22.02.2020, 10:17
Hallo zusammen!
Mein Name ist Jan und ich lese schon seit vielen Jahren passiv mit… meine Hifi Leidenschaft äußert sich hauptsächlich im Interesse an alten Receivern. Ich nenne die Folgenden mein eigen:
Kenwood KR-4140, Kenwood KR-6200, Kenwood KR-4070, Kenwood KR-7070A und einen großartigen Toshiba SA-520. Die meisten habe ich vor vielen Jahren glücklicherweise relativ günstig erworben.
Vor einigen Jahren habe ich einen alten Kenwood KR-7070A bekommen – hauptsächlich wegen der tollen Optik. Ich habe ihn für einen überschaubaren Preis gekauft und der Verkäufer versicherte mir er würde tadellos funktionieren – irgendwie klar, dass das nicht der Fall war. Einer der Kanäle ging nur bei Vollgas ganz leise, der andere auch nur eingeschränkt. Außerdem ist das Echtglas der Front gebrochen. Also landete der Receiver erstmal im Regal. Nun habe ich mir etwas Zeit genommen um den Verstärker zu checken.
Das Service Manual (von hifiengine) gab ein paar Messungen vor die ich mit dem Multimeter machen konnte, z.B. die Spannung von den Endstufentransistoren gegen den Kühlkörper zu messen. Da sollten 100 respektive 50V anliegen. Das war auch mit geringer Abweichung der fall. Dann habe ich noch an den VR1 und VR2 Trimmpotis gemessen. Da lagen 21 und 28 mV (?) an. Die habe ich erstmal auf genau 25 eingepegelt. Da lag scheinbar auch kein Problem und die Kühlkörper wurden nur Handwarm.
Dann habe ich bei Lösen der Front unverschuldet den ersten Schiss gebaut. Der Knopf des FM-muting switches war derart fest, dass sich beim Abziehen des Knopfes die Federkugel im Inneren gelöst hat… es war ein ganz schönes Gefummel den Schalter wieder zusammen zu bringen. Schlussendlich hat es zum Glück geklappt. Auch wenn ich denke, das die Funktion weder zuvor noch danach wirklich funktioniert hat.
Mit Staubsauger und verschiedenen Pinseln habe ich das Innere gründlich gereinigt – das ging gut – kein fester Schmodder, keine ausgelaufenen Elkos, meist loser Staub. Daraufhin habe ich, weil es sich bisher immer bewährt hat, Schalter und Potis einer Oszillin T6 Kur unterzogen.
Auf der Unterseite hatte ich dann noch gesehen, dass ein Hitachi-Transistor lose war. Eine abgerissende Schraube lag auch noch im Gehäuse. Ich habe das Teil dann wieder an seinem Bestimmungsort mit Glimmerplättchen und Wärmeleitpaste befestigt (siehe Foto).
Soweit so gut, ABER DANN:
Unmittelbar nach der Schalterkur habe ich den Receiver ans Netz genommen um ihn mit einem Kopfhörer auf Verbesserung zu untersuchen – da tat sich aber gar nichts… außer einer sich schnell entwickelnden Rauchsäule von der Platine die sich unter den großen Netzteilelkos befindet. Das ging unheimlich schnell - die Platine ist innerhalb von vielleicht 20 Sekunden schwarz geworden. Vielleicht hätte ich länger warten sollen nach der Schalterkur? Die beiden rotbraunen Widerstände (1kOhm) waren extrem heiß und eine Messung mit dem Multimeter ergab einen Widerstand von 0 bzw. 218 Ohm.
So eine Riesensch‘*)$%)“(%!
Mein elektrotechnisches Wissen ist leider sehr eingeschränkt. Ich bin handwerklich wirklich geschickt, kann mit dem Lötkolben umgehen und bin auch nicht ganz blöde! Ich kann ganz gut Kontaktprobleme beheben aber hier weiß ich nicht weiter!
Kann mir jemand Tipps geben wo der Hase im Pfeffer liegt? Sind nur die Widerstände kaputt? Oder woran liegt es meistens? Ooder wohnt einer von euch Kennern vielleicht in meiner Nähe (56710 Altenkirchen/Ww) und würde mir helfen? Ich bin auch gerne bereit etwas Kohle springen zu lassen, nur kann ich mir eine Komplettbehandlung bei good-old-hifi nicht leisten. Ich komme selbst aus dem Handwerk und weiß, dass gute Arbeit gutes Geld kostet, aber davon ist leider gerade etwas zu wenig für den Receiver-Luxus vorhanden.
Der Receiver soll bleiben und ich bin echt richtig traurig weil ich dachte dass ich das Dingen wieder hinbekomme!
BITTE HELFT MIR!
Viele Grüße,
Jan
Mein Name ist Jan und ich lese schon seit vielen Jahren passiv mit… meine Hifi Leidenschaft äußert sich hauptsächlich im Interesse an alten Receivern. Ich nenne die Folgenden mein eigen:
Kenwood KR-4140, Kenwood KR-6200, Kenwood KR-4070, Kenwood KR-7070A und einen großartigen Toshiba SA-520. Die meisten habe ich vor vielen Jahren glücklicherweise relativ günstig erworben.
Vor einigen Jahren habe ich einen alten Kenwood KR-7070A bekommen – hauptsächlich wegen der tollen Optik. Ich habe ihn für einen überschaubaren Preis gekauft und der Verkäufer versicherte mir er würde tadellos funktionieren – irgendwie klar, dass das nicht der Fall war. Einer der Kanäle ging nur bei Vollgas ganz leise, der andere auch nur eingeschränkt. Außerdem ist das Echtglas der Front gebrochen. Also landete der Receiver erstmal im Regal. Nun habe ich mir etwas Zeit genommen um den Verstärker zu checken.
Das Service Manual (von hifiengine) gab ein paar Messungen vor die ich mit dem Multimeter machen konnte, z.B. die Spannung von den Endstufentransistoren gegen den Kühlkörper zu messen. Da sollten 100 respektive 50V anliegen. Das war auch mit geringer Abweichung der fall. Dann habe ich noch an den VR1 und VR2 Trimmpotis gemessen. Da lagen 21 und 28 mV (?) an. Die habe ich erstmal auf genau 25 eingepegelt. Da lag scheinbar auch kein Problem und die Kühlkörper wurden nur Handwarm.
Dann habe ich bei Lösen der Front unverschuldet den ersten Schiss gebaut. Der Knopf des FM-muting switches war derart fest, dass sich beim Abziehen des Knopfes die Federkugel im Inneren gelöst hat… es war ein ganz schönes Gefummel den Schalter wieder zusammen zu bringen. Schlussendlich hat es zum Glück geklappt. Auch wenn ich denke, das die Funktion weder zuvor noch danach wirklich funktioniert hat.
Mit Staubsauger und verschiedenen Pinseln habe ich das Innere gründlich gereinigt – das ging gut – kein fester Schmodder, keine ausgelaufenen Elkos, meist loser Staub. Daraufhin habe ich, weil es sich bisher immer bewährt hat, Schalter und Potis einer Oszillin T6 Kur unterzogen.
Auf der Unterseite hatte ich dann noch gesehen, dass ein Hitachi-Transistor lose war. Eine abgerissende Schraube lag auch noch im Gehäuse. Ich habe das Teil dann wieder an seinem Bestimmungsort mit Glimmerplättchen und Wärmeleitpaste befestigt (siehe Foto).
Soweit so gut, ABER DANN:
Unmittelbar nach der Schalterkur habe ich den Receiver ans Netz genommen um ihn mit einem Kopfhörer auf Verbesserung zu untersuchen – da tat sich aber gar nichts… außer einer sich schnell entwickelnden Rauchsäule von der Platine die sich unter den großen Netzteilelkos befindet. Das ging unheimlich schnell - die Platine ist innerhalb von vielleicht 20 Sekunden schwarz geworden. Vielleicht hätte ich länger warten sollen nach der Schalterkur? Die beiden rotbraunen Widerstände (1kOhm) waren extrem heiß und eine Messung mit dem Multimeter ergab einen Widerstand von 0 bzw. 218 Ohm.
So eine Riesensch‘*)$%)“(%!
Mein elektrotechnisches Wissen ist leider sehr eingeschränkt. Ich bin handwerklich wirklich geschickt, kann mit dem Lötkolben umgehen und bin auch nicht ganz blöde! Ich kann ganz gut Kontaktprobleme beheben aber hier weiß ich nicht weiter!
Kann mir jemand Tipps geben wo der Hase im Pfeffer liegt? Sind nur die Widerstände kaputt? Oder woran liegt es meistens? Ooder wohnt einer von euch Kennern vielleicht in meiner Nähe (56710 Altenkirchen/Ww) und würde mir helfen? Ich bin auch gerne bereit etwas Kohle springen zu lassen, nur kann ich mir eine Komplettbehandlung bei good-old-hifi nicht leisten. Ich komme selbst aus dem Handwerk und weiß, dass gute Arbeit gutes Geld kostet, aber davon ist leider gerade etwas zu wenig für den Receiver-Luxus vorhanden.
Der Receiver soll bleiben und ich bin echt richtig traurig weil ich dachte dass ich das Dingen wieder hinbekomme!
BITTE HELFT MIR!
Viele Grüße,
Jan