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Ist doch schonmal klasse, das es funktioniert.
Gruß Joachim
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Ja da haste recht. Mir gefällt der kleine wirklich gut, für mich sind damit alle Kabel- und Verstärkerklang Diskussionen entgültig beendet. Wenn man von ihm nicht mehr verlangt als er kann, dann klingt er wie ein großer. Ich habe übrigens im Onkyo Katalog von 1981 nochmal nachgesehen, er ist mit 2x20W an 8 Ohm und 2x30W an 4 Ohm angegeben.
Soll ich noch ein Bild vom Relais posten ? Irgendwo schade, dass er schon wieder fertig ist, naja das nächste Projekt kommt bestimmt.
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Nachdem ich heute die Beleuchtung mal länger angelassen habe, um zu testen, wie sich das vom Geruch und der Wärme bemerkbar macht, musste ich feststellen, dass der Vorwiderstand die Gegend vorne links deutlich aufheizt und er Temperaturen von über 120°C erreicht. Das riecht man dann auch irgendwann.
Da es mit der Beleuchtung aber deutlich besser aussieht (gerade so gegen Abend), ich aber allergisch gegen so heiße Bauteile bin, musste ich mir was einfallen lassen. Der verbaute Widerstand hat 75 Ohm und soll die 22,5V Spannung vom Trafo bei einem Strom von 125mA halbieren, dabei muss er dann etwa 1,7W in Wärme umsetzen.
Mit meiner 250mA Pilotlampe fallen an ihm aber etwa 15V ab, was dann genau 3W Verlustleistung entspricht bei 200mA Strom.
Also musste ich mir etwas einfallen lassen. 75 Ohm Widerstände mit 5W hätte ich bestellen können, wär aber mit Versand zu teuer geworden. In meiner Kiste mit Lastwiderständen, aus der ich schon meinen 4,5 Ohm (oder 2 x 9 ) Lastwiderstand gebaut hatte, fanden sich zwei passende Kandidaten: 68 oder 82 Ohm 50 Watt standen zur Auswahl. Bei 68 würde die Lampe etwas heller, bei 82 etwas dunkler. Ich habe mich dann für die 82 Ohm entschieden.
Der alte 3W Widerstand wurde also ausgelötet. Der große Lastwiderstand passt da aber unmöglich hin, am Endstufenkühlkörper war auch kein Platz. So wanderte er an die Rückwand zu dem Kippschalter für die Lampe. Nach etwas Kabelführung, Löterei, Löcher bohren und Schrumpfschlauchen war ich dann auch schon fertig.
Nun werden hinten knapp über 3W in dem Widerstand umgesetzt, was selbigen und die Rückwand auf etwa 50°C aufheizt, die Lampe in der Front glimmt bei etwa 6V gemütlich vor sich hin und sollte so deutlich länger leben.
Hab davon natürlich auch Bilder gemacht, bin mir aber unsicher ob ich diese Bastelei(en) so veröffentlichen soll. Besteht da Interesse oder kann sich das jeder vorstellen ? Etwas Feedback wäre Spitze
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• bodi_061
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Absolut super deine Schlußfolgerungen und die dann "zeitwertgerechte" Umsetzung mit Teilen aus der Bastelkiste. Natürlich wollen wir diese Lösungen sehen, immer her damit!
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann
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19.06.2012, 09:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2012, 10:02 von JackRyan.)
OK, hier sind sie:
Das neue Finder Relais (keine Aussetzer mehr, läuft perfekt, Spulenwiderstand dem alten sehr ähnlich):
Und mein Vorwiderstand für die Lampe samt Kippschalter. Ich habe alles bestmöglich mit Schrumpfschlauch isoliert, die Kabel sind alle durch die Ösen des Widerstands und Schalters geführt, gewickelt und verlötet. Die Kabel des Schalters habe ich hinterher noch zusätzlich mit Heisskleber gesichert, so dürfte da nichts passieren.
Wurde natürlich auch etwas Wärmeleitpaste zwischen Widerstand und Gehäuse aufgetragen.
Gut so ?
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• jagcat, oldAkai, bodi_061
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sieht aus "wie ab Werk"... , das sind doch super Denkanstöße, selber mal abseits der Service manuals nach Lösungen zu suchen. Für mich großes Kino...
Martin
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• JackRyan
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Danke dir, ich habe an anderer Stelle (bin gerade etwas am Aufräumen) noch einen 68R in 25W gefunden. Den hätte man auch am Kühlkörper montieren können (ist nur halb so groß), aber das Loch für den Schalter war ja hinten eh schon drin. Das werde ich jetzt nicht nochmal umstricken, müsste dafür den KK ausbauen, Löcher boren und Gewinde schneiden, aber etwas eleganter wäre es.
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Gefällt mir! Die Ersatzteilversorgung für unsere Schätzchen wird nicht Besser werden, von daher sind Alternativlösungen gefragt
MfG Reinhard
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(18.06.2012, 20:52)JackRyan schrieb: Hab davon natürlich auch Bilder gemacht, bin mir aber unsicher ob ich diese Bastelei(en) so veröffentlichen soll. Besteht da Interesse oder kann sich das jeder vorstellen ? Etwas Feedback wäre Spitze
Solch gute Ideen und deren Umsetzung sind hier immer willkommen. Danke für die detaillierten Bilder und Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte.
Klasse Thread. So macht das lesen Spaß!
Gruß Joachim
Respekt, Herr Kollege - gute Arbeit! Wie lange hat denn, alles zusammen, so gedauert?
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19.06.2012, 18:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2012, 18:15 von JackRyan.)
Ich konnts nicht lassen, die Idee mit dem kleinen Widerstand am Kühlkörper gefiel mir zu gut. Also losgelegt.
Kühlkörper ausbauen, Löcher anzeichnen, bohren. Dann musste ich feststellen, dass ich mir meinen M3 Gewindeschneider ja letztens unbrauchbar gemacht hab. Also musste ich auf M4 ausweichen und die Löcher nochmal vergrößern und auch die des Widerstands aufbohren. Dann Gewinde schneiden (per Hand), WLP auftragen und festschrauben.
Dann wurde alles wieder zusammengesetzt, die Kabel angelötet und Schrumpfschlauch über die Anschlüsse gezogen (schwarz war in der Größe leider alle).
Und hier noch ein abschließendes Foto von innen. Nun ist er entgültig fertig, Deckel drauf !
Armin: puh, keine Ahnung, sehr lange und nur aus Spaß am Basteln und zur Erfahrungsgewinnung. Das Gerät hat mich fast nichts gekostet und war so der ideale Kandidat zum Üben (Metallpolitur, Lack), auch für meine neuen Messgeräte (Oszi und Kapazität). Macht richtig Laune, auch wenn man manche Schritte 2-3 mal macht (Schrumpfschlauch vergessen etc).
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• bodi_061, oldAkai
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Wirklich sehr gute Arbeit! Ich freue mich schon auf den nächsten Thread.
Gruß Joachim
Na, ja ich frag ja mal nur so interessehalber nach - weil bei uns hier muss der Drops spätestens nach 6-7 Stunden gelutscht sein, sonst schaffen wir unser Pensum nicht.
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19.06.2012, 18:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2012, 20:51 von JackRyan.)
Es hätte sich nicht gelohnt, diesen kleinen Onkyo von jemandem aufarbeiten zu lassen, der davon leben muss. Klar, wenn vorher der Plan steht, was alles gemacht werden muss und man das alles mit Routine abarbeitet, sollte das in einigen Stunden zu schaffen sein. Für mich war es so ein Schritt für Schritt, Probleme feststellen, Lösung überlegen und umsetzen.
Troztdem möchte ich nochmal betonen, dass ich ohne die ganzen Reparaturberichte hier im Forum und Anleitungen (Schalterreinigung etc.) das alles wohl nicht könnte. Ich habe hier fast jeden Thread gelesen (alle im good-old-hifi Unterforum). Vielen Dank dafür. Ich versuche mit meinen Berichten etwas zurück zu geben, auf dass weiteren Hifi Freunden die Erhaltung ihrer Geräte möglich wird.
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