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Mein Nakamichi 482
#1
Huhu!

Wenn es nervt, lege ich meine beiden Threads auch zusammen, aber ich denke, spoc hat im "großen" Nak-Thread bereits alles Relevante mehr als perfekt zusammengetragen.

Ich hab mir vor kurzem ein 482ger ersteigert. Nachdem es im ersten Anlauf nicht aufnehmen wollte, bekam ich vom Verkäufer freundlicherweise 20,- zurückerstattet, so dass es halbwegs preisWERT war. Thumbsup

Bilder noch ungebreft... Lipsrsealed2
[Bild: P1000616.jpg]

[Bild: P1000618.jpg]

Zuerst fällt auf, dass es wirklich gepflegter und anscheinend auch seltener benutzt worden ist, als mein 480ger.
Das war aber dann erstmal alles positive, denn:

- Beide Andruckrollen fest (die Rechte war eigentlich auf die Welle geschweisst, während die Linke sich mit Balistol und viel Liebe zur Funktion überreden ließ)
- Lämpchen für Play defekt
- Keine Aufnahme
- Wiedergabe seeehr dumpf

Ich habe dann einfach begonnen, das Laufwerk aus dem Deck zu schrauben, und es erfreute mich zu sehen, dass es da zumindest keinen Bowdenzug für die Aufnahmefunktion gibt.LOL
Das 480ger soll ja von spoc überholt werden, so dass ich das 82ger zum "spielen" gefahrlos demontieren konnte.
Deshalb schraubte ich auch den Kopfträger runter, um die festen Andruckrollen gangbar zu machen.
Leider kam mir bei der rechten Rolle die Welle auch gleich mit raus, so dass spätestens jetzt eine korrekte Einstellung fällig wird. Denker
Aber: Ich lerne gerne dazu, und was ich selbst machen kann, versuche ich wenigstens. (Vor allem wenn ich sehe, dass ich da erstmal nix kaputt machen kann)
Naja, nachdem die Rolle von der Welle gelöst war, hab ich alles gesäubert, mit Balistol geschmiert, und zurück in das Laufwerk montiert.

Und siehe da, es spielte sauber ab, und Aufnahmen sind auch möglich! DrinksDance3
Lämpchen wechseln und das ding Tzaritza-en war dann ein Klacks, so dass es schonmal ganz gut da steht.

ToDo sieht jetzt folgendermaßen aus:

- Orange Caps rausklopfen
- Laufwerk einstellen
- Einmessen
- Genießen

Jungs, so ein Nak macht echt sowas von Laune, Wahnsinn!
Man hat das Gefühl, hier trotz filigraner Technik etwas wirklich hochwertiges in der Hand zu haben.

Ich hab mir dann schnell eine Bandlauf-Cassette geschnitzt, auch, wenn das wohl nicht das Gelbe vom Ei ist.

Kann mir jemand sagen, ob ich mir der Vermutung recht liege, dass der Transport ein paar Zehntel daneben liegt?
(Bild anklicken, dann sieht man den kompletten Bandtransport)

[Bild: Bandtransport.jpg]

Nachdem die Caps gewechselt wurden, wird es mal etwas genauer beäugt.
Aktuell habe ich ja auch noch den Revox A50 zum Überholen hier stehen...
Naja, der Winter kommt bestimmt... Hi

Viele Grüsse,
Matthias
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#2
Wenn es spielt. Warum willst Du die Caps rausnehmen? Sind ja eigentlich hochwertige Kondensatoren bei denen nur best. Chargen zu defekten neigen bzw. schon von Anfang an schadhaft waren. Meine im 480 sind noch soweit o.k.. Ich lass die erstmal drinnen..
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#3
Oberpfälzer: Ein Fotto hilft da gar nix, das kann man nicht "sehen". Das geht nur per Kalibrierband und Messung.
leserpost: Es ist nicht eine bestimmte Charge. Es sind definitiv alle, und zwar weltweit. Die betroffene Charge ist hier die gesamte Produktion. Daß sie nicht alle auf den Tag genau komplett aufgeben, bedeutet hier leider gar nichts. Zumindest die kleinsten Werte sind auch bei dir schon deutlich raus, und es ist nur eine Frage der Zeit bzw. der Benutzungsdauer, bis sie den ersten Dolby-Kreis oder den Bias-Oszillator hinwegraffen.
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#4
(15.09.2013, 20:36)spocintosh schrieb: Oberpfälzer: Ein Fotto hilft da gar nix, das kann man nicht "sehen". Das geht nur per Kalibrierband und Messung.

Ich hab mich etwas unpassend ausgedrückt.
Da ich die rechte Andruckrolle mit Achse ausgebaut hatte, muss diese wieder an den richtigen Platz.
Du hattest auch mal ein Bild gepostet, wo man sieht, dass das Band etwas aussermittig von diesen weissen Bandführungen vor der Rolle läuft.

Aber klar, um ein Einmessen mit entsprechendem Equipment komme ich nicht herum.
Ich muss mich aber entscheiden, welches Deck zu dir gesendet wird- will dich schließlich ned zumüllen... Wink3

Viele Grüsse,
Matthias
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#5
Hmmm, die Defekte nehmen kein Ende.

Mein 482ger nimmt zwar noch auf, aber weit unter dem Eingangssignal, ziemlich verrauscht/knisternd und noch dazu LÖSCHT ES NICHT MEHR. FlenneDenker
Schalte ich von Tape auf Input, ist das Signal perfekt, also der Eingangsverstärker arbeitet einwandfrei.
Wiedergabe ist auch wie immer.

Atspoc: Werden mir wohl die Orange Caps die beiden Transen Q301/Q302 durchgeglüht haben, kann das sein? Sad2
Kann das Fehlerbild passen, vor allem bezüglich des viel niedrigeren Eingangssignals? Oder hab ich da im Rec-Amp auch noch was zerschossen? Suspekt ist das ja schon irgendwie, vor allem, weil es eben NICHT nur NICHT löscht, sondern eben auch viel zu leise aufnimmt... Dash1
Lockere Kabel konnte ich nirgends finden.

Ich kann also den Ratschlag von spocintosh nur mehrfach unterstreichen(!!!!)- tauscht diese blöden Kondensatoren!
Eigentlich ist das 480ger jetzt elektrisch soweit fertig, deshalb hab ich das 482ger einfach manchmal nebenbei ne Aufnahme machen lassen.
Ging auch bis vorgestern perfekt. Heute will ich ne Aufnahme machen- FEHLANZEIGE.

Interessanterweise hab ich zwar Elektroniker gelernt, aber das heisst noch lange nicht, die Komplexität von elektronischen Schaltungen in vollem Umfang zu verstehen. Ich bewundere Menschen mit diesen Eigenschaften immer... Floet
Gerade was solche Frequenzgeschichten angeht, bin ich oft verwirrt... Und bei mehr als zwei Transistoren in irgendwelchen suspekten Schaltungen mit Parallel-/Reihen- und Sonstwaswiderständen/Dioden, etc... hörts komplett auf.

Jetzt werden erstmal sämtliche Orange Caps rausgeworfen, und am besten gleich noch paar Transen mit...

Viele Grüsse,
Matthias
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#6
Lol1
Da ist einfach nur der Löschgenerator verreckt Denker
Mach mal die C's, dann sehen wir weiter.
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#7
Hallo Mario!

Alles klaro, ich werd das mal machen. Transen sind bestellt, und die C's suche ich mir gerade zusammen, da mir die wenigen Neuen, noch vom 480ger verbliebenen zu stark in ihrer Toleranz streuen.

So ein Mist mit den Dingern...
Ich nehm sie zur Analyse mal in die Arbeit mit, da haben wir so ein High-End Prüfgerät für Kondensatoren im Wert einer Eigentumswohnung.
Das sollte mir neben der Kapazität auch alle anderen Werte verraten können- auch und vor allem das Verhalten bei unterschiedlichen Frequenzen.

Viele Grüsse,
der Verwirrte Drinks
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#8
(19.09.2013, 18:08)Oberpfälzer schrieb: ... da haben wir so ein High-End Prüfgerät für Kondensatoren im Wert einer Eigentumswohnung.

Das klingt ja mal interessant Oldie
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#9
Hallo Matthias,

...ich wünsche dir, dass dein 482er wieder auf die Beine kommt... ich hab an dem Ding inzwischen einen Narren gefressen... Wenn du ein Oszilloskop hast, dann einfach mal prüfen, was an der "heissen" Seite des Löschkopfs ansteht: im REC Mode sollte da eine blitzsaubere Sinuskurve mit einer Amplitude von ca. 50V und einer Frequenz von 105 Khz zu sehen sein. Ich konnte das gelöste Kabel nicht auf den ersten und zweiten Blick erkennen... der Innenleiter ist relativ starr und lag optisch perfekt am Löschkopf an... mit einer Pinzette eine kleine Zugprobe machen... erst dann weiss man, was los ist... Das Laufwerk muss hierfür von der Frontplatte gelöst werden, weil diese sonst im Weg ist.

Grüße,

maurice
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#10
(19.09.2013, 18:08)Oberpfälzer schrieb: Das sollte mir neben der Kapazität auch alle anderen Werte verraten können- auch und vor allem das Verhalten bei unterschiedlichen Frequenzen.

Da bin ich ja mal auf die Ergebnisse gespannt. Eigentlich sollte ja Polypropylen neben Polystyrol wenig Veränderungen über die Frequenz zeigen.
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#11
Atmaurice:

Genau das mit dem Löschkopf hab ich von deinem Thread gelesen, aber beide Kabel sind zumindest mit Pinzette nicht von ihrer Lötstelle zu lösen. Denker

AtLippi/Leserpost:

Ich versuche die Tage mal, Messkurven auszuleiten (bzw. ausleiten zu lassen LOL )...

Viele Grüsse und DANKE euch!!!
Matthias Freunde
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#12
(19.09.2013, 16:40)Oberpfälzer schrieb: Heute will ich ne Aufnahme machen- FEHLANZEIGE.

Das alte Lied. I told you...
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#13
Jungs! Drinks

Es tut wieder, was es soll! Dance3

Suspekterweise war heute per Post alles da, was ich brauchte, um die Mühle wieder in Gang zu setzen.

Erstmal auf den Basteltisch mit dem Teil:
[Bild: IMG_1655.jpg]

Dann entkernt, und die beiden Orange Caps im Oszillator durch Styroflex-Kondis ersetzt:
[Bild: IMG_1657.jpg]

An den Ausgang für den Löschkopf auf der Leiterplatte erstmal ein Oszi angeklemmt:
[Bild: IMG_1656.jpg]
Hier sieht man ca. 13V bei 105kHz!
So löscht es auch einwandfrei... Vorher kamen gerademal noch um die 3V raus, und die noch dazu nicht mehr wirklich sauber. Denker

Zur Sicherheit nochmal mit dem Millivoltmeter gemessen:
[Bild: IMG_1658.jpg]
Jepp, sind wirklich keine 50V, sondern eben 13V. Kann das stimmen?

Weil ich schon dabei war, sind gleich alle rausgeflogen (im Bild fehlen zwei, die liegen in der Arbeit zwecks Analyse...):
[Bild: IMG_1660.jpg]

Dann mittels Rosa Rauschen (ist das einzige, was ich in meiner Wohnung im Zwangsraum zur Verfügung hab) grob Vor/Hinterband eingestellt.
(spoc, nicht hauen- du wirst es ohnehin zum Einmessen erhalten, wenn du Zeit dafür hast. Freunde )
HERRRRRLICH! Es klingt jetzt schon schööööön!

[Bild: IMG_1661.jpg]

...und hier das "Mainboard" ohne einen einzigen dieser orangen Biester.
[Bild: IMG_1662.jpg]

Jetzt kann ich mich dem CR2-E widmen, welches auch heute eingetroffen ist... uuund dann steht da noch ein 480ger, welches keine Bandendabschaltung mehr hat.
Nochmals DANKE an euch alle hier! Kann jemand evtl. noch verifizieren, ob 13Vpp wirklich i.O. am Löschkopf sind? Selbst, wenn ich mir den Schaltplan ansehe, werd ich ned schlau... Der Oszillator wird mit 24V versorgt.

Es gibt viel zu tun! Drinks


Viele Grüsse,
Matthias
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  • Mani, oldAkai, Helmi, feesa
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#14
Hey ihr teilnahmslosen Mitleser! PleasantryDrinks

Ich hab heute zur Sicherheit Q301/302 und 303 gewechselt, weil die Transen ja auch per Post kamen.
Keinerlei Änderung, soll heißen: 13V bei 105kHz und eine tadellose Löschung des Bandes inkl. problemloser Aufnahme.

Viele Grüsse,
Matthias Freunde
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#15
Hallo Matthias,

...nicht teilnahmslos, sondern etwas überbeschäftigt... Floet
Meine erste Messung ergab ja 50V Spannungsamplitude... bedingt durch den Übergangswiderstand an der Lötstelle am Löschkopf wurde der Löschoszillator nicht ausreichend belastet... bei ordnungsmäss angeschlossenem Löschkopf bleiben davon immer noch rd. 35V netto übrig... interessanterweise ist die Spannungsamplitude hier immer gleich, also unabhängig von der gewählten Bandsorte... die Philips-Diva, die momentan mein Werktisch belagert, verhält sich da anders... (rd. 20V bei Typ I; rd. 40V bei Typ II; rd. 80V bei Typ IV; nur mal so zum Vergleich).

...wenns bei dir tadellos funktioniert, dann würde ich die Finger davon lassen und nicht weiter darüber grübeln... Ausfallpotential sehe ich da nicht.

Pragmatische Grüße,

maurice


[Bild: bias_osc_naka_482.jpg]

x = 10 µsec/div
y = 10 Volt/div
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#16
Hey Maurice!

*hmmmmpf* Denker
Ich bin zwar kein absoluter Perfektionist, aber das stimmt mich etwas verwirrt.
Erstmal vielen Dank für deine Infos! Freunde

Ich weiss ned, ob sich der Kasten dann einwandfrei einmessen lässt?
Da mir das Equipment (vor allem eben die entsprechenden Cassetten) fehlt, kann ich das ja aktuell nur mittels Gehör machen.
Und dabei stelle ich genau beim 482ger schon etwas dominantere Höhen bei ebenso etwas flaueren Mitten fest.
Evtl. liegts an der "unsauberen" Löschung? Sad2

Aber andererseits: Mehr Teile hat der Oszillator doch garnimmer... LOL
Ich sollte irgendwann mal messen, ob er auch wirklich mit 24V versorgt wird.
Wenn die nicht da wären, ginge ja der halbe Rest vom Deck nimmer.

Die Arbeit geht nicht aus: Soeben ist noch ein schwarzes 480ger eingetroffen- schließlich braucht man ja jedes 4xx-Modell in jeder Farbe. Dash1Pleasantry
Ich lass mich jetzt endlich verräumen, glaub ich.

Viele Grüsse,
Matthias
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