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Heute ist bei mir ein Nakamichi RX-202E Tapedeck mit Wendemechanik auf dem Tisch:
Bei Druck auf Wiedergabe oder Spulen tut sich nicht viel, die Wendemechanik funktioniert aber einwandfrei.
Ein Blick ins Netz sagt mir, dass hier vermutlich der CAM-Motor zu überholen ist. Verbaut ist das Sankyo-Laufwerk, und das ist bekannt für diesen Fehler. Es ist z.B. auch in der Nakamichi BX-Serie verbaut, und hierfür gibt es eine gute Anleitung für die Wartung des CAM-Motors. Ich bin danach gegangen, habe aber für das Reinigen/Polieren keine Metallbürste verwendet
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um herauszufinden, wie ich da beim RX-202E rankomme, hier ist das Laufwerk ja andersherum eingebaut und ich habe keine Ahnung, wie man das ausgebaut bekommt
Es geht um den querstehenden Motor oben links am Laufwerk.
Das Laufwerk muss aber gar nicht ausgebaut werden
Sorry, ich hatte keinen Nerv, Bilder zu machen, daher nur Text:
Front abschrauben, Lampenhalter, Traverse und die beiden Tastenblöcke abschrauben und ohne Kabel abzustecken aus dem Weg nach rechts und links legen. Einige Kabelbinder müssen aber entfernt werden.
Schublade ausziehen und die beiden gefederten Klammern rechts und links ausbauen.
Dann wie im Youtube Video die Rückplatte des Cassettenfachs ausbauen, die Klammer mit der Kugellagerkugel ausbauen, und dann endlich die eine Schraube des Cam-Motors lösen.
Innen am Gerät die Capstanhalterung lockern und die zweite Schraube des CAM-Blocks lösen.
Kurvenscheibenblock markieren...
Kurvenscheiben abziehen,
Motor von der Halterung abschrauben.
Anschlusskabel des Motors markieren und ablöten.
Motor zerlegen - Premiere für mich
Kollektor und Bürsten von Oxid befreien, Sinterlager ölen, und wieder zusammenbauen.
Dann mal Spannung draufgeben (ok, nicht auf dem Foto, habe nur zwei Hände ):
OK, der läuft ohne Ruckeln und mit Kraft. Wenn ich mich richtig erinnere, läuft der normal mit 5V, ist also hier unterversorgt
Maschine wieder zusammenbauen und testen...
CAM dreht, Cassette wird abgespielt
Spulen tut sie noch nicht, ohne Cassette dreht sich aber der entsprechende Wickel. Kraft ist da aber Null dahinter, und auch bei Wiedergabe ist da zu wenig Zug. Also mal einen neuen Idler bestellen
Das Flywheel ist auch nicht mehr ganz glatt an der Oberfläche, ist mir im Moment aber erstmal schnuppe...zumindest hat es keine Risse.
Wenn der Idler da ist, geht's weiter!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Hallo Hans-Volker,
allerdings typischer Fehler der sich wohl flächendeckend bei diesem Laufwerkstyp findet. Ich habe das letzte Woche bei einem Onkyo 2570 machen müssen... ansonsten absolut unkritisches und zuverlässiges Deck. Da findet sich auch hier im Forum ein bebilderter Bericht zur Demontage des Motors etc..(ich glaube von Bob).
Du hast doch schon ganz andere Sachen zum Laufen gebracht... viel Erfolg!
Ich hab die ne PN geschickt... anderes Thema!
schönes Wochenende
Andreas
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• havox
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27.06.2021, 17:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.2021, 17:51 von havox.)
Ich habe nun doch erst mal den vorhandenen Idlergummi gereinigt, ebenso die Wickelteller und dann auch gleich noch die Kontakte der CAM-Einheit. Symptom war: Sporadisch fuhren die Köpfe mit dem Beginn des Ausfahrens der Cassette wieder herunter Ging dann nur durch Drehen der Motorschnecke wieder zurück und die Cassette raus.
Langsam weiß ich auswendig, wo an der Maschine welche Schraube hingehört
Abspielen tut sie jetzt einwandfrei, und ab und zu spult sie auch mehr oder weniger schnell. Obwohl der Motor auch nicht allzu kräftig ist, das Hauptproblem ist der rutschende Idlergummi. Weiterhin sind die Gummis der Bremsen auch etwas geschrumpft und greifen zu schwach.
Auf jeden Fall läuft der Richtungswechsel jetzt zuverlässig:
und das Autoreverse auch:
Das 250 nWb/m Messband ergibt auf der Nak-Anzeige +4dB - ist ja wohl etwas hoch - da sollten eher +2 dB kommen (ist jedenfalls beim Studer so). Aber erstmal nicht so wichtig.
Azimut passt laut Mono-Abhören, und insgesamt gibt die Wiedergabe keinen Anlass zu Kritik. Nein, ich werde das verbotene Wort nicht verwenden
Aufnahme geht auch
10 der berüchtigten Orange Caps gibt es in dem Ding auch, die sollte ich wohl kurzfristig ersetzen...
Ich bin soweit sehr zufrieden mit meinem Neuerwerb macht Spaß, das Nak
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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• stephan1892
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Moin,
heute ist der Riemensatz von blackreel gekommen und ich habe den Idlergummi gewechselt.
Hier findet man eine gute Anleitung - und die website ist auch generell sehr interessant! Die meisten hier, die sich für Naks interessieren, werden die aber kennen.
Und jetzt wird auch wieder flott gespult und der Aufwickel-Wickel bei Wiedergabe wird auch fest, so wie sich das gehört
Ausserdem habe ich die Bremsgummiringe noch um 180 Grad gedreht, dann ist die "frische" Seite an den Wickeltellern.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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08.07.2021, 16:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2021, 16:54 von havox.)
Moin,
hier ging es noch etwas weiter:
- Neue Andruckrolle eingebaut - hat man hier ja schon zur Genüge gesehen, oder?
- Speed des Wickelmotors eingestellt, so dass der Bandzug auf 50 g-cm kommt (war auf 40 g-cm)
Und dann noch die Orange Caps getauscht, bevor der eine oder andere den Geist aufgibt.
Erstmal das Service Manual studieren, planen und einkaufen:
Auf dem Main PCB und dem Tape Switch PCB sind die berüchtigten "CP"-Typen.
Man kommt bei dem RX-202 Tapedeck gut überall dran, ohne viel zerlegen zu müssen:
Tape Switch Board- das hängt an der rechten Bedieneinheit
Da sind 2 Stück drauf.
Und auf dem Mainboard ein paar mehr:
Nach Abschrauben der Bodenplatte kommt man an die Lötseite. Schön beschriftet, weniger schön die umgebogenen Drahtenden. Die stelle ich gleichzeitig mit dem Auslöten mit der Lötstation auf.
Orange raus, grün drin
Ausbeute:
Insgesamt werden für das RX-202(E) benötigt:
je 2x:
4700 pF (472)
33000 pF (333)
10000 pF (103)
390 pF (391)
8200 pF (822)
1500 pF (152)
Nach vollendeter Aktion läuft die Maschine auch noch
Ob die eine verbliebene Frickeligkeit damit behoben ist, weiß ich allerdings noch nicht: Normalerweise soll bei Einstellung auf Autoreverse in dem Fall, dass >40s Stille herrscht, zum Bandende vorgespult und dann gewendet werden. Meine Maschine versäumt vor dem Wenden allerdings das Vorspulen. Am Ende der zweiten Seite macht sie es allerdings Merkwürdig - da habe ich überhaupt keinen Plan
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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08.07.2021, 17:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.2021, 17:47 von Pennywise.)
gelöscht
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(08.07.2021, 16:51)havox schrieb: Ob die eine verbliebene Frickeligkeit damit behoben ist, weiß ich allerdings noch nicht: Normalerweise soll bei Einstellung auf Autoreverse in dem Fall, dass >40s Stille herrscht, zum Bandende vorgespult und dann gewendet werden. Meine Maschine versäumt vor dem Wenden allerdings das Vorspulen. Am Ende der zweiten Seite macht sie es allerdings Merkwürdig - da habe ich überhaupt keinen Plan
Das Signal für den Musiksensor (MInput/ PIN 34) kommt beim RX-202E von der Aussteuerungsanzeige und geht ....
über FC-11 an die Logic Platine.
Im zweiten Video hat die Kopfbrücke einige Anlaufschwierigkeiten. Die Köpfe fahren erst dreimal an das Band bevor der Bandtransport startet.
Im ersten Video arbeitet die Kopfbrücke normal. Vielleicht ist dass die Ursache für den fehlerhaften Musiksensor. Dafür mal Punkt 2.5 im SM überprüfen.
VG Ralf
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Klasse Info, Ralf Vielen Dank! Da schaue ich mal nach!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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09.07.2021, 13:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2021, 09:07 von havox.)
Moin,
ich habe mal die Einstellung des RN-Antriebs nach SM versucht. Das funktioniert nicht - die Einstellung für Pos A geht und für die Drehung der Cassettenaufnahme auch, aber beim Versuch, die Pos. B einzustellen, fährt der Schlitten bis ans Ende und der Motor dreht weiter. Der Einstellbereich des Potis reicht nicht, um das abzustellen.
Ich habe dann zunächst mal die Stellung des Zahnrads am Poti für die Steuerung des Schlittens überprüft, hier am Ende der Seite ist das beschrieben.
Schlitten ausfahren, bis die Cassettenfassung halb rum ist:
Dann muss der schwierig zu entdeckende Pfeil auf dem Zahnrad in der Mitte der Öffnung im Blech stehen:
Die optimale Stellung der Potis 501, 502, 503 habe ich dann durch Probieren rausgefunden...
- Schlittenmotor schaltet in jeder Endstellung Seite A bzw. Seite B ab
- Schlitten läuft flüssig beim Richtungswechsel
- Beim Ausfahren aus Stellung B bleibt der Schlitten in der Endstellung stehen (und rotiert auf A)
- Beim Wenden während Wiedergabe wird die Wiedergabe nach dem Wenden fortgesetzt
Ein Gepfriemel
Jetzt läuft es wieder so wir vor dem Justierversuch Vermutlich stimmt entweder was mit den Messpunkten nicht (mehr) oder das Poti liefert nicht mehr die dazu passenden Werte. Aber immerhin lässt sich die Wendeeinheit so einstellen, dass es funktioniert wie es soll.
Das Nicht-Vorspulen bei >40 s Stille ist nach wie vor da - muss ja wohl irgendwie ein Logikfehler sein. Es wird einfach gewendet und Wiedergabe fortgesetzt.
Das hoppelige Vortasten der Kopfbrücke findet nur auf dem Vorspannband statt; wenn der Kopf beim ersten Absenken Magnetband sieht, bleibt er da auch. edit: nee, stimmt so nicht...hoppeln tut die Kopfbrücke beim Autoreverse immer, beim manuellen Richtungswechsel nicht.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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(08.07.2021, 16:51)havox schrieb: Meine Maschine versäumt vor dem Wenden allerdings das Vorspulen. Am Ende der zweiten Seite macht sie es allerdings Merkwürdig - da habe ich überhaupt keinen Plan :
Ganz blöder Gedanke dazu:
Eventuell checkt die Maschine nicht, dass Seite A auch Seite A ist.
Positionssensor / Schalter vertauscht / nicht ausgelöst / falsch eingestellt?
Wenn ich dein Bild mit dem Zahnrad sehe, ist vermutlich das abgebildete Poti die Positionserkennung?
Liefert das ein sauberes Signal?
Das "Hoppeln" der Kopfbrücke....Gibt es da auch einen Sensor/Schalter für die Position "Schlitten drin"? Eventuell auch unsauber und deswegen Kopfbrücke runter>Kopfbrücke hoch>oh, Signal doch da >Wieder runter
Kassettenhalter falsch herum montiert (falls möglich)?
Meinst du bei deinem Einstellversuch mit Position A und Position B Testpin CAM A respektive B?
Das würde ja bedeuten, dass du schon bei Punkt 3 scheiterst und er gar nicht erkennt, dass du über das Jumper Kabel Seite A fest vorgewählt hast....
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
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• havox
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10.07.2021, 06:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2021, 09:06 von havox.)
(09.07.2021, 21:37)gasmann schrieb: (08.07.2021, 16:51)havox schrieb: Meine Maschine versäumt vor dem Wenden allerdings das Vorspulen. Am Ende der zweiten Seite macht sie es allerdings Merkwürdig - da habe ich überhaupt keinen Plan :
Ganz blöder Gedanke dazu:
Eventuell checkt die Maschine nicht, dass Seite A auch Seite A ist.
Positionssensor / Schalter vertauscht / nicht ausgelöst / falsch eingestellt?
Wenn ich dein Bild mit dem Zahnrad sehe, ist vermutlich das abgebildete Poti die Positionserkennung?
Liefert das ein sauberes Signal?
Das "Hoppeln" der Kopfbrücke....Gibt es da auch einen Sensor/Schalter für die Position "Schlitten drin"? Eventuell auch unsauber und deswegen Kopfbrücke runter>Kopfbrücke hoch>oh, Signal doch da >Wieder runter
Kassettenhalter falsch herum montiert (falls möglich)?
Meinst du bei deinem Einstellversuch mit Position A und Position B Testpin CAM A respektive B?
Das würde ja bedeuten, dass du schon bei Punkt 3 scheiterst und er gar nicht erkennt, dass du über das Jumper Kabel Seite A fest vorgewählt hast....
Vermeintlich "blöde" Gedanken sind hier genau richtig, es ist ja auch was ganz blödes
Die Positionen A und B werden einwandfrei erkannt, denn nach dem Abspielen von Seite B wird beim Auswerfen auf Seite A gedreht, so wie es sein soll.
Das Zahnrad - ja, das ist das von dem Poti, das kann durchaus auch von den Werten her nicht ganz stimmen. Allerdings - wenn ich die drei Trimmer für die Einstellung "zu Fuss" einstelle (die beeinflussen sich alle gegenseitig), dann geht ja alles. Was nicht geht, ist das Vorgehen für die Einstellung der Trimmer laut Service Manual.
Ja, das sind Endschalter. Vielleicht sollte ich die mal reinigen Da hast Du recht, danke für den Hinweis.
Witzigerweise tritt das komische Verhalten der Kopfbrücke ja nur beim Autoreverse auf, nicht beim Richtungswechsel über die "Reverse"-Taste.
Der Kassettenhalter ist nicht so einfach zu demontieren, und die Ausrichtung stimmt ja auch (Drehen auf A nach Abspielen der B-Seite und Auswurf der Kassette.)
Beim Einstellversuch durch Anfahren der Positionen durch auf Masse legen der Testpins CAM A / CAM B bzw. beide lässt sich die Pos B nicht einstellen und das Ganze endet in der Unbenutzbarkeit der Maschine Die ursprüngliche Stellung der Trimmer war vermutlich in Ordnung.
Das Einzige ist tatsächlich nur das Auslassen des Vorspulens vor dem automatischen Richtungswechsel und das mehrfache Absenken und Anheben der Kopfbrücke beim Autoreverse. Ich schau mal auf den Schaltplan, ob ich da erkennen kann, wie das gesteuert wird. Am Ende der Seite B passt alles, da wird zum Ende vorgespult, wenn die Kassette nicht komplett bespielt ist.
Knifflig
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Vielleicht liegt die Ursache für die fehlerhafte Einstellung des Schlitten hier .....
Nakamichi hat im SM die Bezeichnungen der Seiten vertauscht und am Ende des SMs
diese Korrektur abgedruckt.
VG Ralf
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Vielen Dank Ralf, mit der Korrektur funktioniert dann die Schlitteneinstellung auch mit dem vorgesehenen Verfahren Darauf, dass es da einen Zusatz am SM gibt, wäre ich nie gekommen...
Die Schubladeneinstellung ist also jetzt perfekt.
Die anderen Probleme sind noch da...vielleicht liegt es an den Bremsen
Die sind ja, obwohl ich die Gummis gedreht hatte, noch recht schwach und ich werde die Bremsgummis mal noch etwas unterfüttern, damit sie mit etwas mehr Druck an die Wickelteller kommen. Bei Stop aus Spulen drehen die Wickel oft noch etwas nach und es bildet sich ab und zu eine Schlaufe im Cassettengehäuse. Vielleicht macht das auch noch dadurch Probleme, dass dann beim Funktionswechsel zu Wiedergabe oder Vorspulen der ziehende Wickel erstmal zu schnell läuft.
Was mir auch auffällt - eine wirkliche backtension am rechten Wickel gibt es hier nicht - kann das so gewollt sein?
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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10.07.2021, 21:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.07.2021, 21:27 von Klangstrahler.)
Bei single-capstan-Laufwerken ist eine Backtension eher die Ausnahme. Bei den Sankyo-Laufwerken können daher SEHR leicht laufende Cassetten (z.B. TDK-XS) in seltenen Fällen sogar aus der Spur laufen und das Band Knittern. Hatte ich aber nur mit der ...XS, bei mit beim CR2E. Ein wenig Backtension wäre wohl nicht schlecht, könnte beim Single Capstan aber den Gleichlauf verschlechtern, je nach Band gibt es dadurch ja mehr Schlupf...
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• havox
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Moin,
nachdem die Küche mein kühlster Raum ist , habe ich noch ein bisschen an dem RX-202 Tapedeck gearbeitet.
Die Bremsen waren ja nicht effektiv genug, und außerdem ist mir aufgefallen, dass sich die Wickelteller einfach so von den Achsen ziehen ließen. Kann doch so nicht richtig sein
Heute mal genau gecheckt: ja, die Achsen haben Einkerbungen an den Enden für Sicherungsscheiben. Also habe ich mal welche aus Kunststoff nachgebaut:
Bei der auf dem Bild (Versuch 3 von 4 ) ist die Bohrung noch etwas zu klein, bei der nächsten Version habe ich die dann noch etwas erweitert. Dann ließen sich die Scheibchen gut einklipsen.
Über die Bremsbacken hatte ich vor der Montage der Wickelteller noch stramm sitzende Stücke Silikonschlauch gezogen:
Dann greifen die Bremsen gut und lassen aber auch einwandfrei los, wenn sie sollen.
Jetzt gibt es keine Bandschlaufen mehr bei Wechsel von Spulen zu Stop, egal in welcher Richtung
Allerdings - beim Autoreverse von A nach B wird immer noch vergessen, erst vorzuspulen. Am Ende von B macht es das dann, aber da ist es ja auch nicht so wichtig
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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15.07.2021, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2021, 20:24 von havox.)
Ich glaube, ich muss noch mal an den CAM-Motor ran. Es kam ja schon gelegentlich vor, dass das Tapedeck die Köpfe nicht ganz hochfuhr und trotzdem versuchte, die Cassette auszuwerfen. War jetzt lange nicht mehr, aber heute wieder - Deckel ab und von Hand kurbeln war wieder angesagt...Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es da evtl. doch noch einen "dead spot" beim Antrieb gibt.
edit: nee, der Motor ist es nicht. Ich habe mir die ganze Schaltmechanik mal bei der Arbeit angeschaut. Das Problem ist nicht, dass der Motor anhält, wo er nicht soll, sondern dass er Extrarunden dreht. Wenn ich von Play auf Stop gehe, dreht die Schaltkulisse zweimal rum, daher geht die Kopfbrücke hoch und runter und wieder hoch, bis dann gestoppt wird. Entweder einer der Zungenschalter gibt immer noch keinen guten Kontakt, oder die Ansteuerung spinnt...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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• gasmann
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16.07.2021, 14:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 16:28 von havox.)
Also das erneute sorgfältige Reinigen der Zungenschalter hat nichts gebracht.
Wenn ich mir allerdings die Logikplatine von unten anschaue, dann war da schon mal jemand dran:
An Q607 (links oberhalb der Mitte) und CN4 (rechts) wurde gelötet. Q607 hängt in der Motorsteuerung und an CN4 hängen die Zungenschalter des Steuermotors.
Von oben gesehen, schaut der Q607 jetzt in die andere Richtung als die anderen Transistoren in der Gegend: Schrift zeigt nach vorne, von den anderen (Q606, Q608) nach hinten.
Laut Platinenschema sind die aber alle gleich orientiert:
Von oben gesehen ist die Basis dieses Transistors (edit: 2SD1286 und 2SD1164 sind laut Schaltplan alternativ zu verwenden, letzterer ist auf meiner Platine verlötet) links:
So wie er eingelötet ist, ist aber rechts der Emitter, wo laut Schaltbild aber die Basis sein soll
Jetzt wäre es total toll, wenn ein Kundiger meine Schlüsse überprüfen könnte oder noch besser, ein Besitzer eines RX-202 mal schauen könnte, ob ich das richtig sehe.
Q607 ist der Transistor mit dem Kupfer-Kühlblech, und die Frage ist, ob man von der linken Seite des Gerätes reingeschaut, die Bezeichnung des Transistors lesen kann - bei mir sieht es aktuell so aus:
Ich bin ja sooooo gespannt
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Beim 2SD1286 ist, Schrift vorne die Belegung B C E.
Beim Ersatz ist es genauso, wenn da ein 2SD1164 drin ist. Dann sollte dieser Typ genau wie im Plan eingelötet werden. Aber den 2SD1164 sehe ich in dieser Cross reference list
https://alltransistors.com/crsearch.php?...caps=TO220
nicht. Zumal es den 1286 ja wohl noch gibt?
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16.07.2021, 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 16:21 von havox.)
Auch laut SM können 2SD1164 oder 2SD1286 alternativ verwendet werden. Dann würdest Du es auch so sehen, dass der Vorreparaturversucher den 1164 falsch eingelötet hat...
Den 1164 gibt es bei ebay, habe mal in Italien bestellt...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 16:24 von sankenpi.)
Ok, hatte ich falsch verstanden. Dachte, der 1286 sei original. Ändert aber nichts an der Belegung. Ist bei denen gleich. Ergo hat der Vorbesitzer den wohl in der Tat falsch herum eingelötet.
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16.07.2021, 16:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2021, 16:34 von havox.)
(16.07.2021, 16:21)sankenpi schrieb: Ok, hatte ich falsch verstanden. Dachte, der 1286 sei original. Ändert aber nichts an der Belegung. Ist bei denen gleich.
Nee, hast Du schon richtig gesehen, im Platinenlayout steht ja auch der 1286. Im Schaltbild stehen beide. Da schaue ich auch nochmal, ob das mit dem Platinenlayout an dieser Stelle übereinstimmt.
edit: Ja - die Basis von Q607 geht auch laut Schaltplan an R625, R624 und R632.
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Wobei der 1286 laut Deinem Manual ja der Originale ist... Und ein TO220 ist, der 1146 allerdings ein TO218 mit geringfügig anderen Werten.
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Original sehen die so aus:
also nur mit kurzer Fahne.
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Ja, hatte ich mir vorhim im Netz schon ein paar Bilder gezogen. Falsch rum einlöten kann schnell mal passieren.
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