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Gestern zugeflogen, ein ASC AS 5000 V. Es heißt, er habe beim Einschalten geknallt. Primäre Feinsicherung durchgebrannt. Allerdings scheint der Trafo ok, einen Entstörkondensator hab ich nicht gefunden, wäre mein erster Verdächtiger gewesen. Ansonsten, halt typisch deutsch, das Dingens. Hat vielleicht jemand ein SM?
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Hat ASC AMPs selber gebaut? Oder wie beim (AS 3100) Tuner bei Kücke in Wuppertal zugekauft? Da ist Damian doch Experte und kann vielleicht was sagen.
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Das ist eine Bauart, bei der (bei mir) der Spaß aufhört. :
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Ein furchtbarer Kasten! Und ja - lt. Inventarliste habe ich Unterlagen dazu, auf Papier (vermutlich Blaupause oder handgeklöppelt...), im schlimmsten Fall könnte ich die eine oder andere Seite abfotografieren
gruß, audiomatic
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22.04.2019, 20:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2019, 20:27 von hörtnix.)
Das Dingens ist naja, halt seltsam. Wäre vermutlich zu einfach gewesen, die Endstufe in wenigstens im Layout symmetrisch zu basteln. Ich werd mal vorsichtig Strom ran machen, am Ende wars nur eine zu flinke oder altersschwache Feinsicherung. Ist immerhin schon Serie 2 mit Cinch anstelle der DIN...
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(22.04.2019, 17:12)scope schrieb: Das ist eine Bauart, bei der (bei mir) der Spaß aufhört. :
Was ist daran auszusetzen? Servicefreundlichkeit? Schaltungslayout? Design?...?
Viele Grüße
Lukas
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Nichts von alldem, aber oben links sitzt ein 22µF Elko etwas schief. Das fiel mir ins Auge.
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• spocintosh, akguzzi
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audiomatic: Ein Schaltplan wäre fein...
Scope: optische Täuschung im Rahmen seinerzeitigen deutschen Fertigungsgepflogenheiten, siehe schwäbische Apparatebauanstalt an anderer Stelle...
Ich bin halt zurzeit gewillt, das Dingens ans stabil ans laufen zu bringen.
Bleiberecht hat der Teutone wegen seiner Ausstattung eher nicht. Den seinerzeit aufgerufenen Neupreis von 1400 DeeM hätte ich sicher anders angelegt.
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Bei der Menge an versifften Frakos wird das eine Sysiphus-Aufgabe.
Denn, wo "FRAKO" draufsteht, ist Schei**e drin!
Das Teil stammt aus den mitt70ern des vorigen Jahrhunderts und hat fast 50 Jahre am Buckel.
Ich für meinen Teil würde so einen Krempel entsorgen. Lohnt einfacht nicht, der Aufwand, da einige Stunden zu investieren.
Im Demontage- und Recycling-Zentrum (DRZ) in Wien ist das Dingens funktionsfähig um <30,-- zu haben.
Mein 2 cts zum Thema.
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24.04.2019, 10:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2019, 10:24 von Magnet.)
Kann mir mal jemand erklären, was an dem Ding sooo furchtbar sein soll? Das Design ist ja wohl schlicht und ergreifend Geschmackssache.
Klar, hier auf dem schlechten Foto, dreckig und mit demontierter Endstufe sieht es nicht so toll aus. Zusammengesetzt und halbwegs sauber sieht der Innenaufbau m.E. anständig aus:
https://www.radiomuseum.org/r/asc_as5000v_as_5000v.html
Wenn ich da an so manches japanische Wire-Wrap-Grab denke …
2 x 100W Sinus sind eigentlich auch nicht von schlechten Eltern (1976) und die Konstruktion mit dem großen Kühlkörper außerhalb des Gehäuses ermöglicht sogar halbwegs brauchbare Kühlung in der Schrankwand im Hifi-Turm – auch wieder im Gegensatz zu so manchem japanischen Boliden. Klangsteller mit schaltbaren Eckfrequenzen, Filter aller Art, Zappler, Pegelsteller für jeden Eingang … Was also ist daran so schlimm?
Beim Reparieren sind natürlich die größeren Elkos auf den Platinen hässlich, weil es die (z.B. Frako oder Siemens mit "+" in der Mitte und 3 x "-" im Kreis) nicht mehr gibt und man ziemliche Verrenkungen beim Ersatz anstellen muss.
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Ich finde den auch erhaltenswert.
Erhaltenswert? Es kommt (bei mir) auf den Aufwand an.
Kurze Rechnung:
Bei diesem Teil sind locker 50 bis 70 Frakos zum recappen, was sich auf dem Bild gesehen habe.
Dann sollten die Potentiometer, Schalter und Pre-Regler gewartet werden: Kratzen sicher!
Alles in allem ist eine sorgfältige Instandsetzung nicht unter 10 Arbeitsstunden durchzuführen, da das Dingens zur Zeit massivst lahmt.
Dazu kommt die mangelnde Verfügbarkeit von Schaltplan und Unterlagen.
Abgesehen von der Arbeitszeit ist mit Kosten von etwa >50,-- (grob geschätzt) für Material zu rechnen
Für einen aktuellen Zeitwert von <30,-- zu viel Aufwand.
Ja, wenn man ASC-Liebhaber ist, dann ist natürlich nichts zu teuer und aufwändig.
Pro: Es handelt sich sichtlich hier um die Version mit Cinch-Konnektoren.
Contra: völlig verbautes Design auf Hartpapier (Pertinax) Boards.
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Sind eigentlich die mit Wärmeleitpaste eingespachtelten Transistoren normal, oder wurde hier schon gebastelt?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Zitat: Was also ist daran so schlimm?
Nach meinem Dafürhalten?....alles. Erinnert mich an Revox, was schon fies genug ist. Diese typisch europäische Machart der 70er/80er muss man mögen....Ich würde Reparaturen vermutlich ablehnen und kann meine Abneigung nur schwer in Worte fassen
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(24.04.2019, 14:35)scope schrieb: Zitat: Was also ist daran so schlimm?
Nach meinem Dafürhalten?....alles. Erinnert mich an Revox, was schon fies genug ist. Diese typisch europäische Machart der 70er/80er muss man mögen....Ich würde Reparaturen vermutlich ablehnen und kann meine Abneigung nur schwer in Worte fassen
Jajo. Ich denke, wer ne ASC BM hat, wird möglicherweise das Dingens der Optik halber einreihen, wie auch einige zur Revox A77 und A76 den A50 oder A78 stellen, was für mich in Sachen Verstärker keine Option ist. Er ist halt aus gleich welchem Grund selten. Bei mir besteht lediglich Interesse, den möglicherweise vorhandenen Fehler zu finden und abzustellen. Mich wundert, daß noch kein ASC Jünger sich eingeklinkt hat.
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(24.04.2019, 14:34)Harry Hirsch schrieb: Sind eigentlich die mit Wärmeleitpaste eingespachtelten Transistoren normal, oder wurde hier schon gebastelt? Das kommt in den besten Familien vor, oder weil das so schön gleichmäßig ist, ists vermutlich normal und ein Blick auf die Lötstellen sollte Klarheit bringen.
Offenbar sind Unterlagen zu dem Gerät nicht im Netz finden. Nach http://www.new-hifi-classic.de/wiki/index.php?title=ASC ist die Entwicklung von Braun geprägt, Mitarbeiter sollen gewechselt haben, das Äußere läßt grüßen, eine Suche nach Verstärkerschaltungen von Braun von vor 1974 könnte evtl. helfen. Der AP701 liegt in der gleichen Leistungsklasse, kam aber später. Die Regiegeräte der 500er Reihe haben niedrigere Leistungen, aber vielleicht wurden nur Endtransen und NT verstärkt? Weiß da jemand mehr?
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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... hab das mal rausgesucht. Wie befürchtet, eine wilde Loseblattsammlung, möglicherweise unvollständig, Kopierqualität aber gar nicht mal so schlecht. Da ich weder einen Einzugsscanner habe, noch ewig Fotos machen will, wäre es mal hilfreich wenn ich wüsste was konkret ich ablichten soll, Vorstufe, Endstufe, Netzteil,....?
gruß, audiomatic
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21.02.2020, 18:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2020, 18:22 von hörtnix.)
Hat lange im Regal Staub gesammelt. Heuer mal wieder was Ausgleichssport betrieben, weil mir nach war. Ursprünglich beschriebenes Fehlerbild, um noch mal zu erinnern: Beim Einschalten hats geknallt und die Feinsicherung war raus. Vernehmlich aus Erstbesitz.
Mag so gewesen sein. Ok, der gute Mann geht etwas rauh mit seinem Geraffel um, jedenfalls zeugen einige Macken am Kühlkörper davon.
Also hab ich heute mal angefangen, den Trafo zu testen. Alls Strippen ab und die Wicklungen mal gemessen. Scheinbar alles ok. Primärwicklung ist das damals übliche, 2x 110V. Also, um Netzschalter und das Sapnnungswahlgedönse auszuschließen, die Primärwicklungen in Reihe geschalten und mal vorsichtig mitm Trenntrafo 24V aufgegeben. Erfreulicherweise kann an den Sekundärwicklungen tatsächlich was nachvollziehbares raus. Sind 2 Wicklungen für die Endstufen und eine wohl für den Vorverstärker. Der Trafo also i.O. und mal an 230V angeschlossen, Sekundär 2x30V und einmal 35V. Soweit ok und nicht die Ursache für die kaputte Feinsicherung.
Also nächster Schritt: Gleich_riecht_er-Platine. Wegen kein Schaltbild ausgebaut, um die Wege des Herrn nachzuvollziehen. Bild gemacht um nachher zu wissen, wo die Strippen dran waren:
Die Gleichrichter für die Endstufe schön separat am Chassis geschraubt, die Glättung auf Platine. Ok, Kabels ab.
Als ich dann die Rückseite der Platine zu Gesicht bekam, war der Grund für den Sicherungsschwund fix gefunden:
Interessanterweise war von den Gleichrichtern kommend ein rotes und ein blaues Kabel an die Lötfahnen der breiten Masse gelötet, auf der Rückseite schön an den vier im Quadrat halblinks angeordneten Lötpunkten zu erkennen. Da hängen auch die Massestrippen der Endstufen dran. Die Plusseiten sind rechts und links gut erkennbar.
So langsam kommen mir Zweifel, ob das Dingen, wie mir angedient, noch jungfräulich war. Die Bratstellen am rechten Kondensator waren vermutlich auch nicht ab Werk so präzise.
Was mich wirklich wundert, ist, dass die Gleichrichter das unbeschadet verkraftet haben.
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21.02.2020, 18:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2020, 18:46 von vincent1958.)
Mal schnell ein Bild aus dem Netz.
Hat bischen was von Braun.Trotzdem eigenständig.Wenn ich nicht schon Braun und Wega hätte...Irgendwie steh ich auf solche Exoten.
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