Für diese Endstufe bin ich heute früh 230 Km weit über die "scheiß Autobahn" gefahren, und ich kann nicht behaupten, dass ich mich dabei entspannt habe. So gegen 12 Uhr war ich wieder zu Hause, und um ca. 13 Uhr habe ich gleich mit der Reparatur angefangen.
Advance Acoustic entwirft die Geräte unter französischer "Flagge", lässt aber alles in China fertigen.
Das optische Design liegt nicht ganz auf meiner Linie. Bicolor und dann blaue Instrumente.....naja...Ich bin ohnehin kein Freund von irgendwelchen "Anzeigeinstrumenten" oder Leuchtketten in einem Endverstärker....Das halte ich für "Tinnef"
Gut 20 Kilo wiegt die MAA-406, und die Verarbeitungsqualität geht absolut "in Ordnung". Ich würde sie sogar oberhalb vieler Japaner wie z.B. Denon POA-2400, Yamaha oder späteren Kenwood einstufen. Die M2a war ohnehin der Tiefpunkt bei Kenwood, was die Verarbeitung betrifft.
Es gibt nur kleinere Gebrauchsspuren, was ich viel höher als innere Defekte bewerte.
Stabil verschraubt, dicke Bleche....Die Kegelfüße leider nur aus Kunststoff.
In Sachen "Terminals" übertrumpft die 406 so ziemlich alle alten Japaner. Es gibt sogar symmetrische Eingänge, die aber sofort (nach einem OPA) wieder asymmetrisch werden
Tip Nr 1: Das Gerät hat eine automatische Netzspannungserkennung und Umschaltung. Softstart über den RTT sollte man also bleiben lassen, da das bestenfalls klappernde Relais und unsichere Zustände Bewirtkt. Man benutzt entweder ein separates Netzteil, oder man ist sich seiner Sache nach der Reparatur sicher.
An einem Kanal wurde bereits einiges gewechselt....was sich -vermutlich- gleich wieder verabschiedet hat. Die Spannungsversorgung wurde dann abgezogen...So kam es zu mir.
Beide Verstärkerblöcke sind exakt baugleich und gegeneinander austauschbar 6 Schrauben lösen, Stecker abziehen ...Schon ist es draussen. Das ist hier besser gelöst, als bei vielen Japanern.
Die Reparatur ist eine reine "Fleißarbeit", denn besonders komplex ist die Schaltung nicht . Die Platine ist sehr ausführlich bedruckt. Alle Werte (C&R), sowie Halbleiterbezeichnungen, Zenerspannungen usw. sind ablesbar....Sehr schön!
Die Transistoren sind....kaputt...
Ein paar Dioden, Widerstände und alle vier Emitterwiderstände sind ebenfalls defekt. "Hinten" hat kein Halbleiter den Schaden überlebt.
Tip Nr. 2. Diese Schaltung funktioniert ohne eingesetzte Leistungstransistoren in der Stromverstärkungsstufe -nicht- . Mindestens einen N & einen P-Typ muß man zum ersten Funktionstest einbauen.
Fürden Ruhestrom habe ich mich am intakten Kanal orientiert. 200 bis 250 mA reichen. Also etwa 100mA durch jedes Komplementärpärchen.
Nach gut zwei Stunden konnte ich mit dem Gerät dann auf den Meßplatz, um daran ein paar grundlegende Messungen durchzuführen.
FFT, 1W 8R , L&R . Das sind 0,03 , bzw. 0,025% THD&N .
Amplitudenfrequenzgang 1W/8R L&R
THD&N vs. Freq. 1W .
THD&N vs. output Power , 8 R, both channels driven. Das unterschiedliche Clippingverhalten wird unterschiedlichen Halbleitern geschuldet sein.
Ich habe stellenweise "nos" verwendet, (grüner PNP-Typ). Die Ursache dafür könnte auch an unterschiedlichen 1N4148 Herstellern liegen. Das sieht in der Grafik aber unterschiedlicher aus, als es letztendlich ist. Bei 1% Klirr und 2 x 145 W treffen sie sich wieder.
Ich werde sie am WE an meinen französischen Lautsprechern anschliessen und dann vom Klang berichten .
Advance Acoustic entwirft die Geräte unter französischer "Flagge", lässt aber alles in China fertigen.
Das optische Design liegt nicht ganz auf meiner Linie. Bicolor und dann blaue Instrumente.....naja...Ich bin ohnehin kein Freund von irgendwelchen "Anzeigeinstrumenten" oder Leuchtketten in einem Endverstärker....Das halte ich für "Tinnef"
Gut 20 Kilo wiegt die MAA-406, und die Verarbeitungsqualität geht absolut "in Ordnung". Ich würde sie sogar oberhalb vieler Japaner wie z.B. Denon POA-2400, Yamaha oder späteren Kenwood einstufen. Die M2a war ohnehin der Tiefpunkt bei Kenwood, was die Verarbeitung betrifft.
Es gibt nur kleinere Gebrauchsspuren, was ich viel höher als innere Defekte bewerte.
Stabil verschraubt, dicke Bleche....Die Kegelfüße leider nur aus Kunststoff.
In Sachen "Terminals" übertrumpft die 406 so ziemlich alle alten Japaner. Es gibt sogar symmetrische Eingänge, die aber sofort (nach einem OPA) wieder asymmetrisch werden
Tip Nr 1: Das Gerät hat eine automatische Netzspannungserkennung und Umschaltung. Softstart über den RTT sollte man also bleiben lassen, da das bestenfalls klappernde Relais und unsichere Zustände Bewirtkt. Man benutzt entweder ein separates Netzteil, oder man ist sich seiner Sache nach der Reparatur sicher.
An einem Kanal wurde bereits einiges gewechselt....was sich -vermutlich- gleich wieder verabschiedet hat. Die Spannungsversorgung wurde dann abgezogen...So kam es zu mir.
Beide Verstärkerblöcke sind exakt baugleich und gegeneinander austauschbar 6 Schrauben lösen, Stecker abziehen ...Schon ist es draussen. Das ist hier besser gelöst, als bei vielen Japanern.
Die Reparatur ist eine reine "Fleißarbeit", denn besonders komplex ist die Schaltung nicht . Die Platine ist sehr ausführlich bedruckt. Alle Werte (C&R), sowie Halbleiterbezeichnungen, Zenerspannungen usw. sind ablesbar....Sehr schön!
Die Transistoren sind....kaputt...
Ein paar Dioden, Widerstände und alle vier Emitterwiderstände sind ebenfalls defekt. "Hinten" hat kein Halbleiter den Schaden überlebt.
Tip Nr. 2. Diese Schaltung funktioniert ohne eingesetzte Leistungstransistoren in der Stromverstärkungsstufe -nicht- . Mindestens einen N & einen P-Typ muß man zum ersten Funktionstest einbauen.
Fürden Ruhestrom habe ich mich am intakten Kanal orientiert. 200 bis 250 mA reichen. Also etwa 100mA durch jedes Komplementärpärchen.
Nach gut zwei Stunden konnte ich mit dem Gerät dann auf den Meßplatz, um daran ein paar grundlegende Messungen durchzuführen.
FFT, 1W 8R , L&R . Das sind 0,03 , bzw. 0,025% THD&N .
Amplitudenfrequenzgang 1W/8R L&R
THD&N vs. Freq. 1W .
THD&N vs. output Power , 8 R, both channels driven. Das unterschiedliche Clippingverhalten wird unterschiedlichen Halbleitern geschuldet sein.
Ich habe stellenweise "nos" verwendet, (grüner PNP-Typ). Die Ursache dafür könnte auch an unterschiedlichen 1N4148 Herstellern liegen. Das sieht in der Grafik aber unterschiedlicher aus, als es letztendlich ist. Bei 1% Klirr und 2 x 145 W treffen sie sich wieder.
Ich werde sie am WE an meinen französischen Lautsprechern anschliessen und dann vom Klang berichten .