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12.04.2025, 20:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2025, 20:53 von scope.)
Marantz/Philips aus dem Vollen geräst.....Soso....Das ist ja interessant.
Ich liebe die grauen Geräte besonders wegen der klebrigen Oberfläche, und den besonders hochwertigen Innereien. Gerade die Potentiometer haben es mir angetan. Was für ein "Drehgefühl"...Das ist purer SEX !
Wenn da keine Liebe aufkommt, hat man entweder grundsätzlich das falsche Hobby, oder ist noch keine 73 Jahre alt.
Wenn man das dann noch mit einem EMT Plattenkratzer (im Rollcontainer) kombiniert, ist man "angekommen" ...Herrje...ich träume wieder
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• Test
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03.05.2025, 20:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2025, 20:06 von havox.)
Um mal wieder zum Fachlichen zurück zu kommen
Hier ist der B226 eines Forumskollegen zur Überholung eingetroffen. Die Schublade läuft etwas hakelig, ansonsten gibt es keine Beschwerden. Aber die bekannten Ausfallkandidaten an Elkos sollen trotzdem durch neue ersetzt werden, also die blauen Philips und die goldenen Frako.
Heute habe ich die Servoplatine überarbeitet, da war nicht viel zu tun.
Vorher:
Auf dem Bild fehlt noch der für den IR-Empfänger vorgesehene Elko.
Nachher:
und die Lötseite dazu:
Der Zahnriemen des Schubladenantriebs war tatsächlich „etwas“ mitgenommen, hier zusammen mit dem neuen im Bild:
Zum Ein-/Ausbau löst man die hintere Umlenkeinheit. Nach dem Einbau des neuen (vorzugsweise bei ausgebautem Laufwerk) wird die Umlenkeinheit wieder so montiert, dass der Riemen spielfrei läuft. Der Antrieb muss zum Riemenwechsel nicht ausgebaut werden.
Die Schubladenführungen habe ich gereinigt und mit etwas Vaseline gefettet.
Ein Stecker von der Bedienfront hatte etwas grüne pins:
Das hat zwar keine Auswirkungen, ich habe sie trotzdem mit 2-Propanol geputzt. Die entsprechende Kontaktleiste habe ich auch mit 2-Propanol gespült.
Dann habe ich alles wieder zusammengebaut und getestet. Die Schublade läuft jetzt butterweich und (natürlich) spielt er ansonsten wie vorher.
Es geht dann weiter mit der Decoderplatine. Aber heute nicht mehr
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Moin Hans-Volker.
Vielen Dank für den Reparatur-zwischen-bericht. Auf dem Foto sieht man den weißen Abrieb zwischen den Zähnen des alten Riemens. Ich frage mich, wo der herkommt.
Die grüne Verfärbung der Pins sehe ich zum ersten Mal. Hast du so etwas schon gesehen? Ich frage wg. meines B252, der auch über solche Verbindungen verfügt. Sollte ich wohl besser mal kontrollieren.
Hast Du mal die alten Elkos beispielhaft nachgemessen? Wie weit sind sie vom Nennwert entfernt?
Erstaunlich, dass nach 38 Jahren die O-Ringe noch in Ordnung sind.
Viel Erfolg bei den verbleibenden Arbeiten.
Viele Grüße
Dietmar
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Gestern, 09:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 09:46 von scope.)
Zitat:Hast Du mal die alten Elkos beispielhaft nachgemessen?
Ich bin ja nicht der ambitionierte Elkowechsler, aber in Geräten dieser Marke, braucht man eigentlich nichts beispielhaft nachmessen.
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Die sechs 47uF/10V hatten alle um die 39uF, also noch gut im Soll (+/-20%). Erstaunlich. ESR ebenfalls ok. Meistens sind gerade die 47uF hinüber.
Ich denke, der B226 war schon einmal in Service/Reparatur. Spindellager ohne Lacksicherung, also vermutlich erneuert. Eventuell wurden gleichzeitig auch die großen O-Ringe getauscht. Auf der Geräterückseite sind auch Reste einer Reparaturnummer.
Diese grünen Färbungen an den pins habe ich bisher nur bei B226 gesehen, bei keinem anderen Studer/Revox-Gerät. Manchmal sind pins aber oberflächlich oxidiert. Dann mache ich sie mit 1000er Schleifpapier wieder blank.
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Ist das wirklich Grünspan am Stecker?
Wenn ja, Hut ab, habe ich so heftig auch noch nicht gesehen. Ließe vermuten, dass dann auch das Gegenstück betroffen ist.
Grünspan trotz Verzinkung kenne ich sonst nur in geringerem Maße bei den einfachen Steckverbindern von Accuphase.
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Gestern, 11:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:16 von havox.)
Nein, das ist sicher kein Grünspan. Eher ein Isoprop-löslicher Lack. Wo auch immer der herkommt. Ich meine, ich habe auch mal testweise so einen pin weiter abgeschliffen und festgestellt, dass das homogenes Material ist und kein beschichtetes Kupfer.
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Gestern, 11:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 11:41 von scope.)
Es könnte auch die Folge von K60 sein, das eigentlich nie zusammen mit WL verwendet wird. Da habe ich sowas an Kontakten und Potis schon "grün" gesehen.
Kennt ihr eigentlich schon das Gesellschaftsspiel von Rübenberger, das ich allen Revox und Philips Freunden empfehle, wenn
zufällig kein Gerät zur Hand ist?
OK...ist schon etwas älter.
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Gestern, 12:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 12:57 von havox.)
(Gestern, 11:31)scope schrieb: Es könnte auch die Folge von K60 sein, das eigentlich nie zusammen mit WL verwendet wird. Da habe ich sowas an Kontakten und Potis schon "grün" gesehen.
Kennt ihr eigentlich schon das Gesellschaftsspiel von Rübenberger, das ich allen Revox und Philips Freunden empfehle, wenn
zufällig kein Gerät zur Hand ist?
OK...ist schon etwas älter. 
Da an den Platinen vor mir eher noch niemand dran war und es auch keine Hinweise auf Sprühaktionen gibt, glaube ich nicht, dass das ein K60/WL-Effekt war.
Das Spiel brauche ich nicht, ich habe i.d.R. genügend Revox-Geräte hier
Gibt es so ein Spiel auch für die Sony- und Tascam-Freunde, die gerne mal ausgelaufene SMD-Elkos vorfinden und dann die zugehörige Platine restaurieren müssen? Das müßte dann aber schon deutlich aufwendiger ausgestattet sein
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Gestern, 13:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 13:31 von DietmarP.)
(Gestern, 10:05)havox schrieb: Die sechs 47uF/10V hatten alle um die 39uF, also noch gut im Soll (+/-20%). Erstaunlich. ESR ebenfalls ok. Meistens sind gerade die 47uF hinüber.
Ich denke, der B226 war schon einmal in Service/Reparatur. Spindellager ohne Lacksicherung, also vermutlich erneuert. Eventuell wurden gleichzeitig auch die großen O-Ringe getauscht. Auf der Geräterückseite sind auch Reste einer Reparaturnummer.
Diese grünen Färbungen an den pins habe ich bisher nur bei B226 gesehen, bei keinem anderen Studer/Revox-Gerät. Manchmal sind pins aber oberflächlich oxidiert. Dann mache ich sie mit 1000er Schleifpapier wieder blank.
Wirklich erstaunlich. Vermutlich kann ich keine Rückschlüsse auf meinen B252 schließen. Da sind ganze Horden von Philips-Elkos verbaut, er spielt "noch" tadellos.
Ja, das Gerät war 1992 bei Revox. Aus unerklärlichen Gründen hat es sich selbständig eingeschaltet.
Nein, irgendwelche Sprays hat das Gerät nicht gesehen.
Spindellager ist ein gutes Stichwort. Hast du es überprüft und für in Ordnung befunden? Angeblich soll es "immer" einschleifen, alles eine Frage der Nutzung.
Viele Grüße
Dietmar
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Gestern, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 13:37 von havox.)
Nachdem auch lange CDs bis zum Ende einwandfrei laufen, die Suchzeiten kurz sind und das Lager offenbar schon mal ersetzt wurde, ist das kaum bearbeitungsbedürftig und so habe ich das jetzt noch nicht angefasst
Viele Grüße,
Hans-Volker
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(Gestern, 13:31)havox schrieb: Nachdem auch lange CDs bis zum Ende einwandfrei laufen und das Lager offenbar schon mal ersetzt wurde, habe ich das jetzt nicht angefasst  Prima, never touch a running system
Viele Grüße
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Womit hier nur das Laufwerk gemeint ist
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(Gestern, 13:39)havox schrieb: Womit hier nur das Laufwerk gemeint ist 
Genauso war es gemeint.
Bei meinen übrigen Geräten waren bisher immer die Elkos aus dem Netzteil hin. Entweder Kurzschluss und fliegende Sicherung oder außerhalb der Toleranz.
Die "kleinen" Elkos waren ok und ich habe sie bisher nicht getauscht.
Viele Grüße
Dietmar
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Gestern, 13:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 14:14 von scope.)
Zitat:glaube ich nicht, dass das ein K60/WL-Effekt war.
Das wiederum glaube ich dir, aber es sieht nun mal so aus, wenn z.B. K60 Metalle angreift.
"Elkowechsler" kann man übrigens auch zwischendurch ganz gut spielen. Sogar "Turniere" mit Freunden sind möglich. Ich war schon mal Dritter.
Du minst wahrscheinlich das etwas später erschienen "SMD-Doktor" von Mattel mit über 100 Teilen und SMD Tweezer?
Das war dannals zu teuer und wurde afaik kaum verkauft. Trotzdem ein tolles Game.
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Gestern, 13:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 14:05 von havox.)
(Gestern, 13:43)DietmarP schrieb: (Gestern, 13:39)havox schrieb: Womit hier nur das Laufwerk gemeint ist 
Genauso war es gemeint.
Bei meinen übrigen Geräten waren bisher immer die Elkos aus dem Netzteil hin. Entweder Kurzschluss und fliegende Sicherung oder außerhalb der Toleranz.
Die "kleinen" Elkos waren ok und ich habe sie bisher nicht getauscht.
Ja, die Philips-Elkos verlieren Kapazität, was lange unauffällig bleibt, die Frakos sterben gerne mit einem Kurzschluss. Die erneuere ich daher immer, egal welche Kapazität sie haben, um böse Überraschungen bzw. Folgeschäden (Stichwort Revox 700 ICs) zu vermeiden.
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Gestern, 14:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 14:17 von havox.)
(Gestern, 13:45)scope schrieb: Du minst wahrscheinlich das etwas später erschienen "SMD-Doktor" von Mattel mit über 100 Teilen und SMD Tweezer?
Das war dannals zu teuer und wurde afaik kaum verkauft. Trotzdem ein tolles Game.
Genau. Da war dann auch Kupferfolie zum Ausschneiden von Lötaugen/pads und Leiterbahnen dabei. Kein Wunder, dass das zu teuer wurde.
Viele Grüße,
Hans-Volker
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• havox
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