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Hallo Leidensgenossen und Musikliebhaber,
neulich aufm Flohmarkt hab ich wohl meinen ersten Totalflop erstanden, einen Sony Ta-f5 Vollverstärker.
Bisher hatte ich ja fast immer Glück, die üblichen Kontaktprobleme, Lämpchen defekt oder ähnliches, also ideal für sone Type wie mich.
Der Sony mag mich aber nicht, er spielt viel zu leise, und das was er so von sich gibt, hört sich an wie durch Butterbrotpapier gesummt. Desweiteren fallen beide Kanäle im Wechsel auch mal aus.
Jetzt hab ich nun das SM von Eletrotanya schon hier und hab einfach mal drauf los gemacht. Die übliche Potikur als erstes. Dann Schalter raus und aufgemacht und alles auf Hochglanz gebracht (danke an alle, die hier ihre Bülders gezeigt haben, ohne die hätt ich mich nie getraut).
Leider hat sich aber nix geändert, immer noch biene maja sound in leise.
Doch wie mach ich jetzt weiter, bzw wie und wo suche ich den oder die Fehler ? Im Manual stehen zb die Messpunkte für DC Bias und Balance, leider mess ich da aber gar nix. Am Netzteil zur Amp Platine liegen 88 Volt an, also gehe ich mal mit meinem Halbwissen davon aus, dass das Netzteil seinen Dienst tut.
Wie würdet Ihr vorgehen ? Wo würdet ihr was messen ? Wie kreise ich fehlerhafte Teile im eingebauten Zustand ein ?
Und : Gibts jemand in München der sich meiner annehmen könnte und mir eine Weiterbildung verpasst (natürlich auch gern gegen Kohle) und mir zumindest einige grundsätzliche Fähigkeiten in Sachen wasn das und was tuts beibringt ? Übunsgeräte hätt ich genug ....
Gruß,
Marcus
Der Mani sitzt in München, vielleicht erbarmt sich der!
Mensch Marcus, da liegen keine 88V an, sondern +/- 44V. Man misst am besten nach Masse, nicht von Plus des einen Elkos zum Minus des anderen...
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• blueberryz
Diese Verstärker-Serie hat einige kleine graue "Fusible Resistors" auf der Amp-Platine - die geben gerne mal einfach so den Geist auf - dann hört man nur noch Übersprechen
Schau mal im SM nach, ob bei dem 5er auch welche drin sind, Marcus.
______________________________
Frank
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(18.10.2012, 16:08)armin777 schrieb: Mensch Marcus, da liegen keine 88V an, sondern +/- 44V. Man misst am besten nach Masse, nicht von Plus des einen Elkos zum Minus des anderen...
Jepp, verstanden. So komme ich auch auf 44. Schade dass der Weg zu dir so verdammt weit ist, sonst hätt ich mich schon längst mal unter deine Fittiche begeben.
Frankie : Von den fusibles hab ich keine gefunden, leider.
Was ich aber entdeckt habe : Aufm Power Amp Board gibts eine schmauchige Stelle, rings um zwei Transen 2sc1364, auch zwei Widerstände, deren Oberfläche rissig ist. Ansonsten gibts optisch keine Auffälligkeiten, das LS Relais hat auch wie neu (innen natürlich) ausgesehen.
Gruß,
Marcus
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(18.10.2012, 16:35)FRANKIE schrieb: "Fusible Resistors"
Cool.... wieder was dazugelern
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer©
^ischreschminimiuf, isch... ^
Nicht eine wirklich richtige Auskunft in dem ganzen thread von den "fusible resistors"...
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Yoo, lauter blutige Anfänger mit gefährlichem Halbwissen.... aber davon ganz schön viel
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^ischreschminimiuf, isch... ^
Sicherungswiderstände sind im Prinzip normale Widerstände mit einem definierten Wert (durch Farbringe auf dem Körper angezeigt) und sehen, bis auf die markante hellgraue Farbe, aus wie normale Widerstände auch. Der Unterschied liegt im Inneren: wird der Sicherungswiderstand, im Schaltplan meist mit "FR" bezeichnet, im Inneren warm, hervorgerufen durch zu hohen Stromfluss, brennt ein Sicherungselement schnell und ruckartig durch, was den Stromkreis sofort vollständig unterbricht. Von aussen sieht man den FR's meist gar nichts an. Sie werden gerne in Spannungszweige gesetzt und sorgen nach Auslösung dann dafür, dass diese Spannung noch in anderen Abteilungen zur Verfügung steht und das Netzteil nicht noch zusätzlich abbrennt. Man sollte die FR's möglichst durch die gleichen wieder ersetzen. Meist tauchen sie nur in kleineren Ohmwerten unter 470 Ohm auf.
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• Tom
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Der Amp hat doch auch so ein Schaltnetzteil. Beim A6B gehören die Meter-Lampen mit zur Schutzschaltung, nur wenn diese leuchten, schaltet ein weiteres Relais auf Vollgas. Außerdem sind im Schaltnetzteil gerne jede Menge Elkos platt.
Bitte beachten Sie!
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Mach am besten mal ne Reihe Bilder von allen Platinen, Übersicht von oben/unten etc. Das hilft schon einmal zur Orientierung.
Hast du das Relais auch bearbeitet ?
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Die Bilder reiche ich alsbald in vollem Umfang nach, wohl aber erst morgen. Relais war draussen und hat K60 Wl und K61 Kur bekommen, wie Schalter und Potis ebenfalls. Das Relais war aber optisch wie neu, keinerlei Oxidation oder ähnliches, da waren die Schalter schon schlimmer.
Am Powerschalter sitzt noch eins, aber das war noch nicht draussen, das ist dann als nächstes fällig.
Gruß,
Marcus
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18.10.2012, 21:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.2012, 21:37 von fmmech_24.)
..man braucht immer! zum reparieren:
- 100W Heizlampe (aka Glühlampe) als Strombegrenzung..
- Multimeter, ein/zwei günstige/s reicht/en schon.
- PC mit Soundkarte, Software zum Testen gibt es gratis im Netz.
- Lastwiderstand..(8Ohm, 20W dürften genügen..)
- Lötkolben nebst Lötzinn..(für alte Schätze sollte kein Umweltfreundliches/Bleifreies verwendet werden..)
- kein WD40 oder Caramba! Lieber in K60 + K61, Teslanol Oszillin investieren! (Oszillin kostet 6-8Teuro, aber es wirkt)
Zu 90% tragen Schalter, Potentiometer, Relais & kalte Lötstellen am nicht-funktionieren des Gerätes schuld.
- Fusible-Resistors sollten IMHO immer nur gegen Kohleschichtwiderstände gleichen Leistungswertes getauscht werden, niemals gegen Metallschicht-Widerstände, die werden im Kurzschlussfalle leider niederohmig...
- die Austausch-Orgien alt gegen neue 105° Elkos kann man sich sparen...aber echt..
- Isolier-Paste & Glimmer-Scheiben prüfen!
- Alte Schalter nicht ersetzen, zerlegen, mittels Glasfaserpinsel reinigen .. ein wenig Schalterfett wirkt wunder!
tante Edith: sollte einfach ein bebildertes TUT erstellen..möglicherweise hilft es dem einen oder anderen..
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
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Auf jeden Fall solltest Du das machen, Francisco!!
It's a long road between "wollen" and "können"
Glasfaserpinsel an Kontaktflächen ist aber keine besonders gute Idee!
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• oldsansui
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Sodele, Bülders !!!
Francisco, das ein oder andere Equipment ist schon da, so isses ja nich. Und an meine Kontakte kommt nur Karton und Qtip.
Was mir im schummerigen Licht nicht so aufgefallen ist, aber im Blitzlicht um so deutlicher, dass es doch noch ein zwei schmauchige Stellen mehr gibt. Örrkss. Also nur Kontaktprobleme, kalte Lötstelle ist nich, da gibts definitiv noch andere Baustellen.
Um das Ganze etwas interessanter zu machen, setze ich hiermit folgende Belohnung aus : Wer den oder die Übeltäter mit Hilfe meiner linken Hände ausmacht, bekommt diese zwei Schnuckelchen :
natürlich für lau zugeschickt. Lasst euch nicht täuschen, die sind echt geil, Vollmetallgehäuse und so. Im richtug guten Zustand sowieso.
Soll ja Spaß machen hier oder ?
Gruß,
Marcus
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..zum GlafaPinsel: je nach Verschmutzung.
Hatte gerade ein Hameg HM604, 5 Gleitschalter mit je 2*6 Kontakten..alle stark oxidiert..
Neue Schalter: Fehlanzeige! (5 Stücker bei Farnell geordert..20Teuro geblecht..
Ein GlaFaPinsel hilft eigentlich nur bei mäßig bis stark oxidierten Kontakten..
Zum Sony:
defekte Widerstände:
defekter Elko? & Nachlöten!!
mfg, Francisco..
..if u get stuck in other people nonsense: repeat this few words: not my circus, not my monkeys..
Kontrolliere auch mal die Kontakte der Steckerleiste !
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Wie gesagt, der ähnelt dem F6B sehr. Schau Dir alle Elkos im Netzteil an. Dazu auch das Netzteil öffnen! Bei mir waren auch die dicken Elkos neben dem Netzteilgehäuse platt. Die Thermosicherung neben dem kleinen weißen Relais ist ein typischer Kandidat, scheint bei Dir aber gar nicht da zu sein, vielleicht hat der 5er gar keine. Wenn doch, beim Löten Wärme abführen, sonst ist die neue Sicherung sofort wieder fratze, ich habe die Sicherung einfach mit einer Zange festgehalten, hat gereicht. Defekte Widerstände hatte ich bei Sony noch nicht. Die sahen zwar schon oft völlig verkokelt aus, waren aber immer noch im Rahmen.
Beim F6B ist es - laienhaft beschrieben - so: Strom kommt, geht durch die zwei Widerstände oberhalb des weißen Relais, durch die Netzeilkiste, durch die Meterlampen. Wenn diese ok sind, zieht das weiße Relais und der Strom geht nicht mehr durch die zwei Widerstände, sondern durch das Relais durchs Netzteil, welches dann volle Pulle läuft. Oder so ...
Viel Erfolg und Spaß beim Elkotausch Ist nur ne Fleißarbeit
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