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Glückwunsch! Oft sinds die kleinen Sachen und dann kommen bald die selbst eingebauten,
aber keine falschen Federn bitte, Peter hat die Elkoschwäche gesehn!
(17.02.2019, 20:26)hf500 schrieb: Tauschen sollte man sicherheitshalber den kleinen Elko, der auf dem letzten Bild rechts unterhalb des Widerstandes zu sehen ist. Er zeigt Zeichen hoeherer Temperaturen, er macht sich nackig. Da sowas nicht viel kostet, einfach tauschen (105°C -Type verwenden, koennte uns dann potentiell locker ueberleben ;-).
Das Netzteil vielleicht noch nachloeten, das sollte es dann gewesen sein.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• winix
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Ich hab's gestern nach der langen Fehlersuche wirklich nicht mehr "gesehen". Selbstverständlich ein herzliches Dankeschön auch an Peter !
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09.03.2019, 13:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2019, 13:50 von ruediguzi.)
...ich finde es immer wieder Phänomenal, wie ihr dass alles immer wieder hin bekommt und die
schönen Sachen am Leben haltet.
Mechanik... ja, da kann ich nachsehen und überlegen, wie es funktioniert.
Elektronik... naja, wenn einer zu mir sagt, löte das Bauteil raus und ersetze es durch
ein neues/anderes ist auch kein Problem.
Aber elektronische Fehler zu suchen und zu finden, Oszi und sonstige komplexe Messgeräte
zu bedienen, irgend etwas abgleichen oder sonstiges Zeug, das kann ich beim besten Willen nicht...!
Deshalb bin ich froh, das es so Leute gibt, wie euch, die unsere schönen und lieb gewonnenen
Musikgeräte immer und immer wieder zum laufen bringt!
Ein großes Lob an alle, die so jemand wie mir und alle anderen, die zwei "linke elektronische Hände" haben, so
tatkräftig unter die Arme greift!
Danke...
Gruß
Rüdiger
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• nice2hear
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17.03.2019, 21:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2019, 21:21 von hf500.)
Moin,
das "Power Board" ist das Netzteil.
Dass die Sollspannung so spaet erreicht wird, ist allerdings ungewoehnlich, aber mit welcher Spannung startet das Netzteil?
Die Kondensatoren sind dafuer weniger verantwortlich, sie sieben nach dem Gleichrichter die Spannung(en), in dem Regelnetzteil selbst sorgen sie fuer seine Stabilitaet (verhindern von Schwingen, Rauschen etc.)
Ich vermute da eher Temperaturgang. Am ehesten dafuer verantwortlich sind Q804 als Regelverstaerker und Q805 als Referenzdiode (Referenzspannungsquelle).
Die Schaltung ist klassisch, hat aber zwei Besonderheiten.
Einmal wird an der Referenzdiode eine stabilisierte Spannung abgenommen (14V) und dann die Referenzdiode selbst. Fuer ein driftarmes Netzteil nimmt man normalerweise Z-Dioden, die eine Zenerspannung von 6V haben. Die sind am temperaturstabilsten, oder werden sogar speziell mit besonders hoher Stabilitaet als Referenzdioden hergestellt (*). Eine "gewoehnliche" 14V-Diode kann da einen weit hoeheren Temperaturgang haben. Da an der Diode noch die Spannung fuer das Empfangsteil abgegriffen wird, muss das die Spannungsstabilitaet an der Diode auch nicht gerade verbessern.
Aber wie gesagt, von welcher Spannungsanderung reden wir hier?
(*) es gibt da noch Z-Dioden, eher ICs, die frueher fuer die Erzeugung der Abstimmspannung in Fernsehern, seltener Radios, verwendet wurden, die TAA550 und/oder ZTK33. Das sind temperaturkompensierte Z-Dioden fur 33V.
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Peter
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• winix, HÄUFIG-HEAR
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Da die 35V die Phono- und Vorstufen versorgen, dürfte der Temperaturgang der Spannung kaum merkbare Auswirkungen haben.
Sollte die Warmlaufzeit doch irgenwie stören, kann um mehr Temperaturstabilität zu erreichen die 15V-Z-Diode durch ne Reihenschaltung von zwei Z-Dioden, die zusammen die 15V ergeben und jeweils näher bei 6V liegen ersetzt werden oder ne Anordnung der Diode(n) näher der Wärmequelle Q750, der mehr als 12V verbraten muß, die Warmlaufzeit verkürzen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Lieber Peter und "Gorm"
Danke für die Hinweise zum "Netzteil " . Eure Antworten muss ich erst mal in aller Ruhe "verdauen"
Meine Frage zielte vorallem auf den von Peter erblickten Kondensator, der etwas "nackig" ist. Den habe ich zwar bestellt, aber aus Faulheit noch nicht ersetzt
Aus Euren Antworten schliesse ich, dass der erwähnte Kondensator nicht wirklich das Problem zu sein scheint. Da ich ansonsten keine klanglichen Einschränkungen feststelle, kann ich ja meiner "Faulheit" ruhig noch etwas Zeit gönnen...
Beste Grüße
Hanspeter
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Die Signal-Lämpchen meines Marantz 2252 sind häufig defekt (ca. alle 6 Monate).
Kann ich deren Lebensdauer beeinflussen, indem ich Lämpchen mit anderen Werten nehme? Wenn ja, welche Werte? (zur Zeit benutze ich 8V 150mA; an den Lämpchen liegen die vorgesehenen 7,4V AC an).
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30.12.2019, 13:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2019, 13:39 von __diz__.)
Hallo Hanspeter
Du könntest die Beleuchtung komplett auf LED umbauen, z.B. so etwas hier:
https://www.ebay.de/itm/7x-LED-Lampen-Wa...3408095bb6
oder
https://www.ebay.de/itm/Marantz-2225-222...Sw3iNdhSPx
Ist dann zwar nicht mehr Original, lässt sich aber jederzeit wieder auf Original zurück bauen.
Gruß Dirk
Wenn ein unerwarteter Fehler aufgetreten ist, frage ich mich immer, welche Fehler erwartet wurden.
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Danke Dirk!
Habe ich mir auch überlegt; ich möchte aber vorerst bei den alten Lämpchen bleiben.
Ich nehme mal an, wenn ich den Ampère-Wert von 150mA auf 200mA oder 250mA erhöhe, halten sie länger? Dann leuchten sie aber auch heller (?).
Hanspeter
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nee, lieber die Spannung der Birnchen etwas höher wählen, z.B. 10V, dann leuchten sie etwas weniger hell aber halten dafür länger. Die Leistung würde ich eher nicht erhöhen, also dieselbe W, damit weniger mA bei höherer Spannung. Also dann 10V 120 mA statt 8V 150 mA.
Viele Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
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Die Lebensdauer dieser Pilotlampen, wie sie in den Marantz-Receivern, aber auch in sehr vielen anderen Modellen verbaut sind, gibt es in 6, 7, 8 und 12 Volt, wahlweise in 150, 250 oder 300 mA. 10V sind leider keine dabei und die 12 V sind zu dunkel um sie in 8V-Geräten (das sind übrigens die am häufigsten vorkommenden) zu verwenden. Der Unterschied in der Lebensdauer liegt in der Fertigungsqualität, die leider sehr stark schwankt. Ein wenig kann man sich am Glühfaden orientieren.
Oben im Bild eine billige China-Lampe mit einem viel zu kurzem, dünnen Glühfaden (kurze Lebensdauer), diese Lampe hält zudem auch die korrekten Abmessungen der Lampe nicht ein. Solche Lampen sind leider auch bei bekannten Versendern wie Reichelt, Pollin oder Conrad erhältlich, bei unbekannten sehr billigen Angeboten sowieso. Die untere Lampe stammt von einem renommierten Hersteller (JKL) und hat einen längeren und gleichzeitig stärkeren Glühfaden (lange Lebensdauer). Leider sind diese Lampen nicht mehr zu bekommen - ich habe sie früher immer bei mouser gekauft, die haben diese Sorte aber seit 2017 nicht mehr im Programm. Seither kaufen wir diese Lampen bei Max Pieth in Reutlingen, der auf ebay unter pap-audio-parts seine Lampen anbietet. Diese Lampen sind beinahe gleichwertig, haben jedoch häufiger Ausfälle. JKL gab die Lebensdauer der Lampen mit 10.000h an, wass ich nicht so ganz glauben kann, aber rund 3000h traute ich denen schon zu - wir hatten damit extrem wenig Reklamationen. Heute müssen wir mit etwa 5% vorzeitigen Ausfällen leben, die Lampen halten schon mehrere Jahre, aber hin und wieder fällt eine einzelne vorzeitig aus.
Das Licht welche diese Lampen abgeben, sieht einfach exakt so aus, wie das im Original vorgesehen war. Man sollte vor dem Lampenwechsel aber unbedingt den Lampenkasten innen und die Skalenscheibe reinigen. Zudem muss unbedingt das so genannte Vellum (die Diffusionsfolie) bei den Marantzen hinter der Skala und den Instrumenten erneuert werden, da dies meistens kräftig dazu neigt zu vergilben und dann sehr viel weniger Licht durchlässt. Wurden vorher 300mA-Lampen verwendet, wird es meistens braun und lässt noch weniger Licht durch. Als Ersatz kann man sehr gut moderne Kunststofffolien verwenden, die hitzefest sind und eigentlich für Scheinwerfer gemacht sind. Dann darf man sogar 300mA-Lampen verwenden - es sei denn, es handelt sich um einen Marantz mit dem Kunststoff-Lampenkasten - dieser verträgt nur 250mA maximal. ansonsten droht starke Verformung.
Die Umrüstung auf LED kann man machen, wenn man warmweisse LED verwendet und diese ein wenig dimmt, sieht es sogar ganz gut aus. Man muss jedoch bedenken: LEDs haben eine unglaublich hohe Lebensdauer (30.000 bis 50.000h), dies jedoch nur, wenn sie unter idealen Bedingungen arbeiten. Wer also auf so manches Angebot im Netz eingeht, wo LED-Sätze für Marantz-Receiver angeboten werden, die einfach so funktionieren, dass man die Lampen heraus nimmt und statt dessen die LED-Bulbs einsetzt, sieht sich rasch enttäuscht. Denn mit der Wechselspannung, die Marantz den Lampen direklt aus dem Trafo zukommen lässt, flackern diese mit Netzfrequenz. Das schmälert ihre Lebensdauer schon mal gewaltig. Unter Idealbedingungen arbeitet eine LED an einer Konstanstromquelle. Diese sollte man also bei einer geplanten Umrüstung unbedingt installieren. Zusätzlich macht sich noch ein Elko von etwa 470µF ganz gut, der die LEDs langsam angehen lässt und auch langsam verlöschen lässt - das sieht dann wieder richtig nach Lampe aus. Und dann hat man auch mittlere Ewigkeiten Ruhe mit dem Ausfall - es sieht jedoch nicht ganz so natürlich aus wie im Original. Ist aber Geschmackssache. Der nötige Aufwand erklärt jedoch, weshalb die Umrüstung auf LED nicht so ganz billig wird.
Beste Grüße
Armin
P.S.: Ich wünsche Euch allen ein erfolgreiches und gesundes, neues Jahr!
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31.12.2019, 12:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2019, 13:03 von HÄUFIG-HEAR.)
Wow, Hans-Volker und Armin, genau die Antwort, die ich lange suchte - und dazu noch so ausführlich !
Ein grosses Dankeschön Euch allen.
Hanspeter
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