selber wieder auf Band ziehen kann, wäre auch noch ein Punkt, den man klären könnte. Oder man macht einfach beides.
Zum Beispiel könnte die Datei auch allen interessierten Nicht-Beitragenden zur Verfügung gestellt werden, während es ein "echtes" Tape nur für die Teilnehmer gäbe...
Wobei ich dann von jedem ein Frischband bekommen müsste, und am besten auch noch das gleiche Fabrikat, denn sonst bin ich nicht nur tagelang am Aufnehmen, sondern jedesmal noch am Einmessen...
Auch hinsichtlich des Programms will ich keine thematischen Vorgaben machen, ABER Ausschlüsse.
Ich will keinen HiFi-Highend-Mainstream da drauf haben, sondern nur Dinge, die auch musikalisch eher etwas Anderes sind.
Also keine Dire Straits, Pink Floyd, Vollenweider, Sting, Tanita Tikaratata, Eric Clapton, Sara K., Alison Krauss, Diana Krall, Adele und was sich sonst noch so im Schrank von HiFi-Hörern und auf jeder High-End-Messe findet.
Nostalgie wie olle Rolling Stones fällt natürlich auch aus, weil sie schon immer so beschissen klangen, dass dafür auch ein Stereo-Radiorecorder reichen würde.
Abseitige Stockfisch-Produktionen mit zwei Instrumenten und einer Säuselsängerin fordern das Medium Tonband ebenfalls nicht besonders...
Also 50% Inhalt und 50% Klang, wobei ich lieber zugunsten Song gewichten würde.
Beispiel: Einen schäbigen, aber geilen, seltenen jamaikanischen Reggae track, der zwar rauscht und knistert, aber eine total verkiffte Stimme oder einen sautiefen Bass hat, finde ich interessanter als die technisch perfekte 80er-Pat Metheny-DDD-Aufnahme mit mittelmässigem bis belanglosem musikalischen Inhalt.
Aber das ist so erstmal nur meine Idee.
Oder einfacher formuliert: Was ich mir da drauf vorstelle, ist eure eine Perle, von der ihr annehmt, dass sie eben nicht sowieso jeder im Schrank hat, aber sollte.
Dass dabei nie ausgeschlossen werden kann, dass der Eine oder Andere den einen oder anderen Song dann doch hat - so what. Lässt sich bei Musikfreaks eben nicht ausschliessen.
Die Lauflänge sollte so um die 6 Minuten nicht überschreiten (allein das schliesst Pink Floyd dankenswerterweise aus ).
Am Ende soll's aber eine Überraschung werden.
Die aufgenommenen Tracks sollen also hier nicht gepostet, vorgeschlagen oder abgestimmt werden - das gibt womöglich nur Gemecker und Diskussionen, ob nun die "Regeln" damit eingehalten wurden oder nicht.
Im Paket liegt ein Briefumschlag und ein Laufzettel.
Auf dem Laufzettel steht die Reihenfolge. Jeder trägt sich also hinter den vorherigen ein, mit Nummer und Forumsnick.
In den Briefumschlag steckt jeder einen Zettel, auf dem nochmal sein Nick UND ein paar Infos stehen:
1- Interpret
2- Titel
3- Album
4- Warum dieser Titel ? Was war das klangliche "Irgendwas", das ihn für euch besonders macht ?
5- benutztes Cassettendeck
6- Wohnort
Umschlag, damit man eben nicht gleich sieht, was schon auf dem Band ist.
Wer zu neugierig ist und es unbedingt wissen will, kann natürlich nachsehen, aber dann ist seine Überraschung leider weg. Selber schuld.
Mein Anteil daran, wie gesagt, wäre am Ende die technische Aufbereitung, ein Mastering und die anschliessende Verteilung.
Ob ich das vollanalog (Otari) oder digital (24/192) mache, weiss ich noch nicht, macht bei den technischen Möglichkeiten hier und der Tatsache, dass wir am Ende so oder so in zweiter Generation sind, keinen wesentlichen Unterschied.
Das hängt davon ab, was schlussendlich hier ankommt und was gemacht werden muss. Mindestens Azimutkorrektur und Pegelanpassung, das ist eh schon klar.
Ihr seht, so ganz fertig ist der Gedanke noch nicht, ist noch ein wenig "in Kladde" - ist der Ansatz aber erkennbar ?
Hat überhaupt wer Lust drauf ?
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.