Ein Arbeitskollege brachte mir vorhin dieses Laufwerk, sowie den "passenden" Digital-Vollverstärker vorbei, da es mit beiden Geräten Probleme gibt.
Er hat über Jahre hinweg nur gepresste CD abgespielt, und wollte jetzt eine CD-R verwenden, die das Laufwerk nur mit ganz erheblichen Störgeräuschen abspielte, während andere Geräte
-zumindest akustisch- kein Problem damit hatten. Gepresste CD spielte er anstandslos......meinte er
Das DPX 9010 Laufwerk ist äußerlich nicht besonders auffällig. Sehr schlicht im Stil der üblichen 90er Jahre "Turmgeräte" gehalten. Der CD Mechanismus, der auch im DP1000 verbaut wurde, ist aber ganz klar von der besseren Sorte. Intern macht das Gerät auf mich einen guten Eindruck.
Der Deckel wurde ab Werk mit einer zweiten Lage Blech beklebt, was ihn schwerer und ruhiger macht. Das hat aber vielmehr mit der Haptik als mit irgendwelchen Klanggeschichten zu tun.
Unter der Abschirmhaube befindest sich der Oszillator, der wie üblich aus Quarz, 74HC04, und seinem eigenen Spannungsregler besteht. Letztes ist nur bei besseren Geräten zu finden
Die von mir verwendete fehlerarme (gepresste) Test CD spielte das Gerät erwartungsbemäß ohne hörbare Probleme ab, aber eine nähere Untersuchung ergab, dass die C1 Fehlerraten anstelle von 0 bis 6 / sek zu Anfang um 240 /s lagen und bei längerer Laufzeit auf etwa 120 / fielen. CDR habe ich in diesem Zustand gar nicht erst ausprobiert.
Nach 40 Minuten hatte ich genug gesehen....Abbruch. Unkorrigierbare Fehler gab es allerdings immer noch nicht. Es wurde nicht interpoliert.
Da der Besitzer auch Erstbesitzer ist, und das Gerät noch nie geöffnet wurde, konnte ich ausschliessen, dass etwas "verstellt" wurde.
Ein Blick auf den Laser....KSS190A(?)....Schöne "Sch**** . (Edit...kein kss190A).
Eine Messung bestätigte, dass die Emission nachgelassen hat. 0,095 mW, was eindeutig zu wenig ist. Da ein neuer Laser schwer beschaffbar und wirtschaftlich fast immer unrentabel ist,
habe ich den Laserstrom -dezent- erhöht. Unkontrollierte Dreherei kann und wird dem Laser den Rest geben. Ich habe mich schrittweise auf 0,12 mW herangetastet, was ein fehlerarmes Abspielen gepresster CD möglich macht.
Mehr kann ich hier nicht tun. Es ist unklar, wie lange der Laser damit noch funktioniert, aber es ist "alternativlos" (Merkel)
CDR kann man in diesem Zustand zwar ohne Störgeräusche ebenfalls abspielen, muss aber je nach CDR mit 600 bis 1200 C1 Fehlern/s rechnen. Gelegentlich kommt es dann auch zu Interpolationen, die aber nicht als "Klick" oder kratzen wahrgenommen werden. Dafür sind es zu wenige. Immerhin werden pro Sekunde über 7000 Blöcke gelesen, und wenn alle 20 Sekunden 5 davon "geflickt" werden, ist das nicht hörbar...
aber es ist kein Zustand.....Der Besitzer wird sich zwar freuen, aber das Gerät ist mit CDR immer noch eindeutig überfordert. Für eine Flasche Wein darf er sich nicht beklagen.
Im Netz gibt es auch eine Seite mit einem ganz tollen Tuningvorschlag....Man kann sie nicht übersehen, wenn man sucht. Dort wird empfohlen, das S/PDIF Signal direkt vom Dekoderchip ungepuffert über ein Stück Koaxkabel abzugreifen. Der übertrager fliegt natürlich auch raus....Großes Kino.
Das bringt mehr "Raum", mehr "Details" und was weiss ich....
Abgesehen davon, das man sich so den Dekoder schnell zerstören kann, gewinnt man NICHTS. Zwar funktioniert es SO immer noch, bloß nicht so gut.
Das "innere Auge" ist das Original, das äußere vor Signalshaper und Übertrager. Der Interfacejitter ändert sich dadurch nicht.
Es ist ein absolut sinnfreier Umbau.
Er hat über Jahre hinweg nur gepresste CD abgespielt, und wollte jetzt eine CD-R verwenden, die das Laufwerk nur mit ganz erheblichen Störgeräuschen abspielte, während andere Geräte
-zumindest akustisch- kein Problem damit hatten. Gepresste CD spielte er anstandslos......meinte er
Das DPX 9010 Laufwerk ist äußerlich nicht besonders auffällig. Sehr schlicht im Stil der üblichen 90er Jahre "Turmgeräte" gehalten. Der CD Mechanismus, der auch im DP1000 verbaut wurde, ist aber ganz klar von der besseren Sorte. Intern macht das Gerät auf mich einen guten Eindruck.
Der Deckel wurde ab Werk mit einer zweiten Lage Blech beklebt, was ihn schwerer und ruhiger macht. Das hat aber vielmehr mit der Haptik als mit irgendwelchen Klanggeschichten zu tun.
Unter der Abschirmhaube befindest sich der Oszillator, der wie üblich aus Quarz, 74HC04, und seinem eigenen Spannungsregler besteht. Letztes ist nur bei besseren Geräten zu finden
Die von mir verwendete fehlerarme (gepresste) Test CD spielte das Gerät erwartungsbemäß ohne hörbare Probleme ab, aber eine nähere Untersuchung ergab, dass die C1 Fehlerraten anstelle von 0 bis 6 / sek zu Anfang um 240 /s lagen und bei längerer Laufzeit auf etwa 120 / fielen. CDR habe ich in diesem Zustand gar nicht erst ausprobiert.
Nach 40 Minuten hatte ich genug gesehen....Abbruch. Unkorrigierbare Fehler gab es allerdings immer noch nicht. Es wurde nicht interpoliert.
Da der Besitzer auch Erstbesitzer ist, und das Gerät noch nie geöffnet wurde, konnte ich ausschliessen, dass etwas "verstellt" wurde.
Ein Blick auf den Laser....KSS190A(?)....Schöne "Sch**** . (Edit...kein kss190A).
Eine Messung bestätigte, dass die Emission nachgelassen hat. 0,095 mW, was eindeutig zu wenig ist. Da ein neuer Laser schwer beschaffbar und wirtschaftlich fast immer unrentabel ist,
habe ich den Laserstrom -dezent- erhöht. Unkontrollierte Dreherei kann und wird dem Laser den Rest geben. Ich habe mich schrittweise auf 0,12 mW herangetastet, was ein fehlerarmes Abspielen gepresster CD möglich macht.
Mehr kann ich hier nicht tun. Es ist unklar, wie lange der Laser damit noch funktioniert, aber es ist "alternativlos" (Merkel)
CDR kann man in diesem Zustand zwar ohne Störgeräusche ebenfalls abspielen, muss aber je nach CDR mit 600 bis 1200 C1 Fehlern/s rechnen. Gelegentlich kommt es dann auch zu Interpolationen, die aber nicht als "Klick" oder kratzen wahrgenommen werden. Dafür sind es zu wenige. Immerhin werden pro Sekunde über 7000 Blöcke gelesen, und wenn alle 20 Sekunden 5 davon "geflickt" werden, ist das nicht hörbar...
aber es ist kein Zustand.....Der Besitzer wird sich zwar freuen, aber das Gerät ist mit CDR immer noch eindeutig überfordert. Für eine Flasche Wein darf er sich nicht beklagen.
Im Netz gibt es auch eine Seite mit einem ganz tollen Tuningvorschlag....Man kann sie nicht übersehen, wenn man sucht. Dort wird empfohlen, das S/PDIF Signal direkt vom Dekoderchip ungepuffert über ein Stück Koaxkabel abzugreifen. Der übertrager fliegt natürlich auch raus....Großes Kino.
Das bringt mehr "Raum", mehr "Details" und was weiss ich....
Abgesehen davon, das man sich so den Dekoder schnell zerstören kann, gewinnt man NICHTS. Zwar funktioniert es SO immer noch, bloß nicht so gut.
Das "innere Auge" ist das Original, das äußere vor Signalshaper und Übertrager. Der Interfacejitter ändert sich dadurch nicht.
Es ist ein absolut sinnfreier Umbau.