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Hameg HM 412-1 Restauration-Aufbereitung-Wiederbelebung
#1
Mahlzeit,

ich möchte euch hier über die Restauration-Aufbereitung-Wiederbelebung meines Hameg HM 412-1, das ich geschenkt bekommen habe, berichten... 
Es sah übel aus und man hätte es am liebsten gleich in die Tonne getreten, weil sich Rauch und Staub zu einer klebrigen Substanz zusammen gerauft haben...  Flenne und es auch von Außen und Innen übel aussah... 

Aber, dass ist für mich kein Grund aufzugeben, im Gegenteil, ich habe die Vorteile dieses Oszilloskop gesehen:
- einfach Technik (einfach aufgebaut und leicht nachzuvollziehen) 
- Mechanik ist teils zerlegbar und somit gut zu reinigen
- zwei Kanäle
- der Aufbau ist großzügig das man überall leicht ran kommt oder zerlegen kann
- 10x10 cm Bildschirmgröße,
- man kann es selbst kalibrieren und justieren (wenn man einmal verstanden hat welches Poti und welcher DrehKo. was bewirkt)
- 15Mhz, reichen normalerweise für alle Tests in einer Hobbybastelbude aus...
- geringe Leistungsaufnahme 
das sind für mich alles Gründe das ich so ein Gerät wiederbeleben möchte...

Als ertes mal die Bestandsaufnahme...
[Bild: HM-412-1-jcs-0011.jpg]
so wie es aussieht hat es lange im feuchten Keller gestanden denn am Gehäuse war schon Rostpatina...
[Bild: HM-412-1-jcs-0010.jpg]
Das ist mir egal, weil es nachher sowies im Regal steht und es kommt bei mir nur auf die Funktion an...
[Bild: HM-412-1-jcs-0006.jpg]
wie man sieht hat das Gerät schon sehr lange keinen Putzlappen mehr gesehen....
[Bild: HM-412-1-jcs-0007.jpg]
die Steckanschlüsse waren dabei und sind schwarz, das ist aber ehr von Vorteil, weil sie auf einen hohen Silberanteil hinweisen... bekommt man wieder Sauber Denker glaube ich... hoffe ich... Denker

bevor ich nun so ein Gerät öffne geht es bei mir an den Gossen Sekutest, um zu prüfen ob es Probleme in der Grund - Elektronik gibt, Durchgang, Isolation, Kurzschluss, ... da zeigt sich dann dirket ob ich das Gerät an meinen Trenntrafo anschließen kann ohne das die Hauptsicherung fliegt, hat mir schon einige Male den Ar... gerettet...
Da der Test erfolgversprechend war habe ich es dann geöffnet und das gefunden... 
[Bild: HM-412-1-jcs-0005.jpg]
Staub, Dreck, Nikotin, schmutzige Kontakte, ....  Denker wäre schon wieder ein Grund aufzugeben... aber solche Arbeit stört mich nicht, sondern spornt mich ehr an...
[Bild: HM-412-1-jcs-0004.jpg]

[Bild: HM-412-1-jcs-0003.jpg]

[Bild: HM-412-1-jcs-0001.jpg]
dreck, angelaufene Kontakte, eine klebrige Substanz aus Nikotin und ??? egal, das ist alles mit etwas Aufwand wieder hin zu bekommen...

Soweit die Bestandsaufnahme, der Anfang ist also gemacht und im nächsten Teil gehts ans Zerlegen, und die Grundreinigung... 

Habt einen Muskreichen Sonntag
Gruß Jens
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#2
Moin Jens,
kann man alles machen, nur bitte nicht alles Gezeigte ohne ausreichende Kenntnisse samt Erfahrung und geeignete Meßtechnik nachmachen.

Ne Bestandsaufnahme eines antiken Röhren-Oskars ohne Einschätzung der Reststrahlungsfähigkeit der Röhre, des Frequenzgangs des Eingangsverstärkers sowie der Genauigkeit der Zeitbasis sagt wenig bis nichts über die weitere Verwendungsmöglichkeit.
Bei jeglicher Macherei an solchen Kisten wegen der eigenen Sicherheit immer konsequent an die im Gerät vorhandene Hochspannung der Bildröhre denken.
Wer zu wenig Ahnung hat, putzt besser in einem Oszi ohne Röhre!
Gruß Holger
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#3
(Heute, 12:06)Gorm schrieb: -bitte nicht alles Gezeigte ohne ausreichende Kenntnisse samt Erfahrung und geeignete Meßtechnik nachmachen.

-wegen der eigenen Sicherheit immer konsequent an die im Gerät vorhandene Hochspannung der Bildröhre denken.

Ich würde auch drum bitten, dass vor allem anderen nochmal groß und in rot genau darauf eingegangen wird, wie man das sicher handhabt, also etwa Kondensatoren entlädt oder was da sonst alles nötig ist, um nicht gleich tot vom Stuhl zu fallen.
Wir haben hier Mitleser aus jüngeren Generationen, die das nicht mehr als Grundwissen mitbringen, weil sie Bildröhren nur noch aus dem Museum kennen.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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#4
Nein, es kann leider nicht aus der Ferne und bei unbekannten Geräten genau auf darauf eingegangen werden wie man so an Hochspannung rummacht. Es gibt reichlich Reparaturberichte und -diskussionen im Netz, wo sich Leutz mit mehr Erfahrung als ich geäußert haben. Beispiele für Hameg-Oszis:
https://www.mikrocontroller.net/topic/574541
hier mit rot geschriebenen Warnungen:
https://elektronikbasteln.pl7.de/hameg-h...-reparatur
Die Erzeugung der Hochspannungen für Oszillographenröhren wurde von verschiedenen Herstellern und abhängig von den zur Verfügung stehenden BE unterschiedlich gelöst. Wenn das Gehäuse von einem Gerät mit innerer Hochspannung abgenommen wurde, muß der Operator spätestens wenn er das Gerät unter Spannung setzt wissen, was er tut. Fachwissen und Gerätedetails können bei elektronischen Vorkenntnissen angelesen werden. Dazu gehört beispielsweise, dass an der Röhre im Betriebszustand neben positiven Gleichspannungen um 200V auch negative Gleichspannungen um 2000V oder mehr anliegen können. Auch die Heizungsanschlüsse stehen oft unter dieser Hochspannung gegen Masse. Wenn man von der Röhre, den Hochspannungsleitungen und dem Hochspannungsnetzteil weg bleiben kann, nur mit einer Hand im Gerät bei Einstellungen hantiert oder besser noch nur nach Veränderungen einschaltet ist man auf nem guten Weg. Einen Hochspannungstastkopf zu Hand zu haben, kann die Sicherheit erhöhen. Normale Multimeter zeigen zwar oft höhere Spannungen noch an, sind von den Isolationswerten aber hoffnungslos überfordert.
Das alles gilt im Prinzip auch für alte Receiver oder Tuner mit Oszillographenröhren. Da sind zwar oft die Betriebsspannungen geringer, weil die Röhren kleiner als in Oszis sind, aber immer noch gut bissig.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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#5
In unser aller Alter können auch unverhofft stromige 24V für das Herz ein Problem darstellen...
Ich nehm ja an, dass der Genosse weiß, was er tut, ich wollt nur insistieren, dass er uns das einfach mit reinschreibt, wenn er an relevanter Stelle zugange ist und uns erzählt, wie er da aufpasst.
Ich hab Zeit meines Lebens keine Geräte mit Bildröhren angefasst, obwohl ich sonst wirklich ALLES auseinandergeschraubt habe. War mir irgendwie von Kind auf an klar, ohne Ahnung keine Kekse.
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#6
Mahlzeit,

danke für eure geäusserten Bedenken.

Also als aller erstes gehe ich von Menschen mit gesundem Menschenverstand aus, die klar, eigenständig und eigenverantwortlich denken und handeln können. Dazu gehört auch das sie sich informieren, Rat einholen oder über Risiken und Nebenwirkungen informieren....

Jeder der das nicht macht oder nicht kann kann sollte weder Elektrogeräte oder sonnst irgendetwas bedienen und erst gar nicht öffnen oder daran herumexperimentieren... jedes herumexperimentieren an elektrischen Geräten kann zu Stromschlägen und somit auch zum Tod führen. Das ist nicht nur bei Röhrengeräten so das kann auch bei anderen Geräten passieren... Auch bei Batteriebetriebenen Geräten, ich erinnere da nur mal an einen Blitz für einen Fotoapparat...

Ich habe in meinen Berichten noch nie jemanden dazu animiert, was ich mache nachzumachen oder mir gleich zu tun und das werde ich auch nicht tun.

Also um auf den Punkt zu kommen, jeder der nicht eigenständig und eigenverantwortlich denken und handeln kann sollte hier aufhören zu lesen und lieber beim Musikhören bleiben.

habt einen schönen Abend 
Gruß Jens
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