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TapeDeck: Gummi-Idler / Ersatz durch O-Ring ? Das Experiment
#26
Atanalogbob: verräts Du uns Deine Quelle in der Slowakei? Machen die auch Idler auf Mass?
Gruss, Antonio lh
Beste Grüsse, Antonio
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#27
https://fixyouraudio.com/

Marian verkauft auch auf ebay: mihokm
[Bild: Zwischenablage-1.jpg]
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#28
(17.04.2021, 08:26)SiggiK schrieb: Ich habe bei meinen Onkyos TA 2055 und TA 2060 auch O-Ringe verbaut und bin
bisher damit zufrieden, besonders wenn man die güldenen Preise für ein bisschen Gummi
sich anschaut.

Im Flaschner- und Sanitärbereich gibt es auch Dichtungen die man verwenden kann,
müssen nur auf die entsprechende Breite geschnitten werden. 

Kennt jemand dieses Teil, lag in meinem Onkyo TA 2051?

Siggi

Hallo Siggi,
Welche Größe hast Du verwendet ? Habe es mit 11mm Innendurchmesser. Und 2,5mm Dicke versucht, die rutschen leider durch.
Grüße 
Michael
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#29
Bei meinen Versuchen waren die 0815 Billig-Sortiment O-Ringe leider auch nicht besonders überzeugend.

Ich vermute, es kommt vor allem auf die verwendete Gummimischung an. Es gibt jedenfalls O-Ringe, die zu glatt sind und durchrutschen bzw. zu wenig Grip und Hafteigenschaft haben.
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#30
... und hier Übrigens nochmal die zwei zugesendeten "Verbrechen" von einem der gängigen, bekannten Schrotthändler in der Bucht, die wild/willkürlich zusammengewürfelten Restmüll gegen masslos überteuerte €7,-/Stück mit vermeintlicher typengerechter Bezeichnung feilbieten (hatte dazu an anderer Stelle hier im Forum ja schonmal berichtet, jetzt also mit Bild):


[Bild: gummis-1108352.jpg]



1. Oben: erste Lieferung eines angepriesenen Idler-Gummi`s für Onkyo TA 2900 in Form eines Haufens verklumpter Restmüll (etwas deformiert nachdem ich es mehrere Male vom Idlerrad ein- und ausgebaut hatte).

2. Mitte: ursprünglich verbauter Idler-Gummi (vermutilich original), wie bei Anlieferung des Geräts im Mai 2021 enthalten und anfänglich noch alles weitgehend ohne Probs funktionsgerecht.

3. Unten: zweite Lieferung in Ersatz zu 1. in Form von minderwertigen Gummigranulat. Als wäre es nicht genug der frechen Dreistigkeit des Schrotthändlers, obendrein dann auch noch zu gross.


Eigentlich sagen Bilder ja bekanntlich mehr als Worte.
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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  • traveller
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#31
Welche Größe hast Du verwendet ? Habe es mit 11mm Innendurchmesser. Und 2,5mm Dicke versucht, die rutschen leider durch.
Grüße 
Michael




Hallo Michael, 
die habe ich leider nicht gemessen. Ich weis nur noch, dass die ziemlich eng anliegen am Antriebsdorn.
Vorher natürlich vor dem Einbau den O-Ring und die Kontaktfläche zum Wickeldorn mit
Isoprop entfettet.
Das Idlerrädchen muss ausserdem sehr leichtgängig sein.

Gruß Siggi
  Flenne
Bitte legen Sie nicht auf, die übernächste freie Enttäuschung ist für Sie reserviert !!!
........   Please hold the line !!!
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#32
(21.06.2022, 10:57)gyp schrieb: Bei meinen Versuchen waren die 0815 Billig-Sortiment O-Ringe leider auch nicht besonders überzeugend.

Ich vermute, es kommt vor allem auf die verwendete Gummimischung an. Es gibt jedenfalls O-Ringe, die zu glatt sind und durchrutschen bzw. zu wenig Grip und Hafteigenschaft haben.

Genau danach sieht es aus, zu wenig Grip. Bin gar nicht sicher, ob das Gummi ist.
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#33
Moin,
"Gummi" in dem Sinne ist es auch nicht. Ein O-Ring ist eigentlich eine Dichtung und muss daher andere Anforderungen erfuellen, Bestaendigkeit gegen Chemikalien, Temperatur etc. Dort, wo die Dichtung beweglich sein muss, ist Reibung aus ein Thema.

Kurz: Wenn man O-Ringe fier Antriebszwecke verwenden will, kann es sinnvoll sein, in den Katalogen der Hersteller nach den verschiedenen Werkstoffen dieser Ringe Ausschau zu halten. Die Dinger sind kein einheitliches Schuettgut ;-)
Fuer Reibraeder habe ich noch keine O-Ringe verwendet, als Riemen haben sich die Standardmaterialen, die man so ohne besondere Nachfrage bekommt, bewaehrt (aeltere TB-Geraete, die mit Rundriemen laufen).

73
Peter
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#34
Klugscheissermodus an  LOL
O-Ringe sind i.d.R. aus NBR -„Nitrilkautschuk“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Acrylnitri...-Kautschuk

Ksm off…
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker

Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
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#35
NBR gibt es zumeist auch in 2 Härtegraden, Shore 70 und 90 je nach maximalem Einsatzdruck. Bei Industriequalität, billige Sortimentsware ist gerne mal auch weicher. Eine höhere Oberfächenrauhigkeit weisen meist O-Ringe aus Fluorkautschuk (FKM, üblicher Handelsname z.B. Viton) auf, die auch mechanisch eine höhere Abriebfestigkeit haben als NBR-Ringe, das wäre im Bereich Idlergummi eine mögliche Alternative, falls NBR-Oringe zu wenig Grip haben oder zu schnell abnudeln.
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  • havox
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#36
Ich finde, es ist offenbar angebracht, sich der Thematik dann wohl etwas anspruchsvoller anzunehmen.*

Als Einstieg in die hohe Kunst zur Abwägung, Einschätzung und Feststellung über die Eigenschaften von Gummis könnte z.B. auch die nachfolgende Dissertation (127 S.) zur Erlangung der Doktorwürde herangezogen werden:

"Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Gummireibung an Profilklötzen und Dichtungen"

https://www.repo.uni-hannover.de/bitstre...sequence=1


*Wenn schon, denn schon.
Kleiner Scherz am Rande.
LOL
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#37
Moin,
nein, so weit wollte ich oben nicht gehen. Nur darauf hinweisen, dass es O-Ringe aus verschiedenen Werkstoffen gibt und man sich das mal ggf. ansehen sollte ;-)

73
Peter
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#38
Hallo Allerseits,

ich bin Norbert und hab mich hier neu angemeldet.

Ich hab auch einen O-Ring als Idler in mein Nakamichi 482 eingebaut. Funktioniert bis jetzt tadellos!

Zuerst hab ich einen Idlergummi aus dem I-net bestellt, der dürfte aber gleich alt wie das Deck gewesen sein (40 Jahre), der hatte nach einer Nacht schon einen Abdruck vom Antriebsrad und begann wild zu rattern, was sich auch auf den Gleichlauf ausgewirkt hat.

Der O-Ring funktioniert jetzt schon seit Wochen, das Drehmoment bein Vor- und Rückspulen ist wie im Neuzustand.

Liebe Grüße
Norbert
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  • SiggiK, gyp, AndreasB.
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#39
Hast Du Hinweise zu Deinen O-ringen hinsichtiich der oben erwähnten Beschaffenheit ausfindig machen können? Also z.B FKM, NBR ...
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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#40
Nein leider, hab das genommen was vorrätig war, dürfte einmal ein Sortiment gewesen sein…
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#41
Mittlerweile laufen hier alle RS-M45 und RS-M02 mit den O-Ringen immer noch völlig problemlos.
Ich sehe daher keine Notwendigkeit, 20 € oder mehr für einen Nachbau im Originaldesign zu kaufen.

Zwischenzeitlich hatte ich auch ein neueres O-Ring Sortiment gekauft. Diese O-Ringe sind griffiger, als die aus meinen alten Sortimenten. Wohl hauptsächlich deshalb, da die alten Sets wohl auch mindestens 15 Jahre alt sind.

Nun hatte ich aktuell eine Nachfrage, welche Abmaße der O-Ring hat, die ich in diese Technics Schachteln eingebaut hatte.
Ich wusste es nicht. Daher habe ich mir ein RS-M02 auf den KüTi gestellt und den Idler ausgebaut.
Das ist bei diesen Schachteln schnell erledigt und tut nicht weh.

Ich machte es auch deshalb, weil ich testen wollte, ob hier auch unterschiedliche Größen funktionieren.
Idler-Arm ausgebaut:
[Bild: 20230212-084447.jpg]
Wie zu sehen, ist es ein Billigsortiment von einem Lebensmitteldiscounter und hat (wenn ich nicht irre) knapp 4 € gekostet.

Rausgesucht habe ich diese beiden Größen:
[Bild: 20230212-085048.jpg]
Links liegt ein O-Ring in der Größe (laut Angabe der Inhalts) 16 x 2,5 mm.
Rechts die etwas kleinere Ausführung in 15 x 2,5 mm.

Der 16er O-Ring lief hier schon eine Weile und auch völlig problemlos.
Nun wurde der 15er eingebaut und auch der läuft praktisch identisch.
Auch die Umspulzeiten haben sich nicht verändert.

Ohne Einspielzeit und weitere Maßnahmen wie Reinigung, wurde gleich mal der Gleichlauf gemessen.
Ergebnis:
[Bild: W-F-Test-12-Feb23-RS-M02.jpg]
Alles wie gehabt. Ein Gleichlauf wie aus dem Bilderbuch.

Wenn man bedenkt, dass es ein Laufwerk mit Single-Capstan und noch originaler Andruckrolle ist und zudem vier Jahrzehnte auf dem Buckel hat - eine fast schon sensationelle Performance.

Mein aktuelles Fazit zum Idler-Ersatz durch einen O-Ring:
Zumindest bei diesen Technics Laufwerken funktionieren sie tatsächlich ohne Einschränkungen.
Auch bei einigen anderen Decks unterschiedlicher Hersteller funktionieren diese O-Ringe.
Aktuell laufen sie in den Akai Decks GX-75 und GX-75 MKII testweise und auch hier bisher problemlos.
Beim GX-75 MKII läuft der O-Ring als Ersatz für einen minderwertigen Nachbau eines spanischen Anbieters.

Gruß, Bob.
[-] 13 Mitglieder sagen Danke an AnalogBob für diesen Beitrag:
  • Armin777, Dude, Technophob, SiggiK, Dual-Tom, Helmi, Nixraff, spocintosh, FS61, stephan1892, bathtub4ever, lustigerlurch, zoolander
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