ich muss hier einfach mal eine Lanze brechen. Der 
Dual CS130S ist m. E. ein nachwievor total unterschätzter Dreher! Gibt ja immer noch ein paar Perlen. Wahrscheinlich liegt 
das am zuständigen Markenspezialisten Board wo man eine ausgeprägte Abneigung gegen alles Moderne pflegt....macht selbst vor der eigenen Marke 
nicht halt.
Wie dem auch sei. 
War wohl gem. meinem Dual-Buch von Norbert Kotschenreuther der letzte Wurf der Dual Ingenieure vor der Pleite. m. E. 
nicht deren schlechtester. Umgesetzt wurde 
das aber erst nach der Pleite. Versionen gab es u. a. auch in Schneider Zargen. Wichtig ist 
das CS130
S. Es gab als CS130 noch eine einfachere Version des Drehers!
http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker...S-130S.htm
Meiner ist ein bisserl umgebaut. In der Schneiderzarge 
war normal nur der vom Tonarm her einfachere CS130 drin. 
Die finde ich allerdings praktischer als 
die Originale von Dual. U.a. kann man da auch trotz geschlossener Haube 
die Automatik be
dienen. Ich habe hernach noch 
die 1/2" Headshell des CS130 an ein CS130S Chassis montiert und 
dieses dann in 
die Zarge gesetzt. 
Das Tonarmgewicht entstammt einem Dual 505/630/2235 (Ich weiss ehrlich gesagt gar 
nicht mehr wo ich 
das genau her hatte 

 ) und hat eine Zusatzscheibe dran um auch 1/2" Systeme gut ausbalangsieren zu können. Ich bin aber im übrigen 
nicht der Meinung des Autors der "Klassikerseite", 
das es sich bei dem Tonarm um denjenigen des Dual 628 handelt. Vielmehr kommt er denen der zum Tonarmgewicht genannten recht nahe, denn 
das Gewicht wird direkt auf den Tonarm geschraubt und 
nicht mittels einer Zwischenachse gesteckt. Vom Konstruktionsprinzip und Lagerung sind 
die Dual-Top-Tonarme der 80er m. E. durchaus unabhängig von der Headshell und Gewicht (Gab es z. B. auch auch Anti-Resonatoren dazu) dennoch als weitgehend identisch zu betrachten. Ist also sicherlich auch etwas Haarspalterei. 
Probleme macht es ein wenig 
die 3 Knallfrösche im 16-Pol-Synchron-Motor zu wechseln. Muss man ein wenig suchen bis man von der Baugröße her passenden Ersatz findet. Nachdem 
die Drehzahl demnach durch 
die Netzfrequenz fixiert wird, brauchts also auch keine elektronische Regelung o. ä.. Wichtig ist wie bei allen anderen Dual Riementrieblern auch, falls 
die 33/45 Umschaltung 
nicht richtig funzt, den Pulley ordentlich zu reinigen und mal nen neuen Riemen drauf zu ziehen!
Tonabnehmer ist irgendwas DMS241/242 kompatibles in 1/2" (Jedenfalls von der passenden Nadel her betrachtet) mit einer Pfeifer Shibata (? keine Ahnung 
das Teil glänzt jedenfalls durch extrem niedrige Verzerrungen und läuft auf meiner Testschallplatte als eine der wenigen bis 100µ durch). 
Mein Fazit. Der Klang des Drehers ist definitiv à la bonne heure! 
VG  Martin